Urlaub in Indonesien? 10 Reiseblogger verraten ihre besten Tipps!
Indonesien bietet traumhafte Strände, beeindruckende Landschaften, faszinierende Unterwasserwelten und kulturelle Vielfalt – doch auf welcher der 17.500 Inseln sollst du anfangen? Zehn Reiseblogger verraten, was du in Indonesien gesehen haben musst.
Inhaltsverzeichnis
- Reiseblogger-Tipps für deinen Urlaub in Indonesien
- Die Fragen
- Clemens Sehi von Anekdotique
- Ute Kranz von Bravebird
- Marcel Gorgolewski von Home is where your Bag is
- Melissa Schumacher von Indojunkie
- Marco Buch von Life is a Trip
- Sarah Althaus von Rapunzel will raus
- Caroline Lohrmann von Shave the whales
- Fränzi Zürcher und Simon Zryd von um die WeltReise
- Ivana Drobek von Weltenbummlerin
- Oliver Zwahlen von Weltreiseforum
- Reisen und Touren in Indonesien buchen
Im Januar fragte ich nach den schönsten Stränden Südostasiens. Nachdem Indonesien dort stark vertreten war, kam mir die Idee, unter den Reisebloggern mal nach den besten Tipps für Indonesien-Einsteiger zu fragen. Herausgekommen sind interessante Anregungen und Ideen, die dir mit Sicherheit bei der Planung deiner Reise helfen.
So, nun aber los:
Reiseblogger-Tipps für deinen Urlaub in Indonesien
Meine Fragen zu Indonesien haben folgende Blogs beantwortet:
- Anekdotique
- Bravebird
- Home is where your bag is
- Indojunkie
- Life is a trip
- Rapunzel will raus
- Shave the whales
- um die WeltReise
- Weltenbummlerin
- Weltreiseforum
Die Fragen
1.) Warum ist Indonesien ein interessantes Reiseziel?
2.) Egal ob Geheimtipp oder bereits ausgetretene Pfade – was muss man sich unbedingt ansehen?
3.) Jede Reise beinhaltet auch kulinarische Entdeckungen. Welches Gericht muss man in Indonesien unbedingt probieren?
Clemens Sehi von Anekdotique
1.) Die enorme Größe, die besonders liebevollen Menschen und das ganz eigene Gefühl des Landes. Es ist schwer, Indonesien mit anderen Destinationen in Südostasien zu vergleichen. Ja, es riecht sogar ganz besonders in Indonesien.
Klar, die meisten zieht es natürlich nach Bali – mich selbst sogar fünf Mal in nur sieben Jahren. Trotzdem solltest du versuchen, über den touristischen Tellerrand hinaus zu schauen. Denn du findest Regionen, z.B. auf Lombok, die auf eine angenehm überraschende Weise immer wieder anders sind. Es erwarten dich riesige Tempelanlagen, abgelegene Affenwälder, einsame Strände und viele, viele zuvorkommende Menschen, die einfach glücklich darüber sind, dass du sie und ihre Region Kuta, Seminyak oder Denpasar vorziehst. Und das dankbare, so ehrliche Lächeln in ihren Gesichtern wirst du so schnell nicht vergessen.
2.) Die vor Lombok liegenden Gili-Inseln. Obwohl es mir jedes Mal in der Seele wehtut, wenn ich aktuelle Fotos der kleinen Inselchen sehe, und natürlich sofort ihren touristischen Fortschritt erkenne (ich war 2003 dort). Doch sie scheinen nicht alles von ihrem einstigen Charme verloren zu haben – und von dem angenehmen Gefühl, das einen überkommt, abseits jeglicher Zivilisation zu sein. Also nichts wie hin, bevor sie in wirklich jedem Reiseführer zu finden sind!
3.) Wenn ich nur eins nennen darf: Nasi Goreng, ein typisches, eher mildes Reisgericht, mit dem du wirklich nichts falsch machen kannst. Abgesehen davon: alles, was mit Erdnusssoße daherkommt!
Ute Kranz von Bravebird
1.) Von den tausenden Inseln Indonesiens kenne ich zwar nur einen winzigen Bruchteil, aber die bisher intensiv besuchten Inseln Bali und Java waren einfach fantastisch. Die Mischung aus einer reichen Natur mit tollen Stränden und Regenwäldern, unglaublich freundlichen Menschen, fantastischen Tauchrevieren, faszinierenden Tempeln und nicht zuletzt die spannende Vielfalt an Kultur machen einen Urlaub in Indonesien unvergesslich!
2.) Besonders schöne Plätze sind heute in den meisten Fällen ausgetreten, daher meine vier Highlights: Auf Java die riesige Tempelanlage Borobodur bei Yogyakarta, der Krater Ijen und der Vulkan Mount Bromo. Auf Bali konnte ich vom Anblick des Wassertempels Tanah Lot nicht genug bekommen.
3.) Ich liebe das Essen der lokalen Garküchen. Hier kannst du zum Beispiel Babi Guling (Spanferkel), Bebek Betut (Bali-Ente) und Saté-Spieße probieren. Aber auch Vegetarier kommen hier mit einem großen Angebot von Reis-, Curry- und Gemüse-Gerichten auf ihre Kosten.
Marcel Gorgolewski von Home is where your Bag is
1.) Das Land ist einfach so unglaublich vielfältig, dass für jeden etwas dabei ist, sei es von der Landschaft her oder von den Menschen und Kulturen. Du kannst auf einer Insel die schönsten Traumstrände sehen und wunderbar tauchen, schnorcheln etc., auf der nächsten eine Vulkantour machen und auf der danach atemberaubende Reisfelder oder Wasserfälle sehen. Oft geht das alles sogar schon auf nur einer Insel. Dabei kannst du als Backpacker mit Low-Budget gut durch das Land reisen, oder mit etwas mehr Budget in traumhaften Unterkünften wohnen. Auch für Familien mit Kindern ist es ein tolles Reiseziel, da die Indonesier sehr familienbezogen sind.
2.) Ich bin ja ein riesen Lombok-Fan und finde es schade, dass die Insel oft nur auf die 3 Gilis reduziert wird. Sie hat so viel mehr zu bieten und ist einfach traumhaft, besonders der Süden der Insel. Deswegen möchte ich meine Geheimtipps auch hierzu abgeben: Schnapp dir ein Motorrad und erkunde von Kuta aus (nicht von dem auf Bali!) die umliegenden Strände und Buchten. Es lohnt sich wirklich!
Wer das Gili-Flair liebt, sollte sich vielleicht mal die anderen Gili-Inseln rund um Lombok ansehen. Es gibt nämlich noch viel mehr davon, besonders im Südwesten. Diese sind touristisch zwar kaum (bis gar nicht) erschlossen und nicht so einfach zu erreichen, aber vielleicht ist das ja der Reiz für einige, die mal etwas Ruhe vom Reisestress benötigen.
Wer unbedingt in Senggigi im Westen Lomboks bleiben will: Motorrad mieten und die Küstenstraße Richtung Norden nach Pemenang/Bangsal fahren. Auf den Hügeln hast du herrliche Aussichten auf die Strände und Buchten, die 3 Gili-Inseln und sogar auf den Mount Agung auf Bali. Die Strände, die du unterwegs findest, sind auch einen Besuch wert: Nipah, Pandanan oder Malimbu Beach. Wenn du noch weiter fahren willst, bekommst du am Sire Beach einen weiteren ruhigen Strand mit kaum Touristen.
3.) Ich denke zu den bekannten Klassikern wie Nasi Goreng und Saté Ayam (Chicken Sate) muss man nicht mehr viel sagen. Unbedingt probieren solltest du auch den Gorengan-Kram (Frittiertes), also zum Beispiel Bakwan, Tempeh, Cassava oder Tofu (wer es scharf mag: Am besten schön mit ganzen grünen Chilis zusammen essen oder mit Sambal). Das sind zwar alles keine Hauptgerichte, sondern eher Snacks für zwischendurch, aber saulecker!
Mie Goreng oder Nasi Campur (Reis gemischt mit verschiedensten Beilagen) gehen auch immer. Das Nasi Campur ist wie viele Indo-Gerichte von Region zu Region – teilweise schon von Stadt zu Stadt – etwas anders. Mir hat besonders das balinesische Nasi Campur gut gefallen. Wer Fisch mag, sollte Ikan Bakar, also gegrillten Fisch essen – dazu natürlich feuriges Sambal. Oder Pecel Lele, frittierten Catfish. Puh, es gibt einfach so viele leckere Gerichte und die Liste könnte hier jetzt ewig lang werden.
Tipp: Immer schön mit den Händen essen, das macht man so in Indonesien und es ist dort einfach normal (niemals die linke Hand benutzen!). Die Indonesier werden erstaunt gucken und sich freuen, wenn sie einen Ausländer so essen sehen.
Melissa Schumacher von Indojunkie
1.) Wegen der unglaublichen Vielfalt der über 17.500 Inseln. Wegen der Fülle an bunten Farben, den strengen Gerüche, den vielen Religionen und Bräuchen und den Menschen und ihren Geschichten. Wegen der „Take it easy“ – Einstellung vor Ort. Wegen der unglaublich schönen Unterwasserwelt und der wahnsinnigen Vielfalt der Natur. Und natürlich wegen der Weltklasse-Bedingungen zum Surfen und Tauchen ist Indonesien mehr als nur ein interessantes Reiseziel.
2.) Indonesien hat viel mehr zu bieten als Touristenhochburgen wie Bali. Meine Lieblingsecken sind bis jetzt Flores und Sulawesi. Bei einer Rollerfahrt quer durch Flores im Jahre 2012 habe ich mich in die Insel Flores verliebt. Diese Rollerfahrt sollte jeder auf seine Bucket-List für Indonesien schreiben. Und Anfang dieses Jahres ist der Funke übergesprungen auf der orchideengeformten Insel Sulawesi. Die Insel hat mich einfach in ihren Bann gezogen und deswegen schreiben wir jetzt ein Buch und drehen eine Doku über dieses Fleckchen in Indonesien. Die Togian Inseln in Sulawesi sind ein magischer Ort. Eine Mischung aus Robinson-Crueso-Feeling, Tauchen und Seenomaden-Kultur.
3.) Indonesiens Küche ist relativ einfach. Aber auch hier gibt es ein paar Perlen an Gerichten. Ich steh ziemlich auf das Gericht Gado-Gado, einem Gemüsemix mit Erdnusssoße. Außerdem kann ich nicht genug von Jagung Goreng kriegen, was einfach nur frittierte Mais-Pfannkuchen sind. Zudem sollte jeder Reisende Nasi Campur probieren, was eine Art indonesisches Buffet ist, in dem du deine Zutaten (Ei, Fleisch, Gemüse, Soßen) selbst aussuchst und dann, zusammen mit Reis, isst.
Marco Buch von Life is a Trip
1.) Die enorme Größe und die Tatsache, dass das Land auf über 17.500 Inseln verteilt liegt, macht Indonesien wahnsinnig vielseitig. Es gibt dort alle großen Weltreligionen, zahllose unterschiedliche Ethnien und somit auch sehr viele unterschiedliche Menschen, Sprachen, Bräuche und Speisen. Aber auch das Land selbst hat von Bergen über interessante Städte bis hin zu Stränden wirklich alles zu bieten. Diese Kombination von Vielseitigkeit fand ich unwiderstehlich!
2.) Ich habe das Gefühl, bisher nur an der Oberfläche gekratzt zu haben. Doch meiner Ansicht nach ist Ubud auf Bali ein Muss, auch wenn es noch so ausgelutscht klingen mag. Es ist einfach wundervoll. Ich finde die Gilis sind bereits kurz vorm Überschreiten des Zenits, also wohl nur noch ein paar Jahre den Besuch wert. Ansonsten hat mir besonders Java mit seiner eigenen Kultur sehr gut gefallen. Neben Yogyakarta möchte ich besonders Solo empfehlen. Der Besuch des Vulkans Gunung Bromo war für mich zwiespältig, vielleicht solltest du alternativ lieber den Gunung Rinjani besteigen.
3.) Für mich macht das Essen einen großen Teil der Reiseerfahrung aus, ich probiere wirklich alles! Aber ganz ehrlich: Vom indonesischen Essen war ich eher leicht enttäuscht, es lässt die Raffinesse Thailands und Vietnams vermissen und ist meistens einfach nur scharf und fettig. Doch ein gut gemachtes Nasi Goreng geht schon klar. Und die kleinen frittierten Fische in scharfer Sauce waren auch lecker. Ganz oft habe ich auch einfach von Straßenständen etwas gekauft, das in Blätter eingewickelt war. Ich kann beim besten Willen nicht sagen, was das jeweils war, aber manches davon war schon recht gut.
Sarah Althaus von Rapunzel will raus
1.) Mit über 17.500 Inseln ist Indonesien ein supergroßes Land, das unglaublich vieles bietet. Jede Insel ist komplett anders als die vorherige. Nicht nur in der Landschaft unterscheiden sie sich, auch der Alltag geht auf jeder Insel anders zu. Es gibt riesige Städte, wunderschöne Strände, gewaltige Naturschauspiele, unentdeckte Tauchgebiete und Völker, die wie vor 100 Jahren leben. Auf jeder Insel ist nicht nur die Sprache unterschiedlich, es gibt auch eine große Vielfalt von Kultur, Glauben und Religion. Bei einer Reise nach Indonesien musst du dir vorher klar werden, was du genau sehen und wohin du reisen willst. Es ist nicht nur, dass es so viele unterschiedliche Inseln gibt, auch die Distanzen sollten nicht unterschätzt werden. Obwohl die Inseln auf der Karte zum Teil so klein aussehen: Die Distanzen sind groß und mit dem einfachen öffentlichen Verkehr oftmals nur langsam zurückzulegen.
2.) Egal welche Insel du besuchst, es gibt Vulkane zu entdecken! Ich bin ein riesen Fan von Vulkanen und in Indonesien kannst du ganz viele besuchen. Bei manchen kannst du mit dem Auto bis zum Krater fahren, um andere zu erreichen, ist ein mehrtägiges Trekking nötig. Es hat also für alle etwas dabei. Faszinierend sind sie so oder so. Superspektakulär ist ein Besuch des Ijen-Vulkans auf Java – inklusive Schwefelsee und blauem Feuer. Mein Java Tipp: Besuche das Dieng Plateau, trotz der langen Anreise. Es liegt etwas abseits des üblichen Trampelpfads und bietet sensationelle Ausblicke, Tempelanlagen und natürlich: Vulkane.
3.) Ich bin ein großer Erdnuss-Fan und daher in Indonesien gut aufgehoben. Am allerliebsten mag ich Saté, das sind Fleischspießchen, die in Erdnusssauce getunkt werden. Des Weiteren mag ich Gado-Gado sehr gerne, eine Art Salat. Da werden gekochtes Gemüse, Ei und Reiscracker gemischt und das Ganze mit einer Erdnusssauce serviert. Das hört sich vielleicht ein bisschen komisch an, ist aber superlecker. Um bei der Erdnusssauce zu bleiben: Nasi Pecel gehört auch zu meinen Favoriten. Es ist nicht unähnlich von Gado-Gado, wird aber mit Reis serviert. Gado Gado und Nasi Pecel sind javanesische Spezialitäten.
Caroline Lohrmann von Shave the whales
1.) Indonesien wird durch seine Vielfältigkeit interessant, Orang Utans in Sumatras Dschungel, die Moni-Vulkanseen auf Flores, die Beerdigungsfeste auf Sulawesi. Alles Dinge, die die breite Touristenmasse noch nicht erreicht hat und die einen umhauen, wenn man da ist, weil man nie wirklich davon gehört hat.
2.) Eigentlich wollte ich Bali auf meiner Indonesienreise auslassen, weil es so touristisch ist. Ich bin heilfroh, doch hingefahren zu sein. Bali hat diese Magie, die auch die größte Horde von Pauschaltouristen nicht kaputtkriegt. Trotz eat-pray-love-Tourismus war Ubud mein Highlight. Mir ist sofort die Detailverliebtheit aufgefallen, mit der hier jeden Morgen die Opfergaben gebastelt werden. Jeder auf dieser Insel scheint künstlerisch talentiert zu sein, alles ist voller Kunsthandwerksläden. Die Unterkünfte sehen wie kleine Tempel aus, sie haben Gärten und alles ist wunderbar ruhig. Keine Hähne, keine Böller morgens um 5, keine Hauptstraße direkt vor der Zimmertür. Die Balinesen verstehen etwas von Tourismus. Bali war meine Ruheinsel, um mich von dem restlichen Wahnsinn Indonesiens zu erholen.
3.) Als Vegetarier hat mich indonesisches Essen überhaupt nicht begeistert. Ich habe als Erstes das indonesische Wort für „ohne Fleisch und Huhn“ gelernt, trotzdem war fast immer irgendwo Huhn beigemischt. Ich habe mich von Nasi Goreng ernährt, würde es aber nicht wieder essen, wenn ich nicht müsste.
Fränzi Zürcher und Simon Zryd von um die WeltReise
1.) 17.500 Inseln. Die meisten davon unentdeckt und touristisch kaum erschlossen. Da ist für jeden etwas dabei. Indonesien ist nicht immer einfach zu bereisen wie vielleicht Thailand, aber es lohnt sich. Es bietet grandiose Vulkane, fantastische Strände von Bali bis Kalimantan. Es hat Tempelanlagen, mythische Kulturen, eine unbeschreibliche Unterwasserwelt, freundliche Leute und ist sicher. Mehr braucht das Backpacker-Herz nicht.
2.) Ein Höhepunkt unserer Reise war Wolotopo auf unserer ersten Indonesien-Tour 2005. Um in das abgelegene Dorf zu gelangen, läufst du von der Stadt Ende, im Süden von Flores, mehrere Kilometer entlang eines pechschwarzen Strandes. Im Dorf angekommen wird dich der Dorfvorsteher zu einem Tee einladen und versuchen, dich in ein Gespräch zu verwickeln. Falls du nichts verstehst, er fragt vermutlich, ob du Kinder hast.
Der Besuch lohnt sich vor allem auch wegen des Weges dorthin. Obwohl er per Mofa oder Tuk-Tuk machbar ist, würden wir den Spazierweg bevorzugen, um mehr von der Landschaft zu sehen.
3.) Wir sind keine großen Feinschmecker, von daher wohl nicht die beste Anlaufstelle. Unsere Lieblingsgerichte sind neben dem immer frisch zubereiteten Fisch, Vegetable Curry. Eine Art Gemüse-Curry-Suppe (du siehst, wir haben keine Ahnung von Kochen und Essen) mit allerlei Gemüse drin und natürlich mit Reis serviert. Scharf und lecker.
Ivana Drobek von Weltenbummlerin
1.) Indonesien ist einfach unheimlich vielfältig. Das fängt bei den Kulturen und Religionen an, die das Leben sehr stark prägen, und hört bei den unterschiedlichsten Landschaften auf. Dazu die freundlichen und netten Menschen, der Strand ist auch nie besonders weit, es wird einfach für jeden Geschmack etwas geboten. Du kannst zum Beispiel auf Java Vulkane besteigen, auf Bali schnorcheln oder durch Reisfelder wandern oder archaischen Ritualen bei den Toraja auf Sulawesi beiwohnen. Du kannst den größten buddhistischen Tempel oder auch Pyramiden besuchen, dem Gamelan-Orchester zuhören, balinesischen Schönheiten beim Tanz zusehen, Märkte erkunden und exotische Früchte probieren. Der Islam ist genauso präsent wie der Hinduismus und traditionelle Rituale sind oft nur mit einer dünnen Schicht des Islam oder Christentums überdeckt. Indonesien ist das größte muslimische Land, aber als Frau kannst du ziemlich unbehelligt reisen. Natürlich solltest du dich den Sitten anpassen, aber es ist bei weitem nicht so streng wie in arabischen Ländern. Für Backpacking-Einsteiger ist es meiner Meinung nach ein prima Ziel, denn die Infrastruktur macht das Reisen einfach. Jeder kann in Indonesien seine Trauminsel finden, denn mit mehr als 17.500 gibt genug davon. Fahr hin und überzeuge dich selbst!
2.) Puh, das ist schwierig, aber meine beiden Tipps wären Ubud auf Bali und Tana Toraja auf Sulawesi. Ubud, weil es ein pulsierender, inspirierender Ort ist, in dem du eigentlich immer länger hängen bleibst, als geplant. Du kannst von hier aus schöne Ausflüge machen, aber auch richtig gut entspannen, abends schön weggehen oder dir eine Barong-Aufführung anschauen, der Ort ist einfach relaxt. Tana Toraja ist das faszinierende Kernland von Sulawesi. Dort kannst du den Totenkult der Toraja hautnah miterleben, wunderschöne Landschaften genießen und die Tau-Taus (Ahnenfiguren) in schwindelnder Höhe in den Felswänden betrachten. Ich fand die Insel unheimlich schön und spannend, ganz anders als Java oder Bali, ganz besonders.
3.) Ich bin da relativ schnell zufrieden zu stellen. Guter leckerer gegrillter Fisch an der Küste, Ananas, Rambutan und Mangos zwischendurch, und ich bin happy. Die Klassiker sind Nasi Goreng (gebratener Reis), der auch je nach Zubereitung sehr lecker sein kann und Saté Ayam, also Hühnerspieße mit Erdnuss-Sauce. Dazu Kokoswasser frisch aus der Nuss und als Nachtisch ausgebackene Ananas oder Banane mit Honig, einfach lecker.
Oliver Zwahlen von Weltreiseforum
1.) Indonesien besticht durch seine unglaubliche Vielfalt. Es gibt einfach alles: von wunderschönen Badestränden bis hin zu verwegenen Vulkanlandschaften; vom ultratouristischen Kuta (Bali) bis hin zu Völkern auf Westpapua, die noch keine Weißen gesehen haben. Du findest streng muslimische Gegenden, aber auch christlich oder hinduistisch geprägte Inseln und Regionen. Was aber überall gleich ist: Die Menschen sind im ganzen Land superfreundlich und unglaublich offen. Ich habe mich in wenigen Ländern so willkommen gefühlt.
2.) Für mich war Sulawesi das absolute Highlight der Indonesien-Reise. Besonders gut gefiel mir Kadidiri, ein Teil der Togean-Inseln. Das kleine Eiland hat weder Strom noch fließend Wasser. Auch an Internet ist nicht zu denken. Und doch gibt es dort alles, was du brauchst, um dich nach einem anstrengenden Arbeitsjahr so richtig zu erholen. Mit der faszinierenden Unterwelt ist die Insel auch ein Paradies zum Tauchen und Schnorcheln. Die Insel ist etwas abseits des Banana-Pancake-Trails und wird deswegen vergleichsweise selten besucht. Zu unrecht.
3.) Durch die Größe und die Vielfalt im Land unterscheidet sich auch die regionale Küche sehr stark. In Sulawesi genoss ich vor allem den unglaublich leckeren Fisch, der jeden Tag in einer anderen Zubereitungsart auf meinem Teller landete und den die Besitzer meines Homestays mangels Kühltruhe immer frisch fingen. Nach fast einem Monat in den muslimischen Teilen des Landes schmeckte mir auf Bali Baba Guling hervorragend, die indonesische Variante eines Spanferkels.
Reisen und Touren in Indonesien buchen
Touren und andere Aktivitäten kannst du in Indonesien in Reisebüros oder Hotels buchen. So langsam beginnen die Veranstalter zudem, ihre Touren auch im Internet vorzustellen und buchbar zu machen. Auf entsprechenden Portalen findest neben umfangreichen Infos zur Tour auch Bewertungen durch andere Reisende. Eine Auswahl:
- GetYourGuide: Tagestouren, Ausflüge und Aktivitäten in Indonesien
- Individuelle Indonesien-Rundreisen buchen
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