Ho Chi Minh City: Tipps für deine Reise

Hier findest du Insider-Tipps zu Sehenswürdigkeiten, Tempeln, Anreise, Hotels, Verkehrsmitteln und mehr. Auf einen Blick: alle Infos für deinen Urlaub in Ho Chi Minh City.

Der vietnamesische Revolutionär und Politiker Ho Chi Minh war, wie viele seiner Gesinnungsgenossen, für seinen einfachen Lebensstil, seine Integrität und seine Bescheidenheit bekannt. Personenkult lehnte er strikt ab. Was liegt da also näher, als ihn nach seinem Tod in einem Mausoleum aufzubahren, diverse Museen und Denkmäler zu seinen Ehren zu errichten und eine ganze Stadt nach ihm zu benennen?

Aber irgendwohin muss all die Liebe ja, die „Onkel Ho“ posthum in seinem Land erfährt, auch, wenn es einer gewissen Ironie nicht entbehrt. Und als wäre es damit nicht genug, avancierte die nach dem Vorzeige-Kommunisten benannte Stadt zum Hauptsitz von allem, was den heutigen Kapitalismus repräsentiert: Banken, Börse, Großkonzerne. Man könnte so weit gehen, zu sagen, dass die einzige Gemeinsamkeit des Politikers und der nach ihm benannten Stadt eine extrem bewegte Vergangenheit ist.

Wie die aussah, und was du heute in Ho Chi Minh City erleben kannst, erfährst du hier. Viele weitere Tipps sind verlinkt. Viel Spaß!

Unterkunftstipp für deinen Aufenthalt in Ho Chi Minh City:
Schöne Zimmer in guter Lage, einen Pool auf der Dachterrasse sowie eine kostenfreie Sauna bietet das Alagon Saigon Hotel & Spa. Hier findest du das Hotel Booking.com und hier bei Agoda. Weitere Hoteltipps in verschiedenen Preisklassen sowie Empfehlungen für Touren findest du weiter unten im Artikels.

Reisetipps für Ho Chi Minh City

“Tonight I will be Miss Saigon”, singen die Barmädchen im gleichnamigen Musical, und Saigon wird die Stadt auch heute noch vom Großteil der Bevölkerung genannt, insbesondere wenn das Stadtzentrum gemeint ist. Für die, die noch nicht wussten: es handelt sich dabei um dieselbe Stadt wie Ho Chi Minh City. Die Stadt wurde in ihrer Geschichte einige Male umbenannt, zuletzt 1975 zu Ehren Ho Chi Minhs. Inoffiziell hat sich jedoch Saigon durchgesetzt, wovon unter anderem das bis heute gültige Flughafenkürzel (SGN) und das lokale Bier (Saigon Beer) zeugen.

Ho Chi Minh City hat sich in den letzten 20 Jahren, beginnend mit der Erneuerungspolitik Mitte der 1980er Jahre, zum Wirtschaftsmotor des Landes entwickelt, was sowohl den Wohlstand als auch den Verkehr und die Luftverschmutzung stark ansteigen ließ. Die Stadt hat so gar nichts mehr mit den idyllischen Reisterrassen des Hochlandes oder mit den schwimmenden Märkten im Mekong-Delta zu tun. Hier sitzt die Börse, hier stehen viele schicke Wolkenkratzer, hier brummt das Geschäft.

Neben der schimmernden Skyline und dem geschäftigen Finanzzentrum gibt es hier jede Menge Lärm und Chaos und dazu leider eine steigende Kriminalitätsrate – womit aber eher Korruption, Prostitution und Drogenhandel gemeint sind als Überfälle auf Touristen. Erst 2004 kam es zu einer sehr öffentlichkeitswirksamen Hinrichtung eines lokalen Mafiapaten. Dazu belegt Ho Chi Minh City den traurigen ersten Platz der HIV-Infektions-Statistik. Das sind alles Seiten, die du als normaler Tourist eher nicht kennenlernst, aber es hilft, die Stadt zu verstehen, denn Ho Chi Minh City ist beim besten Willen nicht Singapur (auch, wenn zweifelsohne danach gestrebt wird).

Die Stadt ist in ihrer jetzigen Form sehr jung, fast alle Bauten wurden erst im letzten Jahrhundert errichtet. Heute ist Ho Chi Minh City neben der großen wirtschaftlichen Bedeutung auch für den Tourismus extrem wichtig. Die meisten Reisenden machen während ihrer Rundreise durch das Land hier halt, zudem erfolgt die Ein- oder Ausreise meist über den internationalen Flughafen von Ho Chi Minh City – je nachdem, ob die Route von Nord nach Süd oder umgekehrt gewählt wurde.

Im Stadtkern findest du zudem noch viel Kolonialcharme und natürlich kannst du in der größten Stadt Vietnams auch ganz hervorragend essen. Um dich hier aber wirklich wohl zu fühlen, musst du einen gewissen Hang zum Chaos und zu Großstadttrubel mitbringen – ansonsten wird es dir wie dem Großteil der Reisenden gehen, die drei Tage für völlig ausreichend befinden und sich dann in die Natur oder an die Strände flüchten. Dafür ist Ho Chi Minh City dann zum Glück der denkbar beste Ausgangspunkt, denn hier findest du hervorragende Verkehrsanbindungen ins In- und Ausland.

Wissenswertes vorab

Ho Chi Minh City wurde Schätzungen zufolge im 5. Jahrhundert gegründet und gehörte damals noch zum großen Khmer-Reich. Zu dieser war die heutige Mega-City allerdings noch ein Fischerdörfchen mit Namen Prei Nokor (Dorf im Wald). Das Dorf erlebte unter der Khmer-Herrschaft seinen ersten Aufschwung als Umschlaghafen für Schiffe aus Kambodscha. Im späten 17. Jahrhundert eroberten die Vietnamesen die Region, angezogen von diesem Aufschwung. Unter der Ngyuen-Dynastie bekam die Stadt erstmal den Namen Saigon, vermutlich abgeleitet vom vietnamesischen Wort für Kapokbaum. Weltgeschichtlich gesehen ist die Region also zwar noch nicht lange unter vietnamesischer Herrschaft, hieß aber seither Saigon.

Als die Franzosen 1859 in Saigon einfielen, wurde Saigon zur damaligen Hauptstadt erklärt. Die Kolonialherrscher gestalteten das heutige Stadtbild maßgeblich, indem sie die Gewinne aus dem Export von Reis und Kautschuk teilweise in die Stadtentwicklung investierten. Auch französische Boutiquen und Restaurants wurden ziemlich schnell eröffnet und sind teilweise bis heute geblieben. Wie in jeder Kolonie litten die Einheimischen jedoch sehr unter den Besatzern, was sich in vielen Streiks und Unruhen äußerte.

So richtig stark wurde die Bewegung, als mit dem zweiten Weltkrieg die Japaner Saigon einnahmen. Als 1945 die Waffenruhe mit Japan ausgerufen wurde, übernahm die Việt-Minh-Guerilla unter Ho Chi Minh das Regiment und rief sowohl im damaligen Saigon als auch in Hanoi die Unabhängigkeit aus – heute auch bekannt als Augustrevolution. Es folgten der Indochinakrieg und die Teilung Vietnams in Nord und Süd, sowie teilweise bedingt dadurch der Vietnamkrieg.

Der kommunistische Norden (die so genannten Vietcong) hatte beschlossen, die mittlerweile antikommunistische Regierung im Süden zu stürzen und das gesamte Land wiederzuvereinigen,. Die Supermächte USA, China und die Sowjetunion mischten kräftig mit, so dass die Lage in Vietnam völlig eskalierte. Im Jahr 1965 ließ US-Präsident Johnson den Norden Vietnams zum ersten Mal massiv bombardieren. Im Jahr 1968 wurden die Bombardements eingestellt, die US-Truppen ein Jahr später schrittweise abgezogen. 1975 eroberten die nordvietnamesischen Truppen Südvietnam und beendeten damit den Krieg.

Die Panzer stehen heute im Museum

Die Zahl der Opfer beläuft sich Schätzungen zufolge auf bis zu 5 Millionen Menschen. Zudem wurden weitere unzählige Millionen Menschen verstümmelt oder leiden bis heute unter Missbildungen, verursacht vom hochtoxischen Entlaubungsmittel Agent Orange, dass die Amerikaner zur Bekämpfung der sich im Dschungel verschanzenden Vietcong eingesetzt hatten. 1976 wurden Nord- und Südvietnam als jene Sozialistische Republik Vietnam wiedervereint, die sie heute ist.

Als neue Hauptstadt wurde Saigon berufen, und sie wurde sogleich zu Ehren des kommunistischen Führers in Ho Chi Minh City umgetauft. Bis heute sprechen die Nordvietnamesen von der „Befreiung Saigons“ und die Südvietnamesen vom „Fall Saigons“.

Vietnam erholt sich heute zwar immer noch, ist aber mittlerweile ein sicheres und sehr friedliches und weit erschlossenes Reiseland. Die jüngere Geschichte sollte man als Reisender jedoch zumindest in groben Zügen kennen, um Sehenswürdigkeiten und Namen in einen Kontext bringen zu können.

Orientierung und Stadtteile

Ho Chi Minh City liegt im Süden Vietnams, etwas nördlich des Mekong-Deltas am Ufer des Saigon-Flusses. Es gibt kein zusammenhängendes Stadtgebiet, Ho Chi Minh City ist eher eine sehr dicht besiedelte Provinz. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass die Stadt sich nicht in ihrer jetzigen Form über Jahrhunderte entwickeln konnte, sondern vergleichsweise schnell aus dem Boden gestampft wurde.

Ho Chi Minh City besteht aus 19 Distrikten (Quans) und wächst dabei noch täglich, das touristische Leben spielt sich jedoch fast ausschließlich in Distrikt 1 (Quan 1) ab.

Was du in Ho Chi Minh City machen kannst

Ho Chi Minh City bietet einige kulturelle, kolonialistische und zeitgenössische Sehenswürdigkeiten, sowie viele Parks und eine Fülle an fantastischen Restaurants. Es ist absolut empfehlenswert, sich auch die Stadt selbst als Sehenswürdigkeit anzusehen, z.B. bei einer Pho-Suppe am Straßenrand mit Blick auf den beeindruckenden Straßenverkehr.

In dieser Wahnsinnsstadt gibt es so viel zu entdecken, was über das Standard-Sightseeing hinausgeht. Zudem lassen sich von Ho Chi Minh City aus auch tolle Ausflüge arrangieren.

Sehr beliebt bei Ho Chi Minh City-Besuchern sind u.a. die Streetfood-Tour, die Stadtrundfahrt sowie die private Motorradtour. Die beste Aussicht hast du vom Bitexco Saigon Skydeck. Pflichtprogramm ist für die meisten Reisenden ein Ausflug ins Mekongdelta.

Sehenswürdigkeiten in Ho Chi Minh City

Hier findest du einen ausführlichen Bericht über die Sehenswürdigkeiten in Ho Chi Minh City mit Bildern, Tipps und Adressen. Nachfolgend eine kleine Auswahl:

Kriegsmuseum

Die Geschichte des Vietnam-Krieges wird in diesem Museum erzählt und aufgearbeitet, das auch als War Remnant Museum bekannt ist. Es mag nicht die schönste und leichteste Sehenswürdigkeit sein, ist aber trotzdem sehr empfehlenswert. Das Museum ist täglich von 7:30 bis 17 Uhr geöffnet, lediglich eine Mittagpause von anderthalb Stunden liegt ab 12 Uhr dazwischen. Der Eintritt beträgt 15.000 Vietnamesische Dong (weniger als einen Euro).

Wiedervereinigungspalast

Ein weiteres Stück sehr gut erhaltene Geschichte findest du im Wiedervereinigungspalast, auch Independence Palast genannt. Die Regierung des damaligen Südvietnams hatte hier ihren Sitz. Es werden geführte Touren durch das gesamte Gebäude und die unterirdischen Bunker angeboten, die unbedingt lohnenswert sind. Der Palast ist täglich von 7:30 Uhr bis 16 Uhr geöffnet (Mittagspause von 11 bis 13 Uhr), der Eintritt beträgt 30.000 Dong (etwa 1,20 Euro)

Parks

In Ho Chi Minh City gibt es eine Menge schöner Parks, in denen sich auch die Einheimischen in den Abendstunden versammeln und dort den Tag ausklingen lassen. Einer der größten, der Cong Vien Van Hoa Park, liegt blütenförmig um den Wiedervereinigungspalast herum. Hier finden sich auch zahlreiche gute Restaurants, sowie französische Edel-Cafés.

Vietnam History Museum

Möchtest du ein wenig in die ältere Geschichte Vietnams abtauchen, z.B. in die Zeiten der Khmer, ist das Historische Museum sehr empfehlenswert. Es liegt im ersten Distrikt in der Nähe des Zoos und hat jeden Tag von 8 bis 17 Uhr geöffnet (Mittagspause von 11:30 bis 13:30 Uhr).

Koloniale Bauwerke

Ho Chi Minh City verfügt im ersten Distrikt über einige schöne historische Bauwerke in französischen Kolonialstil, die mit Sicherheit zu den berühmtesten Fotomotiven der Stadt gehören. Schön und praktisch zugleich ist das Hauptpostamt, das heute gleichermaßen liebevoll renovierte Sehenswürdigkeit und tatsächliche Poststelle ist. Sehr praktisch also, wenn du eh deine Postkarten loswerden möchtest.

Weiterhin nicht verpassen solltest du das Rathaus, in dem heute das vietnamesische Volkskomittee sitzt und das nachts wunderschön beleuchtet wird. Quasi nebenan steht das alte Opernhaus, in dem auch heute noch Aufführungen stattfinden. In diesem Bereich ist auch der Verkehr ein wenig gesitteter, so dass auch du ordentlich Fotos schießen kannst.

Ein imposantes religiöses Bauwerk ist die Notre Dame Kathedrale. Notre Dame, ist die nicht in Paris? Ja und nein, dort steht die berühmteste, aber eine weitere findet sich mitten in Ho Chi Minh City. 1962 wurde die Kathedrale vom damaligen Papst zur Basilika ernannt und trägt heute offiziell diesen Titel.

Ba Thien Hau Tempel und Chinatown

Im Fünften Distrikt gelegen findest du Chinatown, und wer schon einmal eine Chinatown in egal welcher Stadt besucht hat, wird bestätigen, dass alleine das schon eine Sehenswürdigkeit für sich ist. In Ho Chi Minh Citys Chinatown gibt es einige kleinere Tempel zu sehen, der schönste ist wohl der Ba Thien Hau Tempel, aber auch die Quan Am Pagode oder der Chua Nghia An Tempel sind durchaus sehenswert. Ringsherum bist du mitten in Chinatown, wo es zwar sehr chaotisch zugeht, du aber auch exzellent essen kannst.

Saigon Skydeck

Auf dem Bitexco Financial Tower gelegen findet sich das Saigon Skydeck. Von hier aus hast du den mit Abstand besten Panoramablick über die gesamte Stadt. Der Eintritt beträgt rund 8 Euro (200.000 VND), ist den Preis aber absolut wert. Du kannst das Ticket bereits vorab kaufen, dann musst du nicht anstehen.

Die besten Touren, Ausflüge und Aktivitäten in Ho Chi Minh City

Hier findest du einen ausführlichen Bericht zu den besten Touren und Ausflügen in Ho Chi Minh City inklusive vieler Fotos. Nachfolgend eine kleine Auswahl.

Mekongdelta

Wo im Süden Vietnams der Mekong in eine Landschaft aus Sümpfen, Inseln und Flüssen verläuft, da liegt das Mekongdelta. Du erreichst dieses am besten im Rahmen organisierter Touren, die sowohl als Tagesausflug, als auch in mehrtägigen Varianten angeboten werden. Buchen kannst du bei diversen Anbietern online, bei allen Touranbietern in Ho Chi Minh City, sowie über jedes Hotel. Tagesausflüge gibt es schon für umgerechnet 10 Euro.

Im Mekongdelta gibt es viel zu sehen, berühmt sind die schwimmenden Märkte, von denen die meisten heute eher Folklore als tatsächlicher Handelsplatz sind. Weiterhin kannst du Touren zu Fuß, Fahrrad und Boot unternehmen, und dir dabei anschauen, wie es sich so im Mekongdelta leben lässt.

Tunnel von Cu Chi

Wer sich näher mit dem Vietnamkrieg beschäftigen möchte, sollte unbedingt die Cu Chi Tunnel besuchen, das berühmte Tunnelsystem der Vietcong. Dorthin werden in der Regel von Ho Chi Minh City aus organisierte Halb- oder Ganztagesausflüge angeboten, die über jedes Hotel und über jeden Touranbieter gebucht werden können. Cu Chi liegt etwa anderthalb Stunden Fahrzeit vom Stadtzentrum Ho Chi Minh Citys entfernt.

Touren online buchen

Wenn du Touren online buchen und Bewertungen anderer Reisender lesen möchtest, dann sind für Ho Chi Minh City folgende Plattformen zu empfehlen:

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Essen & Trinken: Restaurants in Ho Chi Minh City

Ho Chi Minh City ist definitiv eines der vielen kulinarischen Paradiese des Landes, in dem du Gerichte aus aller Welt bekommst – aber unbedingt vietnamesisch essen solltest. Von kleinen Straßenständen bis zu Gourmet-Restaurants wirst du hier alles finden, und solltest alles probieren. Die vietnamesische Küche zeichnet sich durch besonders frische Zutaten und raffinierte Zubereitung aus, und ist deshalb weit über die Landesgrenzen hinaus beliebt.

Ein sehr bekanntes Gericht ist die Pho-Suppe. Pho ist eine Rinderbrühe, die mit jeder Minute, die sich kocht, besser wird. Als Einlage werden meist Scheiben vom Rindfleisch, aber auch Schwein und Huhn sowie frisches Gemüse verwendet. Pho kommt zu jeder Tageszeit auf den Tisch, ist günstig und unglaublich lecker.

Die kleinen Straßenrestaurants in Ho Chi Minh City haben sich meist auf ein bestimmtes Gericht spezialisiert, wie z.B. Pho, und können dies dafür natürlich exzellent. Weiterhin bekannt sind die vietnamesischen Frühlingsrollen, gemeinhin auch Sommerrollen genannt. Diese Frühlingsrollen werden mit Reispapier gemacht und nicht frittiert (obwohl es natürlich auch frittierte Varianten gibt). Zubereitet werden sie mit Fleischstreifen oder Garnelen sowie mit Reisbandnudeln, frischen Kräutern und frischem Gemüse.

Eine weitere Spezialität ist das Banh Mi, ein belegtes französisches Baguette mit asiatischer Note, das Beste aus beiden Welten sozusagen. Ho Chi Minh City hat natürlich noch viel mehr vietnamesische und asiatische Spezialitäten anzubieten. Hier ist noch niemand hungrig geblieben, und das Essen ist nach wie vor einer der großen Gründe, die Stadt und das Land zu besuchen.

Was Heißgetränke angeht, ist sind grüner Tee und „Cà phê“ (bitte einmal laut aussprechen und kurz grinsen) meist die erste Wahl. Der vietnamesische Kaffee, der übrigens so gut ist, dass viele sich welchen für zu Hause kaufen, wird noch heute mit einem Verfahren zubereitet, dass in Europa vor einigen hundert Jahren völlig normal war. Zum Einsatz kommt ein Tassenfilter aus Blech, in das der Kaffee sanft gepresst wird und das sodann mit Wasser aufgegossen wird.

Wem der Kaffee ohne alles zu bitter ist, der kann diesen zwar nicht mit Milch und Zucker süßen, dafür aber mit dem praktischen asiatischen Hybridprodukt, der gesüßten Kondensmilch. Klingt weit weniger lecker, als es tatsächlich ist. Der Kaffee, der in Vietnam verwendet wird, hat im Aroma mit unserem Kaffee nicht viel zu tun, er zeichnet sich eher durch eine kakao- oder karamellhaltige Note aus. Zusammen mit der Kondensmilch ist das Ganze dann unglaublich süß und unglaublich lecker. Den Kaffee gibt es auch als „Iced“-Variante, mit ein paar Eiswürfeln im Glas.

Nachtleben in Ho Chi Minh City

Wenn dir nach Feiern zumute ist, bist du definitiv in Distrikt 1 richtig, denn dort findet das Nachtleben der Stadt. Saigon hatte, bedingt durch französische und vor allem US-amerikanische Besatzer, früher ein relativ ausschweifendes Nachtleben, dass über die Grenzen Vietnams hinaus berühmt war. Damit sind sowohl Bars und Tanzclubs, aber auch das Rotlicht-Milieu gemeint.

Mit dem Abzug der amerikanischen Truppen wurde auch das Nachtleben von heute auf morgen ausgelöscht, denn plötzlich gab es keine Kunden mehr. Aufgrund von wirtschaftlich instabilen Verhältnissen dauerte es mehr als 25 Jahre, bis wieder so etwas wie Nachtleben im ehemaligen Saigon entstehen konnte, und daran war der nun florierende Tourismus maßgeblich beteiligt.

Heute ist die Wirtschaftsmetropole Vietnams natürlich genau so durstig nach ein paar guten Drinks wie jede andere Großstadt, und entsprechend gibt es hier viele Ausgehmöglichkeiten. Dazu muss man aber wissen, dass das normale Nachtleben eigentlich nur von 21 bis 01 Uhr geht, danach ist, wie üblich für Asien, Schluss.

Lediglich im Backpackerviertel Pham Ngu Lao kann die ganze Nacht durchgefeiert werden. Die Einheimischen lieben gute Cocktails in Rooftopbars (z.B. Rooftop Garden Bar, Cloud 9, Level 23, Saigon Saigon) und Karaoke (z.B. Nice Karaoke Cafe oder King Karaoke). Einer der ältesten Tanzclubs und damit mittlerweile eine Institution ist das Apocalypse Now, auch Apo genannt. Die Preise sind hoch, trotzdem sind hier viele Einheimische, Reisende und Expats anzutreffen.

Shopping: Einkaufstipps für Ho Chi Minh City

Dass Ho Chi Minh City eine fantastische Shopping-Destination ist, dürfte an dieser Stelle keine Überraschung mehr sein. Was auch immer du brauchst oder dir wünscht, bekommst du hier – von einfachen Souvenirs auf den Märkten, bis hin zu Luxusmarken in den Shopping Malls der Stadt. Der meistbesuchte Markt ist sicher der Ben Tanh Market, der sehr zentral in Distrikt 1 gelegen ist und auf dem der übliche Mix aus Souvenirs, Textilien und lokalem Kunsthandwerk zu finden ist.

Auf dem Ben Tanh Markt ist aufgrund seiner Popularität immer ziemlich viel los, deshalb ist es vielleicht angenehmer, am Abend nach 19 Uhr hier vorbeizuschauen, wenn der Markt zu einen Nachtmarkt wird. Weitere nette Märkte sind der Taka Plaza und der Saigon Square, die beide eher dem MBK in Bangkok ähneln – also Indoor-Märkte über mehrere Etagen mit extrem günstigen Preisen. Interessant könnte vielleicht auch der weniger touristische Binh Tay Markt in Chiantown sein. Überflüssig, zu erwähnen, dass man auf allen Märkten und drumherum extrem gutes Essen bekommt.

Für Fans des gepflegteren Einkaufsbummels bietet Ho Chi Minh City eine Reihe Shoppingmalls, z.B. das Content Vincom Center, das Diamond Plaza oder das Parkson Plaza.

Weiterhin gibt es im ehemaligen Saigon eine ziemlich florierende Flohmarkt-Szene, und wer mal wirklich in das lokale Leben eintauchen will, der sollte hier unbedingt mal vorbeischauen. Flohmärkte finden zumeist am Wochenende statt und sind recht verteilt in der Stadt, da sie nicht (nur) für Touristen geschaffen sind.

In Distrikt 1 befindet sich z.B. der Hello Weekend Markt am Hoa Lu Stadium, der samstags und sonntags von 9 bis 21 Uhr geöffnet ist. Etwas künstlerischer geht es auf dem The Box Market zu, auf dem auch lokale Künstler und Kunsthandwerker ihre Arbeit zum Verkauf ausstellen. Du findest den Markt am Ho Xuan Huong Sports Center in Distrikt 3 und er ist samstags und sonntags von 9.30 bis 22 Uhr geöffnet.

Etwas weiter außerhalb, dafür etwas ganz Besonderes, ist der Saigon Flea Market. Dieser ist nicht nur ein einfacher Flohmarkt, sondern eher sehr schöner Vintage-Markt, und dazu ein Zentrum der Kreativität. Ein alternativer Shopping-Traum, sozusagen. Der Saigon Flea Market findet an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat im Boomerang Restaurant in der Crescent Mall statt, das liegt in Distrikt 7. Geöffnet ist er von 11 bis 19 Uhr.

Ho Chi Minh City mit Kind

Ho Chi Minh City ist ein interessantes Reiseziel, wenn du mit Familie reist, solltest du, nicht nur wegen des chaotischen Verkehrs, immer wachsam sein.

Insgesamt ist die Stadt abwechslungsreich und bietet für Kinder jeden Alters etwas, das für Kurzweil sorgen kann. In den Parks findest du oft Spielplätze, in den äußeren Bezirken gibt es dazu ein paar Vergnügungsparks.

Der Dam Sen Waterpark und der dazugehörigen Dam Sen Cultural Park z.B. werden sicher für eine gelungene Abwechslung sorgen. Es handelt sich hier um einen Vergnügungspark mit einem breiten Angebot für alle Altersklassen, sowie um ein Erlebnisbad. Die Anlage befindet sich in Distrikt 11.

Die Shopping-Center haben eine große Auswahl, daher empfiehlt es sich, hier ggf. noch mal den Vorrat an Windeln und anderem Kleinkindbedarf aufzufüllen, bevor die Reise in ländliche Gebiete ansteht.

Hier findest du einen Erfahrungsbericht über Reisen mit Kind in Vietnam.

Tipps für deinen Aufenthalt in Ho Chi Minh City

Hotels und Unterkünfte

Die Auswahl der Unterkünfte in Ho Chi Minh City ist riesig, daher ist das Preisniveau eher niedrig. Da sich in Distrikt 1 das touristische Leben abspielt, findest du hier die meisten Unterkünfte. Generell hast du aber freie Auswahl und kannst überall in der Stadt günstig übernachten.

Die besten Seiten für Hotels in Vietnam sind Agoda und Booking.com:

Öffentliche Verkehrsmittel

Der Verkehr im ehemaligen Saigon ist der reine Wahnsinn, besonders die unzähligen Roller sind ein einzigartiges Bild. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es derzeit nur in Form von Bussen, die als Tourist schwer zu durchschauen sind. Möchtest du trotzdem Bus fahren, geh am besten zum Ben-Tanh-Markt, dort hast du am ehesten die Chance, an Tickets und Fahrpläne zu kommen.

Ansonsten wird der Personentransport mit PKW- und Motorrad-Taxis sowie mit Cyclos (Fahrradrikschas) abgewickelt. In Ho Chi Minh City musst du extrem wachsam sein, was Taxi-Scam angeht. Viele Fahrer versuchen, dich mit einem zu hohen Fixpreis über den Tisch zu ziehen. Erkundige dich vorher, was die Strecke normalerweise kostet und halte dich wann immer es geht an öffentliche Taxistände.

Da es absolut zum Stadtbild dazugehört, mag auch die Verführung groß sein, selbst einen Roller zu besteigen. Tu das lieber nicht. Der Verkehr ist wirklich gefährlich, wenn man nicht weiß, wie er funktioniert. Mit deutschen Verkehrsregeln kommst du hier definitiv kein Stück weit. Die gute Nachricht ist, dass Distrikt 1 auch wirklich gut zu Fuß zu erkunden ist.

Ab 2020, so zumindest der Plan, soll es in Ho Chin Minh City auch eine erste Metro-Linie geben, der Bau ist bereits in vollem Gange. Vier weitere Linien sind bereits in Planung. In ein paar Jahren wird das Fortkommen in der Stadt also nochmal deutlich leichter werden.

Budget: Wie teuer ist Ho Chi Minh City?

Ho Chi Minh City ist eine für Touristen günstige Stadt, was Unterkünfte, Essen und Shoppen angeht. Das Preisniveau ist in ganz Vietnam eher niedrig. Natürlich kannst du hier auch richtig viel Geld ausgeben, denn die Stadt bietet dem, der es möchte, auch unbegrenzten Luxus.

Leider sind Ho Chi Minh City und Hanoi unter anderem dafür bekannt, dass hier eine relativ große Scam-Mafia gibt – egal, ob bei Taxis, Touren oder Souvenirs. Lieber länger vergleichen oder vorher informieren, statt immer das erstbeste Angebot zu akzeptieren.

Geldautomaten/Geld abheben in Ho Chi Minh City:

In Vietnams größter Stadt Geldautomaten zu finden, ist kein Problem. Sie sind überall und funktionieren in der Regel einwandfrei. Lediglich mit der Benutzung von EC-Karten könnte es Schwierigkeiten geben, diese werden nicht von allem Automaten akzeptiert. Dafür werden alle gängigen Kreditkarten akzeptiert.

Die ATMs geben meist nur die beiden größten Dong-Scheine aus, mit denen du wiederum auf Märkten oder an Straßenküchen nicht viel anfangen kannst, weil wenige Händler über genügend Wechselgeld verfügen. Die Scheine wechselst du am besten in Hotels oder Supermärkten.

Um Kosten beim Geldabheben zu vermeiden, ist es wichtig, eine Kreditkarte zu nutzen, die kostenfreies Abheben in Fremdwährung ermöglicht. Alles Wissenswerte zum Thema findest du in unserem Ratgeber zur besten Kreditkarte für Vietnam.

Um ein Startkapital dabeizuhaben, solltest du auch ein paar Euro mitnehmen, die du dann im Notfall wechseln kannst, wenn es mal Probleme bein Abheben gibt.

Medizinische Versorgung in Ho Chi Minh City

Ho Chi Minh City gilt als malariafrei, im Mekong-Delta besteht ebenfalls nur ein geringes Risiko – jedoch gibt es seit einiger Zeit vermehrt Ausbrüche von Dengue-Fieber in Ho Chi Minh City und in ganz Vietnam. Achte also immer auf einen guten Schutz mit DEET-haltigem Moskitospray.

Auf Ausflügen in die ländlicheren Gebiete solltest du dich besonders gut schützen, denn dort gibt es definitiv jede Menge Moskitos, die unangenehme Krankheiten übertragen können, z.B. Japanische Enzephalitis (Hirnhautentzündung).

Häufiger ein Thema bei Reisenden sind Magen-Darm-Erkrankungen wie durchfall zu kämpfen, der aber nach spätestens drei Tagen vorüber sein sollte.

Lass dich vor deiner Reise von einem ausgebildeten Reisemediziner zu Risiken, Impfungen und Hygiene-Maßnahmen beraten.

Wenn du in Ho Chi Minh City bist und medizinische Hilfe brauchst, bist du in guten Händen. Hier gibt es eine ganze Reihe an Kliniken, die englischsprachiges Personal haben und auf internationalem Standard praktizieren. Hier sind einige davon:

Raffles Medical Ho Chi Minh City
167A Nam Ky Khoi Nghia Street, District 3, Ho Chi Minh City
Web: rafflesmedical.vn/en
Telefonnummer: +8428 38240777
frontdesk_hcmc@rafflesmedical.com
24 Stunden geöffnet

Von Expats empfohlen
Family Medical Practice
34 Le Duan Street, Medical Centre, District 1, Ho Chi Minh City, Vietnam
Web: vietnammedicalpractice.com
Telefonnummer: +84 28 3822 7848
Email:hcmc@vietnammedicalpractice.com

Mehrere Kliniken im Stadtgebiet hat Victoria Healthcare VietNam.

So oder so muss eine Behandlung im Ausland immer sofort bezahlt werden. Hast du eine Auslandskrankenversicherung für Vietnam kannst du dir die Kosten später erstatten lassen. Dafür unbedingt alle Behandlungsnachweise und alle Belege sorgfältig aufbewahren!

Brauchst du Medikamente, kein Problem, in Ho Chi Minh City gibt es viele gut sortierte Apotheken. Eine einfache Grundversorgung an Medikamenten dabeizuhaben, kann aber definitiv nicht schaden. Hier findest du Tipps für die eigene Reiseapotheke.

Packliste für Ho Chi Minh City

Manchmal kann eine kleine Checkliste nicht schaden – hier findest du einen Vorschlag für eine Vietnam-Packliste, bei der dann wirklich an alles gedacht ist. Natürlich kannst du vor Ort das Meiste nachkaufen, was du vergessen hast.

Klima, Wetter, beste Reisezeit

Ho Chi Min City kannst du natürlich ganzjährig besuchen, hier gibt es immer etwas zu sehen und zu erleben. Grundsätzlich unterscheidet sich das Klima in Vietnam nach Nord und Süd etwas. Während es im Norden tatsächlich mal etwas kühler werden kann, herrscht im Süden ganzjährig tropisches Klima.

Zu beachten ist aber, dass es während der Hauptregenzeit von Juni bis Oktober zu schweren Stürmen und Überschwemmungen kommen kann, insbesondere im Mekongdelta. Die beste Reisezeit sind die Monate November bis Januar.

Ho Chi Minh City: Events, Feste und Feiertage

Religion und Spiritualität spielen in Vietnam auch heute noch eine sehr große Rolle, deshalb gibt es viele verschiedene religiöse, aber auch ein paar weltliche, Feiertage. Das mit Abstand wichtigste ist das Tet-Fest Nguyen Dan, das vietnamesische Neujahrsfest. Es wird vom ersten bis zum dritten Tag des Mondkalenders gefeiert und die Bevölkerung hat währenddessen, teilweise auch schon eine Woche vorher und nachher, frei oder arbeitet verkürzt.

Während der Festtage kommen Familien zusammen, essen gemeinsam und gedenken ihrer Ahnen. Die Straßen der Großstadt sind dann wie leergefegt, zumindest im Gegensatz zu sonst. Der Termin ist in der Regel im Februar oder Ende Januar.

Am 19. Mai wird Ho Chi Minhs Geburtstag gefeiert. Es ist kein offizieller Feiertag, aber natürlich finden einige Gedenkzeremonien statt.

Daten und Fakten

Wie ist die Zeitumstellung?

Ho Chi Minh City (GMT/UTC +7) ist Deutschland, Österreich und der Schweiz während der Sommerzeit fünf Stunden voraus, zur Winterzeit sind es sechs Stunden.

Wie ist die Währung?

Die lokale Währung ist der Vietnamesische Dong (VND). Für einen Euro bekommst du ungefähr 25.000 Dong, deshalb wirst du immer mit recht großen Zahlen herumhantieren und viele Scheine dabeihaben. Es gibt neun gängige Scheine (1.000, 2.000, 5.000, 10.000, 20.000, 50.000, 100.000, 200.000 und 500.000) und theoretisch auch Münzen, die aber praktisch nicht mehr ausgegeben werden, weil ihr Wert zu gering ist. Die Scheine unterscheiden sich nur in der Farbe, „Onkel Ho“ ist auf allen abgebildet.

Welche Sprache wird gesprochen?

Die offizielle Amtssprache ist Vietnamesisch und wird von einem großen Teil der Bevölkerung gesprochen. Es gibt auch in Vietnam einige ethnische Minderheiten, die ihre eigenen Sprachen haben. Zudem sprechen viele Vietnamesen aufgrund der Kolonialvergangenheit sehr gutes Französisch, das auch weiterhin als Fremdsprache an Schulen unterrichtet wird. Trotzdem ist Englisch hier klar auf dem Vormarsch. Einst die Sprache des Erzfeindes, ist Englisch heute die Sprache der Wirtschaft und des Tourismus.

Wie groß ist Ho Chi Minh City?

Ho Chi Minh City ist circa 2.100 km² groß.

Wie viele Einwohner hat Ho Chi Minh City?

Zurzeit leben circa 10 Millionen Menschen in Ho Chi Minh City.

Post

Die vietnamesische Post gilt als einigermaßen zuverlässig. Briefmarken und Postkarten bekommst du überall, die berühmte Hauptpost findest du im ersten Distrikt in der Straße 125 Công xã Paris, Bến Nghé.

WLAN/SIM-Karte

Internet und Netzabdeckung sind in Ho Chi Minh City sehr gut, das WLAN ist in den meisten Hotels, Cafés und Restaurants gratis. Internet-Cafés gibt es an fast jeder Ecke. Bist du viel unterwegs, kann es hilfreich sein, eine vietnamesische SIM-Karte für das eigene Handy zu kaufen, um zu navigieren oder für die Benutzung von sozialen Netzwerken.

Die großen Anbieter sind Vinaphone, Viettel, Mobifone und Vietnamobile. Mit allen Anbietern hast du eigentlich guten Empfang. Es gibt SIM-Karten in fast jedem kleinen Laden für 50.000 – 150.000 Dong zu kaufen, hierfür musst du dich aber meistens registrieren, das heißt, du benötigst deinen Reisepass. Achte vor dem Kauf auf die passende Größe der SIM-Karte. Wenn du deine SIM-Karte von zuhause im Handy lassen möchtest, kannst du alternativ eine eSIM kaufen. Das geht auch schon vor der Reise.

Reiseführer für Ho Chi Minh City

Die besten Vietnam-Reiseführer sind unserer Ansicht nach die von Stefan Loose und Lonely Planet. Beide befassen sich mit dem gesamten Land. Eine weitere interessante Lektüre könnte der Fettnäpfchenführer für Vietnam sein.

Für Vietnam-Einsteiger haben wir alle wichtigen Tipps in unserem eBook Faszination Vietnam zusammengestellt.

Ho Chi Minh City: Anreise und Weiterreise

Ho Chi Minh City ist die größte und wirtschaftlich bedeutendste Stadt Vietnams, und ist daher problemlos vom In- und Ausland zu erreichen.

Mit dem Flugzeug

Ho Chi Minh City verfügt über einen internationalen Airport, den Tan Son Nhat International Airport (SGN). Dieser wird täglich von vielen internationalen Airlines angeflogen und bietet auch zahlreiche Verbindungen ins Inland.

Die einzige Direktverbindung zwischen Deutschland (Frankfurt) und Ho Chi Minh City wird von Vietnam Airlines ab ca. 600 € angeboten. Da Südostasien super miteinander vernetzt ist, kannst du auch spontan Flüge mit günstigen Airlines von z.B. Bangkok, Singapur oder Kuala Lumpur aus buchen.

Auch innerhalb Vietnams sind aufgrund der enormen Distanzen alle großen und mittelgroßen Städte per Flugzeug miteinander verbunden. Hier findest du mehr Infos zu Inlandsflügen in Vietnam.

Für jeden Zweck ist die sehr gute Flugsuchmaschine Skyscanner zu empfehlen.

Aufgrund der länglichen Landesform bereisen die meisten Touristen Vietnam von Nord nach Süd oder umgekehrt. Ho Chi Minh City ist dabei meist entweder Start- oder Endpunkt einer Reise. Beginnst du deine Reise in Ho Chi Minh City, musst du vom Flughafen aus erst einmal nach Distrikt 1, ins Zentrum, fahren. Die Strecke lässt sich per Taxi (für ca. 200.000 Dong – obacht vor Taxi-Scam!) zurücklegen, oder, wer es günstiger möchte, per Uber. Die App für private Transporte ist auch in Vietnam sehr populär und die Verfügbarkeit ist hoch.

Mit dem Zug

Züge sind in Vietnam ein sehr beliebtes Fortbewegungsmittel und auch absolut zu empfehlen. Es existieren viele Verbindungen, Tickets bekommst du online, bei vielen Reisebüros oder direkt am Hauptbahnhof in Ho Chi Minh City.

Der Hauptbahnhof befindet sich etwas abseits vom Geschehen in Distrikt 3, du erreichst diesen am besten per Taxi. Von hier aus verkehren täglich Verbindungen ins restliche Land, z.B. nach Nha Trang, Hue oder Hanoi.

Plane nur unbedingt genügend Zeit für deine Weiterreise per Zug ein, denn das Land ist riesig, die Strecken weit und die Züge langsam.

Erste Wahl zum Buchen von Zugtickets in Vietnam ist die Seite Baolau. Ein wachsendes Angebot gibt es auch bei 12go.asia.

Zugverbindungen und Preise anschauen (die jeweilige Gegenrichtung ist auf der Seite abrufbar):

Hier findest du alles Wissenswerte zum Thema Zugfahren in Vietnam.

Mit dem Bus/Minibus

Das günstigste und beliebteste Reisemittel sind wohl Busse, sowohl Minibusse als auch große Reisebusse, die teilweise ziemlich gut ausgestattet sind. Tickets kannst du online suchen oder vor Ort bei Reiseagenturen oder im Hotel nachfragen. Die Open-Tour-Busse zu den nächstgrößeren Städten verkehren täglich, es bestehen auch Direktverbindungen nach Kambodscha (Siem Reap und Phnom Penh).

Erste Wahl für Bustickets in Vietnam ist die Plattform Baolau, viele Verbindungen gibt es auch bei 12Go.asia.

Hier findest du nützliche Tipps zum Busfahren in Vietnam.

Privater Transfer

Private Transfers eignen sich nur für kurze Strecken, und da das Land riesig ist, spielt dieser für die An- und Weiterreise eine eher untergeordnete Rolle. Wenn es aufgrund der Distanz machbar ist, kannst du aber private Taxis über dein Hotel oder bei Reisebüros bekommen.

 

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