Thailand-Reise: Welche Impfungen sind zu empfehlen?

Vor deinem Thailand-Urlaub solltest du dich auch mit dem Thema Vorsorge/Prophylaxe auseinandersetzten. Hier findest du die aktuellen Impf-Empfehlungen sowie Hinweise zu Malaria und Dengue-Fieber in Thailand.

Impfungen für die Thailand-Reise

Zwei wichtige Punkte vorab:

  • Mach dich nicht verrückt! Millionen Touristen reisen jedes Jahr nach Thailand und kommen gesund wieder zurück. Mit ein paar simplen Vorsichtsmaßnahmen kannst du Risiken minimieren.
  • Meine Tipps ersetzen nicht eine Beratung durch einen Arzt oder Tropenmediziner. Beachte hierzu den Hinweis am Ende des Artikels.

Welche Impfungen sind für einen Aufenthalt in Thailand notwendig?

Basis vieler Empfehlungen ist der Impf-Kalender des Robert-Koch-Instituts. Darin enthalten sind alle Impfungen, die unabhängig vom Reisen als ratsam gelten. Etwa zwei Monate vor dem Flug solltest du diese ggf. überprüfen und vervollständigen.

Das trifft auf folgende Infektionen zu:

  • Tetanus
  • Diphtherie
  • Polio
  • Masern
  • Mumps
  • Röteln
  • Pertussis (Keuchhusten)

Als Reiseimpfung für Thailand wird empfohlen:

  • Hepatitis A

Je nach Art der Reise sind zu erwägen:

  • Hepatitis B
  • Japanische Enzephalitis
  • Tollwut
  • Typhus
  • Cholera
  • Meningokokken

Wenn du dich nur für zwei Wochen in den touristischen Orten und dort in gehobenen Hotels aufhältst, brauchst du wahrscheinlich nichts davon. Bei einfachen Unterkünften, Touren ins Landesinnere, Langzeitaufenthalt etc. sind einige der genannten Impfungen zu empfehlen.

Thailand-Impfungen: Wie lange vorher?

Du solltest dich mit dem Thema nicht erst eine Woche vor der Abreise befassen, denn nicht alle Impfstoffe sind immer vorrätig. Zudem benötigst du zum Beispiel für die Tollwut-Impfung mehrere Termine. Am besten gehst du etwa zwei Monate vor Reisebeginn zu einem Arzt mit entsprechendem Schwerpunkt.

Falls du das Thema verpennt hast und die Abreise unmittelbar bevor steht: Die meisten Thailand-Impfungen gehen auch noch kurzfristig. Setz dich am besten sofort mit deinem Arzt oder dem Tropeninstitut in Verbindung. Am Telefon kannst du bereits fragen, ob die Impfstoffe vorrätig sind.

Vorgeschriebene Impfungen für Thailand (Gelbfieberimpfung)

Wenn du direkt aus Europa kommst, sind keine Impfungen vorgeschrieben. Du benötigst jedoch eine Gelbfieberimpfbescheinigung, wenn du dich innerhalb von sechs Tagen vor der Einreise in einem Gelbfieber-Endemiegebiet aufgehalten hast.

Thailand: Kosten für die Impfungen

Impfungen sind teuer. Zum Glück zahlen die Krankenkassen in der Regel die Impfungen, die für das jeweilige Reiseziel empfohlen werden. Einige wenige machen das jedoch nicht bei jeder Impfung. Am besten informierst du dich vorab bei deiner Versicherung.

Impfungen für Thailand: Empfehlungen vom Auswärtigen Amt und Tropeninstituten

Für weitere Informationen hier ein paar wichtige Links zum Thema:

Gesundheitstipps für Thailand

Malaria in Thailand

In einigen Regionen des Landes besteht ein geringes Malaria-Risiko. Als Malaria-frei gelten zentrale Gebiete im Norden, die Hauptstadt Bangkok und unter anderem die beliebten Touristenziele Chiang Mai, Chiang Rai, Krabi (Stadtgebiet), Phuket (Stadtgebiet), Koh Samui und Pattaya.

Das geringe Risiko besteht u.a. in einigen Grenzgebieten im Norden, zum Beispiel rund um das Goldene Dreieck, dazu im Südosten nahe der Grenze zu Kambodscha. Das trifft auch auf die Inseln Koh Chang und Koh Mak zu. Auch auf den Inseln Koh Phangan, Koh Tao und Koh Phi Phi hast du noch ein geringes Risiko.

Thailand: Dengue-Fieber

Neben Malaria besteht in Thailand auch eine Gefahr durch Dengue-Fieber. Dieses ist jedoch nicht so stark verbreitet wie beispielsweise im Nachbarland Malaysia. Eine Impfung ist seit 2023 möglich. Die Mücken sind tagaktiv. Das Risiko ist in der Regenzeit und in Städten etwas höher.

Medizinische Versorgung in Thailand

Grundsätzlich ist die medizinische Versorgung im Land gut. Besonders Bangkok hat eine ganze Reihe hoch angesehener Kliniken. Krankenhäuser gibt es zudem in allen größeren Städten. In den touristischen Gebieten findest du viele internationale Kliniken. Auf Ferieninseln wie Phuket oder Ko Samui arbeiten mancherorts auch Deutsch sprechende Ärzte und Krankenschwestern.

Reiseapotheke für Thailand

Die Apotheken in Thailand haben eine große Auswahl an Medizin, die frei erhältlich ist. Damit du jedoch nicht bereits wegen Kleinigkeiten einen Arzt aufsuchen oder dich im Laden mit Sprachbarrieren auseinandersetzen musst, empfehle ich dir, ein paar Medikamente mitzunehmen. Um welche es sich handelt, habe ich in meiner Checkliste Reiseapotheke für Thailand zusammengefasst.

Thailand: Auslandskrankenversicherung

Rechnungen von Ärzten und Krankenhäusern müssen in Thailand sofort bezahlt werden. Das geht in der Regel bar oder per Kreditkarte. Anschließend kannst du dir die Kosten in den meisten Fällen zurückerstatten lassen, wenn du einen entsprechenden Versicherungsschutz für das Ausland hast. Solche Reiseversicherungen haben fast alle Krankenkassen im Programm. Diese sind nicht teuer und beinhalten oft auch den Heimtransport im Notfall.

Falls du länger als sechs Wochen unterwegs bist, benötigst du einen speziellen Langzeit-Versicherungsschutz. Die Kosten werden auf Grundlage der Reisedauer und deines Alters ermittelt. Beliebt ist hierfür der Versicherungsschutz der Hanse Merkur. Weitere Anbieter nenne ich in meinem Artikel »Alles, was du zum Reisen brauchst«.

Wichtiger Hinweis:

Dieser Artikel soll helfen, dass du dir einen ersten Überblick zum Thema Impfungen/Prophylaxe für Thailand verschaffen kannst. Er ersetzt jedoch nicht die Beratung durch einen Arzt. Ich bin medizinischer Laie und die hier genannten Empfehlungen beruhen auf meinen bisherigen Reiseerfahrungen und eigener Recherche. Ich übernehme daher keine Gewähr für die Vollständigkeit, Richtigkeit bzw. Aktualität der Informationen.

Sprich deshalb mit einem Arzt/Tropenmediziner über deine Reiseroute sowie deine individuelle gesundheitliche Situation. Das Gespräch solltest du spätestens vier bis sechs Wochen vor der Reise führen, da manche Impfungen wiederholt werden müssen und es gelegentlich zu Engpässen bei einzelnen Impfstoffen kommt.

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