San Vicente: Tipps für deinen Besuch am Long Beach
Über 14 Kilometer feiner Sandstrand erwarten dich am Long Beach auf der philippinischen Insel Palawan. Hier kommen unsere Tipps für deinen Besuch.
Inhaltsverzeichnis
Du warst bestimmt schon einmal irgendwo an einem sogenannten Long Beach – auch auf den Philippinen gibt es einen und zwar auf Palawan. Das Besondere daran ist, dass dieser Strand vom Tourismus noch so gut wie unberührt ist und absolute postkartenreife Motive bietet.
Der gesamte Strand ist mit 14,7 Kilometern offiziell der längste weiße Sandstrand des Landes und nicht mit Bars oder anderer touristischer Infrastruktur überfüllt. Er befindet sich in der Nähe des kleinen Dorfes San Vicente, das auf der anderen Seite des Hügels liegt.
Auch wenn in einigen Reiseführern zu lesen ist, dass sich dieser Touristenort sehr schnell entwickelt, glauben wir, dass dies noch einige Jahre dauern wird. Es handelt sich also um ein echt seltenes Juwel. Ganz auf touristische Infrastruktur musst du in Long Beach aber nicht verzichten, was einen Besuch hier ziemlich angenehm macht.
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Long Beach: Lage und Anreise
Der Long Beach liegt im Nordwesten Palawans, zwischen El Nido und Puerto Princesa, etwa eineinhalb Autostunden von Port Barton entfernt. Wie bereits erwähnt, erreichst du den Strand von dem kleinen Fischerdorf San Vicente aus in etwa 10 bis 15 Minuten mit dem Auto. Zu Fuß benötigst du eine gute Stunde.
Um in den kleinen Ort San Vicente zu gelangen, kannst du entweder die grünen Busse innerhalb Palawans benutzen oder du fliegst vom Nino Aquino Airport in Manila direkt nach San Vicente.
Ein Anflug ist derzeit nur mit der Sunlight Airline möglich. Die Preise liegen zwischen 70 und 100 Euro und ein Flug dauert nur etwa 45 Minuten.
Vom Flughafen aus kannst du ein E-Tricycle zu deiner Unterkunft chartern oder dir direkt einen eigenen Scooter mieten. Dasselbe gilt natürlich auch für eine Ankunft am Busbahnhof von San Vicente.
Eine positive Entwicklung ist, dass die Regierung von San Vicente 2019 fast alle normalen Tricycles durch E-Tricycles ersetzen ließ. Daneben gibt es die sogenannten Habal-Habal-Motorradtaxis. Vergiss nicht, den Preis vor der Fahrt auszuhandeln.
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Die grünen Busse verkehren regelmäßig zwischen El Nido oder Puerto Princessa und den kleineren Ortschaften. Auf ganz Palawan sind die Abfahrtszeiten und auch die Busstationen nicht immer zuverlässig.
Die besten Chancen für eine pünktliche Abfahrt hast du, wenn du mit der Firma Cherry Bus unterwegs bist. Wenn du von weniger touristischen Orte abfahren möchtest, frage am besten bei den Einheimischen nach, wo der Bus hält.
Die Fahrt von Puerto Princessa dauert je nach Anzahl der Stopps etwa fünf bis sechs Stunden. Die kleineren Vans schaffen die Strecke in gut vier Stunden, ebenfalls je nach Anzahl der Stopps.
Wer schnell reisekrank wird, sollte eventuell die großen, grünen Busse bevorzugen. Genau das Richtige, um beim Vorbeifahren die schöne Aussicht zu genießen und ein paar Fotos zu machen. Die Fahrer der Vans scheinen manchmal ein rasantes Wettrennen veranstalten.
Von Port Barton aus gibt es komischerweise keine öffentlichen Verkehrsmittel nach San Vicente. Alternativ kannst du dich in Roxas absetzen lassen und auf der anderen Straßenseite auf einen Transfer zu deinem gewünschten Ziel warten. Diese Anreise wird aber wahrscheinlich etwas abenteuerlich.
Long Beach: Infos und Erfahrungen
Unser erster Eindruck vom Long Beach? Wir waren überwältigt! Denn wir hatten selten einen so langen, fast menschenleeren Strand gesehen. Es kam uns ein bisschen surreal vor, dass an diesem Tag, auch wenn es der Beginn der Regenzeit war, sonst niemand dort war.
Der Strand ist ideal für einen entspannten Strandtag. Lege dich mit deinem Handtuch gemütlich in den Schatten und genieße die Ruhe und das Leben. Wenn du dich am Strand stärken möchtest, gibt es nur wenige Möglichkeiten.
Am besten nimmst du dir aber selbst etwas Proviant mit. Das Wasser ist meistens kristallklar und türkisblau, Korallen suchst du hier allerdings fast vergeblich.
Zugegeben, der Strand ist nicht auf den gesamten vierzehn Kilometern schön, denn manchmal verstecken sich noch alte verfallene Hotels oder Gebäude am Rand der Bucht und ab und zu wird der lange Strand durch ein paar Steine geteilt.
Trotzdem gibt es paradiesische Stellen und du kannst hier super relaxen, die tollen Fotomotive sind das I-Tüpfelchen.
Long Beach: Aktivitäten und Freizeitangebote
Neben dem fröhlichen Nichtstun bietet sich ein ausgedehnter Strandspaziergang und zeitweise sogar auch das Surfen an. Letzteres ist allerdings am nahe gelegenen Strand von Alemanguan noch besser.
Auch in San Vicente werden wie in Port Barton Inseltouren angeboten. Diese starten direkt am kleinen Dorfhafen und die Preise variieren je nach Saison und Teilnehmerzahl.
Bars und Restaurants am Long Beach
Die meisten guten Bars und Restaurants befinden sich im kleinen Ort San Vicente und nicht direkt am Long Beach. So ist zum Beispiel die Mango Bar bei Touristen sehr beliebt. Hier bekommst du leckere Pizza und ausgezeichneten Fisch und Meeresfrüchte. Es ist auch ein schöner Ort, um ein Feierabendbier zu schlürfen.
Empfehlenswert ist auch das Nipa Hut Grill Hauz. Hier gibt es leckere lokale Speisen zu erschwinglichen Preisen. Besonders beliebt sind die Gerichte mit Kokosmilch und das frische Seafood.
Wer näher am Long Beach essen möchte, dem sei das La Bella Swiss Inn empfohlen. Hier wird vor allem philippinische und thailändische Küche serviert. Der Service ist ausgezeichnet und die Preise sind erschwinglich.
Nachtleben am Long Beach
Das Nachtleben direkt am Long Beach ist so gut wie nicht existent. Abgesehen von ein paar Einheimischen, die gerne mal ein Bier oder einen Tanduay Whiskey am Lagerfeuer trinken, ist hier nichts los. Auch in San Vicente kommt höchstens in der Mango Bar ab und zu etwas Partystimmung auf.
Impressionen vom Long Beach
Unterkünfte am Long Beach
Direkt am Long Beach gibt es nur ein sehr limitiertes Angebot an Unterkünften. Wirklich günstige Zimmer findest du nur im Dorf San Vicente.
Günstig aber gut:
Das Marina 4 Rooms bietet moderne Studios zu erschwinglichen Preisen. Ab 22 Euro pro Nacht bekommst du hier ein Doppelzimmer. Die Zimmer sind sauber und gemütlich eingerichtet. Zudem ist die Aussicht von der Dachterrasse auf die Bucht hervorragend und vor allem für traumhafte Sonnenuntergang bekannt. Die bequemen Betten ermöglichen nachts einen angenehmen Schlaf. Auch das Essen ist köstlich, muss aber am Vortag bereits bestellt werden. Das freundliche Personal steht dir außerdem gerne mit Rat und Tat zur Seite, wenn du beispielsweise Hilfe bei der Weiterreise brauchst. Einziger Nachteil: Die Unterkunft liegt nicht direkt am Long Beach, sondern im Ort.
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Mehr Komfort:
Marianne's Guesthouse ist zwar nicht ganz so günstig, hat aber dafür eine fantastische Lage nur wenige Gehminuten vom Long Beach entfernt. Die Zimmer sind zweckmäßig, aber sauber und geräumig. Hier bist du direkt in der wunderschönen Natur und auch Tierfreunde kommen auf ihre Kosten, denn die Besitzer halten liebe Hunde und Katzen. Frühstück und Abendessen werden auf Wunsch zubereitet. Die Besitzer sind äußerst hilfsbereit und zuvorkommend und helfen dir gerne bei jeglichen Anliegen weiter.
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Auch das La Bella Swiss Inn liegt an der Hauptstraße am Long Beach. Bis zum Strand brauchst du nur etwa zwei Minuten zu Fuß. Es gibt neben Doppelzimmern auch Familienzimmer mit bis zu fünf Betten. Die Ausstattung ist zweckmäßig, aber bequem. Vor allem das Essen und die Gastfreundschaft sind in dieser Unterkunft hervorzuheben. Besonders schön ist auch der Terrassenbereich des Restaurants.
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Ganz schön schick:
Direkten Zugang zum Long Beach bietet das Hotel Club Agutaya – eine echte Besonderheit! Hier kannst du dich über hochwertiges Essen im Restaurant und ein hohes Maß an Professionalität des Personals freuen. Die Zimmer sind im philippinischen Stil gehalten und bieten ein großes, bequemes Bett, sodass du dich nach einem langen Tag am Strand entspannen kannst. Alternativ hüpfst du für eine Abkühlung in den Pool.
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Long Beach: Bewertung
Einen Besuch hier können wir sehr empfehlen, denn der Long Beach hat uns, wie so viele Strände auf Palawan, wirklich aus den Latschen gehauen. Das touristische Angebot ist jedoch unserer Meinung nach für einen längeren Aufenthalt zu gering. Es sei denn, du willst wirklich wahre Abgeschiedenheit genießen.
Wir raten dir, einen Besuch einzuplanen, bevor dieser Ort zum touristischen Standardprogramm wird. Doch wir sind relativ sicher, dass das wohl in absehbarer Zeit nicht der Fall sein wird. Der beschwerliche Weg zum Long Beach lohnt sich auf jeden Fall.
Hier kannst du einen wahrhaft paradiesischen Strandtag verbringen, ausgiebig Sonne tanken oder im Wasser planschen, und das ohne großen Touristenandrang.
Eine Alternative in der Nachbarschaft ist der Alemanguan Beach.
