Tauchen und Schnorcheln auf den Philippinen

Die Philippinen sind zweifelsohne eines der weltweit besten Ziele zum Tauchen und Schnorcheln. Der Inselstaat ist berühmt für seine vielfältige Unterwasserwelt und die Möglichkeit, seltenen Tieren wie beispielsweise Walhaien zu begegnen. Hier findest du eine Auswahl der besten Plätze.

Wenn du auf die Philippinen reist, um die faszinierende Unterwasserwelt zu entdecken, ist es egal, ob du Anfänger oder Vollprofi bist, denn die zahlreichen Tauchschulen sind auf alle Bedürfnisse eingestellt. Es gibt Riffe für Tauchanfänger und erfahrene Profis. Und selbst wenn du nur ein bisschen schnorcheln möchtest, besteht die Chance, neben bunten Korallen auch große Fische zu sichten.

Natürlich fällt es nicht so leicht, bei über 36.000 Kilometern Küstenlinie und mehr als 7.600 Inseln den Überblick zu behalten und das am besten geeignete Angebot zu finden. Aus diesem Grund stellen wir nachfolgend einige Unterwasser-Highlights vor – selbstverständlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Weitere Inspiration findest du in unserem Beitrag zu den schönsten Zielen auf den Philippinen.

Philippinen: Die besten Tauch- und Schnorchelspots

In diesem Artikel stellen wir dir die besten Unterwasser-Spots der Philippinen vor. Weitere Informationen zum Tauchen auf den Philippinen, sowie einen Saison-Kalender der möglichen Tier-Sichtungen, findest du auch auf der offiziellen PADI-Website.

Luzon: die besten Tauchplätze

Anilao

Etwa in den 1980er-Jahren wurde der Tauchsport auf den Philippinen populär, der Hotspot war damals das Städtchen Anilao auf der Hauptinsel Luzon. Heute, da mehr Inseln erschlossen sind und die Infrastruktur eine ganz andere ist, spielt Anilao keine riesengroße Rolle mehr im Tourismus, dennoch ist Tauchen und Schnorcheln hier alles andere als ausgestorben.

Spannend sind die Gewässer im Meeresschutzgebiet Batalang und in der Provinz Batangas vor allem für Unterwasserfotografen, denn im Makrobereich gibt es hier eine unglaublich große Artenvielfalt. Das gesamte Gebiet wurde mittlerweile zum Meeresschutzgebiet erklärt, weshalb man sich hier auch an wunderschönen, intakten Korallen erfreuen kann.

Rund um Anilao gibt es rund 40 Tauchplätze, zu den beliebtesten gehören Cathedral und Sombrero Island.

Puerto Galera

Bei Touristen heutzutage beliebter ist der Küstenort Puerto Galera auf der Nachbarinsel Mindoro. Hier gibt es erstklassige Tauchplätze, vor allem rund um die vorgelagerte Insel Verde.

In Puerto Galera, rund 150 Kilometer von Manila entfernt, gibt es viele erfahrene Tauchschulen. Tauchen ist das ganze Jahr über möglich. An den bunten Riffen gibt es Schildkröten, Muränen, Riffhaie und vieles mehr zu entdecken.

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In rund zwei Stunden Bootsfahrt von der Westküste Mindoros zu erreichen ist der Apo Reef Natural Park. Das atollartige Riff ist einer der besten Tauchplätze der Philippinen. Hier gibt es Hammerhaie, Walhaie, Thunfische, Makrelen, Mantarochen und vieles mehr zu bestaunen. Als beste Monate gelten April, Mai, Oktober und November.

Subic Bay

An der Westküste Luzons, ca. 80 Kilometer von Angeles entfernt, befindet sich die Subic Bay. Die Küste vor dem ehemaligen US-Marinestützpunkt ist ein beliebtes Ziel für Wracktaucher.

Donsol

Weit im Süden Luzons liegt der kleine Küstenort Donsol. Taucher und Schnorchler kommen hierher, um Walhaie zu beobachten. Die Anreise erfolgt in der Regel über Legazpi. Die Stadt liegt am Fuße eines malerischen Vulkans, dem Mount Mayon.

Tauchen auf den Visayas

Boracay

Boracay ist vor allem für seine wunderschönen Strände, wie den White Beach, weltbekannt und war vor einiger Zeit so sehr überlaufen, dass die Insel für Touristen komplett schließen musste.

Seit der Wiedereröffnung wird sehr auf Umwelt- und Meeresschutz geachtet, was den Korallenriffen und seinen Lebewesen natürlich sehr gut tut. Für Taucher und Schnorchler gibt es hier nämlich ein großes Angebot, vom Anfängertauchen bis hin zu anspruchsvollen Strömungstauchgängen.

Um die Küste herum gibt es viele kleine, unbewohnte Inseln, wie z.B. Crocodile Island, die täglich von Tauchschulen und angesteuert werden und zu denen es auch Schnorchelausflüge zu buchen gibt. Wer es anspruchsvoller mag, findet bestimmt die Steilwände um Yapak Yapak herum spannend.

Die beste Zeit zum Tauchen ist November bis Mai, aber grundsätzlich ist es ganzjährig möglich. Zu sehen gibt es vor allem unzählige bunte Tropenfische wie den Papageienfisch und den Drachenkopf.

Cebu

Rund um die Insel Cebu finden sich zahlreiche tolle Tauchspots. Der bekannteste ist wohl die Insel Malapascua vor der Nordspitze Cebus, die sowohl für Walhai-Sichtungen als auch für Fuchshai-Tauchgänge berühmt ist, die für fortgeschrittene Taucher ein absolutes Highlight sind. Weiterhin gibt es auch Schiffswracks zu erkunden.

Aber auch abgesehen von Malapascua gibt es erstklassige Tauchplätze, wie z.B. die Insel Pescador nahe Moalboal an der Westküste mit ihren Sardinenschwärmen, Meeresschildkröten und Steilwänden.

Vor der Ostküste nahe Cebu City finden sich Steilwände und auch Höhlen rund um Mactan sowie die strömungsintensiven Gewässer von Olango, in denen sich Großfische wohlfühlen.

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Bohol

Die Insel Bohol ist nicht nur für die Chocolate Hills und Koboldmakis bekannt, sondern auch für besonders abwechslungsreiche und farbenfrohe Tauch- und Schnorchelgebiete.

Allen voran sind hier Anda im Osten Bohols und die im Südwesten gelegene Insel Balicasag und zu nennen. Hier ist Tauchen ganzjährig möglich und du kannst wunderschöne, intakte Korallengärten und viele bunte Fische sehen. In Highlight ist der Baracuda-Point, an dem es zeitweise auch Hammerhaie zu beobachten gibt.

Für etwas fortgeschrittenere Taucher gibt es auch Höhlen und Steilklippen zu erkunden. Weitere gute Tauchmöglichkeiten rund um Bohol gibt es rund um die Insel Pamilacan, Panglao und Calibao.

Neben bunten Fischen und Kleinstlebewesen gibt es mit Glück Schildkröten, Delphine, Mantarochen oder wandernde Walhaie zu sehen. Schnorchelausflüge, z.B. nach Panglao, werden überall auf der Insel angeboten.

Negros

Ein beliebtes Ziel vor der Südküste von Negros ist die Insel Siquijor, in deren Umgebung es einige interessante Tauchplätze gibt.

Ein Highlight ist die Bootstour zu Apo Island (die Insel ist auch von einigen Küstenorten auf Negros zu erreichen). Das Meeresschutzgebiet rund um die Insel bietet großartige Plätze und gilt als einer der besten Tauchspots der Philippinen.

Es gibt rund zehn Tauchplätze mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Dazu gehören spannende Steilwände und Strömungstauchen, aber auch Anfänger finden hier geeignete Spots.

Zudem kann man sich auch als Schnorchler an der Artenvielfalt erfreuen, denn Meeresschildkröten sind hier relativ häufig anzutreffen. Die Hauptsaison geht von Dezember bis Juni, möglich ist tauchen aber ganzjährig.

Tauchen auf Palawan

El Nido, Coron, Busuanga

Das Bacuit-Archipel im Norden Palawans gehört zu den beliebtesten Reisezielen der Philippinen. Der Grund, hierher zu reisen, ist für viele neben der spektakulären Landschaft die besonders reizvolle Unterwasserwelt.
Allen voran sind hier El Nido (u.a. Miniloc Island/Banayan Point und Biet Point) und weiter im Norden die Inseln Coron und Busuanga zu nennen.

Vor der Coron Bay ist für fortgeschrittene Tauchen auch Wracktauchen möglich, denn auf dem Meeresgrund liegt eine im Zweiten Weltkrieg versenkte japanische Flotte.

Tubbataha Reefs Natural Park

Weit vor der Ostküste Palawans liegt eines der bekanntesten und besten Tauchgebiete der Philippinen: das Tubbataha Riff in der Sulu See.

Der Tubbataha Reefs Natural Park war tatsächlich der erste marine Nationalpark des Landes und UNESCO Weltnaturerbe, und ist als solcher das zu Hause von über 600 Fischarten, sowie viele Hai-, Wal-, und Delphinarten. Hier gibt es also eine ganze Menge zu sehen.

Die Saison dauert nur drei Monate (März bis Juni) an, der Eintritt kostet rund 90 EUR, und im Park herrschen, zum Schutz der Artenvielfalt, strenge Regeln. Zudem ist der Nationalpark nur im Rahmen von organisierten Tauchsafaris zu erreichen.

Wer all das auf sich nimmt, wird mit wirklich spektakulären Unterwasser-Erlebnissen belohnt, denn praktisch alle seltenen Meereslebewesen der Philippinen, wie Walhaie und Mantarochen, sind hier mit Glück anzutreffen. Mehr Infos gibt’s auf der offiziellen Website.

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Tauchen in Mindanao

Mantigue Island

Zum Schluss noch ein kleiner Geheimtipp für passionierte Schnorchler. Etwas abgelegen, aber gerade genau deshalb wenig frequentiert und wunderschön, ist das Inselchen Mantigue Island.

In diesem Meeresschutzgebiet gibt es eine selten große Anzahl bunter Fische und viele Meeresschildkröten zu sehen, weshalb die Insel bei Einheimischen auch den Beinamen „Schildkröteninsel“ hat.

Dabei ist Mantigue Island aber nicht unbewohnt. Hier leben etwa 200 Fischerfamilien. Zu erreichen ist das kleine Eiland im Rahmen organisierter Tagesausflüge von Camiguin aus, die Bootsfahrt dauert etwa 20 Minuten.

Preise Tauchkurs/Tauchschein

Als einer der Tauch-Hotspots der Welt bieten die zahllosen Tauchschulen der Philippinen natürlich auch Kurse für alle möglichen Tauchscheine an. Empfehlenswert ist es immer, nach PADI-zertifizierten Kursen Ausschau zu halten, denn diese haben einen internationalen Standard und sind überall auf der Welt anerkannt.

Der Preis für die Einsteigerstufe „Open Water Diver“ liegt in der Regel etwa zwischen 170 und 300 Euro. Natürlich kannst du dich auch in fortgeschrittenen Taucharten zertifizieren lassen, wie Advanced Open Water Diver, Adventure Diver (für z.B. Wracktauchen), Rescue Diver (Rettungstauchen) bis hin zum Tauchlehrer.

Einen einzelnen Tauchgang gibt es schon ab rund 25 Euro. Die Kosten sind unter anderem abhängig von der Anreise. Wer direkt vom Strand ins Wasser steigt zahlt weniger, als wenn eine längere Fahrt mit dem Schiff nötig ist.

Tauchreisen auf die Philippinen

Viele Veranstalter haben sich auf Tauchreisen spezialisiert und bieten im Rahmen dieser Reisen auch Tauchkurse an. Perfekt also, wenn man Tauchen von der Pike auf mit Profis lernen möchte.
Mehrtägige Tauchreisen (Live-Aboards) sind vor allem bei abgelegenen Tauchgebieten zu empfehlen.

 


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