Legazpi: Die besten Touren und Aussichtspunkte rund um den Vulkan Mayon

Am Stadtrand von Legazpi liegt der malerische Vulkan Mayon. Hier findest du Tipps zu Touren in der Umgebung sowie die schönsten Aussichtspunkte.

Der 2.462 Meter hohe, noch immer aktive Vulkan Mayon gehört zu den schönsten Vulkanen der Welt, basierend auf seiner nahezu symmetrischen Form. Er befindet sich in der Bicol-Region nahe der philippinischen Stadt Legazpi. Du hast unzählige Möglichkeiten, ihn zu besichtigen. Drei davon habe ich ausprobiert und kann sie alle weiterempfehlen.

Vor der Küste von Donsol können häufig Wahlhaie beobachten werden. Der nächste Flughafen ist Legazpi, weshalb viele Besucher auch diese Stadt in ihre Philippinen-Rundreise einbinden.

Touren rund um den Vulkan Mayon

Hier ein Überblick:

Vulkan Mayon: Anreise und Lage

Am besten startest du in Legazpi. Das ist die größte Stadt der Region Bicol im Süden Luzons, der größten Insel der Philippinen. In Legazpi befindet sich ein kleiner Flughafen, daher kannst du von Manila oder anderen Städten aus mit dem Flugzeug nach Legazpi kommen.

Wenn du ein wenig Geld sparen möchtest, hast du die Möglichkeit, mit dem Bus anzureisen. Die Entfernung von der Hauptstadt Manila beträgt etwa 490 Kilometer und du benötigst ca. zwölf Stunden auf direktem Wege.

Das sind zwar viele Stunden mehr als bei einem Inlandsflug, aber der Vorteil besteht darin, dass du allein durch die Busfahrt schon etwas von den Philippinen sehen kannst, was ich sehr gerne mag. Bei jedem Busstop gibt es auch ein kleines Restaurant, in dem du dich für wenige Pesos stärken kannst.

Aussichtspunkt 1: die Cagsawa Ruinen

Mein erster Stopp, um den Mayon zu besichtigen, war bei den Cagsawa Ruinen. Das ist auch der beliebteste Aussichtspunkt für den Vulkan. Der Ort befindet sich ein wenig außerhalb Legazpis, du kommst aber schnell mit einem Jeepney oder einem Trycicle dorthin. Aufgrund der Entfernung solltest du den Preis mit dem Trycicle-Fahrer vorher absprechen, weil er dafür mehr als die üblichen acht Pesos nimmt.

An den Ruinen angekommen war ich erstaunt, wie viel sich dort verändert hat. Ich war nämlich als kleines Kind schon einmal dort und damals gab es nichts außer den Ruinen und den Vulkan. Nun ist es ein typischer Touristenort geworden – mit vielen Souvenirständen, einem Eingang, wo du ein paar Pesos für den Eintritt zahlst und dazu sehr vielen Touristen.

Kurz hinter dem Eingang befinden sich die Cagsawa Ruinen. Dabei handelt es sich um Überreste einer Kirche, von der noch der halbe Glockenturm steht. Es sind die einzigen Überreste der Stadt Cagsawa, die 1814 durch einen Ausbruch des Mayon komplett zerstört wurde. Selbst bei nachfolgenden Eruptionen blieben diese Reste bestehen.

Und direkt dahinter siehst du ihn: den riesigen Mayon, der sich natürlich schon während der Anfahrt immer mal wieder zeigt. Der beeindruckende Vulkan mag sich aber auch gerne mal hinter einer Wolkendecke verstecken, die beste Besuchszeit mit Sicht bis zum Gipfel sind die Sommermonate März und April. Ich hatte im Oktober allerdings auch eine recht gute Sicht.

Ein weiteres Plus dieses Aussichtspunktes sind die Quadtouren, die dort angeboten werden. Es gibt unterschiedliche Routen, bei denen du näher an den Vulkan heranfahren kannst und ein wenig abseits von den vielen Touristen bist.

Du kannst beispielsweise auch eine Tour zu den Lavagesteinen machen. Du wirst überall von den Quadtour-Anbietern angesprochen, also vergleiche erstmal die Preise. Ich habe die kürzeste Route, ca. 30-40 Minuten, für 300 Pesos ergattert und es hat wirklich Spaß gemacht. Wir waren sogar nur zu zweit und konnten trotzdem losfahren, ohne auf andere Gäste warten zu müssen. Wir hatten einen Guide, der auch schon geübt darin war, Fotos von uns beim Fahren zu machen.

Außerdem habe ich dort das beliebte Sili-Eis probiert, eine Spezialität Bicols. Es handelt sich um ein scharfes Chili-Eis. Die Bicolanos sind nämlich bekannt dafür, gerne scharf zu essen. Da gibt es auch mehrere Stufen, ich habe die schärfste genommen und konnte es gerade noch genießen.

Aussichtspunkt 2: der Hafen Legazpis

Der nächste Stop war der Hafen von Legazpi nahe des Stadtzentrums. Ein sehr schönes Bildmotiv ergibt sich, wenn du Schiffe mit dem Mayon im Hintergrund fotografierst.

Es gibt auch noch eine kleine Mall, die sich aber noch im Aufbau befindet. Von dort hast du aber eine sehr gute Sicht und dahinter kannst du sogar auf einer Zipline über das Wasser fahren.

Aussichtspunkt 3: Lignon Hill

Der dritte und letzte Stop war für mich auch der schönste. Und zwar ging es zum Lignon Hill, einem Hügel neben dem Fughafen Legazpis. Dort kannst du ebenfalls mit dem Trycicle, Jeepney oder Bus hinkommen.

Für den gut besuchten Aussichtspunkt ist ein wenig Eintrittsgeld nötig. Zudem ist es etwas anstrengend, bei der Hitze dort hochzulaufen. Aber die Aussicht wird dich belohnen.

Falls du keine Lust auf den Fußweg hast oder körperlich eingeschränkt bist, kannst du auch mit einem Taxi oder Roller hochfahren.

Von oben hast du einen tollen Ausblick auf den Mayon und auch über Legazpi, das Meer, den Flughafen und die Umgebung. Du kannst dich am Aussichtspunkt auch ein wenig stärken und hast die Auswahl zwischen zwei verschiedenen Ziplines, die du fahren kannst.

Fazit

Du kannst alle drei Aussichtspunkte an einem Tag schaffen. Die verschiedenen Ausblicke sind wirklich beeindruckend. Für mich war die Tagestour einer der Höhepunkte in Bicol.

Text & Bilder: Kathleen Preibisch

Kats hat die freie Zeit nach dem Studium in ihrer Heimatstadt Hamburg genutzt, um mit einer langen Reise nach Südostasien einen Traum zu verwirklichen. Sie hat einen besonderen Bezug zu den Philippinen, da ihre Mutter ursprünglich von dem Inselstaat kommt. Kats interessiert sich aber für die gesamte südostasiatische Region, besonders für die Vielfalt der Kulturen.

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