Tipps für deinen Stopover in Hongkong
Du möchtest auf deiner Reise einen Zwischenstopp in Hongkong einlegen? Dann findest du hier viele nützliche Tipps.
Inhaltsverzeichnis
Hongkong ist zwar kein klassisches Stopover-Ziel auf dem Weg nach Südostasien, da es zu weit östlich liegt, aber für einen Flug nach Indonesien oder auf die Philippinen auf jeden Fall interessant. Und wer Metropolen wie Bangkok oder Singapur liebt, wird auch den Aufenthalt in Hongkong genießen.
Die ehemalige britische Kolonie hat sich bis heute neben all den Glitzerfassaden und Shoppingmalls ihre traditionelle chinesische Seite erhalten. Was Hongkong außerdem sehr attraktiv für einen Stopover macht, ist die geringe Fläche der Stadt und somit liegen viele der Sehenswürdigkeiten nah beieinander.
Je nachdem, wie viel Zeit dir bleibt, kannst du dich entweder auf Hongkong Island beschränken oder auch das traditionellere Kowloon mit der berühmten Fähre besuchen. Sogar einige Strände bietet die Stadt, an denen du dir an den heißen Tagen eine Abkühlung gönnen kannst.
Reisetipps für Hongkong
Das Wichtigste auf einen Blick:
Visabestimmungen
Deutsche Staatsbürger können für einen Zeitraum von bis zu 90 Tagen visafrei nach Hongkong einreisen.
Anreise
Vielleicht kennst du noch die spektakulären Bilder der landenden Flugzeuge zwischen den Wolkenkratzern. Ganz so atemraubend ist der Anflug heute nicht mehr, denn der neue Flughafen liegt etwas außerhalb der Stadt. Trotzdem ist er sehr gut an die Stadt angebunden und je nach Verkehrsmittel und wohin du möchtest, benötigst du eine knappe halbe Stunde bis zum Ziel.
Die schnellste, bequemste, aber wie immer teuerste Variante ist das Taxi. Je nachdem, in welchen Bezirk von Hongkong sie fahren, haben sie unterschiedliche Farben und die Fahrt kostet ab 30 Euro.
Die günstigste Variante ist mit circa 5 Euro der Bus. Du erkennst die Linien tagsüber an dem A vor der Nummer und nachts am N.
Falls du dir ein Hotel in Hongkong genommen hast, dann solltest du vorher schauen, ob eine der Bushaltestellen in der Nähe liegt. Das wahrscheinlich beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet die Metro. Die Fahrt ist zwar mit etwas mehr als 10 Euro teurer, als wenn du in der Stadt U-Bahn fährst, dafür steht sie nicht im Stau und bringt dich direkt ins Zentrum.
Gepäck/Kleidung
Wenn du in Hongkong übernachtest und dein gesamtes Gepäck mit ins Hotel nehmen kannst, musst du dir weniger Gedanken machen. Wenn du jedoch nur für ein paar Stunden in der Stadt bist, kann es sein, dass dir dein aufgegebenes Gepäck erst wieder am finalen Zielort deiner Reise ausgehändigt wird. Der Koffer, den du für dein Handgepäck nutzt, sollte daher auch die passende Kleidung für deinen Hongkong-Aufenthalt beinhalten. Temeperaturunterschiede beachten!
Übrigens gibt es am Flughafen in Hongkong einen Schalter für Gepäckaufbewahrung. Dort kannst du den Koffer für eine gewisse Zeit deponieren (ab 12 Hongkong-Dollar die Stunde).
Victoria Peak
Wenn du nur einige Stunden in Hongkong hast und die Stadt tagsüber besuchst, dann ist die Fahrt auf den Victoria Peak ein Muss.
Von hier oben hast du einen atemberaubenden Blick über das Meer aus Hochhäusern. Hierfür kannst du bequem mit der Metro bis Central oder besser Admirality fahren und von dort zum Hongkong Park laufen.
Diese schön gestaltete grüne Lunge mit Teich, Gewächshaus, Vogelvoliere und dem ältesten Kolonialhaus, dem Flagstaff House, lohnt auf jeden Fall einen Besuch, bevor es dann mit der ebenfalls historischen Peak Tram nach oben geht.
Wenn du dir etwas Geld sparen möchtest, dann gehst du nicht auf die kostenpflichtige Aussichtsplattform, sondern auf das Dach des direkt daneben gelegenen kleinen Shopping Centers. Von hier hast du einen genauso spektakulären Blick.
St. John´s Cathedral & Bank of China
Wieder unten angekommen liegt wenige Meter entfernt in der Garden Road die altehrwürdige St. John´s Cathedral.
Das Gebäude wurde 1849 im Stil der englischen Gotik des 13. Jahrhunderts erbaut und ist der Sitz des Erzbischofs. In Sichtweite Richtung Hafen liegt ein modernes Highlight, das Gebäude der Bank of China.
Mit seinen über 300 Metern war es einst das höchste Gebäude der Welt und ist bis heute durch seine besondere Architektur aus einem dreieckigen Gerüst ein Blickfang. Es hat aber aufgrund der Missachtung des in China so wichtigen Feng Shui nicht nur Lob geerntet.
Soho & Times Square
Je nachdem, wie viel Zeit dir noch bleibt, kannst du jetzt noch auf der Wellington St, Queens Road oder Des Voeux Road in nordwestlicher Richtung (nach links) in das quirlige Leben der Stadt eintauchen. Dabei kannst entweder durch Soho schlendern und einmal mit dem berühmten Central Mid-Level Escalator fahren, oder in die entgegengesetzte Richtung einen “Abstecher in die Zukunft“ rund um den Times Square an der Causeway Bay unternehmen. Hier kommt jeder Shopaholic garantiert auf seine Kosten.
Victoria Harbor
Auf keinen Fall darfst du dir einen Besuch des Victoria Harbor entgehen lassen. Auf der schmalen Meerenge zwischen Hongkong Island und dem Kowloon am Festland verkehren unzählige Fähren, Ausflugs- und Fischerboote.
Weiter draußen siehst du die riesigen Fracht- und Containerschiffe, denn der Hafen ist bis heute einer der größten der Welt. Sollte nicht schon die Uhr ticken, dann fahr auf jeden Fall mit der Fähre auf die andere Seite, denn von dort hast du einen Wahnsinns-Blick auf die berühmte und wahrscheinlich schönste Skyline der Welt.
Links des Anlegers begrüßt der alte Clocktower aus Backstein die Besucher. Er wurde 1915 von den Briten als Teil des Kowloon-Canton Bahnhofs erbaut. Die Avenue der Stars, die sich rechts des Anlegers befindet, ist nicht wirklich einen Besuch wert.
Dafür lohnt ein Bummel durch das sich gleich anschließende Viertel Tsim Sha Tsui. In Kowloon findest du zum Beispiel in der Nathan Road oder auf einem der unzähligen Märkte, wie etwa dem Goldfisch- oder Blumenmarkt, viel authentisches chinesisches Leben.
Abends/Nachts in Hongkong
Victoria Peak
Auch wenn dein Besuch in den Abend fällt, hat Hongkong immer noch genug zu bieten. Für die Fahrt auf den Peak musst du spätestens bis 23 Uhr an der Station sein, denn um Mitternacht stellt die Bahn ihren Betrieb bis 7 Uhr morgens ein.
Aber keine Sorge, es gibt immer noch genug zu sehen. Nach Einbruch der Dunkelheit pulsiert vor allem am Festland in Kowloon das Leben. Je nach Uhrzeit verkehren noch die U-Bahn oder die Fähren zwischen Kowloon und Hongkong Island.
Symphonie of lights
Sobald es dunkel wird, beginnen die Wolkenkratzer am Hafen zu erwachen und die Symphonie of lights lässt sie in unzähligen Farben und Mustern erstrahlen. Zu dieser beeindruckenden Licht- und Lasershow wird Musik gespielt und die Hochhäuser werden am Anfang vorgestellt. Beginn ist täglich um 20 Uhr.
Skybars
Wenn du hoch hinaus möchtest, dann bietet das ICC-Hochhaus (International Commerce Center) gleich zwei Möglichkeiten hierfür. Die Aussichtsplattform Sky100 bietet einen spektakulären 360-Grad-Blick im 100. Stockwerk. Wenn du noch ein bisschen höher hinaus möchtest und etwas schicker angezogen bist, dann kannst du dir einen Drink in der wahrscheinlich höchsten Skybar der Welt schmecken lassen. Die Rede ist von der Ozone Bar des Ritz Carlton Hotel.
Gleich an der Spitze der Halbinsel Kowloon liegt das sowohl tagsüber als auch bei Nachtschwärmern beliebte Viertel Tsim Sha Tsui. Hier findest du viele Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Bars.
Temple Street Market
Wenn du lieber durch Reihen unzähliger Stände bummeln möchtest, dann bist du auf dem Temple Street Market genau richtig. Nach Einbruch der Dunkelheit bis Mitternacht wird hier alles von T-Shirts bis Nippes feilgeboten. Aber unbedingt handeln! Stärken kannst du dich an einer der vielen Garküchen, die dazwischen ihre Plastikhocker aufbauen.
Aber auch auf Hongkong Island geht noch keiner schlafen und vor allem auf einer der beliebtesten Ausgehmeilen im Viertel Lan Kwai Fong findest du unzählige Bars und Restaurants. Schicke Bars und Restaurants gibt es zudem im modernen Viertel Soho.
Restaurants
In Hongkong muss sicher keiner hungern, du hast eher die Qual der Wahl. Grundsätzlich gilt, dass chinesisches Essen in einfachen Restaurants günstig ist, während vor allem westliches Essen doch ordentlich zu buche schlägt.
Din Tai Fung
In Hong Kong hast du die Möglichkeit, für verhältnismäßig kleines Geld in einem Michelin-Star-Restaurant zu essen. Zum Beispiel in der Yee Wo Street im Viertel Causeway Bay werden dem Gast handgemachte Wantan-Spezialitäten serviert.
Ser Wong
Etwas traditioneller geht es im letzten Schlangenrestaurant der Stadt zu. Es werden zwar nicht nur Schlangengerichte serviert, aber dafür ist das Ser Wong in der Cochrane Road in Central berühmt. Sehr lecker und auch bezahlbar ist die Schlangensuppe.