Bali – Die schönsten Sehenswürdigkeiten der Insel
Auf der indonesischen Insel Bali kannst du problemlos mehrere Wochen verbringen. Es gibt unzählige Sehenswürdigkeiten und manchmal ist es gar nicht so einfach, sich zu entscheiden, welche Ecken und Attraktionen du besuchen willst. Deshalb haben wir eine kleine Auswahl erstellt und zeigen dir über 20 Highlights der Insel.
Inhaltsverzeichnis
Bali, auch als die Insel der Götter bezeichnet, gehört zu den schönsten Reisezielen in Indonesien und ist reich an kulturellen Stätten, weiten Reisterrassen und wunderschönen Stränden, beeindruckenden Vulkanen, dichtem Dschungel und felsigen Küsten.
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Du träumst von einem Urlaub in Indonesien, möchtest aber nicht selbst planen? Kein Problem, bei uns findest du auch geführte Indonesien-Rundreisen.
Bali Sehenswürdigkeiten – Das Wichtigste im Überblick
- Beste Reisezeit: Ideal ist die Trockenzeit zwischen April und Oktober, wenn das Wetter angenehm trocken und meist sonnig ist.
- Budget: Die Preise in Bali variieren je nach Reisestil und Komfortansprüchen von günstig bis Luxus. In den letzten Jahren ist das Preisniveau gestiegen, doch vieles auf Bali ist weiterhin erschwinglich.
- Transport vor Ort: Du kannst auf Bali preisgünstig Taxi fahren, zum Beispiel mit Grab oder Gojek oder dir einen eigenen Roller mieten.
- Unterkunft: Wenn du auf Bali bist, solltest du dir Ubud, das kulturelle Herz Balis, nicht entgehen lassen. Die Unterkunft Sri Ratih Cottages (Hotel ansehen bei Booking oder Agoda) liegt umgeben von Reisfeldern, ist im balinesischen Stil gehalten.
- Das solltest du gesehen haben: Besuche den Meerestempel Tanah Lot zum Sonnenuntergang
Sehenswürdigkeiten auf Bali
Bali ist die einzige hinduistisch geprägt Insel Indonesien und erwartet dich somit mit einer ganz eigenen Kultur, die sich in der Architektur und manchmal auch in den Gepflogenheiten der Bewohnerinnen und Bewohner zeigt. Die Balinesen sind sehr herzlich und es ist wirklich nicht schwer, während deines Urlaubs neue Freundschaften zu knüpfen.
Neben beliebten Transport-Apps wie Grab oder Gojek, über die du nicht nur Taxis, sondern auch sogenannte Motorradtaxis buchen, Essen bestellen und dir sogar Dinge von der anderen Seite der Insel liefern lassen kannst, gibt es vor Ort auch viele private Fahrer, die dir gerne ihre Dienste sowohl als Transportmittel für einen ganzen Tag als auch als Tourguide anbieten. Das können wir dir sehr empfehlen, denn die Balinesen sprechen meist sehr gutes Englisch und können dir viel über ihre spannende Kultur oder religiöse Rituale erzählen. Oft kannst du sie bitten, an einem Tag gleich mehrere Ziele anzufahren und einen Festpreis für die gesamte Dauer aushandeln.
Die folgende thematische Gruppierung soll es dir erleichtern, dir einen Überblick über bestimmte Arten von Sehenswürdigkeiten zu verschaffen, die dich besonders interessieren.
Schau dir vor deiner Reise auf jeden Fall auch unsere Bali-Tipps an.
Tempel auf Bali
Die vielen Tempel auf Bali (auf Bahasa Indonesia “Pura” genannt) sind nicht nur architektonische Meisterwerke, sondern auch zentrale Elemente des kulturellen und hinduistisch-spirituellen Lebens der Insel. Von majestätischen Tempel am Meer bis hin zu weitläufigen Komplexen, bieten diese heiligen Stätten einen faszinierenden Einblick in die reiche Geschichte und Traditionen der balinesischen Kultur.
Jeder Tempel erzählt seine eigene Geschichte und dient als Ort der Verehrung für verschiedene Gottheiten und Geister, während seine Architektur und Lage oft mit der natürlichen Schönheit der Insel verschmelzen.
In den Tempeln brauchst du einen Sarong (ein um die Hüften gebundenes Tuch) und du musst deine Schultern bedecken. Falls du keinen Sarong besitzt, kannst du dir meistens vor Ort ein Tuch für wenige Rupiah ausleihen.
Pura Tanah Lot Tempel
Der Pura Tanah Lot liegt malerisch auf einer Felsformation direkt am Meer und stellt eine der faszinierendsten Sehenswürdigkeiten auf Bali dar. Zahlreiche Touren führen an diesen Ort, der als einer der heiligsten auf der Insel gilt.
Besonders beeindruckend ist Tanah Lot bei Sonnenuntergang, wenn die goldenen Strahlen der untergehenden Sonne die Küste in ein zauberhaftes Licht tauchen und einen unvergesslichen Anblick bieten. Bei Ebbe kannst du zu dem Felsen des Tempels hinüberlaufen und bei Flut ist er komplett vom Meer umgeben.
Am besten erkundigst du dich nach den genauen Gezeiten, wenn du bei Ebbe hinübergehen möchtest. Unterhalb des Tempels befindet sich eine kleine Höhle. Gegen eine kleine Spende bei den Priestern kannst du dir das Gesicht mit dem heiligen Wasser waschen oder davon trinken.
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Pura Luhur Uluwatu
70 Meter über dem Meer auf einer Klippe liegt einer der sechs heiligsten Tempel Balis. Übersetzt heißt er “Tempel über dem Fels”. Ein Besuch des Innersten der Anlage und eine Besichtigung des Padmasana, einem steinernen, stufenförmigen Götterthron, ist Touristen nicht gestattet, doch du kannst auch unabhängig davon sehr viel sehen.
Der Pura Luhur Uluwatu ist vor allem wegen der herrlichen Aussicht von den Klippen interessant. Am schönsten ist es abends, wenn die Sonne langsam am Horizont versinkt. Allerdings ist es dann rund um den Tempel vor allem in der Hochsaison ziemlich voll.
Vorsicht vor den Affen rund um den Tempel. Die frechen Tiere sind geschickte Kamera-, Taschen- und Futterdiebe. Sollte dir tatsächlich etwas von den Affen gestohlen werden, helfen dir die Tempelangestellten, indem sie die Affen mit Früchten bestechen, damit sie dir das Diebesgut wieder zurückgeben. Die Tiere können auch ziemlich aggressiv werden. Daher ist es ratsam, immer ausreichend Abstand zu halten.
Jeden Abend findet im Uluwatu Tempel eine traditionelle Kecak-Tanzaufführung statt. Solche gibt es an verschiedenen Orten auf Bali, aber der Uluwatu-Tempel bietet eine besonders schöne Kulisse.
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Pura Melanting
Weit im Nordwesten Balis, am Fuße des Berges Pulaki, liegt mitten im Dschungel der Tempel von Melanting. Die Entstehung der Anlage geht auf den Priester Danghyang Nirartha und eine mystische Legende zurück, die dir ein einheimischer Guide sicher gerne erzählt.
Melanting ist einer der wichtigsten Schreine der Insel. Viele Unternehmer kommen hierher, um für gute Geschäftsabschlüsse zu beten. Auch wenn du wahrscheinlich nicht im Rahmen einer Business-Reise, sondern im Privaturlaub hier bist, ist der Tempel ein tolles Ausflugsziel, denn du hast einen wunderbaren Blick auf das Bergpanorama und das Meer.
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Wassertempel Ulun Danu Bratan
Direkt am See Bratan liegt einer der schönsten Tempel Balis. Du kennst diesen Tempel vielleicht schon von vielen Postkarten. Das Wasser des Sees gilt als heilig und soll heilende Wirkung haben. Der Wassertempel selbst ist über 350 Jahre alt und den Göttern Shiva, Brahma und Vishnu gewidmet.
Am besten besichtigst du den Tempel in den Morgenstunden, bevor der große Besucheransturm beginnt. Ab etwa 10 Uhr kommen viele Touristenbusse an und es wird sehr voll. Am Nachmittag kann der Tempel in Nebel gehüllt sein – ebenfalls ein toller Anblick, aber vielleicht nicht das, was du dir erhoffst.
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Tempelstadt Pura Besakih
Die Tempelstadt Besakih wird auch als Muttertempel Balis bezeichnet und ist das bedeutendste Heiligtum Balis. Die rund drei Quadratkilometer große Anlage liegt am Südwesthang des Vulkans Agung und besteht aus drei Tempelbezirken, insgesamt 23 Nebentempeln und 200 weiteren Gebäuden wie Schreinen, Pavillons oder Tempeltürmen. Der Staatstempel Pura Penataran Agung Besakih bildet das Zentrum der weitläufigen Anlage. Über eine steile Treppe gelangst du zum Tempeleingang. Nichtgläubige dürfen den Tempel betreten, aber nur bis zu einem vorgeschriebenen äußeren Rand.
Der Tempel unterscheidet sich in seiner Schönheit nicht wirklich von anderen Tempeln und andere Exemplare, wie beispielsweise der Pura Tanah Lot, liegen in einer schöneren Landschaft. Das Besondere hier ist die Größe und dass der Tempel eine große Bedeutung für die hinduistisch gläubigen Balinesen hat. Die Einheimischen halten hier viele Zeremonien ab und holen hier auch heiliges Wasser, mit dem sie dann in ihren eigenen Dörfern Zeremonien abhalten.
Es ist nicht zwingend notwendig, einen Reiseleiter mitzunehmen, um die Anlage zu besichtigen, auch wenn die lokalen Touristenführer das behaupten.
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Pura Taman Ayun Tempel
Idyllisch und ruhig liegt der Pura Taman Ayun Tempel, der seit 2012 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Das exakte Entstehungsjahr des 1937 komplett restaurierten Tempels ist unbekannt, Quellen sprechen von einer Errichtung im 17. oder 19. Jahrhundert.
Pura Taman Ayun zählt zu den neun wichtigsten Staatstempeln und macht seinem Namen alle Ehre. Übersetzt bedeutet dieser nämlich “schwimmender Blumengarten” oder “Tempel des schwimmenden Gartens”. Dazu passt, dass der zentrale Teil von einem Wassergraben mit Seerosen umgeben ist. Im Tempelinneren befinden sich Götter- und Familienschreine der Herrscherfamilie von Mengwi.
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Pura Lempuyang Tempel
Den Pura Lempunyang kennst du vielleicht von den vielen Fotos auf Instagram, die das “Gate of Heaven” mit dem Vulkan Agung im Hintergrund zeigen. Der Haupttempel des Pura Lempunyang liegt 1175 Meter über dem Meeresspiegel auf dem Gipfel des Berges Lempunyang. Er zählt zu den ältesten Tempeln Balis und ist einer der Nationaltempel.
Früher musstest du den Berg zu Fuß erklimmen, über 1700 Treppenstufen führen zum höchsten Punkt. Auf dem Weg kommst du an weiteren Tempeln vorbei andere Tempel und wirst Bekanntschaft mit den Äffchen machen, die im umliegenden Wald wohnen. Heute gibt es einen Shuttleservice, der einen gegen eine kleine Gebühr auf den Berg bringt. Allerdings ist die Besteigung zu Fuß teil der rituellen Praxis der Balinesen. Wenn du es also machen willst wie die Einheimischen, solltest du die vielen Stufen selbst erklimmen. Du kannst dir Zeit lassen, denn die bewaldete Umgebung auf dem Weg ist wunderschön und die Ankunft am Ziel entlohnt alle Strapazen.
Auf den berühmten Bildern des “Gate of Heaven” ist eine Spiegelung zu sehen, die den Eindruck erweckt, dass sich unterhalb des Tors ein See oder Teich befindet. Tatsächlich wird dieser Effekt von einem Fotografen erzeugt, der einen Spiegel unter die Kamera deines Smartphones hält. Der Ort ist mittlerweile sehr überlaufen, sodass du eine Nummer ziehen musst, um ein Foto vor dem Himmelstor zu ergattern.
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Goa Gajah
Goa Gajah liegt nur wenige Kilometer von Ubud entfernt. Die Elefantenhöhle wurde erst 1923 von einem niederländischen Archäologen entdeckt und ist Tempel und Höhle in einem. Experten vermuten, dass die Anlage aus dem 11. Jahrhundert stammt. Sicher ist, dass es zur Zeit des Baus jedoch gar keine Elefanten auf Bali gab. Es ist nicht ganz klar, woher die Höhle ihren Namen hat.
Der Eingang wird von einem furchteinflößenden Gesicht geziert, der böse Geister abhalten soll. Im Inneren befindet sich eine Statue des indischen Elefantengottes Ganesha. Möglicherweise war er auch der Namensgeber für Goa Gajah. Teil des Tempels ist ein großes Wasserbecken, dessen Wasser als heilig gilt. Im hinteren Teil wurde ein kleiner Park angelegt, in dem es sich herrlich flanieren lässt.
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Pura Tirta Empul
Pura Tirta Empul ist ein Wassertempel, der auf einer heiligen Quelle gebaut wurde. Die Balinesen glauben, dass das Wasser hier heilende Kräfte hat und es werden täglich spirituelle Reinigungsrituale durchgeführt, die Körper und Geist klar und rein machen sollen.
Auch als Tourist kannst du dich in der heiligen Quelle waschen. Wir empfehlen dir, dich von den lokalen Guides vor Ort leiten zu lassen. Diese wissen nämlich genau, wie du dich an dem heiligen Ort verhalten darfst, welche Regeln du beachten solltest und wie das Ritual überhaupt funktioniert.
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Brahmavihara-Arama Kloster
Als einziges buddhistisches Kloster im hinduistisch geprägten Bali ist Brahmavihara-Arama eine Besonderheit. Die Anlage wurde zwischen 1958 und 1970 von Bhikku Giri Rakhita, einem Anhänger des Theravada-Buddhismus, erbaut. Diese buddhistische Schultradition ist in Thailand weit verbreitet. Thailand finanzierte gemeinsam mit der indonesischen Regierung einen Großteil der Klosteranlage. Daher gibt es viele Bezüge zur thailändischen Kultur in Form von Bildern, Kunstwerken und dekorativen Elementen.
Das Kloster ist ein Ort der Stille und Meditation. Als Gast solltest du dich bei der Besichtigung dementsprechend respektvoll verhalten. In den Haupt- und Nebengebäuden gibt es viel zu sehen. Es empfiehlt sich, genügend Zeit einzuplanen, um den Ort auf dich wirken zu lassen.
Für Interessierte werden im Kloster auch mehrtägige Meditationsseminare angeboten.
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Ganz in der Nähe des Klosters befinden sich die heißen Quellen von Banjar. Die natürlichen Quellen sind Jahrhunderte alt und sprudeln mit hohen Temperaturen aus dem Erdinneren an die Oberfläche. Durch Modernisierungsarbeiten gehören sie heute zu den beliebtesten Wellness- und Gesundheitsangeboten der Insel. Es gibt mehrere Poolbereiche, ein Restaurant und Souvenirläden. Wer nicht baden möchte, kann die tropischen Gärten oder die Aussicht vom Restaurant aus genießen.
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Natur auf Bali
Bali ist ein Paradies für Naturliebhaber und Abenteurer. Die Insel ist bekannt für ihre beeindruckende Natur und Landschaften, die Besucher aus der ganzen Welt anziehen. Bali bietet eine große Vielfalt, von üppigen Reisfeldern über imposante Vulkane bis hin zu malerischen Stränden.
Gunung Agung
3031 Meter misst der höchste und heiligste Berg Balis. In der hinduistisch-balinesischen Mythologie symbolisiert Gunung Agung das Zentrum des Universums. Der Vulkan ist von vielen Orten Balis aus sichtbar und ein guter Orientierungspunkt. Die letzten Ausbrüche zwischen 2017 und 2019 hüllten die Insel in eine dichte Rauchwolke und führten zu Reiseabbrüchen, Evakuierung und Sperrungen bestimmter Gebiete.
Du kannst den Vulkan im Rahmen einer geführten Trekkingtour besteigen. Je nach Tour wirst du bis zu einer festgelegten Höhe geführt. Die Touren starten meist mitten in der Nacht, um nach Erklimmung vom Gipfel aus den Sonnenaufgang und die Aussicht über das Land genießen zu können.
Es ist ein tolles Abenteuer, doch körperliche Fitness ist unerlässlich. Wenn dir der Aufstieg zu anspruchsvoll ist, empfehlen wir dir eher die Besteigung des Vulkans Batur. Dieser ist wesentlich einfacher und touristisch besser erschlossen, aber auch hier solltest du recht fit sein, da du teilweise steile und steinige Wege bewältigen musst.
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Gunung Batur
Der Aufstieg zum Gunung Batur ist anstrengend, aber wenn du sportlich bist, ist es auf jeden Fall machbar. Eine geführte Tour ist obligatorisch. Auch hier geht es nachts im Dunkeln, mit Stirnlampen ausgestattet, los, um den Gipfel pünktlich zum Sonnenaufgang zu erreichen und einen fabelhaften Blick über das Land genießen zu können.
Die Besteigung des Vulkans Batur ist eine der beliebtesten Aktivitäten Balis. Daher solltest du dich darauf einstellen, dass es im Entenmarsch in die Höhe geht und du auch oben angekommen den Erfolgsmoment mit unzähligen Touristen und Touristinnen teilen musst. Dennoch ist es ein tolles Erlebnis! So gut wie jedes Hostel, Homestay und Touristenbüro bietet eine Tour zum Gunung Batur an. So ist auch eine spontane Buchung am Vortag meist noch möglich.
Viele Anbieter versprechen ihren Gästen, dass es nach der Tour leckere Banana Pancakes auf der Spitze des Vulkans gibt. Leider verstecken sich hinter diesen schmackhaften Versprechungen meist nur zwei ungetoastete Scheiben Toast und eine Banane. Viele Touristen sind allerdings nicht allzu enttäuscht, wenn sie den Witz durchschauen, denn die Aussicht macht alles wieder wett.
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Reisterrassen von Jatiluwih
Balis leuchtend grüne Reisterrassen sind architektonische Meisterwerke. Etwa 12 Kilometer von Ubud entfernt befinden sich die bekannten Tegalalang-Reisterrassen, die ohne Frage hübsch anzuschauen sind. Leider ist es hier mittlerweile sehr touristisch und es gibt mehrere kostenpflichtige Fotospots und Schaukeln sowie engagierte Mitarbeiter, die Fotos von dir machen.
Wer auf ein natürlicheres Erlebnis aus ist, sollte gen Norden zu den Reisterrassen von Jatiluwih fahren. Hier erwartet dich Reis in Hülle und Fülle, genauer gesagt auf einer Fläche von über 200 Fußballfeldern.
Es lohnt sich, früh aufzustehen und vor den Reisebussen da zu sein, die hier ebenfalls bereits hingefunden haben.
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Affenwald Ubud
Was nach einer lustigen Attraktion klingt, hat einen religiösen Hintergrund. Affen gelten auf Bali als heilig, denn im hinduistischen Glauben spielt der Affengott Hanuman eine zentrale Rolle. 600 bis 700 Tiere leben im Monkey Forest, der einen hinduistischen Tempelkomplex aus dem 14. Jahrhundert umgibt. Das Innere der Tempel ist nur gläubigen Hindus zugänglich. Doch bei einem Spaziergang durch die dschungelartige Anlage kannst du Bekanntschaft mit den kleinen Äffchen machen.
Diese sind gerissener, als ihr putziges Äußeres vermuten lässt. Scheu sind die Tiere ganz und gar nicht und teilweise leider auch ziemlich aggressiv. Denn die Affen wissen genau, was sie tun müssen, um ihren Willen durchzusetzen. Wer Angst vor so vielen Tieren auf einem Fleck hat, sollte den Affenwald meiden.
Wichtig ist, dass du auf keinen Fall Essen oder Getränke mit an diesen Ort bringst oder sie offen mit dir herumträgst. Das Gleiche gilt für Wertgegenstände wie dein Smartphone oder deine Kamera. Die Affen sind nämlich sehr neugierig und versuchen häufig, dir Dinge zu klauen.
Auch wichtig zu wissen ist, dass einige Affen Krankheiten übertragen können. Informiere dich hierzu vorab gewissenhaft. Solltest du gebissen werden, ist es dringend notwendig, einen Arzt aufzusuchen.
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Nungnung Wasserfall
Es gibt unglaublich viele schöne Wasserfälle auf Bali, sodass es wirklich schwierig ist, hier nur einen zu nennen. Manche sind einfach von Ubud aus zu erreichen, aber leider selbst morgens schon total überlaufen. Andere sind weit oben im Norden oder Nordwesten der Insel gelegen und nicht so stark besuchst, aber dafür doch recht schwierig zu erreichen und die Gegend teilweise nicht allzu gut erschlossen. Der Nungnung-Wasserfall ist hier der beste Allrounder und wegen seiner wilden Schönheit und seiner Größe auf jeden Fall eine Empfehlung wert.
Es handelt sich um einen 50 Meter hohen Wasserfall tief im Dschungel. Wenn du ihn früh morgens besuchst, hast du ihn fast für dich alleine. Es gibt einen Parkplatz, von dort aus läufst du etwa 500 Treppenstufen durch den Dschungel bis zu dem beeindruckenden Wasserfall herunter.
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Geschichts- und Kulturstätten auf Bali
Bali ist geprägt von faszinierenden historischen und kulturellen Stätten, die einen Einblick in die reiche Vergangenheit und lokale Traditionen der Insel geben.
Königsgräber Gunung Kawi
1920 wurden die berühmten Königsgräber Gunung Kawi entdeckt. Zwischen malerischen Reisterrassen und Palmen liegen die imposanten, meterhohen Steinmonumente. Erbaut wurden diese im 11. Jahrhundert unter König Anak Wungsu im typischen ost-javanischen Stil.
Genau genommen handelt es sich bei Gunung Kawi um eine Gedenk- und keine Grabstätte. Denn die Königsgräber bergen keine sterblichen Überreste. Es ist ein schöner mystischer Ort und ein Abstecher lohnt sich auf jeden Fall.
Gunung Kawi liegt etwa eine halbe Stunde Fahrtzeit von Ubud entfernt und ist leicht mit dem Taxi oder mit dem eigenen Roller zu erreichen. Wir empfehlen auch hier einen Besuch am frühen Morgen oder am späten Nachmittag.
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Wasserpalast von Tirta Gangga
Der letzte König des Königreichs Karangasem ließ 1948 den 1,2 Hektar großen Wasserpalast auf drei Ebenen mit dekadentem Garten errichten. Es gibt zahlreiche Wasserbecken, Teiche, Springbrunnen, ein Schwimmbad und Wohngebäude. Zu den Highlights zählt auch eine Art Brunnen mit elf Etagen, der von mythologischen Statuen umrahmt wird. Der Name “Tirta Gangga” nimmt Bezug zum heiligen Fluss Ganges in Indien und unterstreicht die spirituelle Bedeutung dieses Ortes.
Ein heftiger Vulkanausbruch auf Bali zerstörte die Anlage allerdings nur wenige Jahre später. Tirta Gangga wurde im Anschluss neu aufgebaut und ist heute für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Vor allem indonesische Touristen und Touristinnen kommen hier gerne her. Spaziere durch die Gartenanlage und entlang der steinernen Wege und Brücken.
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Agung Rai Museum of Art
Kunstliebhaber müssen dem Agung Rai Museum of Art einen Besuch abstatten. Das Kunstmuseum und Kulturzentrum wurde bereits 1996 eröffnet und ist von einer malerischen Gartenanlage umgeben. Die Ausstellung zeigt sowohl traditionelle als auch zeitgenössischer Kunst, darunter Werke bekannter balinesischer, indonesischer sowie internationaler Künstler. Außerdem befinden sich hier Kunstwerke des deutschen Künstlers Walter Spies, der auf Bali lebte und arbeitete.
Das Museum bietet außerdem Workshops an, die dir verschiedenste traditionelle Kunsthandwerke der Insel vorstellen. Mehrmals pro Woche finden in den Abendstunden balinesische Tanzzeremonien statt – ein tolles Erlebnis!
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Puri Agung Karangasem
Der Puri Agung Karangasem Palast wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Trotz der Erdbebenschäden steht die dreiteilige Anlage für zeitlose Eleganz und Luxus. Er bietet einen einzigartigen Einblick in die Zeit, als Bali noch von Rajas regiert wurde. Denn noch heute leben Mitglieder der königlichen Familie im Palast. Für einen Rundgang benötigst du rund 20 bis 30 Minuten.
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Bajra-Sandhi-Denkmal
1987 wurde das balinesische Unabhängigkeitsdenkmal Bajra Sandhi errichtet. Die offizielle Eröffnung erfolgte allerdings erst viele Jahre später, nämlich 2003. Das 45 Meter hohe Denkmal, das in seiner Form an eine heilige Glocke erinnert, steckt voller Symbole und Geschichten. So steht die Glocke selbst für Frieden und die 17 Stockwerke sowie die Höhenangabe erinnern an den 17. August 1945, den Tag, den dem Indonesien seine Unabhängigkeit von den Kolonialmächten erlangte.
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Taman-Puputan-Platz
Puputan ist ein balinesischer Begriff für rituellen Selbstmord, der vor einer drohenden Eroberung durch den Feind durchgeführt wird. 1906 ereignete sich ein historischer Puputan. Damals marschierten niederländische Soldaten in der Stadt Badung durch verlassene Straßen ein. Lediglich vom Königspalast her waren laute Geräusche zu vernehmen. Nach der Ankunft der Niederländer kam eine Prozession aus Hofleuten, Frauen und Kindern mit dem Raja als Anführer aus dem Palast. Auf ein Zeichen des Rajas stieß einer der Priester sein Schwert in den Herrscher und auch der Rest der Prozession begann, sich umzubringen.
Das Denkmal am Taman Puputan Platz erinnert an dieses Ereignis. Der Platz ist umgeben von einem idyllischen Garten, der einen starken Kontrast zu dieser tragischen Erinnerung bildet.
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Bali Museum
Wenn du mehr über die Kultur und Geschichte Balis erfahren möchtest, bist du im Bali Museum genau richtig. Gezeigt werden prähistorische Fundstücke, Artefakte, architektonische Objekte und traditionelle Textilien.
Es ist kein klassisches Museum. Die Ausstellungen sind teilweise etwas verwirrend, da es keine englischen Erklärungen zu den Exponaten gibt. Es empfiehlt sich, einen Führer zu buchen, der dir dabei helfen kann, einen authentischen Einblick in die Kultur des Landes zu erhalten.
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Märkte auf Bali
Balinesische Märkte sind lebendige kulturelle und kommerzielle Zentren, die Besucher mit einer Fülle von Farben, Gerüchen und Klängen empfangen.
Ubud Kunstmarkt
Traditionelles balinesisches Kunsthandwerk und typische Souvenirs findest du auf dem Kunstmarkt Pasar Seni Ubud. Täglich kannst du hier über den Markt schlendern, Handarbeiten aus den umliegenden Dörfern bewundern und nach ein bisschen Feilschen auch gleich kaufen.
Eine Szene aus dem Film “Eat, Pray, Love” mit Julia Roberts wurde auf dem Markt gedreht und hat ihn umso populärer gemacht. Der Ubud Traditional Market eignet sich hervorragend für einen gemütlichen Einkaufsbummel. Wer Zeit, Geduld und Verhandlungsgeschick mitbringt, kann hier schöne Kleidung, Dekoration oder Accessoires erstehen.
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Sanur-Nachtmarkt
Auf dem relativ kleinen Nachtmarkt von Sanur gibt es balinesische Köstlichkeiten und jede Menge gute Laune. Der Markt wird von Einheimischen und Reisenden gleichermaßen gerne besucht. Satt wirst du hier für wenig Geld. Außer Essen gibt es außerdem noch ein paar Souvenirs und andere Waren, die jedoch wenig spektakulär sind, denn die Garküchen stehen hier im Vordergrund.
Wenn du bereits andere Länder Südostasiens bereist hast, ist an dieser Stelle anzumerken, dass die Streetfood-Kultur auf Bali nicht allzu ausgeprägt ist. Es gibt zwar immer wieder Stände und kleine Märkte, doch das Bild prägen vor allem die Warungs der Insel, kleine imbissartige Restaurants.
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Einfach planen: Die besten Sehenswürdigkeiten nach Regionen
Im folgenden Abschnitt sind die oben genannten Sehenswürdigkeiten nach Regionen geordnet aufgeführt. Diese Anordnung bietet dir eine praktische Orientierung, um Sehenswürdigkeiten in der Nähe zu erkunden und deine persönliche Reiseroute effizient zu planen.
Übersicht der Sehenswürdigkeiten auf Bali auf Google My Maps anschauen
Sehenswürdigkeiten im Norden und Nordwesten Balis
Der Norden Balis lockt mit atemberaubender Naturschönheit, einsamen Stränden und einem reichen kulturellen Erbe. Bekannte Orte in der Region sind unter anderem Lovina und Bedugul. Der Pura Ulun Danu Bratan liegt ebenfalls in dieser Region. Wer kein Hotel in der Nähe buchen will, kann den Wassertempel auch im Rahmen eines Tagesausflugs von Ubud aus besuchen.
Nordwest-Bali ist bekannt für seine unberührten Bergwelten, üppigen Reisfelder und traditionellen Dörfer. Die Region bietet eine entspannte Atmosphäre und die Möglichkeit, das authentische balinesische Leben zu erleben. Zu den Sehenswürdigkeiten in Nordwest-Bali gehören der Melanting-Tempel und das Brahmavihara-Arama Kloster sowie die Reisterrassen von Jatiluwih.
Sehenswürdigkeiten im Südwesten Balis
Der Südwesten der Insel ist ein touristischer Hotspot, bekannt für seine lebhaften Küstenstädte, dunklen Strände und spektakulären Sonnenuntergänge. Die Region ist ein beliebtes Ziel für Surfer, Strandliebhaber und Reisende, die die Café-Kultur und das Nachtleben genießen möchten.
Bekannte Orte in West-Bali sind unter anderem Kuta, Seminyak und Canggu. Der Pura Tanah Lot ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Balis und befindet sich an der Küste von West-Bali.
Wer nach spektakulären Klippen, hellen Sandstränden und erstklassigen Surfspots sucht, ist auf der Halbinsel Bukit im Süden Balis genau richtig. Die Region bietet eine entspannte Atmosphäre und ist ein beliebtes Reiseziel für Surfer, Strandliebhaber und Naturfreunde. Hier befindet sich der Uluwatu-Tempel.
Sehenswürdigkeiten im Osten Balis
Der Osten Balis beherbergt beeindruckende Landschaften und spirituelle Stätten. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören der Vulkan Agung, der Vulkan Batur, der Wassergarten Tirta Gangga, die Tempelstadt Pura Besakih, der Tempel Pura Lempuyang und der Palast Puri Agung Karangasem. Diese Sehenswürdigkeiten lassen sich sehr gut vom ruhigen Dorf Sidemen oder von Amed aus erkunden.
Es werden aber auch Touren von Ubud aus angeboten, dann bist du allerdings länger mit dem Auto unterwegs. Je nachdem, ob du einen oder beide Vulkane besteigen möchtest, solltest du mindestens zwei bis drei Tage in der Region einplanen.
Sehenswürdigkeiten rund um Ubud
Ubud liegt im Herzen Balis und ist bekannt für seine vielfältige Kunstszene, Reisterrassen, spirituelle Stätten und jede Menge Yoga. Die Umgebung von Ubud bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten für Besucher, die Balis Kultur und Natur erleben möchten.
Das Agung Rai Museum of Art, die königlichen Gräber von Gunung Kawi, der Nungnung-Wasserfall, der Pura Taman Ayun Tempel, die Höhle Goa Gajah, der Pura Tirta Empul, die Reisterrassen von Tegalalang, der Ubud Monkey Forest und der Ubud Art Market sind nur einige der Sehenswürdigkeiten, die Besucher anziehen. Für Ubud solltest du mindestens drei Tage einplanen und die verschiedenen Sehenswürdigkeiten in mehreren Tagestouren erkunden.
Sehenswürdigkeiten im Zentrum Denpasars und rund um Sanur
Das Zentrum von Denpasar, der Hauptstadt von Bali, bietet eine Mischung aus historischen Sehenswürdigkeiten, kulturellen Stätten und modernen Einkaufsmöglichkeiten. Du findest hier das Bajra-Sandhi-Denkmal, den Taman-Puputan-Platz und das Bali Museum. Es reicht ein halbtägiger Ausflug.
Sanur liegt an der Südostküste Balis und ist bekannt für ruhige Strände, entspanntes Ambiente und malerischen Sonnenaufgänge. Aufgrund der ruhigen See ist der Ort besonders bei Familien und Rentnern beliebt. Mehr los ist auf dem örtlichen Nachtmarkt. Hier reicht ein halber Tag aus, um alles zu sehen. Wenn du auf der Suche nach Entspannung bist, kannst du hier aber auch ein paar Tage einplanen.