Indonesien: So findest du die besten Hotels und Unterkünfte

Wo übernachten in Indonesien? Wir stellen dir verschiedene Unterkünfte vor und geben Tipps zu Kosten, Bezahlung und was du sonst noch wissen solltest.

Der indonesische Archipel ist eines der aufregendsten Reiseziele Südostasiens. Dschungel, Vulkane, Postkartenstrände, Tempel und wunderschöne Unterwasserwelten – in Indonesien werden jegliche Abenteuer- und Urlaubsträume wahr.

Egal, ob du auf deiner Reise die Orang-Utans in Sumatra besuchen, auf Bali deine Mitte finden, auf Java die besondere Mischung aus Tradition und Moderne bestaunen willst oder von Insel zu Insel hüpfen willst – eines brauchst du garantiert, einen Schlafplatz.

Von preiswerten Backpacker-Buden über Bambushäuschen im Grünen, Homestays und luxuriöse Rückzugsorte – Indonesien hat für jedes Reisebudget die passende Unterkunft parat.

Schau doch mal auf unserem Indonesien-Blog vorbei. Dort findest du jede Menge Tipps für deinen Urlaub.

 Du träumst von den Philippinen, möchtest aber nicht selbst planen? Kein Problem, wir bieten auch geführte Indonesien-Rundreisen an.

Welche Unterkünfte gibt es in Indonesien?

Hostels in Indonesien

Wie überall in Südostasien gibt es natürlich auch in Indonesien Hostels, in denen du günstig übernachten und andere Reisende treffen kannst. Allerdings findest du die meisten Hostels mit Partyatmosphäre und großen Schlafsälen eher in den Touristenzentren, andere Hostels sind eher klein und familiär.

Homestays in Indonesien

Eine beliebte Art, in Indonesien zu übernachten und das Land von seiner authentischen Seite kennenzulernen, ist ein Homestay. Dabei übernachtest du bei einem privaten Gastgeber. Je nach Unterkunft hast du dein eigenes Zimmer, manche haben auch kleine Schlafsäle für ihre Gäste eingerichtet.

Homestays sind eine gute Möglichkeit, indonesische Familien direkt zu unterstützen und die lokale Kultur kennenzulernen. Wenn du möchtest, kannst du am täglichen Leben teilnehmen, Kontakt zur Familie aufbauen und die leckere Hausmannskost probieren.

Wer spontan in einem eher abgeschiedenen Ort strandet, kann einfach mal im nächstgelegenen Warung (das ist die Bezeichnung für ein einfaches Restaurant, einen lokalen Imbiss oder einen kleinen Tante-Emma-Laden) nachfragen, ob es Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Wie auch bei uns, sind die Dorfbewohner sehr gut untereinander vernetzt, denn Nachbarschaft bedeutet in Indonesien meist auch Freundschaft.

 Meist bieten dir gleich mehrere Familien an, eine Nacht bei ihnen zu verbringen. Da das Zuhause jedoch selten auf fremde Gäste ausgelegt ist, kannst du mit einem einfachen Standard rechnen.

Vergiss nicht, die Nacht zu bezahlen. Manchmal wird bereits davon ausgegangen oder der Preis wird offen kommuniziert. Doch auch, wenn du großzügig eingeladen wirst, solltest du Dankbarkeit zeigen.

Mittelklasse- & Boutiquehotels in Indonesien

Vor allem in den größeren Städten gibt es ein großes Angebot an anonymen Mittelklassehotels. Diese haben selten Atmosphäre, sind aber oft gut und günstig für einen kurzen Zwischenstopp. Auch auf Bali gibt es einige, die meisten davon in Denpasar, Kuta oder Seminyak.

Wenn du Dinge wie Klimaanlage, Fernseher und Wasserkocher auf dem Zimmer zum kleinen Preis und ohne viel Schnickschnack haben möchtest, bist du hier richtig.

Wenn du etwas Individuelles suchst, findest du in Indonesien aber auch immer mehr Boutiquehotels. Diese sind oft architektonisch reizvoll und bieten alle Annehmlichkeiten eines Luxushotels mit regionalem Flair. Allerdings sind sie oft etwas teurer und Zimmer gibt es in der Regel erst ab 80 Euro pro Nacht.

Indonesische Luxushotels

Die meisten Luxushotels in Indonesien befinden sich auf Bali, in Jakarta und auf Sumba. Dort findest du Ableger internationaler Hotelketten wie beispielsweise Banyan Tree, Four Seasons, Ritz Carlton und Raffles. In diesen Hotels zahlst du in der Regel mehrere hundert Euro pro Nacht.

Außerdem gibt es einige unabhängige Luxusresorts, die meist auf kleineren oder privaten Inseln ansässig sind, wie beispielsweise das Bawah Reserve oder das NIHI Sumba.

Bawah Reserve

 NIHI Sumba

Camping in Indonesien

Indonesien ist kein geeignetes Land, um dein Zelt in der Wildnis aufzuschlagen. Es kann schwierig sein, überhaupt einen geeigneten Platz zu finden, wenn du dich nicht auskennst. Auch wilde Tiere und Naturgewalten sind definitiv nicht zu unterschätzen und können deinem Campingabenteuer einen Strich durch die Rechnung machen.

Doch das Camping auf ausgewiesenen Plätzen wird in Indonesien immer beliebter. Diese findest du in einigen Nationalparks sowie meist in bekannten Berg- und Wanderregionen, aber auch online über Buchungsplattformen wie Booking oder Agoda. Manchmal kannst du sogar schon ab einem Euro pro Nacht dein Zelt aufschlagen.

Wenn dir das etwas zu abenteuerlich ist, gibt es in Indonesien mittlerweile nicht nur auf Bali viele Möglichkeiten zum Glamping. Die luxuriöse Art des Campens bietet in Indonesien schöne Erlebnisse in noch schöneren Locations. Du hast die Wahl zwischen einem schicken Zwei-Mann-Zelt über coole Jurten mit richtigen Betten bis hin zu einer Nacht in einem berühmten Bubble Hotel.

Bubble Hotel

Strandhütten & Eco-Resorts in Indonesien

Einfache Strandhütten, Bungalows auf Stelzen oder schicke Resorts mit Nachhaltigskeitsbewusstsein – wer den Strand vor der Haustür haben möchte, bekommt in Indonesien vielerlei Übernachtungsmöglichkeiten geboten.

So richtig günstig sind die Preise vor allem in abgelegenen Regionen auf Sulawesi oder den Molukken. Auf Bali und Java sind einfache Strandresorts nicht unbedingt hochpreisig, aber entsprechen vielleicht nicht Backpacker-Budget-Vorstellungen. Was die finanzielle Investition und Luxus angeht, sind in den touristischen Orten keine Grenzen gesetzt.

Trotzdem ist es schön, einmal in einer traditionellen Lumbunghütte zu übernachten. Dort schläfst du meist unter einem strohgedeckten Dach und hast noch einen kleinen Wohnbereich.

Auf vielen kleineren Inseln und auch im Tauchparadies Raja Ampat gibt es oft wunderschöne, einfache Resorts, in denen du direkt über dem Riff in einfachen Holzbungalows schlafen kannst.

Meist handelt es sich dabei um Öko-Resorts. Eine echte Perle ist zweifellos das Misool Eco Resort auf der gleichnamigen Insel in Raja Ampat. Auch Le Pirate Island in Komodo bietet eine sehr schicke und erwachsene Version der guten alten Strandhütte.

Misool Eco Resort

Le Pirate Island

Buch dir eine Villa auf Bali

Wenn du das Wort Villa liest, sorgst du dich vielleicht zuerst um deinen Geldbeutel, aber das muss nicht sein. Gerade auf Bali sind Villen eine tolle Möglichkeit, mit einer größeren Gruppe oder der Familie unterzukommen.

Die Preisspanne ist recht groß und in vielen Villen zahlst du im Durchschnitt nicht mehr als für ein einfaches Hotel – vor allem, wenn du mit mehreren Personen unterwegs bist. So kommst du oft in den Genuss eines privaten Pools, eigenen Kochmöglichkeiten – super, wenn du mit kleinen Kindern reist – und natürlich viel Privatsphäre.

Und das Beste ist, dass du dich wie in einem Hotel um nichts kümmern musst. Die meisten Villen werden täglich gereinigt und oft kannst du feine Extras wie Koch, Fahrer und Massage hinzu buchen.

Mittlerweile findest du viele Villen auch auf den gängigen Buchungsplattformen wie Booking oder Agoda. Gib einfach die entsprechenden Kriterien in die Suchmaske ein!

 Wenn du solo reist und nicht alleine eine riesige Villa bewohnen möchtest, findest du vielerorts auch traditionelle Joglos. Das sind hübsche Holzhäuser, die ursprünglich aus Java stammen. Diese werden oft vermietet und sind eine super Alternative für Alleinreisende oder zwei Personen, die ihr eigenes Häuschen haben wollen.

Für Alleinreisende gibt es außerdem die Möglichkeit, sich über Bali-Facebook-Gruppen mit anderen Reisenden zusammen zu tun, um gemeinsam eine Villa zu mieten. Jeder hat sein eigenes Zimmer und Bad, Küche und Pool werden geteilt. Ein bisschen wie im Hostel, nur eben nicht so trubelig und meist deutlich gepflegter.

Gibt es in Indonesien Pauschalhotels?

Insbesondere auf Bali findest du viele All-Inclusive-Hotels. Auch einige Wellness-, Yoga- und Tauchresorts auf abgelegenen Inseln bieten einen All-Inclusive-Service an. Das kann praktisch sein, wenn du auf einer einsamen Insel übernachtest und kein Restaurant in der Nähe ist.

 Bei einer Wellness- oder Ayurvedakur bekommst du sowieso meist ein spezielles Menü zusammengestellt, sodass die Buchung einer All-Inclusive-Option unumgänglich ist.

Wenn du dich in einem der Touristenzentren aufhältst, bleibt es dir überlassen, ob du das Hotel verlassen möchtest oder nicht. Da Alkohol in Indonesien relativ teuer ist, solltest du dir gut überlegen, ob du ein All-Inclusive-Paket mit Wein und Spirituosen wählst.

Syriah Hotels in Indonesien

Eine Besonderheit sind die so genannten Syriah Hotels in Indonesien. Während die Scharia nur in wenigen Orten wie Banda Aceh praktiziert wird, gibt es fast im ganzen Land Syriah Hotels für reisende Muslime.

Hier gibt es ausschließlich Halal-Küche, es wird kein Alkohol ausgeschenkt und meist sind mehrere Gebetsräume in den Hotelkomplex integriert.

 Paare dürfen in einem solchen Hotel nur übernachten, wenn sie verheiratet sind, auch wenn sie eigentlich einem anderen Glauben angehören. Die meisten dieser Unterkünfte wollen dafür beim Einchecken die Heiratsurkunde sehen.

Syriah Hotels sind in der Regel auf den Buchungsplattformen deutlich gekennzeichnet und es ist genau angegeben, wer dort übernachten darf und welcher Nachweis dafür erforderlich ist.

Was kosten Unterkünfte in Indonesien?

Wie viel eine Unterkunft in Indonesien kostet, hängt von vielen Faktoren ab. Es kommt beispielsweise nicht nur auf die Art der Unterkunft an, sondern auch auf die Lage und die Reisezeit.

Bali, Teile von Lombok und sehr abgelegene Inseln wie beispielsweise Raja Ampat oder Sumba, sind im Durchschnitt teurer als der Rest des Landes. Auf Java oder Sumatra bekommst du ein Bett in einem Homestay schon ab drei Euro pro Nacht. Hostelbetten im Schlafsaal gibt es ab vier Euro, in Jakarta musst du eher mit sieben Euro aufwärts und auf Bali mit 10 Euro aufwärts rechnen.

 Lies dir die Bewertungen von anderen Reisenden genau durch und achte darauf, dass die Reviews nicht zu alt sind. Wenn eine Unterkunft sehr billig ist, hat das vielleicht einen nicht so komfortablen Grund.

 Es ist immer günstiger, in einer privatgeführten Pension oder einem Homestay zu übernachten.

Für ein Doppelzimmer in einem soliden Mittelklassehotel in Jakarta oder Yogyakarta zahlst du etwa 30-50 Euro pro Nacht. Schöne Zimmer in kleinen Pensionen findest du auf Bali schon für rund 20 Euro pro Nacht. Meist ist ein kleines Frühstück inklusive und dein Zimmer hat ein eigenes Bad und Klimaanlage.

Kleine Villen für zwei mit eigenem Pool gibt es ab 90 Euro. Wenn du es schicker möchtest, sind der Ausstattung und natürlich auch den Preisen nach oben hin eigentlich keine Grenzen gesetzt.

Die meisten Unterkünfte berechnen 10 Prozent VAT, also Steuern, und manchmal auch 10 Prozent Service Charge, also Servicegebühr, auf den Zimmerpreis. Je nach Hotel und Buchungsplattform sind diese bereits im Preis enthalten oder werden zusätzlich berechnet.Bezahlen musst du diese Gebühren so oder so, aber natürlich möchtest du schon bei der Buchung wissen, was bei der Bezahlung auf dich zukommt. Wenn du dir nicht sicher bist, frag lieber noch einmal nach. Wenn du eine sogenannte “net rate” siehst, kannst du davon ausgehen, dass Steuern und Gebühren bereits im angegebenen Preis enthalten sind.

Unterkünfte in Indonesien: Low-Budget-Faktoren 

Location

Wer sparen will, sollte die beliebten Touristengebiete meiden. Das gilt mittlerweile auch für angesagte Gegenden wie Munduk auf Bali. Auch wenn du direkt am Strand schlafen möchtest, musst du dafür meist tiefer in die Tasche greifen.

 Am günstigsten übernachtest du dort, wo auch die Einheimischen wohnen. Trotzdem solltest du darauf achten, dass du noch gut von A nach B kommst.

Wenn du selbst Roller fährst, ist es kein Problem. Doch nicht überall gibt es Taxi-Apps wie Gojek oder Grab. Was nützt dir die schönste Abgeschiedenheit, wenn du jedes Mal weit fahren musst, um dir ein Nasi Goreng (gebratener Reis) oder ein Bintang zu holen.

 Unterkünfte auf kleinen Inseln sind oft teurer als erwartet. Je abgelegener, desto weiter der Weg für Baumaterial und alles, was du zum Leben brauchst. So zahlst du auch für einfache Unterkünfte schnell sogenannte Inselpreise, die ganz schön ins Geld gehen können.

Innerhalb eines Hotels zahlst du natürlich mehr für größere Zimmer, aber auch Aspekte wie direkte Strandlage, Meerblick oder Poolzugang treiben die Kosten in die Höhe.

Extrakosten

WLAN ist heutzutage in den meisten Unterkünften kostenlos. Wie gut es ist, hängt von der Unterkunft und der Lage ab. Auf einigen abgelegenen Inseln kann es sinnvoll sein, sich vorher eine indonesische SIM-Karte zu besorgen, mit der du einen eigenen Hotspot einrichten kannst.

 SIM-Karte Indonesien: Nützliche Tipps und Infos zu Kosten und Anbietern

Das Frühstück ist oft im Preis inbegriffen, auch in kleineren Pensionen, ebenso Trinkwasser auf dem Zimmer. Was allerdings überdurchschnittlich viel kostet, sind alkoholische Getränke im Hotel. Das gilt sowohl für die Minibar als auch für die Hotelbar, denn Alkohol ist in Indonesien generell sehr teuer.

Auch für Annehmlichkeiten wie eine Klimaanlage musst du meistens mehr bezahlen. Wenn du eine monatliche Buchung vornimmst, kommt oft noch ein Aufpreis dazu. Manche haben Zimmer mit Ventilator oder Klimaanlage und wenn du sparen willst, ist ein Zimmer ohne Klimaanlage definitiv die bessere Wahl.

Auch beim Warmwasser musst du manchmal Abstriche machen. Gerade wenn du in einem umweltfreundlichen Inselresort wohnst, gibt es oft Solaranlagen. Da kannst du auch Pech haben, wenn du ein paar trübe Tage erwischst.

Hochsaison

In der Hochsaison zahlst du überall mehr und die Preise sind kaum verhandelbar. Informiere dich also vorher, wann du wo in Indonesien sein willst.

 Da das Land aus unzähligen Inseln besteht, die sich weit im Ozean verstreuen, gibt es keine einheitliche Hochsaison im Land. An den meisten Orten wird es aber von Juli bis Oktober deutlich voller (und damit teurer) und im Dezember noch einmal.

 Faktoren sind nicht nur das Wetter, sondern auch Ferienzeiten und Feiertage. Wer weniger zahlen will, sollte am besten dann anreisen, wenn Regensaison herrscht, keine großen nationalen Feste anstehen. Denn dann sind weniger Touristen unterwegs und die Preise sinken.

Wochen- oder Monatsmiete

Wenn du länger an einem Ort bleiben willst, kannst du oft eine günstigere Wochen- oder sogar Monatsmiete aushandeln.

 Das geht am besten in der Nebensaison, wenn noch nicht alles ausgebucht ist.

Auch einige teurere Hotels bieten in der Nebensaison Sonderangebote an, bei denen du zum Beispiel vier Nächte zum Preis von drei Nächten bekommst.

 Diese Angebote findest du auf den Webseiten der Hotels. Wenn du eine bestimmte Unterkunft im Auge hast, kann es sich lohnen, dort nachzufragen.

Besonderheiten bei der Buchung

Seit der Pandemie bieten immer mehr Hotels verschiedene Tarife mit oder ohne Stornierungsoption an. Wenn du auf die Stornierungsoption verzichtest, kannst du viel Geld sparen. Wenn du dir also sicher bist, dass du in dieser Unterkunft verweilen willst und vielleicht auch über eine gute Reiserücktrittsversicherung für den Notfall verfügst, solltest du zuschlagen.

 Reiserücktrittsversicherung: Anbieter-Vergleich, Tarife, Kosten

 Auf den Webseiten vieler Hotels wirst du sehen, dass es auch immer noch Frühbucherrabatte oder Sonderangebote gibt, wenn du sofort bezahlst.

Was erwartet dich in indonesischen Hotels?

Check-in

Normalerweise musst du beim Einchecken deinen Reisepass vorzeigen und in größeren Hotels auch die Kreditkarte, mit der du gebucht hast.

 Spätestens nach 24 Stunden Aufenthalt ist eine Anmeldung erforderlich, um die sich in der Regel das Hotel kümmert. Bei Privatunterkünften solltest du deinen Gastgeber darauf ansprechen.

 Manche Unterkünfte verlangen eine Schadenskaution in bar. Diese kann zwischen 350.000 und 500.000 IDR (rund 20-30 Euro) betragen. Wenn du abreist, wird dein Zimmer noch einmal kontrolliert und wenn alles in Ordnung ist, bekommst du dein Geld zurück.

 Erkundige dich vorher, ob eine Schadenskaution verlangt wird, damit du die entsprechende Summe in bar dabei hast.

Als Kaution wird in größeren Unterkünften oder internationalen Hotelketten eine Autorisierung auf der Kreditkarte vorgenommen.

Dürfen sich unverheiratete Paare in Indonesien ein Zimmer teilen?

Es kommt ganz darauf an. Während ein Gesetz diskutiert wird, dass unverheirateten Paaren verbieten soll, sich ein Zimmer zu teilen, haben die Behörden versichert, dass Ausländer davon nicht betroffen seien werden.

Anders sieht es aus, wenn du als Ausländer mit deinem indonesischen Partner ein Zimmer teilen möchtest. Dies ist offiziell nicht erlaubt, wird aber von einigen Hotels toleriert.

 Vorsicht ist vor allem in konservativen Regionen wie Banda Aceh und in den Syriah Hotels geboten.

 Auch als LGBTIQ-Paar solltest du in konservativen Gegenden vorsichtig sein, während es auf Bali selten Probleme gibt, wenn sich gleichgeschlechtliche Paare ein Zimmer teilen wollen.

Ausstattung

Im Gegensatz zu Betten in Thailand finden wir die meisten Betten in indonesischen Hotels recht weich. In kleineren Unterkünften musst du dich meist mit einem Laken als Decke begnügen, was aber bei den hohen Temperaturen meist kein Problem ist.

 Je nach Jahreszeit oder Region solltest du auf jeden Fall ausreichend Mückenschutz mitnehmen. Erkundige dich vorher, ob deine Unterkunft ein Moskitonetz für das Bett hat. Falls nicht, nimm am besten ein kleines, tragbares Moskitonetz mit. Während schicke Hotels oft Mückenspray oder mückenabweisende Steckdosen zur Verfügung stellen, bist du in kleineren Unterkünften meist auf dich allein gestellt.

Badezimmer

In den meisten Badezimmern findest du eine gewöhnliche Sitztoilette, die obligatorische “Bum Gun” (Handbrause) und eine Dusche. Meistens weisen Schilder oder ein Papierkorb neben der Toilette darauf hin, dass das Toilettenpapier nicht heruntergespült werden darf, sondern in den Mülleimer gehört. Sonst können die Rohre verstopfen.

Wenn du in einem wirklich günstigen Homestay wohnst, gibt es vielleicht auch ein traditionelles Badezimmer mit Badewanne und Schöpfkelle – natürlich mit kaltem Wasser. Ab und zu findest du dort dan auch eine Hocktoilette vor.

WLAN

WLAN ist in fast allen Unterkünften in Indonesien kostenlos und je nach Region recht gut. Probleme kann es in kleinen Dörfern, im Dschungel oder auf abgelegenen Inseln geben.

 Entweder du nutzt die Zeit zum Abschalten oder du besorgst dir bei deiner Ankunft eine indonesische SIM-Karte mit Datenvolumen. Alternativ kannst du dir auch schon vorher eine eSIM für Indonesien kaufen.

 Wichtig ist auch ein gutes VPN, damit du sicher surfen kannst.

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Frühstück

Ob das Frühstück im Zimmerpreis enthalten ist, hängt von der Unterkunft ab. In kleinen Pensionen ist es oft kostenlos, während du in größeren Hotels für ein Frühstücksbuffet meist etwas drauf zahlen musst.

Traditionell wird oft Bananenpfannkuchen, Bubur Ayam – ein Reisbrei mit Hühnerfleisch – oder Nasi Goreng serviert. Dazu gibt es frisches Obst und meist guten Kaffee, manchmal sogar aus der Region. Joghurt und Müsli, Brot und Käse findest du eher an den Buffets der international ausgerichteten Hotels.

Ein Frühstück im Café um die Ecke ist aber oft günstiger, gerade in den schickeren Resorts können die Frühstückspreise ganz schön ins Geld gehen.

Wenn du auf Bali bist, solltest du dir natürlich auch das bekannte “Floating Breakfast” nicht entgehen lassen. Immer mehr Luxushotels bieten ein schwimmendes Frühstückstablett im Pool an. Gegen Aufpreis natürlich, Fotos für Instagram sind inklusive.

Sauberkeit

Auch die Sauberkeit der Unterkünfte ist nicht immer mit dem Standard zu Hause zu vergleichen. Während größere Hotels inzwischen wieder eine tägliche Zimmerreinigung anbieten, musst du in einem Homestay meist darauf verzichten.

 Feuchtes Klima und die Nähe zum Meer sorgen schnell für Schimmel und Abnutzungserscheinungen. Dazu kommen die vielen Geckos und natürlich jede Menge Insekten.

Je naturnaher du wohnst, desto mehr ungebetene Gäste kannst du im Zimmer haben. Aber das gehört in Indonesien einfach dazu und hat nicht unbedingt etwas mit mangelnder Sauberkeit zu tun.

Ramadan

 In weiten Teilen Indonesiens wird der Fastenmonat Ramadan gefeiert. Das kann deine Reiseplanung beeinflussen.

 Erkundige dich vorher, ob das Restaurant in deinem Hotel tagsüber geöffnet ist und wie und wo du frühstücken kannst. In manchen Hotels isst du vielleicht abgeschirmt von muslimischen Gästen oder es wird während des Ramadan nur Zimmerservice angeboten.

 In manchen Hotels gibt es nach dem Fastenbrechen ein leckeres Buffet und alle Gäste sind normalerweise immer willkommen. Frag einfach in deinem Hotel nach. Denn ein Iftar-Essen kann ein tolles Erlebnis sein.

Indonesien und die Corona-Pandemie

Indonesien gehörte zu den Ländern, die ihre Grenzen erst relativ spät wieder für Touristen öffneten und dies auch nur unter strengen Auflagen. Das Land hatte wirklich lange keine Einnahmen aus dem Tourismus und wie eigentlich überall hat die Pandemie ihre Spuren hinterlassen.

Das sieht man zum Teil am Zustand der Unterkünfte, weil natürlich in den letzten Jahren kein Geld für Instandhaltung oder Renovierung da war. Außerdem mussten sich viele eine andere Arbeit suchen, sodass es, ähnlich wie bei uns, teilweise noch an qualifiziertem Personal mangelt.

In beliebten Touristendestinationen ist der Tourismus jedoch mittlerweile wieder in vollem Gange und überall wird renoviert, gebaut und ausgebessert. Die Preise sind allerdings meist deutlich höher als vor der Pandemie. Das ist relativ logisch, wenn du bedenkst, dass es zwei Jahre ohne Einkommen aufzuholen und Kredite abzubezahlen gilt.

Aber die freundlichen Menschen vor Ort machen das wieder wett, denn du merkst wirklich, wie sehr sich alle über die Touristen freuen. Da kannst du doch über das eine oder andere kleine Manko hinwegsehen, oder?

Sind Hotels in Indonesien sicher?

Grundsätzlich sind indonesische Hotels sicher, allerdings warnen staatliche Stellen wie das Auswärtige Amt immer wieder vor möglichen Terroranschlägen. In der Vergangenheit waren größere Hotels in den Ballungszentren betroffen.

 Da ganz Indonesien in einer sehr aktiven Erdbebenzone liegt, ist es ratsam, sich bei Ankunft im Hotel mit den Sicherheitsvorkehrungen vertraut zu machen. Dazu gehören Notausgänge und Evakuierungswege im Falle eines Erdbebens, Vulkanausbruchs oder Tsunamis.

 Ansonsten solltest du wie überall deine Wertsachen im Safe aufbewahren und deine Kreditkarte auch beim Bezahlen nicht aus den Augen lassen.

 Wenn du in einem Hostel oder einer kleineren Unterkunft übernachtest, ist ein gutes Schloss für dein Gepäck und deinen Spind wichtig. Manche Reisende fühlen sich sicherer, wenn sie einen kleinen Türstopper mitnehmen, der für zusätzliche Sicherheit von innen sorgt.

Die besten Hotel-Suchmaschinen für Indonesien

Alle Arten von Unterkünften in Indonesien findest du über die beliebten Suchmaschinen Agoda und Booking. Zur Buchung musst du bei beiden deine Kreditkarte hinterlegen, wobei die Zahlung dann je nach Unterkunft oft erst vor Ort stattfindet.

 Auch wenn es verlockend sein mag, je nach Hotel das günstigste Angebot zu wählen, zahlt sich Treue bei beiden Suchmaschinen aus. Die Plattformen bieten verschiedene Vergünstigungen und Rabatte für regelmäßiges Buchen.

Homestays kannst du auch direkt über die Website Homestay.com oder bei Airbnb buchen, was in ganz Indonesien immer beliebter wird.

Auf allen Plattformen solltest du dir gut die Bewertungen der anderen Reisenden durchlesen, besonders wenn die Unterkunft von einem privaten Gastgeber geführt wird.

Villen findest du heute auch online oder bei Anbietern wie FeWo-Direkt oder Vrbo. Einige wie beispielsweise die Hideout Bambusvillen sind nur direkt buchbar und verfügen oft über eine eigene Webseite.

 Suchst du in einer wirklich entlegenen Gegend nach einer Unterkunft, kann Google Maps weiterhelfen. Auf der Karte kannst du das Gebiet, in dem du wohnen willst, eingrenzen und bekommst dann Unterkünfte, Cafés und Restaurants angezeigt. Klickst du auf eine Unterkunft, bekommst du manchmal Kontaktdaten angezeigt sowie die Buchungsportale, über die du ein Zimmer buchen kannst.

Bist du Fan einer internationalen Hotelkette, kann es günstiger sein, wenn du direkt buchst. Viele Anbieter wie Marriott oder Accor bieten kostenlose Treueprogramme, die dir Rabatte und Vorteile einbringen. Das gilt übrigens auch für eine Kreditkarte, die das Meilensammeln erlaubt.

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Indonesien: Hotels vor Ort buchen

Wenn du keine Lust auf lange Planung hast und gerne spontan reist, kannst du dir deine Unterkunft in Indonesien einfach vor Ort suchen.

Die Buchung vor Ort hat dabei sogar einige Vorteile:

 Die Zimmer sind eigentlich immer günstiger, weil du direkt mit dem Personal vor Ort verhandeln kannst.

 Wenn nachmittags noch ein Zimmer frei ist, stehen die Chancen gut, dass das Hotel das Zimmer gerne loswerden will, sodass du einen guten Deal machen kannst.

 Vor Ort kannst du die Lage des Hotels, die Ausstattung und Sauberkeit der Zimmer viel besser beurteilen als bei einer Buchung online. Oft zeigen die Bilder im Internet nur die Schokoladenseite eines Hotels, sodass ein persönlicher Eindruck wichtig ist.

 Es gibt aber auch Ausnahmen. Wenn du gerade erst ankommst und es schon spät ist, ist es besser, wenn du zumindest für die erste Nacht eine Reservierung hast. Das gilt vor allem, wenn du mit kleinen Kindern reist. Auch in beliebten Touristengebieten wie Canggu oder auf sehr kleinen Inseln kann es sinnvoll sein, im Voraus zu buchen.

 Vorsicht bei Spontanität ist auch geboten, wenn du zur Hochsaison, zu wichtigen Feiertagen oder in sehr abgelegene Gegenden reist. Oft ist das Angebot an Unterkünften und Zimmern sehr begrenzt und an Feiertagen sind alle netten Hotels schon weit im Voraus ausgebucht.

In der Regel ist in Indonesien im Juli und August sowie auch über Weihnachten Hochsaison. Dann kommen nicht nur viele Ausländer, sondern auch Indonesier machen gerne Urlaub in dieser Zeit. Wenn du nicht weit genug im Voraus buchst, kannst du Pech haben und in einer weniger schönen Unterkunft landen oder mehr bezahlen als geplant.

Wie lange muss ich im Voraus meine Unterkünfte in Indonesien buchen?

Das kommt auf das Reiseziel und die Jahreszeit an. Gerade in den Monaten Juli, August und Dezember wird es in den beliebten Touristenzentren schnell voll, sodass du mit deiner Buchung nicht zu lange warten solltest.

 Das gilt wie bereits erwähnt auch für Feiertage und Ferienzeiten, wobei du auf Bali auch die australischen Ferienzeiten berücksichtigen musst.

 Generell ist festzuhalten, dass du überall dort, wo es nur wenige Unterkünfte gibt, nicht zu lange warten solltest. Auch wenn du mit einem besonders kleinen Budget unterwegs bist, solltest du lieber frühzeitig buchen. Meistens findest du noch etwas, wenn du dir um den Preis keine Sorgen machen musst, aber Sparfüchse sollten vorplanen.

 Außerdem sind die Regenzeit und die Nebensaison natürlich immer super, um zu sparen und spontan durchs Land zu reisen. Dann solltest du zwar deine Regenjacke nicht vergessen, aber ein schönes Zimmer findest du eigentlich immer.

Wie bezahle ich Unterkünfte in Indonesien?

Die Währung in Indonesien ist die Indonesische Rupie, oft abgekürzt als IDR oder Rp. Die Preise werden oft in 1000 mit einem k hinter der Zahl angegeben. Wenn du einen Zimmerpreis von 800k IDR siehst, bedeutet das in Wirklichkeit 800.000 IDR.

 In einigen teureren Hotels werden die Zimmerpreise direkt in US-Dollar angegeben. Offiziell kannst du nur in Rupien oder mit Kreditkarte bezahlen, aber manchmal werden auch US-Dollar akzeptiert. In der Regel bekommst du dann aber einen schlechteren Wechselkurs.

Wenn du deine Unterkunft online über Buchungsplattformen wie Booking oder Agoda buchst, hast du deine Kreditkarte bereits hinterlegt. Diese wird aber selten sofort zur Bezahlung verwendet, sondern nur als Garantie genutzt. Wenn deine Buchung bestätigt ist, wirst du über die Zahlungsmodalitäten informiert und meistens kümmert sich die Unterkunft selbst darum.

Je nach Hotel kannst du auch einfach vor Ort mit deiner Kreditkarte bezahlen. Beachte jedoch, dass viele Geschäfte, darunter auch Unterkünfte, eine Kreditkartengebühr von zwei bis drei Prozent von ihren Kunden verlangen. Je nach Endbetrag kann es also günstiger sein, bar zu bezahlen.

 Wenn du in einem teureren Hotel wohnst, kann das allerdings ärgerlich werden, da du an indonesischen Geldautomaten nicht mehr als drei Millionen Rupien (nur circa 180 Euro) abheben kannst.

 Dann ist eine Überweisung mit Wise eine sinnvolle Alternative. Das Multiwährungskonto ermöglicht dir, direkt in Rupien auf ein indonesisches Bankkonto einzuzahlen. Du erhältst einen guten Wechselkurs mit geringen Gebühren.

 Empfehlung: Mit der Wise-Debitkarte auf Reisen

 Wenn du beim Bezahlen mit Kreditkarte gefragt wirst, ob du in Rupien oder in deiner Landeswährung bezahlen möchtest, solltest du Rupien wählen. So sparst du dir in der Regel die Gebühren für eine DCC, die “Dynamic Currency Conversion”.

Wenn du mit Bargeld bezahlst, solltest du vorausschauend planen, wenn du in abgelegene Gebiete oder auf kleine Inseln fährst. Erkundige dich vorher, ob und wo es Geldautomaten gibt und wann sie aufgefüllt werden. Vor allem auf den kleineren Inseln um Bali stehst du schnell mal vor einem leeren Automaten und musst auf die nächste Geldlieferung warten.

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