20 Sehenswürdigkeiten auf Phu Quoc, die du dir nicht entgehen lassen solltest
Auf Vietnams bekanntester Insel kannst du viel sehen und erleben. Ob Tempel, schöne Sandstrände, dichte Dschungelwälder oder bunte Märkte, es gibt eine Reihe interessanter Sehenswürdigkeiten auf Phu Quoc. Hier findest du einige Ideen für deine Reise.
Inhaltsverzeichnis
Noch vor nicht allzu langer Zeit galt Phu Quoc als Geheimtipp: Doch der staatlich organisierte Ausbau der Infrastruktur und zahlreiche neue Hotelanlagen haben den Tourismus-Sektor sehr schnell wachsen lassen. Inzwischen findet hier jeder sein passendes Plätzchen.
Dass so viele Reisende kommen, hat einen guten Grund: Es gibt hier nicht nur fantastische Strände, sondern auch viel zu entdecken: Natur, Kultur, Geschichte und gutes Essen – für jeden ist etwas dabei. Nachfolgend stellen wir dir einige der beliebtesten Sehenswürdigkeiten auf Phu Quoc vor.
Du möchtest nicht nur Phu Quoc, sondern auch weitere Ecken des Landes besuchen? Dann schau mal auf unserem Vietnam-Blog vorbei. Dort findest du jede Menge Tipps für deine Reise.
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Phu Quoc Sehenswürdigkeiten – Das Wichtigste im Überblick
- Beste Reisezeit: von November bis April
- Budget: Ob für 15 € im kleinen Guesthouse oder für 1500 € im 5-Sterne-Palast: Auf Phu Quoc kannst du auf jede Art wohnen. Betten im Hostel gibt es bereits ab 7–8 €.
- Transport vor Ort: Entweder mit einen gemieteten Roller (ca. 7–8 €/ Tag), mit einem Taxi (Grab) oder einer gebuchten Tour.
- Unterkunft: Es gibt jede Menge Auswahl. Ein wirklich schönes Strandresort ist das Coral Bay Resort: Top-Lage, schöne Zimmer und Bungalows sowie ein Pool mit Meerblick. Hier findest du das Hotel bei Booking.com und hier bei Agoda.
- Beliebt bei Kindern: Mit der längsten Seilbahn der Welt zum Aquatopia Wasserpark auf dem Inselchen Hon Thom.
- Das solltest du gesehen haben: Die Unterwasserwelt rund um die kleinen Inselchen südlich von Phu Quoc
Die Hauptstadt Duong Dong, etwa mittig an der Westküste gelegen, ist die lebendigste Stadt der Insel. Die wenigsten Besucher wohnen hier, ein Ausflug lohnt aber auf jeden Fall, denn so bekommst du einen interessanten Einblick in das tägliche Leben der Inselbewohner.
Der Fischerhafen von Duong Dong
Der pittoreske Hafen der Inselhauptstadt ist ein beliebtes Fotomotiv. Palmen und Wälder im Hintergrund rahmen die bunten Fischerboote im Hafen ein. In einem der nahe gelegenen Café kannst du das Treiben der Fischer beobachten. Oder wie wär‘s mit frischem Fisch in einem der Restaurants?
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Dinh Cau Rock und Dinh-Cau-Tempel
Das wohl beliebteste Fotomotiv und inoffizielles Wahrzeichen der Insel liegt direkt neben dem Fischerhafen: Der bunte Dinh-Cau-Schrein, der auf der Dinh-Cau-Rock-Felsformation steht, wurde 1937 zu Ehren der Seegöttin Thien Hau errichtet. Viele lokale Fischer und Seemänner bitten im Tempel vor dem Aufbruch in die See noch immer um Schutz.
Über 29 Stufen gelangst du zur Terrasse der kleinen Anlage. Von dort aus hast du einen schönen Blick auf den Strand und die Fischerboote.
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Duong-Dong-Markt
Frischer Fisch und viele aus dem Westen stammenden Besuchern eher unbekannte Meeresfrüchte werden an den Ständen des Duong-Dong-Marktes verkauft. Auch bunte Obst- und Gemüsestände gibt es hier: Sie eignen sich nicht nur gut als Fotomotiv, du kannst dich auch wunderbar durch das große Angebot probieren.
Auch wenn du Gewürze oder Dinge des täglichen Bedarfs benötigst, wirst du hier fündig. Es gibt zudem Taschen, Kleidung, Accessoires und Souvenirs.
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Phu-Quoc-Nachtmarkt
Der Phu Quoc Night Market ist der größte und bei Touristen beliebteste Nachtmarkt der Insel. Er befindet sich im Herzen von Duong Dong und ist täglich ab 17 Uhr geöffnet.
Hier findest du allerlei leckeres Streetfood und viele Seafood-Restaurants. Daneben zahlreiche Souvenirstände und größere Läden, wo du dich mit T-Shirts, Perlenschmuck, Kunsthandwerk, Pfeffer und Kaffee eindecken kannst.
Das Angebot richtet sich eher an Touristen als an Einheimische – auch das führt wohl dazu, dass die Preise für vietnamesische Verhältnisse recht hoch sind.
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Die allerschönsten Strände
Die meisten Besucher wohnen am Bai-Truong-Strand. Hier gibt es wunderbare Sonnenuntergänge zu sehen. Andere zieht es an den etwas weniger erschlossenen Ong-Lang-Strand. Doch egal wo du wohnst: Einen Ausflug an einen anderen Strand solltest du auf jeden Fall einplanen. Besonders attraktiv sind vor allem der Khem Beach, der Starfish Beach und Sao Beach.
Du suchst mehr Informationen zu den Stränden? Dann klick dich zu unserem Artikel über die schönsten Strände von Phu Quoc.
Starfish Beach und Floating Restaurants
Im Norden von Phu Quoc, umgeben von dichtem Wald und kleinen Fischerdörfern, findest du den beliebten Starfish Beach – ein schöner, langer weißer Sandstrand wo du in Ufernähe unzählige, rote Seesterne bewundern kannst.
Im nahe gelegenen Rach Vem, einem Fischerdorf, liegen vor der Küste zahlreiche „Floating Restaurants“, ein absolutes Muss für alle hungrigen Seafood-Liebhaber auf der Suche nach fangfrischen Meerestieren.
Diese Lokale wurden auf Stelzen gebaut und du gelangst über lange Holzstege dorthin.
Die Restaurants sind bei Reisegruppen beliebte Plätze für einen Mittagsstopps, daher solltest du die Zeit zwischen 12–14 Uhr besser meiden.
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Sao Beach
Weißer Pudersand, kaum Bebauung und flaches, türkisfarben schimmerndes Wasser machen den ganz im Süden an der Ostküste liegenden Sao Beach zu einem echten Traumstrand. Viele Reisende sind sicher: Es ist der schönste Strand der Insel.
Doch es gibt ein großes Aber! Je nach Saison und Wetter hat der Strand ein echtes Müllproblem. Viel davon wird angeschwemmt – darunter unzählige Plastikverpackungen – doch achtlos weggeworfener Müll von Einheimischen wie Touristen verschlimmert die Situation.
Die Angestellten der Restaurants bemühen sich um Reinigung, aber das klappt nicht immer. Da der Müll zudem oft nur vergraben wird, ist das Problem höchsten aus dem Sinn, aber nicht aus der Welt.
Noch findest du hier keine großen Hotels. Neben weichem Sand, Meer und Schaukeln sind es vor allem Attraktionen wie Jetski, Banana Boat, Parasailing und Tretboote, mit denen die Gäste ihre Zeit verbringen.
Wenige, aber dann eher große Restaurants sorgen für das leibliche Wohl der zahlreichen Tagesausflügler und der größeren Touristengruppen, die nicht selten in vollgefüllten Reisebussen angekarrt werden.
Keine Sorgen wegen Überfüllung: Wenn du dich etwas von den Restaurants entfernst, wird es schnell sehr ruhig.
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Khem Beach
Seit einiger Zeit ist dieser Traumstrand endlich wieder zugänglich. Durch ein großes Tor geht es auf einer breiten Straße bis ans Meer – durch ein perfekt angelegtes neues Städtchen.
Hochpreisige Unterkünfte liegen am Strand, dahinter entwickelt sich ein Angebot an Essensoptionen und einfacheren Unterkünften.
Der Strand selbst ist ein Traum und da es einen großen, schattigen öffentlichen Strandbereich gibt, muss man hier auch nicht mehr wohnen, um ihn zu besuchen.
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Farmen und lokale Produkte
Fahr doch hin, wo der Pfeffer wächst. Nichts leichter als das, denn du bist schon da. Auf Phu Quoc wird zudem eine landesweit besonders gelobte Fischsauce hergestellt. Auch den inseleigenen Honig und das hier gebraute Bier solltest du probieren.
Besuch einer Pfefferfarm
Mehr als 1.000 Tonnen Pfeffer werden auf Phu Quoc pro Jahr geerntet und die Qualität wird hoch geschätzt im ganzen Land. Angebaut werden vier verschiedene Pfeffervariationen, die alle zur selben Art gehören und sich durch die Farbe (schwarz, rot, grün oder weiß) unterscheiden.
Nach der Ernte siehst du die zum Trocknen ausgelegten Pfefferkörner auf den Straßen. Bei einem Besuch einer Pfefferfarm erfährst du mehr über den Anbau dieses schmackhaften Gewürzes. Fast allen Farmen, die meist als Familienbetrieb geführt werden, ist ein kleiner Shop angeschlossen. Pfeffer – auch in den verschiedenen Mischungen, die hier angeboten werden – ist in wirklich tolles und außergewöhnliches Mitbringsel.
Zahlreiche Pfefferfarmen liegen an der Straße Richtung Süden (kurz vor An Thoi). Noch zahlreicher sind sie im Norden der Insel. Du kannst einfach anhalten und schauen, ob es einen kleinen Verkaufsraum gibt. Findest du ihn, dann wird schnell jemand kommen und dir die Farm zeigen. Nicht immer sprechen die Betreiber Englisch – eine Verständigung klappt trotzdem meist recht gut.
In der Country Side Natural Farm gibt es neben einem (kostenpflichtigen) Einblick in den Anbau von Pfeffer auch einiges über Obst, Kräuter und die Haltung von Bienen zu sehen. Auch die erste Bierbrauerei der Insel kannst du hier besichtigen. Im angeschlossenen Restaurant werden die hausgemachten Produkte zum Kauf angeboten, du kannst etwas essen und sogar bei einem Kochkurs selbst den Löffel schwingen. Geöffnet ist Mo–Sa 9–17 Uhr.
Kontakt: Country Side Natural Farm
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In eine Fischsoßen-Fabrik hineinschnuppern
Auf Phu Quoc ist man sich einig: Die Fischsauce hier ist die beste Vietnams. Es heißt, die hier gefangenen, getrockneten und dann verarbeiteten Sardellen (Anchovis) seien einfach besonders gut. Doch wie bei einem guten Wein hängt es bei der Fischsauce wesentlich auch von der Lagerung ab, wie gut die Qualität ist.
Wenn du mal eine der Fabriken von innen sehen möchtest, heißt es: immer der Nase nach. Die Produktionsstätten sind eigentlich nicht zu überriechen …
Die Khai Hoan Fish Sauce Factory ist eine der Fabriken, in denen man es gewohnt ist, neugieriges Publikum zu haben. Betrieb ist täglich von 7–19 Uhr.
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Imkerei
Leckere Honig-Produkte gehören ebenfalls zum Insel-Leben. Neben der Pfefferfarm betreibt auch das Country Side eine Imkerei. Sehr viele Informationen über Bienen und ihr Leben auf Phu Quoc bekommst du in der Phu Quoc Bee Farm.
Hier gibt es auch außergewöhnlich leckere Kreationen: Wie wäre ein Kardamom-Honig oder eine Mischung mit Zimt und Ingwer? Auch Honigschokolade kannst du hier probieren – und natürlich kaufen.
Du findest die Phu Quoc Bee Farm auf dem Weg von Ong Lang Richtung Norden im Inland. Geöffnet ist von 9–17 Uhr – außer Mittwochs, dann ist Ruhetag.
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Wasserfälle
Vor allem nach der Regenzeit ist ein Wasserfall-Besuch eine super Idee. In der Trockenzeit fallen die Fälle und die Flüsse nahezu trocken. Doch auch das kann positiv sein, denn nun kannst du auf den Steinen entlang hinaufklettern, wo sonst das Wasser heruntertost.
Suoi-Tranh-Wasserfall
Nach Entrichtung einer Eintrittsgebühr und etwa 15 Minuten Fußwanderung gelangst du zum Phu-Quoc-Wasserfall. »Klein aber fein« ist die wohl treffendste Beschreibung der Anlage. Ein Ausflug hierher ist vor allem bei vietnamesischen Reisenden beliebt.
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Da-Ban-Wasserfall
Noch kommen wenige Touristen an diesen Wasserfall, der auch Suoi Tien („Feen-Wasserfall“) genannt wird. Ein leicht zu gehender Trail führt immer weiter hinauf. Nur nach der Regenzeit gibt es mehr Wasser, ansonsten sind es eher die Steine als der Wasserfall, die hier vor allem Einheimische anlocken. In der Woche ist es hier leer, am Wochenende echt voll.
Der Besuch kostet manchmal keinen Eintritt (doch es wird darum gebeten, am Eingang etwas im Shop zu kaufen), manchmal 20 000 Dong (knapp 1 €).
Die beste Zeit für einen Besuch ist der Spätherbst bis in den November hinein.
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Tempel
Ein Abstecher in einen vom Räucherstäbchenduft durchzogenen Tempel hat immer etwas Entspannendes – manchmal sogar etwas Besinnliches.
Ho-Quoc-Tempel
Die buddhistische Tempelanlage Ho Quoc liegt nördlich des Sao Beach auf einem Berg mit Meerblick. Ende 2012 wurde die moderne Tempelanlage eingeweiht und zählt damit zu den neuesten Tempeln der Insel. Im prunkvollen Inneren gibt es Buddha-Statuen, eine riesige Glocke und eine Statue der berühmten Göttin der Barmherzigkeit zu sehen.
Die Kombination aus stilvoller Architektur und einem Meerblick machen Ho Quoc zu einem Must-See.
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Nguyen-Trung-Truc-Tempel
Nguyen Trung Truc ist ein gefeierter Nationalheld in Vietnam. Der Fischer war der Anführer einer Einheit, die gegen die französische Kolonialmacht kämpfte.
1868 geriet er in französische Gefangenschaft und wurde hingerichtet. Bilder und Statuen sowie Trophäen und Artefakte im Inneren des Tempels erinnern an den Widerstandskämpfer.
Du findest den Tempel im hohen Norden der Insel. In der Umgebung befinden sich einige kaum besuchte Strände. Bei guter Sicht siehst du die Küste Kambodschas.
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Cao-Dai-Tempel
Es ist so eine Sache mit der Religion. Diese hier ist auf jeden Fall sehr originär, denn sie wird fast nur im Süden Vietnams praktiziert. Die Caodaisten glauben an universelle Gottheit, die allerdings nicht nur alle Religionen in sich aufnimmt, sondern auch weltliche Persönlichkeiten wie die Schriftsteller Victor Hugo und William Shakespeare, die Politiker Napoleon und Churchill – und auch die französische Nationalheldin Jeanne d’Arc wird verehrt.
Der Begründer dieser Religion, die es erst seit 1925 gibt, war ein Beamter aus Phu Quoc. Der Tempel in der Inselhauptstadt Duong Dong ist zwar nicht sehr groß, aber du bekommst einen guten Eindruck, wie diese Tempel gebaut sind. Bunt sind sie – und über allem wacht das große, alles sehende Auge.
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Museen und Denkmäler
Wenn du dich für Land und Leute interessiert, solltest du dir Zeit für ein paar Einblicke in die Kolonial- und Kriegsgeschichte Vietnams und der Insel nehmen. Das ist allerdings nicht immer leichte Kost!
Kriegsdenkmal (War Memorial) und Cay Dua Prison
Das Cay-Dua-Gefängnis wurde vor dem Zweiten Weltkrieg wurde es durch die Franzosen erbaut und während des Vietnamkriegs von den Amerikanern als Gefängnis für zirka 40.000 Soldaten genutzt. Tausende wurden hier gefoltert und/oder starben hier. Nachgestellte Szenen lassen die Martyrien der Gefangenen erahnen.
Gegenüber des Gefängnisses befindet sich das War Memorial. Drei türkisfarbene Skulpturen in Wellenform erinnern an die Geschehnisse des Vietnamkriegs.
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Coi-Nguon-Museum
Phu Quocs Heimatkundemuseum befindet sich in der Nähe des Long Beachs. Die Ausstellungen informieren auf fünf Stockwerken über die Geschichte sowie die Tier- und Pflanzenwelt der Insel. Unter anderem zeigt das kleine Privatmuseum Steinzeitwerkzeuge, Antiquitäten und Keramikarbeiten. Zu Coi Nguon gehören außerdem ein Souvernirshop und ein kleiner Tempel.
Tipp: Lass dir den Panoramaausblick von den Terrassen im vierten und fünften Stock nicht entgehen!
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Künstliche Welten
Auch das ist Vietnam: Aufgeschüttete Strände, Vergnügungsparks, in kürzester Zeit aus dem Boden gestampfte Retortenstädte, die einzig dem Tourismus dienen … Wer das Bild von Phu Quoc “komplett” haben will, sollte auch hier einmal vorbeischauen.
Sunset Town
Ganz im Süden nahe dem immer noch authentischen Dorf An Thoi ist in kurzer Zeit eine ganz eigene Welt entstanden. So geht Planwirtschaft á la Vietnam. Orientiert am italienischen Baustil wurde eine ganze Stadt generalstabsmäßig geplant.
Mal mehr, mal weniger gekonnt auf alt getrimmt, begeistert die Stadt am Hang vor allem asiatische Gäste. Statt ewig langer, schweißtreibender Treppen erleichtern hier überdachte Rolltreppen das Spazierengehen. Langsam werden die Häuser belebt, es siedeln sich Boutiquehotels, Geschäfte und Restaurants an.
Einen kleinen Strandbereich gibt es auch, und in der Saison begeistert das allabendliche Schauspiel “The Kiss of the Sea”. Tickets für dieses sehenswerte Event kaufst du dir am besten vorher online, dann sind sie sehr viel günstiger als an der Abendkasse.
Wenn du in Sunset Town wohnst und etwa in eines der Apartments mit eigener Küche ziehst, erlebst du das ganz moderne Phu Quoc.
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Hon Thom Cable Car
Ganz im Süden der Insel befindet sich die Hon-Thom-Seilbahn, mit fast acht Kilometern eine der längsten Seilbahnen der Welt.
Auf der rund 20-minütigen Gondelfahrt von Phu Quoc auf die vorgelagerte Ferieninsel Hon Thom kannst du atemberaubende Ausblicke auf An Thoi sowie die zahlreichen Buchten, Inseln und Fischerboote genießen.
Die Kabinen sind mit bequemen Bänken sowie großen Panoramafenstern ausgestattet und bieten Platz für bis zu 30 Personen.
Auf Hon Thom erwarten dich nicht nur ein Wasserpark mit tollen Rutschen und anderen Aktivitäten, sondern auch Cafés, Restaurants, Souvenirläden und ein schöner Strand (kostenfreier Shuttle). In Planung sind ein Freizeitpark und ein Aquarium.
Du kannst dir einen Ausflug in den Vergnügungspark auf Hon Thom online buchen, aber auch allein organisieren: Dann hast du mehr Zeit im Park. Beachte aber die Fahrzeiten der Seilbahn.
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Adresse: An Thoi, Phú Quốc, Kien Giang
VinWonders
Der große Freizeitpark liegt an der Nordwestküste und bietet ein breitgefächertes Spektrum an Attraktionen für Adrenalinjunkies, Wasserratten und Fans von Unterhaltungsshows. Highlight der Anlage ist der Wasserpark mit Strand, Fahrgeschäften und Aquarium. Täglich finden im Park verschiedene Showangebote zu festen Zeiten statt.
Für Familien mit Kindern oder junggebliebene Erwachsene ist der Park eine schöne Abwechslung. Geöffnet ist täglich von 9–19 Uhr, Tickets gibt's online.
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Einfach planen: Die besten Sehenswürdigkeiten nach Regionen
Phu Quoc ist eine relativ große Insel: Von Norden nach Süden sind es 50 Kilometer, und an der breitesten Stelle sind es immerhin 25 Kilometer von West nach Ost. Es wäre also keine gute Idee, ohne Plan kreuz und quer über die Insel zu fahren, um die Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Sinnvoll sind eher – vom Bai Truong bzw. Duong Dong aus – jeweils eine Tour in den Norden und eine in den Süden. In zwei Tagen bekommt man so einen guten Überblick über die Insel.
Karte: die besten Sehenswürdigkeiten
Hier findest du eine Karte mit dem besten Sehenswürdigkeiten auf Phu Quoc.
Tour in den Norden
Hier könntest du zum Beispiel Richtung Norden die Westküste bis zum Nordende des Ong-Lang-Strandes entlangfahren und dann durch Landesinnere bis zum Starfish Beach vorst0ßen. Auf dem Rückweg bieten sich dann Stops an der Bienenfarm und an einer Pfefferplantage an. Am späten Nachmittag kannst du dann – zurück in Duong Dong – dem Cao-Dai-Tempel einen Besuch abstatten, dann beim hübsch von der Abendsonne beleuchteten Dinh-Cau-Tempel vorbeischauen und ein paar schöne Fotos am Fischerhafen machen, ehe du auf dem Nachtmarkt den Tag ausklingen lässt.
Alternativ kannst du online kannst du eine ähnliche Tour mit etwas weniger Tempeln und ohne Pfefferplantage, dafür aber mit Kajakfahren und Besuch am Ganh-Dau-Kap buchen.
Tour in den Süden
Hier werden online viele Touren angeboten; teils mit Schnorcheln und BBQ, teils als Bootsausflug zu den südlichen Inseln (was nur sehr schwer auf eigene Faust zu organisieren wäre), zum Teil aber auch als Ganztagestour mit Fischsoßen-Fabrik, historischem Gefängnis und Sao Beach.
Du kannst aber auch – Fahrkenntnisse und Führerschein vorausgesetzt – einfach mit einem gemieteten Moped losfahren und die Gegend selbst erkunden: Im Süden sind die Entfernungen relativ überschaubar, und selbst wenn du dich mal verfährst: Macht nichts. Und wer weiß, was du so auf eigene Faust entdeckst.
Wir wünschen eine gute Reise!