Thailand: die schönsten Tempel

Thailands Tempel sind weltberühmt. Einige davon zu besichtigen, gehört zu einer Thailand-Reise einfach dazu. Hier findest du eine Auswahl der schönsten Tempel des Landes inklusive Adressen und nützlicher Tipps.

Große und faszinierende Tempel-Anlagen gibt es nicht nur in Bangkok oder Chiang Mai. Auch auf den Inseln und in ländlichen Regionen gibt es einiges zu entdecken.

Die schönsten Tempel in Thailand

Die Reihenfolge der 23 vorgestellten Tempel stellt keine Wertung da. Schau einfach selbst, wo es dir am besten gefällt.

Wat Phra Kaeo (Bangkok)

Der Wat Phra Kaeo dürfte einer der ersten Tempel sein, mit dem Thailand-Reisende in Berührung kommen. Er ist einer der schönsten und bedeutendsten Tempel Thailands und damit eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Bangkok.

Die gesamte Anlage ist mehr als nur ein Tempel, denn dieser liegt auf dem Gelände des Königspalastes in Bangkoks Altstadt. Berühmt ist der Wat Phra Kaeo für den Smaragd-Buddha, der in Tempelinneren in 11 Meter Höhe auf einem goldenen Thron sitzt. Die Tempelanlage ist der Inbegriff von „prunkvoll“, hier glitzert und glänzt so ziemlich alles.

Jede einzelne Statue, jede Wand und jedes Monument ist mindestens vergoldet und reichlich mit Edelsteinen besetzt. Bitte beachte, dass nach dem Passieren der Palastmauern einige Regeln gelten, die aufgrund der hohen Bedeutung des Tempels wesentlich strenger umgesetzt werden, als anderswo.

Schultern und Knie sind zu bedecken, und tust du dies nicht von dir aus, wird dir entsprechende Kleidung geliehen. Weiterhin erwähnt sei noch, dass dies wohl einer der touristischsten Orte Bangkoks ist. Das sollte dich vom Besuch nicht abhalten, denn der Tempel ist wirklich einzigartig, aber sei hier besonders wachsam, was Touri-Nepp angeht.

Hier lauern z.B. immer gerne mal Fake-Polizisten, die dir weismachen wollen, dass der Palast heute geschlossen ist. Das ist er, mit Ausnahme einiger sehr weniger Feiertage, nie.

Der Eintritt im Wat Phra Kaeo beträgt 500 Baht, der Tempel ist täglich von 8:30 bis 15:30 Uhr für Besucher geöffnet.

Eine BTS- oder Metro-Station gibt es in unmittelbarer Nähe nicht. Gängig ist es, mit der Fähre bis zur Haltestelle Tha Chang zu fahren. Von dort aus läufst du immer geradeaus, nach einigen Metern siehst du die Palastmauern schon. Natürlich kennt auch jeder Taxi- und Tuk-Tuk-Fahrer in Bangkok den Weg, falls dir nicht nach einer Bootsfahrt zumute ist. Solltest du nach der Besichtigung mit dem Tuk-Tuk zurück in Richtung Innenstadt fahren, lässt sich das wunderbar mit einem Besuch in Chinatown verbinden.

Adresse: What Phra Kaeo

Wat Rong Khun (Chiang Rai)

Sollte dir auch der Name gerade nichts sagen, auf Bildern hast du den Wat Rong Khun mit großer Sicherheit schon einmal gesehen. Die Berühmteste alle Sehenswürdigkeiten in Chiang Rai ist besser bekannt als „Weißer Tempel“.

Eines ist sicher: Egal, wie viele Tempel du in deinem Leben gesehen hast, dieser ist mit keinem anderen vergleichbar. Nicht nur ist der Wat Rong Khun komplett in Weiß und Silber gehalten, auch finden sich hier Wandmalereien, die man in einem buddhistischen Bauwerk eher nicht erwarten würde – z.B. von Michael Jackson, Superman oder Elvis Presley. Was das alles soll? Nun, der Tempel ist eher eine private Kunstausstellung mit religiösem Anstrich, als eine historische Pilgerstätte des Buddhismus.

Die Anlage wurde 1996 vom Künstler und Architekten Chalermchai Kositpipat errichtet, die Fertigstellung des gesamten Bauwerks ist für 2070 geplant. Ja, richtig gelesen – aktuell sind etwa 20 Prozent des geplanten Baus fertiggestellt. Der Rundgang durch den Wat Rong Khun ist als Weg von der Hölle zum Himmel konzipiert, es beginnt also etwas gruselig und wird später unglaublich schön.

Der Besuch kostet 50 Baht und lohnt sich allemal. Die Tempelanlage hat täglich von 6:30 bis 18 Uhr geöffnet. Wichtig: Es handelt sich zwar um keinen gewöhnlichen Tempel, aber ein Tempel ist es dennoch. Das bedeutet, auch hier sind Knie und Schultern zu bedecken sowie im Innenraum die Schuhe auszuziehen.

Adresse: Wat Rong Khun

Wat Muang (Ang Thong)

Auf deiner Asien-Reise hast du wahrscheinlich schon viele Buddha-Statuen gesehen – aber kennst du auch schon den größten sitzenden Buddha des Landes? Diese wahrlich beeindruckende Sehenswürdigkeit befindet sich bei Ang Thong, etwa 120 Kilometer nördlich von Bangkok. Der Wat Muang stammt aus der Ayutthaya-Periode und ist ein wirklich hübscher und prachtvoll verzierter Tempel. Doch natürlich sticht schon vom Weitem der knapp 100 Meter hohe goldene Buddha hervor, der im Schneidersitz über die Reisfelder blickt. Der Eintritt ist kostenlos.

Adresse: Wat Muang

Wat Phra Yai (Koh Samui)

Eines der berühmtesten Fotomotive von Koh Samui ist mit Sicherheit der Wat Phra Yai, gemeinhin bekannt als „Big Buddha“. Der Tempel liegt auf der Halbinsel Koh Faan am nordöstlichen Zipfel Koh Samuis und ist so etwas wie das Wahrzeichen der Insel geworden.

Wahrscheinlich hat jeder, der per Flugzeug nach Koh Samui gereist ist, die zwölf Meter hohe goldene Buddha-Statue zumindest aus der Luft heraus gesehen, denn die Anlage ist nur wenige Kilometer vom Airport entfernt.

Zum Buddha führt eine Naga-Treppe 73 Stufen hinauf, von oben hast du eine schöne Aussicht auf den Golf von Thailand. Der meistbesuchte Tempel Koh Samuis ist natürlich kein Geheimtipp und hat einen entsprechenden Besucherzulauf. Die beste Zeit für eine Besichtigung ist am frühen Morgen, wenn die meisten Touristen noch beim Frühstück sitzen.

Am Abend wird die Anlage  wunderschön beleuchtet, was auch ein sehenswerter Anblick ist. Der Eintritt ist kostenlos, geöffnet ist die Anlage den ganzen Tag über.

Adresse: Wat Phra Yai

Wat Pho (Bangkok)

Ganz in der Nähe des Grand Palace liegt der Wat Pho, der kleiner und weniger prunkvoll ist, aber dennoch wunderschön. Das Highlight der Anlage ist die etwa 45 Meter lange Statue eines liegenden Buddha, aber der Rest ist nicht minder sehenswert. Du findest hier viele weitere goldene Statuen und viele hübsche Chedis.

Der Wat Pho ist zwar auch ein beliebtes Sightseeing-Ziel, jedoch häufig nicht so überlaufen wie der Grand Palace. Insgesamt wirkt die kleine Anlage idyllisch und friedlich. Nebenan liegt die renommierteste Massageschule Thailands, du kannst dich hier nach dem Kulturprogramm also auch durchkneten lassen. Der vollständige Name des Wat Pho lautet übrigens Wat Phra Chettuphon Wimon Mangkhalaram Ratchaworamahawihan, aber das können sich wohl nur die wenigsten merken. Geöffnet ist er täglich von 8:30 bis 18:00 Uhr, der Eintritt beträgt 100 Baht.

Adresse: Wat Pho

Wat Phra Dat Doi Suthep (Chiang Mai)

Chiang Mai ist ein wahres Mekka für Tempel-Begeisterte, und ein ganz besonderer Ort ist zweifelsohne der Wat Phra That Doi Suthep. Trotz der 15 Kilometer langen Anreise von Chiang Mais Innenstadt aus ist der Tempel absolutes Pflichtprogramm bei einem Besuch in Chiang Mai. Benannt ist er nach dem Berg Doi Suthep, auf dem er liegt, und von welchem aus du einen sagenhaften Blick über Chiang Mai genießen kannst.


Vielen Tempeln liegt eine Gründungsgeschichte zugrunde, die etwas mit Reliquien von Buddha höchstpersönlich zu tun hat – so auch beim Wat Phra Dat Doi Suthep. Der Legende nach hat ein Mönch im 14. Jahrhundert eine Reliquie Buddhas nach Chiang Mai gebracht, die sich aber entzweite. Ein Teil sollte im Chedi des Tempels Wat Suan Dok aufbewahrt werden, bei dem anderen Teil war man sich nicht so sicher, als ließ man das Schicksal entscheiden. Man band den zweiten Teil der Reliquie auf den Rücken eines weißen Elefanten und ließ ihn frei. Der Elefant steuerte geradewegs der Berg Doi Suthep an, trompete dort dreimal, und verstarb an Ort und Stelle. Somit war die Entscheidung gefallen, hier einen Tempel zu bauen und in ihm die Reliquie aufzubewahren.

Dieser Tage hat der üppig vergoldetete Tempel nichts von seiner Bedeutung eingebüßt und gilt als einer der wichtigsten in der Region. Besuchen kannst du ihn von 6 bis 17 Uhr, der Eintritt beträgt 30 Baht. Die Anfahrt kannst du mit einem Mietroller oder einem Sammeltaxi bewältigen.

Adresse: Wat Phra Doi Suthep

Tiger Cave Temple (Krabi)

Keine Angst, echte Tiger wohnen hier nicht. Die einzigen Raubkatzen, denen du hier begegnest, sind einige recht kitschige Tiger-Statuen. Der Grund, den Tiger Cave Tempel in Krabi Town zu besuchen, ist eher die spektakuläre Aussicht. Wer die 1237 Stufen des Wat Tham Sua, wie der Tempel auf Thai heißt, bezwingt, wird mit einem unvergesslichen Panoramablick bis hin zur Küste belohnt.

Von Krabi Town oder Ao Nang kannst du dich entweder mit dem Sammeltaxi oder einem privaten Fahrer herbringen lassen, oder dir einen Roller mieten. Der Eintritt ist kostenlos.

Meide unbedingt die Mittagshitze und hüte dich vor diebischen Affen!

Adresse: Tiger Cave Temple

Phanom Rung (Buriram)

Der Phanom Rung Historical Park liegt etwas außerhalb touristischer Standard-Routen im wenig beachteten Osten Thailands, genau genommen in der Provinz Buri Ram. Der alte Khmer-Tempel befindet sich auf einem erloschenen Vulkan und symbolisierte einst die Wohnstätte der Hindu-Gottheit Shiva.

Viele Jahre später, im Jahr 1988, wurde der restaurierte Tempel zum offiziellen Geschichtspark. 2005 wurde die Anlage dann zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Nach Phanom Rung bzw. Buri Ram kommst du entweder von Bangkok aus mit dem Fernbus (Dauer: 6 Stunden), mit dem Zug oder dem Flugzeug. Ausgangspunkt für einen Besuch des Phanom Rung ist meist die idyllische Kleinstadt Nang Rong. Der Eintritt in den Geschichtspark beträgt 100 Baht.

Wat Saket (Bangkok)

Unweit der Khao San Road liegt der Wat Saket, gemeinhin besser bekannt als Golden Mount. Der Tempel mit seinem ganz und gar vergoldeten Chedi liegt auf einem 79 Meter hohen künstlich aufgeschütteten Berg mitten in Bangkoks historischer Altstadt.

Um den Tempel zu erklimmen, müssen 318 Stufen bewältigt werden – dafür erwartet dich oben eine wirklich idyllische Anlage mit einem künstlich angelegten Bach, Bänken und tropischen Pflanzen. Auch der Ausblick über die Altstadt und auf die Skyline Bangkoks lädt zum Verweilen ein.

Der Wat Saket ist jeden Tag von 8 bis 17 Uhr geöffnet (außer in einigen Tagen Mitte November, wenn hier ein großes Glaubensfest für Buddhisten stattfindet), der Eintritt beträgt nur 20 Baht.

Adresse: Wat Saket

Wat Mahathat (Sukhothai)

Der Wat Mahathat ist einer von vielen schönen Tempeln des Sukhothai Historical Parks im Norden Thailands. Der Tempel wurde wahrscheinlich im 12. Jahrhundert gegründet, um eine Reliquie Buddhas zu beherbergen. Heute bildet er das Zentrum des schönen Geschichtsparks, der insgesamt auf jeden Fall einen Besuch wert ist.

Neben dem Wat Mahatat findest du hier noch den Wat Sri Chum, den Wat Si Sawai, den Wat Phra Phai Luang und viele mehr. Außerdem gibt es hier ein Museum und die ehemalige Königsresidenz des Königreichs Sukhothai zu besichtigen. Der Geschichtspark ist täglich von 6 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt je nach Bereich 100 bis 150 Baht.

Adresse: Wat Mahathat

Wat Tham Sua (Kanchanaburi)

Etwa 20 Kilometer östlich von Kanchanaburi liegt der wirklich beeindruckende Wat Tham Sua. Auch diejenigen, die schon viele Tempel besichtigt haben oder sich vielleicht nicht so sehr für buddhistische Gotteshäuser interessieren, sollten dieses Exemplar nicht verpassen.

Der Wat Tham Sua ist mindestens ein tolles Fotomotiv, darüber hinaus aber auch das architektonische Highlight der Gegend. Der riesige meditierende Buddha dieses Tempels sitzt unter einem muschelartigen Überdach, und natürlich ist die ganze Anlage komplett vergoldet. Um zum Chedi zu kommen, gehst du entweder die 157 Stufen zu Fuß, oder du nimmst die kleine Seilbahn, die hier mittlerweile installiert ist. Von oben hast du einen herrlichen Panoramablick über die Dörfer, Berge und Reisfelder.

Achtung: der Beiname dieses Tempels lautet „Tiger Cave Tempel“ – lass dich davon nicht verwirren. Der Wat Tham Sua ist nicht zu verwechseln mit dem Wat Pa Luangta Maha Bua, der ebenfalls in Kanchanaburi liegt und mit seiner fragwürdigen Tigerhaltung immer wieder für negative Schlagzeilen sorgt. Der Eintritt für den Wat Tham Sua ist kostenlos.

Adresse: Wat Tham Sua

Sanctuary of Truth (Pattaya)

Auch, wenn Pattaya nicht unbedingt für buddhistische Heiligtümer bekannt ist, gibt es hier einige zu sehen. Ein ganz besonderes ist das „Heiligtum der Wahrheit“, das Sanctuary of Truth. Das im Stil eines Tempels errichtete Gebäude besteht komplett aus Teakholz, was ihm eine einzigartige Atmosphäre verleiht. Der Bau begann 1981 und dauert immer noch an, je nachdem, wen man fragt, ist die Fertigstellung für 2025 bis 2050 geplant.

Die Idee hinter diesem Bauwerk liegt in der Darstellung des Lebenskreislaufs und der moralischen Verantwortung der Menschen auf Erden. Jedes noch so kleine Detail ist handgeschnitzt, und betrachtet man das Gebäude als Ganzes, kann man sich vor den kunsthandwerklichen Fähigkeiten der Erbauer nur verneigen. Hier findest du einen ausführlichen Artikel über das Sanctuary of Truth.

Der Eintritt beträgt 450 Baht für Erwachsene und 225 Baht für Kinder. Dein Ticket kannst du auch online auf der Homepage. Sanctuary of Truth liegt etwa 25 Fahrminuten vom Stadtkern Pattayas entfernt, die Anreise kann mit einem Mietroller oder einem Taxi erfolgen.

Adresse: Sanctuary of Truth

Wat Pa Phu Kon (Udon Thani)

Im äußersten Nordosten Thailands, in der Provinz Udon Thani, befindet sich eine wirklich besondere Tempel-Perle: der Wat Pa Phu Kon. Er trägt den Beinamen „Waldtempel“, denn er liegt im bergigen Waldschutzgebiet von Na Yung und Num Chom.

Die Anreise ist zugegeben etwas beschwerlich, die nächstgrößeren Städte Udon Thani und Nong Khai liegen etwa zwei Stunden Fahrt entfernt – doch der Ausflug zum versteckten Tempel lohnt sich wirklich! Die Lage inmitten der Berge ist wahnsinnig idyllisch, und auch der Tempel selbst sieht mit seinen türkisfarbenen Dächern einfach nur hübsch aus.

Im Tempel befindet sich ein großer liegender Buddha aus Marmor, auf dem Außengelände hast du einen wunderbaren Blick auf die grüne Umgebung und entdeckst vielleicht ein paar Affen oder Pfauen. Der Wat Pu Pha Kon ist jeden Tag von 5:30 bis 18:30 Uhr geöffnet.

Adresse: Wat Pa Phu Kon

Wat Arun (Bangkok)

Der Wat Arun ist der Tempel der Morgenröte – dieser Beiname kommt vom Hindu-Gott Aruna, dem er gewidmet ist. Wenn du mit dem Boot auf dem Chao Phraya Richtung Norden unterwegs bist, sieht du den 80 Meter hohen Phra Prang Turm schon von weitem. Uudem wird der Tempel ab dem Zeitpunkt der Abenddämmerung wahnsinnig schön beleuchtet.

Wenn du dir den Wat Arun näher anschauen möchtest, musst du wahrscheinlich die Uferseite wechseln.Er liegt aus der Luft gesehen fast gegenüber vom Wat Pho, jedoch getrennt durch den Chao Phraya. Du kannst dich entweder mit dem Taxi oder Tuk-Tuk hinbringen lassen, was aufgrund des Straßenverkehrs lange dauern kann. Oder du fährst mit der Fähre bis nach Ta Thien. Dort setzen alle paar Minuten kleinere Boote ans andere Flussufer über, so dass du praktisch direkt vor dem Wat Arun stehst. Der Besuch lässt sich gut mit dem Wat Pho verbinden.

Adresse: Wat Arun

Wat Ban Rai (Nakhon Ratchasima)

Elefanten-Fans aufgepasst, hier kommt euer Tempel! Der Wat Ban Rai, treffenderweise auch Elefantentempel genannt, liegt in der Provinz Nakhon Ratchasima in zentralen Nordosten. Der Wat Ban Rai war früher einmal ein Kloster, bis ein bekannter Mönch ihn zum Tempel erklärt hat.

Kennzeichnend ist der große Schrein in der Mitte der Anlage, dessen Dach zum Teil einen Elefantenkopf darstellt. Die detailreiche und farbenfrohe Gestaltung des Tempels ist wirklich beeindruckend, fast wirkt der Tempel ein bisschen psychedelisch. Auf jeden wirst du eine Weile brauchen, bis du dich hier sattgesehen hast.

Der Wat Ban Rai ist täglich von 08 bis 17 Uhr geöffnet. Du erreichst den Tempel nur mit einem Fahrzeug, die nächstgrößere Stadt Nakhon Ratchasima City, liegt etwa eine Stunde Fahrtzeit entfernt.

Adresse: Wat Ban Rai

Wat Plai Laem (Koh Samui)

Unweit des berühmten Big Buddha Koh Samuis liegt ein weiterer sehenswerter Tempel, der Wat Plai Laem. Beide befinden sich im äußeren Nordosten der Insel, in der Nähe des Flughafens.

Schon von weitem siehst du Guanyin, die zwölfarmige Göttin der Barmherzigkeit in der chinesischen Mythologie. Die Anlage des Wat Plai Laem ist von einem riesigen Fischteich umgeben, weshalb es besonders morgens oder abends zu einem wunderschönen Zwielicht kommt, wenn die Sonne auf- oder untergeht.

Gleich neben der Statue von Guanyin befindet sich die Statue eines riesigen lachenden Buddha – nicht zu verwechseln mit dem Big Buddha. Die bunte Tempelanlage macht gute Laune und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Der Eintritt ist kostenlos.

Adresse: Wat Plan Laem

Khao Luang Cave Tempel (Phetchaburi)

Der Wat Tham Kaho Luang, übersetzt etwa “Tempel der Höhle von Khoa Luang” ist, wie der name schon sagt, ein Höhlentempel in der Provinz Phetchaburi. Hier handelt es sich um einen wahrlich mystischen Ort.

Ist man weit genug in die Höhle vorgedrungen, findet man hier einen liegenden Buddha, zahlreiche Wandschnitzereien und weitere kleine Statuen und Schreien vor, die allesamt von der Sonne angestrahlt werden, die sich ihren Weg durch die Decke sucht.

Der Khao Luang Cave Tempel gilt als einer der schönsten Höhlentempel in der Region und ist unbedingt einen Besuch wert. Die Höhle liegt etwa zwei Fahrstunden von Bangkok entfernt und ist von 7 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet. Pass auch hier, wie an so vielen Tempeln, auf diebische Affen auf!

Adresse: Khao Luang Cave Tempel

Goddess of mercy (Koh Phangan)

Wer Kontraste liebt, der ist hier richtig. Inmitten des Dschungels auf Koh Phangan, an einem Berghang, befindet sich der knallbunter chinesischer Tempel. Dieser Tempel ist noch recht jung und wurde Guanyin, der chinesischen Göttin der Barmherzigkeit, gewidmet.

Von der Spitze des Tempelgeländes aus hast du einen sagenhaften Ausblick über die Insel, in der Ferne kannst du bei gutem Wetter sogar die Küste sehen. Der Eintritt beträgt 40 Baht, geöffnet ist der Tempel jeden Tag von 8 bis 17 Uhr. Fußläufig ist der Tempel schlecht zu erreichen, da er sich wirklich irgendwo im Nirgendwo der Insel befindet. Am besten nimmst du dir ein Taxi oder mietest einen Roller.

Adresse: Goddes of mercy

Wat Chalong (Phuket)

Etwa 8 Kilometer von Phuket Town entfernt befindet sich der größte und prunkvollste Tempel Phukets, der Wat Chalong. Dieser besteht aus mehreren Gebäuden, der große Haupttempel in der Mitte wird von einem vergoldeten Chedi gekrönt.

Auch im Tempel findest du sehr viel Gold in Form von größeren und kleineren Buddhastatuen vor. Der Tempel wurde zu Ehren zweier Mönche gebaut, die sich ihrer Zeit im Aufstand gegen die Chinesen für die Bevölkerung starkmachten. Der Wat Chalong ist täglich von 7 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet.

Adresse: Wat Chalong

Wat Phra Dhammakaya (Bangkok)

Die eher spacige Version eines buddhistischen Tempels lässt sich im Rahme eines Tagesausflugs von Bangkok erreichen. Der Wat Phra Dhammakaya ist ein ungewöhnlicher Ort, der wirklich stark an ein Ufo erinnert.

Fragt man Gelehrte, wird hier auch kein lupenreiner Theravada-Buddhismus praktiziert. Der Tempel gehört zur Dhammakaya-Stiftung, die häufig mit einer Sekte verglichen wird, da sie in ihrer Lehre vom Buddhismus abweicht und offensiv um Spenden wirbt. Von alledem spürt man als Besucher aber nichts, du wirst hier nicht mehr und nicht weniger freundlich empfangen, als in anderen Tempeln Thailands.

Unbedingt empfehlenswert ist ein Besuch am Sonntag, denn an diesem Tag findet die Messe statt. Sollte es dich im Februar nach Thailand verschlagen, solltest du alles stehen und liegen lassen, um am Feiertag Magha Puja (dritter Vollmond) hier zu sein. Zehntausende Mönche und religiöse Anhänger treffen sich zur gemeinsamen Meditation rund um den kreisrunden Tempel, anschließend wird dieser von den Gläubigen mit ihren Kerzen umrundet. Ein wahrlich einzigartiges Erlebnis. Gefeiert wird Magha Puja zwar von allen Buddhisten, aber nirgends sonst werden so eindrückliche Zeremonien veranstaltet.

Die Anreise ist einer der Gründe, warum dieser Tempel kaum von Touristen besucht wird – die Fahrtzeit beträgt mit Taxis oder Stadtbussen etwa eine Stunde.

Adresse: Wat Phra Dhammakaya

Wat Sa Si (Sukhothai)

Im Sukhothai Historical Park zu finden ist der Wat Sa Si. Sein Chedi im ceylonistischen Stil mit der spitzen Kuppel fällt sofort ins Auge und bildet einen tollen Kontrast zum Traphang-Trakuan-See, der direkt davor liegt.

Adresse: Wat Sa Si

Wat Pha Sorn Kaew (Phetchabun)

Ein weiteres Prunkstück buddhistischer Baukunst findest du im nördlichen Zentrum, in der Provinz Phetchabun. Dort steht der beeindruckende und wunderschöne Wat Pha Sorn Kaew, umringt von Bergen und nebligen Wäldern.

Die fünffache weiße Buddhastatue sticht sofort aus der Landschaft hervor, die Pagode und Anlage sind mit insgesamt fünf Millionen Mosaiksteinchen versehen. Der Wat Pha Sorn Kaew ist noch recht jung, er wurde erst 2004 erbaut, ist aber mittlerweile vollständig als buddhistischer Tempel anerkannt.

Du kannst den Tempel nur mit einem Fahrzeug erreichen, öffentliche Verkehrsmittel führen nicht hierher.

Tipp für Tempelliebhaber: Wenn du die volle Ladung Kultur sucht, findest du etwa zwei Fahrstunden westlich von hier entfernt den Geschichtspark in Sukhothai.

Adresse: Wat Pha Sorn Kaew

Big Buddha (Phuket)

Der alles überblickende Big Buddha ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten von Phuket und das Wahrzeichen der Insel. Du findest den Big Buddha im Süden, etwa 45 Fahrminuten von Phuket Town. Der große Marmor-Buddha mit 45 Metern Höhe befindet sich auf einem Berg, von dem aus du eine tolle Aussicht hast. Dazu gibt es am Eingang eine kleine Ausstellung zur Geschichte des Buddha.

Sehr empfehlenswert ist ein Besuch am frühen Morgen, wenn die Sonne über der naheliegenden Chalong-Bucht aufgeht. Du erreichst den Big Buddha am besten mit dem Taxi. Natürlich kannst du dir auch einen Roller mieten, aber die Strecke kann gefährlich sein, weil sie sehr schnell sehr steil wird.

Adresse: Big Buddha

Ayutthaya

Ayutthaya ist ein wohlbekanntes Ziel für Touren und Ausflüge von Bangkok – und hier handelt es sich nicht um einen Tempel, sondern um eine ganze Tempelstadt.

Ayutthaya wurde im Jahr 1351 zur Hauptstadt des gleichnamigen Königreichs und zählte während ihrer Blütezeit etwa eine Million Einwohner – damit war Ayutthaya lange Zeit die größte und wichtigste Stadt Südostasiens. Ein Großteil der alten Pracht wurde leider durch die Eroberung der Birmanen im 18. Jahrhundert zerstört, doch was davon übrig ist, zählt heute zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Thailands.

Der Ayutthaya Historical Park wurde 1976 sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Ayutthaya liegt etwa 70 Kilometer von Bangkok entfernt. Die Anreise ist unkompliziert und lässt sich über jedes Hotel, mit jedem Touranbieter, oder auch auf eigene Faust mit öffentlichen Verkehrsmitteln organisieren.

Die schönste und günstigste Anreise ist die per Zug. Ab Bangkok (Hua Lamphong) dauert die Fahrt anderthalb Stunden und kostet nur ungefähr 35 Baht. Darüber hinaus fahren aber auch Busse und Mini-Busse.

In Ayutthaya angekommen, hast du verschiedene möglichkeiten. Du kannst einen Tuk-Tuk-Fahrer für einen halben Tag engagieren oder dich per Leihfahrrad durch die Tempelstadt zu bewegen. Alternativ kannst du auch einen Roller mieten. Für den Hauptteil der Altstadt wird ein Eintritt von 220 Baht fällig.

Adresse: Ayutthaya

 

Noch mehr Inspiration gesucht? Hier findest du die schönsten Tempel in Bangkok.

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