Drei Märkte in Siem Reap, die du kennen solltest
Nach den Tempelbesichtigungen kannst du in Siem Reap noch einiges mehr unternehmen. So gibt es vor Ort einige schöne Märkte und Nachtmärkte.
Inhaltsverzeichnis
Wie in vielen Städten und Ortschaften Südostasiens gibt es auch in Siem Reap einige lokale Märkte, die du besuchen kannst. Das ist ein tolles Erlebnis, wenn du Lust hast, lokale Spezialitäten zu probieren oder einfach erleben willst, wie das Markttreiben in anderen Ländern aussieht. Normalerweise ist auf den Märkten immer viel los, sodass es viel zu sehen gibt. Wir stellen dir unsere Markt-Favoriten in Siem Reap vor.
Du möchtest nicht nur Angkor und Siem Reap, sondern auch weitere Orte im Land besuchen? Dann schau mal auf unserem Kambodscha-Blog vorbei. Dort findest du jede Menge Tipps für deinen Urlaub.
Du träumst von einem Urlaub in Kambodscha, möchtest aber nicht selbst planen? Kein Problem, bei uns findest du auch geführte Kambodscha-Rundreisen.
Reisetipps Siem Reap – Das Wichtigste im Überblick
- Anreise: Du kannst sowohl per Flugzeug als auch mit Bus nach Siem Reap reisen – Tickets findest du auf 12Go.
- Beste Reisezeit: Während der Trockenzeit, die von November bis Februar dauert, sind die Temperaturen am angenehmsten vor Ort. Doch diese Zeit ist unter Reisenden sehr beliebt. Es lohnt sich, alles, was du auf keinen Fall verpassen willst, vorab zu buchen.
- Budget: Während die Tickets für Angkor nicht ganz billig sind, kannst du in Siem Reap recht günstig wohnen, essen und Sightseeing betreiben.
- Transport vor Ort: Am besten benutzt du die allseits beliebten Tuk-Tuks und Motorradrikschas, um nach Angkor und durch den Stadtkern von Siem Reap zu kommen.
- Unterkunft: Richtig viel Grün erwartet dich im The Urban. Dazu ein wunderschöner Pool und Zimmer in modernem Khmer-Design. Außerdem ist das Hotel eine tolle Wahl, für alle, die besonders nachhaltig reisen möchten. Denn das Hotel pflanzt Bäume und engagiert sich in vielen sozialen Projekten – ansehen bei Booking oder Agoda.
- Währung: Ausländer zahlen häufig in US-Dollar (USD), aber auch kambodschanische Riel werden im alltäglichen Zahlungsverkehr eingesetzt.
- Das solltest du gemacht haben: Eine ausführliche Tempeltour durch Angkor, natürlich!
Märkte in Siem Reap
Siem Reap selbst ist kein besonders großer Ort, und der Ortskern, in dem die Hotels, Restaurants und eben auch die Märkte liegen, ist noch kleiner. Das hat den Vorteil, dass alles fußläufig zu erreichen ist. Die Märkte sind sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen sehr beliebt und daher immer gut besucht.
Unterkunftstipp für deinen Aufenthalt in Siem Reap:
Das Sonalong Boutique Village hat schöne Zimmer und einen Pool im liebevoll gestalteten Garten. Auch die Lage im Zentrum ist top! Hier findest du das Hotel bei Booking.com und hier bei Agoda.
Weitere Hoteltipps in verschiedenen Preisklassen sowie Empfehlungen für Touren und alles Wissenswerte zur Anreise findest du am Ende des Artikels.
Old Market (Psar Chaa)
Es ist schwer, nicht automatisch am Old Market vorbeizukommen, insofern musst du deinen Besuch nicht planen – er wird einfach passieren. Das liegt hauptsächlich an der Lage mitten im Zentrum von Siem Reap in der Nähe der hochfrequentierten Pub Street. Da es hier unzählige Restaurants, Bars und Cafés gibt und sich hier der größte Teil des touristischen Lebens abspielt, kommt eigentlich jeder Besucher mal in das Viertel. Mittendrin liegt der Old Market.
Dieser ist teils überdacht, aber einige Marktstände vor der Halle weisen unmissverständlich darauf hin, dass man angekommen ist. Drinnen geht es, je nach Tageszeit, meistens recht wuselig zu. Trotz der vielen Touristen in diesem Teil Siem Reaps hat sich der Old Market einen traditionellen Charme und viel Authentizität bewahrt. Die Einheimischen kaufen hier täglich ihre frischen Lebensmittel ein, die Verkäufer schlafen zwischen ihren Waren, es ist schmutzig und es riecht eigentümlich – aber möchte man nicht irgendwie genau das erleben? Drinnen werden auch Speisen frisch zubereitet und verkauft, weiterhin sehr zu empfehlen der unfassbar leckere Eiskaffee, der praktisch überall angeboten wird. Dazu haben sich Souvenirverkäufer, Textil- und Schmuckhändler sowie Handwerker und Künstler im Old Market niedergelassen.
Egal, ob du Frühstück, ein handgeschnitztes Bücherregal oder ein Angkor-T-Shirt suchst, hier wirst du auf jeden Fall fündig. Die Preise sind natürlich recht niedrig, wobei ich sagen muss, dass sie trotzdem noch etwas höher sind als auf dem »Russischen Markt« in Phnom Penh – zumindest was Souvenirs angeht.
Öffnungszeiten hat der Old Market eigentlich nicht; die Händler bauen morgens ihre Stände auf und gehen, wenn sie genug verkauft haben. Insbesondere in den Abendstunden öffnen dazu viele Garküchen ringsherum, bei denen du von den berühmten frittierten Insekten über Nudelgerichte bis zum Banana Pancake allerlei Köstliches bekommt.







Angkor Night Market (Nachtmarkt)
Der Angkor Night Market ist der offizielle Nachtmarkt, obwohl auch der Old Market bis in die Nacht geöffnet hat. »Nachtmarkt« bedeutet eigentlich, dass dieser Markt erst später am Tag öffnet. Lustigerweise gibt es hierzu viele unterschiedliche Berichte. Ich habe erlebt, dass die rund 250 Händler, die im überdachten Markt selbst verkaufen, zum Sonnenuntergang gegen 17 Uhr ihre Stände aufbauen. Jedoch gibt es auch hier ringsherum Garküchen sowie andere kleine Shops und Stände, die den ganzen Tag über geöffnet sind.
Der Angkor-Nachtmarkt liegt unweit des Old Market entfernt und befindet sich damit ebenfalls im touristischen Kern Siem Reaps. Hier kauft man hauptsächlich Textilien, Schuhe, Taschen und Mobiltelefone, aber wir haben auch einige ungewöhnliche Souvenirs für unsere Familien gefunden, die es sonst nirgends gab (z.B. Zitronengras-Schnaps in hübschen Geschenkverpackungen). Außerdem gibt es hier Gewürze, Gewürze und nochmals Gewürze.
Ich fand es schön, mich am späten Nachmittag in einem der kleinen Restaurants am Nachtmarkt niederzulassen und das rege Treiben beim Aufbauen des Marktes zu beobachten, bis es dunkel wurde – natürlich, um dann selbst auf Schnäppchenjagd zu gehen.



In den Einkaufsstraßen, die die Märkte miteinander verbinden, haben sich viele Spa- und Wellness-Einrichtungen niederlassen. Beliebt ist auf jeden Fall das »Fish Spa«, wo kleine Garra-Rufa-Fische die tote Haut von den Füßen abnagen.
Etwas ungewöhnlicher ist die Prozedur, für die sich mein Freund entschieden hat: Ear Candling. Hierbei sollen die Ohren mittels der Wärme einer Kerze von innen gereinigt werden – wie ich hinterher gelesen habe, ist diese Anwendung jedoch umstritten.
Mein Freund schwört aber, dass es total angenehm und entspannend war, und freut sich schon jetzt auf sein nächstes Mal. Ear Candling kostet 5-8 Dollar, ist meist verbunden mit einer kleinen Kopf- und Nackenmassage – vielleicht ist auch das der angenehme Part –und wird ganz pragmatisch auf einer Liege an der Straße durchgeführt.






Art Center Night Market (Night Bazaar)
Ebenfalls beim Old Market um die Ecke, aber auf der anderen Seite des Flusses, befindet sich der Art Center Night Market. Die Brücken am Fluss sind nachts wunderschön beleuchtet. Auf dem Art Center Night Market gibt es, wie man vermuten würde, hauptsächlich „Arts and Crafts“ – also Kunsthandwerk und alles, was von Hand gearbeitet ist (Gemälde, Schals, Schnitzereien, etc.).
Die Preise sind hier recht hoch, was zum einen an der höheren Qualität der Waren liegt, und zum anderen an der ganz klar touristischen Ausrichtung. Einheimische kaufen hier eher nicht. Zudem gibt es kostenlose Folklore zu sehen, eine Apsara-Tanz-Show findet täglich von 20 bis 21 Uhr statt.

Tipps zum Marktbesuch
Eigentlich liegt es auf der Hand, dass eine Luis-Vuitton-Tasche für umgerechnet 20 € eventuell gefälscht sein könnte. Das Gleiche gilt für Mobiltelefone und sonstige Markenartikel.
Handeln ist auf den Märkten Kambodschas generell erwünscht, du zahlst sonst viel zu viel für deine Souvenirs. Am Anfang ist es normal, sich ein bisschen über den Tisch ziehen zu lassen, wir Europäer haben einfach keine Übung im Handeln.
Irgendwann hast du aber den Dreh raus. Natürlich zahlst du so oder so für alles mehr als die Locals, aber du hast auch mehr Geld als sie. Behalte trotzdem dabei im Kopf, dass die meisten der hübschen Souvenirs nicht aus Kambodscha sind, sondern meistens Massenware aus China. Wenn du auf der Suche nach authentischem Kunsthandwerk bist, solltest du in den Ort fahren und direkt bei den Künstlerwerkstätten einkaufen.
Vermeide es unbedingt, Artefakte zu kaufen, z.B. gemeißelte Steintafeln, die angeblich direkt aus den Tempeln Angkors kommen. Im besten Fall sind sie unecht und du hast Unsummen für wertlosen Nippes ausgegeben. Im schlimmsten Fall sind sie echt, und du ermunterst mit deinem Kauf die Diebe zur weiteren Zerstörung eines Wunders der Menschheitsgeschichte. In beiden Fällen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dir die Artefakte am Zoll direkt wieder abgenommen werden. Am besten gleich die Finger davon lassen.
Streetfood
Beim Marktbesuch solltest du Hunger mitbringen! Das Essen ist nirgends besser, frischer und günstiger – und die Köche sind nirgends versierter. Statt in die touristischen Restaurants zu gehen, probiere dich doch mal durch die zahlreichen Garküchen. Sei es als Mutprobe, dann koste die frittierten Taranteln, oder als neue kulturelle Erfahrung (die meisten Händler sprechen wenig Englisch – zeige einfach auf das, was du essen möchtest). Hier kannst du deinen Horizont erweitern.
Hotels & Touren in Siem Reap
Zum Abschluss noch schnell ein paar Tipps für deine Anreise und deinen Aufenthalt in Siem Reap.
Anreise nach Siem Reap
Siem Reap hat einen internationalen Flughafen (Kürzel: REP). Direkte Verbindungen von Europa oder den arabischen Drehkreuzen Dubai/Abu Dhabi gibt es jedoch nicht.
Das Angebot an Flügen aus den Nachbarländern, zum Beispiel aus Thailand oder Vietnam, ist jedoch groß. Flugpreise und Verbindungen vergleichst du am besten mit Skyscanner.
Hier kannst du dir die Preise und Flugzeiten für die bei Urlaubern beliebtesten Routen ansehen:
- Bangkok (BKK) – Siem Reap
- Bangkok (DMK) – Siem Reap
- Kuala Lumpur – Siem Reap
- Singapur – Siem Reap
- Hanoi – Siem Reap
- Ho Chi Minh City – Siem Reap
Inlandsflüge gibt es nach Phnom Penh (hier anschauen) und nach Sihanoukville (hier anschauen).
Nach Siem Reap fahren Busse aus allen Landesteilen:
- Phnom Penh, ca, 5,5 Stunden, Preise und Fahrzeiten ansehen
- Battambang, ca. 3 Stunden, Preise und Fahrzeiten ansehen
- Kratie, ca 7,5 Stunden, Preise und Fahrzeiten ansehen
- Sihanoukville, ca. 10 Stunden, Preise und Fahrzeiten ansehen
Zudem fahren auch Busse von Bangkok nach Siem Reap in etwa 8-9 Stunden (hier anschauen).
Einmal am Tag verkehrt ein Boot zwischen Siem Reap und Battambang sowie zwischen Siem Reap und Phnom Penh. Fahrzeit jeweils ca. 6 Stunden. Anbieter ist Angkor Focus.
FAQ
Einfach auf die Fragen klicken, wir präsentieren dir schnelle Antworten.
- Wo liegt Siem Reap?
- Siem Reap liegt im Nordwesten Kambodschas und ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die Stadt befindet sich etwa 320 Kilometer nordwestlich von Phnom Penh, der Hauptstadt des Landes. Siem Reap ist besonders bekannt als das Tor zur Tempelanlage Angkor, einer der berühmtesten UNESCO-Weltkulturerbestätten. Sie liegt nur etwa 6 Kilometer von der Stadt entfernt. Außerdem liegt Siem Reap in der Nähe des Tonle-Sap-Sees, dem größten Süßwassersee Südostasiens.
- Was wird in Kambodscha gegessen?
- Auf Märkten kannst du einiges probieren. Typische Gerichte der kambodschanischen Küche sind Fish Amok, ein cremiges Curry oder auch Lok Lak (gebratenes Fleisch mit einer würzigen Limetten-Pfeffer-Soße). In vielen Gerichten wird Prahok, eine fermentierte Fischpaste verwendet. Auch Kokosmilch, Galangal, Zitronengras oder der berühmte Kampot-Pfeffer sind beliebte Zutaten.
- Woher weiß ich, welche Straßenstände empfehlenswert sind?
- Wenn du unsicher bist, wo du gut essen kannst, nimm an einer Streeetfood-Tour teil. Ein erfahrener lokaler Guide zeigt dir die leckersten Orte der Stadt und übersetzt für dich.
- Ist kambodschanisches Essen scharf?
- Die kambodschanische Küche ist weniger scharf als die thailändische Küche. Schärfe wird oft in Form von Chili-Dips serviert, sodass du selbst bestimmen kannst, wie scharf du dein Gericht essen möchtest.
- Gibt es weitere Aktivitäten für Foodies in Siem Reap?
- Na klar! Wenn dir das kambodschanische Essen besonders gut schmeckt und du am liebsten auch zurück in deinem Heimatland öfter einmal Gerichte der kambodschanischen Küche kochen würdest, kannst du an einem Kochkurs in Siem Reap teilnehmen.
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