Khao Lak: Schnorcheltour zu den Surin Islands

Der Ko Surin Nationalpark gehört zweifelsfrei zu den besten Tauch- und Schnorchelgebieten Thailands. Vom Urlaubsort Khao Lak werden Tagestouren angeboten. Hier ist mein Erlebnisbericht.

Die Inselgruppe befindet sich etwas abgelegen nördlich von Khao Lak, so dass die Anreise Zeit in Anspruch nimmt. Dem meist langwierigen Pick-up-Prozedere von Hotel zu Hotel folgt eine rund 70-minütige Fahrt mit dem Minibus zu einem kleinen Hafen, wo bereits das Speedboot auf dich wartet. Für die Überfahrt kannst du noch einmal eine gute Stunde einrechnen.

Doch das alles lohnt sich, denn die Inseln sind wunderschön. Und auch unterhalb der Wasseroberfläche gibt es einiges zu sehen.

Schnorcheltour Surin Island

Dass es bei mir ein guter Tag wird, liegt zudem an den Mitarbeitern des Anbieters Greenview Tour, die sich rührend um uns kümmern. Wir werden mit frischen Badetüchern ausgestattet, die Taucherbrillen werden gereinigt, und wer lange Haare hat, erhält vor dem Sprung ins Meer noch ein Haargummi.

Was mir aber am besten gefällt: Teile der Crew kommen als Guides mit ins Wasser. Dort helfen sie, die schönsten Plätze zu finden und jedem ein ganz besonders Erlebnis zu ermöglichen. Dabei nehmen sie auf die unterschiedlichen persönlichen Fähigkeiten und Interessen innerhalb der Gruppe Rücksicht. Wer ein guter Schwimmer ist, kann mit ihnen auf zwei bis drei Meter Tiefe tauchen und einen Feuerfisch sehen. Die (meist) asiatischen Touristen, die mit Schwimmwesten unterwegs sind, werden dorthin gebracht, wo sie die bunten Nemofische beobachten können. Allen, die eine Unterwasserkamera mitgebracht haben, bieten die Guides anschließend an, dass sie damit zu den schönsten Stellen hinuntertauchen, damit auch wirklich jeder ein tolles Foto auf der Speicherkarte hat. So einen Einsatz habe ich bei all meinen Schnorcheltouren – und es waren schon sehr viele – noch nie erlebt.

Der erste Stopp: Ao Tao

Oft entwickelt sich schon am ersten Platz ein Gefühl, wie der Tag verlaufen wird. Hier geht es direkt gut los. Neben vielen Korallen und Felsformationen, die sich zwischen zwei und fünf Meter unter der Wasseroberfläche befinden, sind jede Menge Fische im Wasser. Dazu gehören Wimpel-, Papageien, Trigger- und Anemonenfische. Mein Highlight ist ein Feuerfisch (Löwenfisch).

Das Dorf der Seenomaden

Nachdem alle wieder an Bord sind, besuchen wir Moken Village auf Ko Surin Tai. Dabei handelt es sich um ein Dorf von Seenomaden. Sie leben auf der Insel und kamen ursprünglich von den indischen Andamanen über Myanmar hierher. Es gibt jedoch keinen direkten Kontakt mit den Bewohnern, die ihren Alltagsbeschäftigungen nachgehen, während wir uns eine kleine Ausstellung ansehen. Dabei erfahren wir einiges über das Leben der Nomaden.

Pause und Mittagessen

Anschließend fahren wir auf die nördliche der beiden Inseln. Auf Ko Surin Nua stehen jede Menge Zelte und einige Bungalows. Die Strände sind traumhaft und ich bereue es ein wenig, mich nicht für die Variante mit Übernachtung entschieden zu haben. Dann hätte ich mit dem Longtailboot private Schnorchelausflüge machen können. Vielleicht beim nächsten Mal.

Nach dem Mittagessen im Restaurant und einer Stunde Entspannung am Strand geht es weiter.

Der zweite Stopp: Ao Bon

Auch dieser Platz gefällt mit gut. Entlang der Riffkante sind viele kleine Fische zu beobachten. Ich schwimme durch Schwärme und halte nach Größerem Ausschau. Ich entdecke einen Fisch mit dem tollen Namen „Orientalische Süßlippe“ und treffe den zweiten Feuerfisch. Leider ist die Sicht nicht ganz so gut wie beim Stopp am Morgen, aber immer noch in Ordnung.

Der dritte Stopp: Nemo Paradise

Der letzte Schnorchelplatz ist nur ein paar hundert Meter weit entfernt. Hier gibt es neben Nestern mit Anemonenfischen (Nemos) auch viele kleine Schwärme zu beobachten. Einige Triggerfische in verschiedenen Größen sind ebenfalls unterwegs.

Nach 40 Minuten im Wasser geht es mit dem Speedboot zurück Richtung Festland. Für einen kurzen Augenblick zeigt sich ein Wal auf offener See. Leider jedoch auf der Seite hinter mir, so dass ich zwar das laute „oooh“ höre, ihn allerdings nicht zu Gesicht bekomme. Das Boot wartet eine Weile und fährt anschließend noch zwei Runden im Kreis, aber er taucht nicht wieder auf.

Der Preis

Zwar gibt es für die Tour weniger Anbieter als beispielsweise zu den Similans, eine gewisse Auswahl hast du allerdings schon. Die Preise liegen jedoch nah beieinander und sind hoch. In der High Season werden rund 3.500 Baht (ca. 78 Euro) fällig. In der Low Season habe ich 2.600 Baht (ca. 58 Euro) bezahlt. Kinder erhalten eine Ermäßigung (30-40 %).

Der Preis beinhaltet die Fahrt mit dem Minibus, die Speedboottour, das Schnorchel-Equipment (inkl. Flossen) und die Verpflegung für den ganzen Tag. Im Boot gibt es Obst und Softdrinks, auf der Insel ein All-You-Can-Eat-Buffet.

Fazit Surin Islands

Die Tour war klasse. Die Inseln des Surin Nationalparks sind wunderschön und auch die abwechslungsreiche Unterwasserwelt hat mir gut gefallen. Wenn ich nochmal hierhin komme, kann ich mir gut vorstellen, auf der Insel zu übernachten.

Verglichen mit den anderen Touren (Similan, Ko Tachai) war es, wahrscheinlich wegen der langen Anreise, weniger überlaufen. Trotzdem würde ich nicht raten, diese Tour in den Monaten Dezember oder Januar zu machen. Wichtig: Von Mai bis November sind keine Touren möglich, da der Nationalpark schließt!

Hinweis: Hier findest du meine Berichte über die Schnorcheltour zur Insel Koh Tachai, Schnorcheln bei den Similan Islands sowie einen Schnorchel-Guide zu Touren und Anbietern rund um Khao Lak. Diese Touren kannst du übrigens auch buchen, wenn dein Reiseziel statt Khao Lak die Insel Koh Kho Khao ist.

Weitere Infos:

Billder von der Schnorcheltour

Hast du schon mal eine Schnorcheltour zu den Surin Islands gemacht?

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