Siargao: Die besten Tipps für deine Reise
Siargao gehört zu den touristischen Neuentdeckungen auf den Philippinen. Denn die Insel ist erst vor einigen Jahren in den Fokus vieler Reisender gerückt und begeistert vor allem Backpacker und Individualreisende.
Inhaltsverzeichnis
- Reisetipps für Siargao
- Was du in Siargao machen kannst
- Die besten Touren, Ausflüge und Aktivitäten auf Siargao
- Surfspots auf Siargao
- Strände auf Siargao
- Naked Island und Daco Island
- Cold Springs
- Tayangban Cave Pool
- Magpoponku Rock Pools
- Coconut Tree Viewing Deck
- Sunset Bridge
- Poolhopping
- Essen & Trinken: Restaurants auf Siargao
- Shopping: Einkaufstipps auf Siargao
- Nachtleben auf Siargao
- Tipps für deinen Aufenthalt auf Siargao
- Siargao: Anreise und Weiterreise
Weiße Strände und tolle Wellen locken viele Surfer an, die die lässige Atmosphäre auf Siargao maßgeblich prägen. Wer sich gerade nicht ins Wasser stürzt, hängt in coolen Cafés ab und lässt sich die Sonne ins Gesicht scheinen.
Doch auch wer keine Affinität für Wassersport vorweisen kann, wird sich hier wohlfühlen. Denn nicht nur die schönen Küsten, sondern auch die mit Palmen gesäumten Straßen und das grüne Herz der Insel laden zum Erkunden ein – idealerweise auf dem Rücken eines Motorrads. In diesem Artikel verraten wir dir die besten Tipps für einen Aufenthalt auf der Insel im Osten der Philippinen.
Du möchtest nicht nur Siargao, sondern auch weitere Inseln besuchen? Dann schau mal auf unserem Philippinen-Blog vorbei. Dort findest du jede Menge Tipps für deinen Urlaub.
Du träumst von den Philippinen, möchtest aber nicht selbst planen? Kein Problem, wir bieten auch geführte Philippinen-Rundreisen an!
Reisetipps für Siargao
Eines möchten wir gleich vorweg nehmen: Siargao auf den Philippinen gehört zu unseren Lieblingsinseln in Südostasien. Doch vorab gibt es einiges zu bedenken. Auch auf der schönsten Insel heißt es nicht immer “Sommer, Sonne, Sonnenschein”. Denn das Wetter ist aufgrund der Lage der Insel eher unbeständig.
Da vor allem die Gegend um General Luna sehr beliebt ist, sind die beliebtesten Unterkünfte meist schon Tage im Voraus ausgebucht, was eine spontane Reise nach Siargao etwas einschränkt. Dieser Ansturm gilt in der Regel aber nicht für die nördliche Region rund um den ruhigen Surferort Pacifico. Das heißt, entweder vorab buchen oder weniger frequentierte Ecken abklappern.
Für digitale Nomaden oder Menschen, die in irgendeiner Weise auf eine gute Internetverbindung angewiesen sind, ist Siargao eine echte Herausforderung. Denn es gibt häufig Strom- und Netzwerkausfälle. Das kann an einem Tag auch schon mal zwölf Stunden dauern, was für Urlauber weniger ein Problem ist als für Reisende, die hier eine Workation einlegen.
Auch das WLAN ist meist eher zu langsam für größere Up- oder Downloads. Es gibt aber einige Cafés und teurere Resorts, die besseres Internet anbieten. Am besten fragst du in der Unterkunft nach, ob es vor Ort ein gutes Angebot oder einen Hotspot in der Nähe gibt.
Die Insel Siargao hat zwei Gesichter. Der Ort General Luna, der rund um die berühmten Surfspots, darunter auch “Cloud 9” entstanden ist, entwickelt sich immer mehr zu einem neuen Canggu. Hier erwarten dich Hipster-Cafés und Boutiqueresorts. Dementsprechend erreichen auch die Preise für philippinische Verhältnisse das obere Limit. Einheimische Restaurants zu finden wird zur Herausforderung.
Auf der anderen Seite kannst du den deutlich weniger touristisch geprägten Norden mit der Hauptdestination Pacifico entdecken, die auch für Backpacker noch jede Menge Abenteuer und Authentizität bietet. Hier gibt es nur ein überschaubares Angebot an kleinen Cafés, Bungalows und lokalen Restaurants. Die Wellen machen ebenso viel Spaß wie in General Luna, meistens surfst du sie aber nur mit einer Handvoll anderer Reisender und den Einheimischen.
In der Zeit auf der Insel einfach beide Orte zu besuchen ist unserer Meinung nach eine gute Mischung.
Wissenswertes vorab
Du solltest dich genau über die verschiedenen Wetterbedingungen übers Jahr informieren. Denn in der touristischen Hauptsaison von März bis Juli sind die Wellen meist nicht sehr hoch. Dann stehen eher Motorradausflüge, Baden, Schlemmen und Ausgehen im Vordergrund.
Wer gezielt zum Surfen nach Siargao reist, sollte die Taifun-Saison von September bis Januar wählen. Sei aber gewarnt, dass es auch in dieser Region gefährliche Stürme geben kann.
Um neben der Region rund um General Luna auch den Norden zu erkunden, würden wir mindestens sechs Nächte auf Siargao empfehlen. Die meisten Reisenden verbringen jedoch mehr als eine Woche auf der Insel. Denn hier lässt es sich einfach richtig gut abhängen.
Stell dich auf höhere Preise ein! Auch wenn du so günstig wie möglich reist, werden die Preise auf der Insel dein Budget etwas stärker belasten. Für ein normales Gericht in einem Restaurant musst du mit 300 bis 500 PHP (philippinische Peso) rechnen, was etwa fünf bis acht Euro entspricht. Dafür hast du auf Siargao eine große Auswahl an internationalen Restaurants.
Wenn du gerne feierst, kannst du dich vor allem in General Luna jeden Abend auf eine neue Party freuen. Jede Woche gibt es neben den üblichen Bars eine DJ-Party in einer anderen Location. Diese endet allerdings meistens um Mitternacht, denn am Morgen ruft das Surfboard. Aber auch für eine Afterparty ist jeden Abend gesorgt.
Miete auf jeden Fall ein Motorrad, wenn du dich sicher fühlst. Auf Siargao sind die Entfernungen zu den meisten Orten eher groß, sodass du auf ein Fahrzeug angewiesen bist. Vor allem die Tourism Road ist abends immer sehr voll. Stelle dich also auf viel Verkehr ein. Außerhalb von General Luna findest du aber meist angenehme Straßen vor.
Orientierung und Inselregionen
Vom noch fast ursprünglichen Norden mit kleinen einheimischen Lokalen und Bungalow Resorts bis zu den traumhaften und meist fast menschenleeren Stränden entlang der Küstenstraße im Osten der Insel findest du hier ein wahres Inselparadies. Die gesamte Infrastruktur und alle Sehenswürdigkeiten befinden sich entlang einer von Kokospalmen gesäumten Straße und einer herrlichen Küstenlinie rund um Siargao.
Im Süden, in der Touristenhochburg General Luna, sieht es ähnlich aus. Praktisch alle Unterkünfte und touristischen Anbieter befinden sich an einer Straße, der sogenannten Tourism Road entlang der gesamten östlichen Küste.
Hier reiht sich Restaurant an Restaurant und Resort an Resort. Dazwischen finden sich zahlreiche Souvenir- und Bekleidungsgeschäfte. Östlich von General Luna liegen die beiden Inseln Naked und Daku Island, die du im Rahmen eines Inseltrips besuchen kannst.
Weiter südwestlich findest du zwei wunderschöne Strände. Zum einen den Doot Beach und den Secret Beach. Diese werden oft verwechselt, sind aber auf Google Maps als solche gekennzeichnet. Noch weiter südwestlich in Dapa liegt der Hafen von Siargao.
Der erst kürzlich fertiggestellte Flughafen von Siargao liegt zentral im Westen. Der Westen ist touristisch noch weniger erschlossen als der Nordosten. Hier wird viel Fischfang betrieben und die Strände sind nicht so schön wie an der Ostküste. Dennoch weist der Westen einige schöne vorgelagerte Inseln und Mangrovenwälder auf.
Was du in Siargao machen kannst
Die besten Touren, Ausflüge und Aktivitäten auf Siargao
Wie bereits erwähnt, ist Siargao vor allem für gute Surfspots und den gechillten Surf-Lifestyle bekannt. Doch die Insel hat noch viel mehr zu bieten. Im Folgenden zeigen wir dir, was du in deinem Urlaub alles erleben kannst.
Miete dir einen Roller, um die Insel optimal erkunden zu können. Ein einfacher Roller kostet in der Regel 300 PHP pro Tag (knapp fünf Euro). Wenn du möglichst viele der Surfspots rund um die Insel abchecken möchtest, lohnt sich ein Motorrad mit einem montierten Surfboardhalter.
Surfspots auf Siargao
Nimm dir vor allem als Anfänger, wenn möglich einen Guide zum Surfen. Dieser kostet dich pro Stunde inklusive Board 500 PHP (etwa 8,20 Euro). Wenn du nur ein Surfboard leihen willst, zahlst du in der Regel 200 PHP pro Stunde (rund 3,30 Euro).
Sowohl einen Surflehrer als auch ein Brett findest du mit Hilfe deiner Unterkunft oder direkt am Strand.
Viele Surf-Apps sind leider in Bezug auf Siargao nicht so hilfreich wie an anderen Orten. Frage besser die Locals nach den aktuellen Bedingungen.
Cloud 9 ist der mit Abstand bekannteste Surfspot auf der Insel. Dort tummeln sich auch bei nicht so guten Verhältnissen immer relativ viele Leute. Weiter draußen gibt es die größeren Wellen und zum Strand hin die Anfängerwellen.
Dieser Ort ist nicht ganz ungefährlich. Denn das Riff liegt direkt unter den Wellen und kommt bei Ebbe gefährlich nahe an die Oberfläche. Pass also gut auf dich auf und informiere dich bei den Einheimischen genauer über den Standort.
Auch wenn du dich nicht so sehr fürs Surfen interessierst, lohnt sich ein Besuch. Vom Boardwalk aus hast du einen einmaligen Blick auf die Surfer. Normalerweise musst du für die Benutzung des Boardwalks am Eingang 100 PHP bezahlen (etwa 1,60 Euro).
Gleich neben Cloud 9 befindet sich der Jacking Horse Surfspot. Dieser ist vor allem ideal für Anfänger. Die Wellen sind hier nicht sehr hoch und das Riff nicht zu stark ausgeprägt.
Der Tuazons Point ist eher für Fortgeschrittene und echte Profisurfer mit Erfahrung geeignet, da er einige herausfordernde Swells hat und meist große Wellen produziert. Das Besondere an diesem Standort ist der Blick auf den kleinen Palmenhain und den vorgelagerten Strand.
Dieser Strand befindet sich ebenfalls in General Luna. In der Nähe des Hafens im Süden des Ortes befindet sich der Cemetery Surfspot. Seinen Namen verdankt er dem Friedhof in der Nähe des Strandes. Die Wellen hier sind eher für Fortgeschrittene geeignet.
Der Surfspot Salvacion befindet sich am Strand von Duoy. Die Wellen sind hier weitläufig und die Strömung eher stark. Daher ist auch dieser Spot eher für Fortgeschrittene geeignet. Um dorthin zu kommen, brauchst du etwa 20 bis 30 Minuten mit dem Auto von General Luna aus. Surfbretter kannst du in den nahegelegenen Resorts oder im Ortszentrum ausleihen.
Der Secret Surfspot befindet sich, wie der Name schon sagt, am Secret Beach, wo du auch ziemlich gut relaxen und baden kannst. Allein die etwa 20-30 minütige Fahrt mit dem Roller dorthin lohnt sich. Parken kannst du direkt an der Straße neben dem Hinweisschild “Secret Beach”. Dann ist es nur noch ein fünfminütiger Spaziergang über einen Hügel und an einer kleinen Ziegenfarm vorbei.
Am Strand selbst gibt es genügend schattige Plätze und einen kleinen Surfshop, wo du dir einen Surflehrer und ein Brett organisieren kannst. Das Riff ist zwar etwas steinig, aber nicht so gefährlich wie an anderen Stellen. Dieser Surfplatz ist meistens nicht sehr überlaufen. Es ist also perfekt, um so viele Wellen wie möglich auszuprobieren.
Der Ort Pacifico ist von General Luna aus in 40 bis 60 Minuten mit dem Motorrad zu erreichen. Entlang dieses Ortes kannst du eigentlich überall surfen. Besonders beliebt ist der Spot südlich am Sunrise Beach. Dort gibt es eine kleine Strandbar, die leckere Tacos und eine Ukulele spielende Besitzerin bietet.
Leider musst du hier meist ziemlich weit ins Meer hinauslaufen, bis das Wasser etwas tiefer wird. Zum Sonnen und Entspannen ist der Strand aber gut geeignet und die Atmosphäre rund um Pacifico ist viel entspannter als in General Luna. Meistens musst du dir die Surfspots nur mit wenigen anderen Leuten teilen.
Im Norden des Ortes ist es meist noch ruhiger. Dort findest du bei der alten Schule einen weiteren sehr guten Surfspot. Wenn du hinauspaddelst, solltest du die Wellen umgehen, da sie sehr stark sein können. Wegen des Riffs ist dieser Spot nicht wirklich für Anfänger geeignet. Surfbretter kannst du in den nahegelegenen Restaurants ausleihen oder frag einfach die Einheimischen.
Weiter nördlich liegt der Strand von Tangbo, der nur bei sehr guten Bedingungen zum Surfen geeignet ist. Dieser Spot ist meistens menschenleer und sehr idyllisch. Wir empfehlen ihn daher eher zum Entspannen. Verpflegung und ein Surfbrett solltest du am besten selbst mitbringen, da es hier keine touristischen Angebote in Strandnähe gibt.
Der Strand ist nicht leicht zu finden. Nachdem du die Abzweigung mit dem Schild “Tangbo Beach” genommen hast, musst du nach dem Palmenhain bei den Hütten rechts abbiegen und dann gleich wieder links auf einen sehr kleinen Pfad zwischen den Büschen. Danach siehst du meistens ein paar Motorräder. Bei denen kannst du dann parken und zum Strand laufen.
Ein einmaliges Erlebnis sind die Bootstouren, die am Catangan Beach starten. In der Kanaway Snack Bar kannst du dir einen Kapitän und Surfbretter organisieren. Dieser bringt dich dann zu einem der Surfspots draußen auf dem Meer. Der beliebteste ist wohl der Rock Island Surfspot, wo du zwischen zwei kleinen Felsen surfen kannst. Die Bootsfahrt kostet 250 Philippinische PHP (etwa vier Euro).
Strände auf Siargao
Im Norden befindet sich der Strand Playa Alegria, der nicht zum Surfen, aber sehr gut zum Entspannen und Baden geeignet ist. Hier gibt es ein Restaurant mit vielen Sitzgelegenheiten und einem relativ günstigen und reichhaltigen Essensangebot. Der Strand ist bei den Einheimischen sehr beliebt und daher nicht allzu touristisch.
Ein weiterer toller Strand ist der Doot Beach oder auch Secret Beach genannt. Das kann etwas verwirrend sein, denn es gibt wie bereits erwähnt noch einen weiteren Secret Beach auf der Insel. Dieser Strand liegt hinter einem ziemlich noblen Resort, etwa zehn bis 15 Minuten vom Zentrum von General Luna entfernt.
Vor Ort gibt es eine kleine Strandbar und durch das kleine Wäldchen auf der rechten Seite der Bucht sehr viele Schattenplätze und für Siargao eher untypisch einen sandigen Untergrund.
Empfehlenswert ist es auch, dir ein Kajak auszuleihen und durch die Mangroven zu paddeln. Wenn du Glück hast, kannst du abends sogar das leuchtende Plankton sehen.
Naked Island und Daco Island
Diesen Ausflug kannst du in fast jeder Unterkunft und bei jedem Reiseanbieter buchen. Die normale Tour kostet 1500 PHP (etwa 25 Euro) und dauert den ganzen Tag. Meistens geht es um neun Uhr morgens los. Inbegriffen ist das Mittagsbuffet und der Besuch der beiden vorgelagerten Inseln Naked Island und Daco Island.
Dort findest du die wohl weißesten Sandstrände rund um Siargao und das klarste Wasser mit einer atemberaubenden Kulisse. Naked Island heißt die Insel deshalb, weil es dort nur Sand gibt und nichts den Blick nach allen Seiten versperrt. Auf der etwas größeren Insel Daco wird das Mittagessen eingenommen.
Cold Springs
Wer sich abseits der Strände entspannen und abkühlen möchte, ist in den Cold Springs genau richtig. Die Bugak Cold Spring liegt etwa 20 Autominuten außerhalb von General Luna. Der Liegebereich besteht aus ein paar selbstgebauten Bänken und ist eher klein.
Das Highlight hier ist das Schwimmen in den Mangroven. Das Wasser ist schön kühl und die Atmosphäre ist wirklich toll. Der Eintritt kostet nur 20 PHP (etwa 0,30 Euro).
Die Beto Cold Springs sind nur einen Katzensprung von den Bugak Cold Springs entfernt, etwas größer und bieten mehr Action. Es gibt ein Seil, an dem du dich ins Wasser schwingen kannst und eine etwas größere Fläche zum Baden. Der Eintritt kostet nur 10 PHP.
Beide Badestellen besuchst du am besten bei Flut. Ansonsten musst du dich am Anfang durch einige steinige Stellen kämpfen, bis du ganz im Wasser bist.
Tayangban Cave Pool
Ein besonderes Erlebnis bietet der Tayangban Cave Pool. Wenn du die Höhle nach circa fünf bis zehn Minuten durchquert hast, kommst du an einem kleinen Pool wieder heraus. Dort gibt es ein kleines Sprungbrett und ein Seil, von dem aus du in den natürlichen Pool hüpfen kannst. Das Ganze kostet dich 100 PHP (1,64 Euro) und eventuell noch ein kleines Trinkgeld für den Guide. Eine Stirnlampe und ein Helm sind inklusive.
Nimm dir geeignete Kleidung zum Baden und eine gute Drybag für deine Wertsachen mit.
Vor allem die Durchquerung der Höhle ist für Menschen mit Platzangst eher ungeeignet. An einigen Stellen ist es sehr eng und du stehst etwa bis zur Brust im Wasser.
Magpoponku Rock Pools
Kommen wir zum nächsten beeindruckenden, vielleicht sogar dem beeindruckendsten natürlichen Schwimmbecken der Insel. Die Magpoponku Rock Pools liegen rund 30–40 Autominuten von General Luna entfernt und bieten ein einzigartiges Schauspiel. Vom Magpoponku Strand aus läufst du auf der Nordseite zu den natürlichen Pools.
Hier ist es besser, Badeschuhe zu tragen, es geht aber auch mit Flip Flops. Dort angekommen findest du links die Naturpools und rechts eine starke Brandung mit einigen Felsen.
Am beeindruckendsten ist das Naturschauspiel bei Ebbe.
Der Eintritt kostet 60 PHP (etwa ein Euro) und ein Parkplatz für dein Motorrad kostet weitere 20 PHP (rund 0,30 Euro). Entlang des Strandes gibt es auch ein paar leider überteuerte Restaurants, falls du dich stärken möchtest.
Coconut Tree Viewing Deck
Auf dem Weg zu den Ausflugszielen nördlich von General Luna kommst du automatisch an diesem Aussichtspunkt vorbei. Doch auch allein für diesen Ausblick lohnt sich die Fahrt nach Norden. Auf der östlichen Seite der Straße kannst du dein Motorrad abstellen und das wirklich schöne Panorama auf die Kokosnusswälder und die Kokosnussfarm auf dich wirken lassen.
Sunset Bridge
Der wohl beliebteste Ort, um den Sonnenuntergang in der Nähe von General Luna zu beobachten, ist die Catangnan-Cabitoonan oder Sunset Bridge. Diese Brücke befindet sich im nördlichen Teil von General Luna und ist vom Stadtzentrum aus in etwa zehn Minuten mit dem Auto zu erreichen. Um sich einen guten Platz zu sichern, solltest du etwa 30 Minuten vor Sonnenuntergang dort sein. Das Ganze ist ein cooles Erlebnis, da es dort auch einige Street-Food-Stände und sogar improvisierte Bars gibt.
Poolhopping
Eine Aktivität, die wir für eher faule Tage empfehlen, ist Poolhopping. Wenn du mit kleinem Budget nach Siargao reist, kannst du trotzdem die Vorteile der größeren und teureren Resorts genießen.
So kannst du nach einer leckeren Holzofenpizza im Kermit Surf Resort and Restaurant den Infinity Pool mitbenutzen. Dasselbe gilt nach einem Cocktail im Siargao Villas Resort. Im Bravo Beach Resort kannst du sogar kostenlos im Pool schwimmen.
Kermit Surf Resort and Restaurant
Essen & Trinken: Restaurants auf Siargao
Durch die Beliebtheit und den zunehmenden Tourismus auf der Insel gibt es eine Vielzahl an ausgezeichneten Restaurants. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Von leckerer Steinofenpizza bis hin zu traditioneller und preiswerter philippinischer Küche. In der Nähe des Boulevards befindet sich der Backside Burgerimbiss, der leckere Burger und Pommes serviert.
Wer in General Luna etwas günstiger essen möchte, kann in die Filipino Eateries gehen. Dort gibt es meist eine kleinere Auswahl an Gerichten. Du hebst einfach einen der vielen Töpfe an und schaust, ob das jeweilige Gericht dir schmecken könnte. Meistens kannst du dir dort auch Chorizo und andere Grillwürste zubereiten lassen. Am Ende bezahlst du je nach Menge und Gericht. Eine etwas touristischere Form dieser Eateries ist die Kurvada, die neben lokalen auch internationale Gerichte anbietet.
Das Restaurant Kermit bietet hervorragende Pizzen aus dem Holzofen. Dazu wird eine leckere scharfe Sauce serviert. Allerdings sind die Pizzen mit durchschnittlich 500 PHP (8,20 Euro) etwas teurer. Dafür kannst du nach dem Verzehr, wie bereits erwähnt, den Pool des gleichnamigen Resorts kostenlos benutzen.
Eine weitere gehobene Adresse mit ausgezeichnetem Essen und Ambiente ist The Bliss. Die Speisekarte ist ausgefallen und abwechslungsreich. Auch das CEV Restaurant, das sich vor allem auf Meeresfrüchte und Ceviche spezialisiert hat, ist sehr zu empfehlen. Ebenso wie der Warung Siargo Indonesian Restaurant. Die indonesischen und malaysischen Gerichte sind köstlich und werden in einem angenehmen Ambiente am Pool serviert.
Warung Siargo Indonesian Restaurant
Wer ein bisschen mehr Streetfood-Feeling sucht, ist bei The Food Truck genau richtig. Hier gibt es verschiedene leckere Taco-Variationen, die für Streetfood allerdings nicht ganz billig sind.
Leckeren Kaffee und gutes WLAN findest du im Spotted Pig. Gleich nebenan gibt es im Goodies leckere Bowls und Sandwiches und einen kleinen Souvenirshop. Und dann ist noch der Caramel Coffee im Starbooks Café zu erwähnen – ein Getränk zum Niederknien!
Ein paar preiswertere, aber nicht minder leckere Optionen gibt es weiter nördlich. Die Lame Resto Bar bietet ausgezeichnete und preiswerte philippinische Gerichte. Hervorzuheben ist das Chicken Liver Adobo, das, wie der Name schon sagt, aus Hühnerleber in einer Adobo-Sauce besteht. Dazu gibt es Bratkartoffeln, was eine nette Abwechslung zu all dem Reis ist.
Etwas weiter nördlich, im kleinen Surferdorf Pacifico, gibt es ebenfalls eine Handvoll kleiner lokaler Restaurants mit gutem einheimischen Essen. Sehr zu empfehlen ist auch die kleine Strandbude am Sunrise Beach mit ihren Tacos. Unser Favorit: das Restaurant Lokal in Burgos.
Shopping: Einkaufstipps auf Siargao
In ganz General Luna und auch außerhalb gibt es zahlreiche Souvenirshops von billig bis teuer. Verkauft werden vor allem typische Surferartikel und Siargao-Shirts. Für den täglichen Bedarf gibt es auch einige kleine Gemischtwarenläden und kleinere Supermärkte. Für größere Einkäufe solltest du nach Dapa fahren.
Nachtleben auf Siargao
Siargao ist einer der besten Orte zum Feiern auf den Philippinen. Jeden Tag gibt es eine andere große Party, zu der die meisten Touristen und Einheimischen gehen. Am besten fragst du in deiner Unterkunft nach dem Wochenprogramm.
Legendär sind vor allem die Partys im Harana Surf Resort und im Bed and Brew. Einziger Wermutstropfen für eingefleischte Partygänger ist die Closing Time um Mitternacht oder kurz danach. Doch jeden Abend gibt es eine oder zwei Afterpartys, auf die du auf der Party selbst sicher hingewiesen wirst.
Lass deinen Roller am besten zu Hause, wenn du etwas trinken möchtest. Leider gibt es einige betrunkene Fahrer, die spät abends oder früh morgens auf der Tourism Road unterwegs sind, sei also vorsichtig!
Tipps für deinen Aufenthalt auf Siargao
Übernachten auf Siargao
Auch wenn die Auswahl vor allem in General Luna relativ großzügig erscheint, ist die Zahl der wirklich guten und vergleichsweise günstigen Unterkünfte nicht besonders hoch. Die besten Hotels sind daher meist schon Wochen im Voraus ausgebucht.
Günstig aber gut:
Wer ein lebhaftes, aber dennoch ruhiges Hostel sucht, ist im Hiraya Surf Hostel genau richtig. Mehrmals in der Woche finden Familienessen, Partys und andere Events statt. Natürlich nicht bis spät in die Nacht, denn dieses Hostel ist immer noch primär ein Surfhostel. Das Design des Hostels ist modern und es gibt einen Pool. Die Mindestaufenthaltsdauer beträgt zwei Nächte, ein Bett im Schlafsaal gibt es ab zehn Euro.
Hotel ansehen bei: Booking / Agoda
Ein echtes Highlight für Rucksackreisende ist das Sunlit Hostel. Hier gibt es sehr bequeme Betten mit Vorhängen in den Schlafsälen, Tischtennis und andere Aktivitäten sowie einen großen Gemeinschaftsbereich. Vor allem die Internetverbindung ist hier gut, ein absoluter Pluspunkt, wenn du darauf angewiesen bist. Ein Bett im modernen Schlafsaal gibt es ab 17 Euro pro Nacht, ein Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad ab 37 Euro.
Hotel ansehen bei: Booking / Agoda
Mehr Komfort:
Das Casa De Loren hat eine traumhafte Lage im Herzen von General Luna, umgeben von Restaurants und einem Surfshop. Auch zum Strand ist es nicht weit. Die Apartments und Cottages der Unterkunft sind modern und praktisch eingerichtet, die grüne Anlage und die Zimmer sind sauber. Vor Ort kannst du dir bei Bedarf einen Roller bei den Vermietern ausleihen, die dir auch gerne bei der weiteren Reiseplanung behilflich sind.
Hotel ansehen bei: Booking / Agoda
Eine schöne Unterkunft für Surfbegeisterte und solche, die es werden wollen, gibt es in San Isidro. Das Bamboo Surf Beach bietet schöne Cottages mit Terrassen nur wenige Meter vom Strand entfernt, einige sogar mit Meerblick. Auch wenn du dich nicht in die Wellen wagen möchtest, ist die Lage ideal, denn der Traumstrand liegt dir zum Entspannen zu Füßen und die Insel lässt sich von hier aus gut erkunden. Die Besitzer helfen dir beim Ausleihen eines Motorrollers. Gutes Essen im Restaurant und eine ziemlich stabile Internetverbindung sind ein weiteres Plus.
Hotel ansehen bei: Booking / Agoda
Ganz schön schick:
Die Unterkunft Siargao Island Villas befindet sich in einer schönen tropischen Anlage, die von Palmen gesäumt ist, einen großen Pool hat und direkt am Meer liegt. Die Zimmer sind geräumig und schick, das Personal zuvorkommend und hilfsbereit. Auch das Essen im Restaurant ist sehr zu empfehlen.
Hotel ansehen bei: Booking / Agoda
Ein echtes Schmuckstück ist Las Palmas Villas and Casitas Siargao. Hier stimmt einfach alles – Lage, Ambiente und Ausstattung. Die Zimmer sind schön und sauber, farblich aufeinander abgestimmt und mit großen Betten ausgestattet. Der Pool lädt zum Erfrischen ein und die ganze Anlage verzaubert mit tropischem Flair. Es gibt ein hauseigenes Restaurant mit leckerem Essen. Nur wenige Minuten entfernt gibt es weitere Restaurants, Strände und Einkaufsmöglichkeiten. Besonders hervorzuheben ist außerdem das zuvorkommende Personal. Hier kannst du es dir wirklich gut gehen lassen!
Hotel ansehen bei: Booking / Agoda
Öffentliche Verkehrsmittel
Auf Siargao gibt es praktisch keine öffentlichen Verkehrsmittel. Wenn es welche gibt, fahren sie sehr unregelmäßig und nur ein paar Mal am Tag. Entweder nutzt du eines der zahlreichen Tricycles oder du mietest dir einen Motorroller, um die Insel flexibel zu erkunden.
Geldautomaten / Geld abheben auf Siargao
Auf Siargao gibt es relativ wenige Geldautomaten, die manchmal leer oder defekt sein können. Es ist daher ratsam, sich möglichst vor der Reise mit ausreichend Bargeld einzudecken. Einige der moderneren Restaurants und Unterkünfte akzeptieren inzwischen auch Kreditkarten.
Am besten gehst du zu einer offiziellen Bank. Außer an den Geldautomaten der HSBC musst du an allen Geldautomaten auf den Philippinen eine relativ hohe Gebühr an die Banken zahlen. Du kannst Geld sparen, wenn du eine Kreditkarte mit auf deine Reise nimmst, bei der keine Gebühren für Abhebungen und Zahlungen in Fremdwährung berechnet werden. Hier unser Anbieter-Vergleich.
Medizinische Versorgung in Siargao
In den Tante-Emma-Läden kannst du dich mit den nötigsten Medikamenten versorgen. Für Notfälle gibt es auch eine kleine Arztpraxis in General Luna. Mit einer kleinen Reiseapotheke kannst du dich bei einfachen Erkrankungen bzw. leichten Verletzungen selbst versorgen.
Einmal in der Woche kommt auch ein Arzt in die Apotheke in der Nähe des Boulevards. Bei größeren Problemen solltest du dich im Krankenhaus in Dapa behandeln lassen. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, auf die Nachbarinsel Surigao zu fahren.
Auf jeden Fall solltest du vor deiner Reise eine Auslandskrankenversicherung abschließen.
WLAN / SIM-Karte
Im Allgemeinen gibt es auf den Philippinen zwei große Anbieter von SIM-Karten: Globe und Smart. Beide haben häufiger mit Verbindungsproblemen zu kämpfen. Außerdem ist das ständige Aufladen der Prepaid-Karten etwas umständlich und auf Dauer nicht so günstig. Globe bietet in einigen Shops ein All-Inklusive-Monatsabo an. Hier findest du ausführliche Informationen zu phillipinischen SIM-Karten.
Siargao: Anreise und Weiterreise
Wie bereits erwähnt, liegt Siargao im Gegensatz zu den Inseln um Cebu nicht gerade auf der üblichen Touristenroute der Philippinen. Du musst also etwas mehr Aufwand betreiben, um dorthin zu gelangen.
Es gibt täglich mehrere Direktflüge Manila oder Cebu nach Siargao und umgekehrt. Der Flug dauert nicht lange, weniger als eine Stunde, und der Flughafen von Siargao ist sehr überschaubar. Alles läuft hier sehr unkompliziert und inseltypisch ab. Für den Rückflug wird das Gepäck auf einer alten Supermarktwaage gewogen und vom Check-In zu den beiden Gates sind es nicht einmal zehn Meter.
Vom Flughafen nach General Luna gibt es einen Shuttleservice, den du am besten online über deine Unterkunft buchst. Dieser kostet 300 PHP (knapp fünf Euro) und dauert etwa 35 bis 40 Minuten, je nachdem, wo sich deine Unterkunft befindet und wie viel Verkehr herrscht.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, eine der Fährverbindungen von Cebu zu nutzen. Dies ist allerdings eine zeitaufwändigere Angelegenheit, die du durchaus als Abenteuer bezeichnen kannst.
Wenn du dir ganz sicher sein willst, dass du ein Bett an Board bekommst, ist es von Vorteil, dieses ein paar Tage im Voraus online über 12Go zu buchen. Unter der Woche sollte aber auch ein Ticketkauf am selben Tag kein Problem darstellen.
Die Fährverbindung wird von der Firma Starlite Ferries betrieben. Wenn du nach der zehnstündigen Fahrt am frühen Morgen in Surigao ankommst, kannst du dir gleich ein Fährticket für die Überfahrt nach Siargao besorgen.
Im Hafen von Cebu solltest du mindestens eine Stunde vor Abfahrt der Fähre ankommen, damit du dein Ticket am Schalter abholen, die Hafengebühr bezahlen und dich einrichten kannst. Gegen Hinterlegung einer Kaution kannst du dir auf der linken Seite des Schiffes eine Decke und ein Bettlaken ausleihen. Die Überfahrt von Cebu nach Surigao kostet etwa 25 Euro und von Surigao nach Siargao etwa 6,50 Euro.
Je nach Klasse kannst du noch günstiger fahren, musst dann aber auf jeglichen Komfort verzichten. Die umgekehrte Strecke wird momentan nur tagsüber angeboten, was noch umständlicher ist.