Hanoi Streetfood: die besten Gerichte, die schönsten Touren

Hanoi ist ein Paradies für Streetfood. Hier findest du die zehn besten Gerichte sowie Tipps zu Restaurants und Touren und natürlich jede Menge Fotos.

Die vietnamesische Küche ist sehr aromatisch, vielseitig, würzig und unheimlich lecker.

Gerichte wie Pho, vietnamesische Sommerrollen und Banh Mi haben es längst auf die Speisekarten unzähliger Restaurants weltweit geschafft – zu Recht.

Jedoch ist die Küche Vietnams so viel mehr als Suppe, Reispapierröllchen und gefüllte Baguettes.
In den brodelnden Töpfen, heißen Öfen und brutzelnden Pfannen der Garküchen Vietnams locken unzählige weitere Gaumenfreuden, von denen unsere europäischen Geschmacksnerven nur träumen können.

Doch is(s)t Vietnam nicht gleich Vietnam. Wie in den meisten Ländern gibt es neben den gängigen Klassikern der Landesküche auch starke regionale Unterschiede bei dem, was auf den Tisch kommt.

So mag man es im Süden von Vietnam eher süß, im Zentrum des Landes würzig und scharf und im Norden herzhaft und salzig.

Es lohnt sich also, bei einer Reise durch das Land nicht nur die verschiedenen Sehenswürdigkeiten anzusteuern, sondern sich auch auf eine kulinarische Entdeckungsreise zu begeben und die lokalen Spezialitäten der unterschiedlichen Regionen zu probieren.

Unterkunftstipp für deinen Aufenthalt in Hanoi:
Das Rex Hanoi Hotel bietet neben bester Lage (Altstadt) eine tolle Dachterrasse mit Bar, Pool und Blick auf den Hoan-Kiem-See. Je nachdem, wann du buchst, gibt es attraktive Angebote. Hier findest du das Hotel bei Booking.com und hier bei Agoda. Weitere Hoteltipps in verschiedenen Preisklassen sowie Empfehlungen für Touren findest du am Ende des Artikels.

Du möchtest lieber über den Dächern der Stadt essen als am Straßenrand? Dann lies unseren Artikel über die besten Skybars und Rooftop Bars in Hanoi.

Die Küche Hanoi’s – ein besonderes Geschmackserlebnis

Obwohl mir die vietnamesische Küche eigentlich immer ein breites Lächeln ins Gesicht zaubert, egal was am Ende in meinem Schälchen landet, war der Aufenthalt in Hanoi ein besonderes (Geschmacks-)Highlight für mich.

Neben der besonderen Atmosphäre der Stadt mit den unzähligen Sehenswürdigkeiten sowie interessanten Ausflugszielen in der Umgebung, ist die leckere und vielseitige Küche Hanois einer der Hauptgründe, warum es mich immer wieder in den Norden Vietnams zieht.

Bei meinem letzten Besuch habe ich daher beschlossen, sämtliche Sehenswürdigkeiten der Stadt den großen asiatischen Touristengruppen zu überlassen, um mich auf das Wesentliche zu fokussieren: dem herrlich leckeren Essen in Hanoi!

Natürlich alles im Namen der Wissenschaft – was isst man in Hanoi und wer kann es am besten zubereiten?

Ich habe mich auf die Suche nach den besten lokalen Leckerbissen begeben und mich eine Woche lang von Plastikhöckerchen zu Plastikhöckerchen durch sämtliche Garküchen Hanois geschlemmt.
Die Hose hat am Ende zwar ein bisschen gespannt, aber ich war um etliche Geschmackserlebnisse reicher.

Für alle Foodie-Freunde und Schleckermäuler habe ich Streetfood-Klassiker in Hanoi inklusive Restaurant-Tipps aufgelistet.

Wohl bekommt’s!

Hanoi Streetfood Tour

Eine gute Möglichkeit, in die vietnamesische Esskultur einzutauchen und die Lebensweise der Vietnamesen kennenzulernen, besteht darin, an einer geführten Streetfood-Tour teilzunehmen.
Gerade Hanoi mit seinem fantastischen kulinarischen Angebot eignet sich hervorragend dafür.

Ich persönlich liebe solche Touren, da man schnell einen guten Überblick über die lokale Küche bekommt sowie die besonderen und authentischen Plätze kennenlernt, die man allein wahrscheinlich niemals gefunden hätte.

Daher habe ich mich zu Beginn meines Hanoi-Aufenthaltes sofort als hungriger Gast bei einer Schlemmer-Tour angemeldet und war absolut begeistert.

Genauso bunt gemischt wie das vietnamesische Essen selbst, war die Auswahl der Streetfood-Hotspots auf dieser Tour. In einer kleinen Gruppe ging es durch das hektische Straßengewirr von Hanoi, wo uns unser einheimischer Guide zu versteckten, authentischen Restaurants, wuseligen Garküchen und zu kleinen, unscheinbaren Straßenständen navigierte.

Während uns immer wieder neue Schüsseln und Teller gereicht wurden, gefüllt mit vietnamesischen Streetfood-Klassikern wie Pho bis hin zu lokalen Spezialitäten wie Bun Cha, erfuhren wir allerhand Neues über die vietnamesische Küche sowie das alltägliche Leben der Einheimischen in Vietnam.

Drei Stunden, zehn Gerichte und unzählige Eindrücke später, wurden wir glücklich, zufrieden und pappsatt wieder an unserem Hotel abgeliefert – ein tolles Erlebnis, was ich jedem nur empfehlen kann.

Hier kannst du die Tour online buchen: Geführte Street Food-Tour Hanoi

Weitere Touren:

Diese Streetfood Tour führt dich unter anderem auch in die bekannte Train Street, wo die Züge ganz eng zwischen den Häusern durchfahren.

Wenn du es bequem haben möchtest, kannst du eine Streedfood-Tour auch in einer Fahrrad-Rikscha unternehmen. Die Tour führt dich in die Altstadt von Hanoi und beinhaltet eine halbstündige Radtour durch das Handelsviertel. Zudem werden die leckersten Gerichte der Stadt probiert.

Die Plattform With Locals bietet zudem eine große Anzahl an kulinarischen Erlebnissen. Das Angebot reicht von Streetfood-Touren über Kochkurse bis hin zur Craft-Beer-Probe und zur Kaffee-Verköstigung.

Wenn du lieber direkt an den Herd stehen möchtest, um Vietnams beliebtesten Gerichte selbst zu kochen, dann nimm an einem Kochkurs teil. Davor gehst du mit einem Local auf einem authentischen Markt einkaufen und lernst viel über die Zutaten, Gewürze und Kräuter der vietnamesischen Küche.

TOP 10 Streetfood-Gerichte in Hanoi

Nachfolgend habe ich 10 typische Streetfood–Gerichte aufgelistet, die du dir bei einem Besuch in Hanoi auf keinen Fall entgehen lassen solltest.

Also auf die Plastikstühle, fertig, los!

Vegetarier aufgepasst! Die Vietnamesen lieben zwar ihr Fleisch und sind oft erstmal etwas verwirrt, wenn man nach einer vegetarischen Option fragt, jedoch werden an allen hier vorgeschlagenen Adressen Vegetarier bestens mitversorgt.

Sollte das Gericht nicht vegetarisch sein, gibt es fast immer eine abgewandelte Version, so dass hier niemand Hunger leiden muss.

Pho (Nudelsuppe mit Rind oder Hühnchen)

Pho ist das wohl bekannteste vietnamesische Gericht, das man sich vorstellen kann.

Bei diesem Klassiker der vietnamesischen Küche handelt es sich um eine würzig–aromatische Reisnudelsuppe, die traditionell mit dünn geschnittenen Rind (Pho Bo) oder Hühnerfleischscheiben (Pho Ga) zubereitet wird.

Dazu wird meist ein Körbchen mit frischen Kräutern, Sojasprossen sowie Chillies, Limetten und eingelegtem Knoblauch gereicht.

An jeder Straßenecke sieht man schon früh am Morgen die Vietnamesen genüsslich ihre geliebte Phosuppe schlürfen, denn was bei uns das allmorgendliche Brötchen mit Marmelade ist, ist bei dem Vietnamesen ein frisch aufgebrühtes Schälchen Pho.

Obwohl es traditionell ein Frühstücksklassiker ist, wird Pho in den Restaurants und Straßenständen glücklicherweise den ganzen Tag über angeboten.

Ich persönlich liebe Pho eigentlich zu jeder Tageszeit, allerdings war ich überrascht zu lernen, dass die Vietnamesen mit Pho nicht automatisch Nudelsuppe verbinden, sondern vielmehr die Nudelart beschreiben.

So sind Pho dünne, breite Reisnudeln, die als Suppe, aber auch gern als „trockene“ Variante gegessen werden.

Vorstellen kannst du dir das Ganze als warmen Reisbandnudelsalat mit Hühnchen oder Rind – genannt Pho ga tron (mit Huhn) oder Pho bo tron (mit Rind).

Nachdem ich dieses Gericht bei Pho Hong, einem kleinen Restaurant mit noch viel kleineren Plastestühlchen, probieren durfte, muss ich gestehen, dass die „trockene“ Variante mein neuer Pho-vorit ist!

Auch als vegetarische Version mit Kräutern, Sojasoße, ein paar Tropfen Limettensaft und Chiliflocken ist ein absoluter Hit!

Restaurant-Tipps:

Pho Thin – 61 Dinh Tien Hoang
Pho 10 Ly Quoc Su – 10 Ly Quoc Su
Pho Bat Dan – 49 Bat Dan
Pho Hong – 11 Hang Hom, Hang Gai (warmer Pho-Salat)

Com (grüner Klebreis)

Grüner Klebreis, in Vietnamesisch einfach nur Com oder Com Lang Vong genannt, ist eine ganz besondere Spezialität, die es nur im Herbst zur Erntezeit in Hanoi’s Straßen zu verköstigen gibt.

Es handelt sich dabei um trockenen, grünen Klebreis, der noch grün und damit unreif geerntet wird.

Seinen Ursprung hat der beliebte Streetfood-Snack im Vong Village, das sich ca. sieben Kilometer außerhalb von Hanoi befindet und wo diese spezielle Sorte Klebreis angebaut wird.

Nachdem der Reis verarbeitet wurde, wird er in Lotusblätter eingewickelt und gelagert. Das schützt ihn vor dem Austrocknen und hat noch einen weiteren Vorteil: Der Reis bekommt dadurch seinen herrlich-aromatischen Duft.

Gegessen wird Com am liebsten zum Frühstück und direkt vom Lotusblatt. Dazu werden oft Bananen serviert, die wunderbar zum Geschmack des süßlich-nussigen Klebreises passen.

Wer das Glück hat, genau zu der Zeit in Hanoi zu sein, wenn die Straßenverkäufer mit ihren vollgeladenen Tragekörben den grünen Klebreis anbieten, sollte unbedingt zuzuschlagen.
Außerhalb der Erntezeit kannst du verschiedene andere Gerichte, die aus Com hergestellt werden, probieren.

Zu Empfehlen sind da zum Beispiel Banh Com (eine Art süßer Klebreiskuchen), Com Xia (gebratener grüner Reis) oder auch Che Com (eine süße, grüne Klebreissuppe).

Restaurant-Tipps:

Tiem Co Man – Dac San Com Vong – 11 Pho Gia Ngu
Direkt von den Straßenverkäufern in Hanois Altstadt

Bun Cha (Reisnudeln mit gegrilltem Schweinefleisch)

Bun Cha ist ein sehr beliebtes Streetfood-Gericht, das in Hanoi seinen Ursprung hat und das auch schon Barack Obama bei seinem Vietnambesuch 2016 ein breites Lächeln ins Gesicht zaubern konnte.

Kein Wunder, dieser Klassiker verbindet geschickt sämtliche Attraktionen der vietnamesischen Küche. Auf dem Tisch landet eine Kombination aus Grillhäppchen, Suppe, Nudeln und aromatischer Kräuter.

Bei den Nudeln handelt es sich um dünne Vermicelli-Nudeln (Bun). Dazu gibt es frisch vom Grill kommende knusprig gebratene Schweinefleischbällchen (Cha), die ein bisschen an Frikadellen erinnern.

Dazu wird in einer kleinen Suppenschüssel eine süß-saure Dipping-Soße serviert, die aus Brühe, Zucker, Fischsoße, Zitronensaft und Knoblauch besteht.

Das Mischen der einzelnen Bestandteile passiert erst am Tisch, in dem du eine Portion Nudeln und etwas von dem gegrillten Schweinefleisch zu der Dipping-Soße gibst.

Anschließend werden ein paar Kräuter nach Belieben hinzufügt. Der süß-saure-salzig-würzign Geschmack ist einzigartig.

In der vegetarischen Variante schickst du lediglich die Nudeln in der süß-sauren Soße baden, was sicherlich geschmacklich nicht ganz so ein Feuerwerk auslöst, aber mit ein paar Kräutern und Chilis ebenfalls sehr lecker schmeckt.

Perfekt passen dazu die frittierten vegetarischen Frühlingsrollen (Nem Chay), die der ganzen Sache etwas mehr Würze und Textur verleihen.

Restaurant-Tipps:

Thanh Hop Restaurant – 12 Dinh Liet, Hang Dao
Quan Bun Cha Hang Manh – 1 Hang Manh
Bun Cha Huong Lien – 24 Le Van Huu (Hier hat Barack Obama zusammen mit Anthony Bordain Bun Cha gegessen, allerdings liegt das Restaurant etwas außerhalb von Hanois Altstadt.)

Banh Mi (vietnamesisches Sandwich)

Banh Mi, auch als vietnamesisches Sandwich bekannt, ist neben Pho der Klassiker in der vietnamesischen Küche.

Das Baguette, das meist für Banh Mi verwendet wird, wurde während des Kolonialismus von den Franzosen eingeführt und ist seitdem nicht mehr aus dem täglichen Leben der Vietnamesen wegzudenken.

Über das ganze Land verteilt findest du Banh Mi-Restaurants und kleine Banh Mi-Straßenstände, wo du dir für wenig Geld ein leckeres, gefülltes Baguette zusammenstellen lassen kann.

Auch bei der Füllung haben die Franzosen ihren Einfluss hinterlassen. So gelangt oft das typisch französischen Paté (Fleischpastete) auf das knusprig getoastete Baguette.

Zusammen mit einem bunten Mix weiterer Zutaten der vietnamesischen Küche wie diversen Wurst- und Fleischsorten, Fischsauce, eingelegtem Gemüse und bündelweise Koriander ergibt sich eine Kombination, die ein wahres Geschmackserlebnis ist.

Der beste Snack für den kleinen Hunger zwischendurch. Bei der vegetarischen Variante wird das Banh Mi oft mit Rührei, das meist mit Schnittlauch zubereitet wird, Spiegelei oder Tofu serviert.

Das beste (vegetarische) Banh Mi gibt es bei Banh Mi 25 und Banh My P. Der letztgenannte Laden hat sogar vegane Varianten des gefüllten Baguettes im Angebot.

Restaurant-Tipps:

Banh My P – 12 Hang Buom
Banh MÏ 25 – 25 Hang Ca, P
Banh Mi Hoi An – 98 Hang Bạc, Hang Buom

Banh Goi (Kissenkuchen), Banh Ran (herzhafte & süße Reismehldonuts)

Knusprig-frische Frittierprodukte sind sicherlich nicht gerade die Glanzlichter der gesunden vietnamesischen Küche, dennoch sollten sie auf keiner Streetfood-Tour fehlen.

Die beste Adresse in Hanoi für die in Öl ausgebackenen Häppchen ist Quan Goc Da, wo eigentlich alles, was nicht niet- und nagelfest ist, in der Frittierpfanne landet.

Die beliebtesten Klassiker der vietnamesischen Frittierküche sind dabei Banh Goi, Nem Ran, Banh Ran Ngot und Banh Ran Thit.

Banh Goi (auch Kissenkuchen genannt) ist ein frittiertes Reismehlgebäck, das mit Glasnudeln, Pilzen, Hackfleisch und verschiedenen Gewürzen gefüllt und anschließend zu einem kleinen Kissen (daher der Name) geformt und kräftig in Öl ausgebacken wird.

Serviert werden die knusprigen Teigtaschen, die ein bisschen an die indischen Samosas erinnern, mit einen süß-sauren Dip aus Fischsauce, Knoblauch, Chili und Limettensaft sowie einer großen Ladung frischer Kräuter und Salatblätter.

Hinter den Streetfood-Snacks Banh Ran Ngot und Banh Ran Thit verstecken sich die beliebten vietnamesischen Donuts (oder auch als Sesambällchen bekannt), die entweder herzhaft mit einer Mischung aus Hackfleisch, Glasnudeln, Pilzen und Gemüse gefüllt sind (Banh Ran Thit) oder mit einer süßen Füllung aus Mungbohnen und Kokosnuss (Banh Ran Ngot).

Bei letzteren Bällchen dürfen auch Vegetarier zuschlagen.

Restaurant-Tipps:

Quan Goc Da – 52 Ly Quoc Su
Banh Ran O Quan Chuong – 2 O Quan Chuong (Donuts)
Hai Xe – Banh Ran Cao Lau – 5 Luong Ngoc Quyen (Donuts)

Banh Cuon – gedämpfte Crêpes aus Reismehl

Ein weiteres typisches Gericht der nordvietnamesischen Küche ist Banh Cuon, ein leichter und beliebter Streetfood-Klassiker, der typischerweise zum Frühstück gegessen wird.

Banh Cuon sind herzhafte, hauchdünne Crêpes aus Reismehl, die nicht gebraten, sondern gedämpft werden.

Anschließend wird die Reismehlfolie mit Schweinefleisch (alternativ Huhn, Rind oder Garnelen), Pilzen und Zwiebeln gefüllt, gerollt und zusammen mit gerösteten Schalotten und gern auch ein paar Stücken vietnamesischer Wurst (Cha Lụa) serviert.

Besonders schön verfolgen kann man die genaue Zubereitung bei Banh Cuon Nong Bao Khanh.

Wer möchte, kann die zarten Crêpes anschließend in ein Schälchen Fischsauce dippen und zusammen mit frischen Kräutern genießen.

Aber Achtung: Die Beförderung der glibberigen Röllchen mit Stäbchen quer über den Tisch zu Dip-Schälchen und Mund ist eine heikle Angelegenheit, die etwas Übung bedarf.

Bei der vegetarischen Variante des Banh Cuon dienen typischerweise Ei und manchmal auch Pilze als Füllung für die Reisfladen.

Restaurant-Tipps:

Banh Cuon Nong Bao Khanh – 14B Bao Khanh, Hang Trong
Banh Cuon Nong – 73 Hang Bo
Banh Cuon Gia Truyen Thanh Van – 12-14 Hang Ga

Nem Ran & Nem Cuon (frittierte Frühlingsrollen und frische Sommerrollen)

Bei Nem Ran handelt es sich um frittierte Frühlingsrollen, die in ganz Asien sehr beliebt und weit verbreitet sind. Sie werden oft als Beilage oder Vorspeise bestellt.

Bei der Herstellung von Frühlingsrollen wird Reispapier wahlweise mit Fleisch oder Garnelen sowie Gemüse und Reisnudeln gefüllt und dann kräftig in Öl ausgebacken.

Am Tisch werden die knusprig-würzigen Röllchen dann gern in Salat oder Minze gewickelt und in einer der zahlreichen Saucen-Kreationen wie Fischsoße oder Sojasoße getunkt.

Auch zu Bun Cha passt ein Tellerchen frisch-frittierter Nem Ran ausgezeichnet.

Nem Cuon (vietnamesische Sommerrollen) werden, ähnlich wie Frühlingsrollen, mit Fleisch oder Garnelen, Gemüse sowie frischen Kräutern gefüllt, jedoch bleiben sie unfrittiert und sind somit ein frischer und gesunder Snack für zwischendurch.

Sowohl Nem Ran als auch Nem Cuon kann man ohne Probleme als vegetarische Variante bekommen, mit einer Füllung aus Pilzen, Tofu, Sojasprossen, Gemüse, Glasnudeln sowie vietnamesischen Kräutern.

Halte auf der Speisekarte einfach nach Nem Chay (vegetarische Frühlingsrollen) und Nem Cuon Chay (vegetarische Sommerrollen) Ausschau.

Chuoi Nep Nuong (gegrillte Banane mit Klebreis)

Gerade auf Straßenmärkten wie der Hanoi Walking Street findet man oft diesen beliebten Streetfood-Snack: Choi Nep Nuong.

Dabei handelt es sich um eine Banane, die, eingewickelt in einer süß-salzigen Klebreishülle, kurz im Bananenblatt gegrillt und anschließend in kleine, mundgerechte Stücken zerteilt wird.

Serviert wird Choi Nep Nuong mit einer ordentlichen Kelle süßer, warmer Kokosnussmilch.

Und als Topping gibt es dann noch ein paar Erdnüsse und Kokosnussraspel für den extra-Crunch obendrauf. Fertig ist der deftig-süße Streetfood-Snack.

Restaurant-Tipps:

Chuoi Nep Nuong wird meist an mobilen Straflenständen verkauft, zum Beispiel auf dem Nachtmarkt am Wochenende:
1 Hang Duong, Hanoi Walking Street

Banh Xeo– fritierte Crepes aus Reismehl

Der französische Einfluss in der vietnamesischen Küche ist nicht zu leugnen. Das gilt für das beliebte Banh Mi als auch für Banh Xeo – knusprig gebratene Crêpes aus Reismehl, die mit Schweinefleisch, Garnelen, Sprossen und Gemüse gefüllt werden.

Die beste Adresse in Hanoi für frisch-brutzelnde Banh Xeo ist ein kleines, belebtes Lokal in der Hang Bo Straße, wo du am Eingang die Zubereitung verfolgen kannst.

Zum besseren Verzehr der fettig-heiß-tropfenden Banh Xeo kannst du die Crêpes in kleinere Stücke zerbrechen und in Reispapier und Salatblätter wickeln. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.


Bei der vegetarischen Variante des Banh Xeo wird das Fleisch einfach weggelassen, was dem Geschmack kaum einen Abbruch tut.

Die Kruste ist durch das Frittieren bereits schön salzig und durch Tunken der kleinen, gebastelten Banh Xeo-Wraps in die würzige Dipping-Soße und Zugabe von weiteren aromatischen Kräutern kann der Geschmack nach Belieben weiter verfeinert werden.

Restaurant-Tipps:

Banh Xeo Hang Bo – 22 Hang Bo
Banh Xeo Zon – 25 Lo Su, Ly Thai To

Che (Vietnamesisches Dessert)

Es ist schon verwunderlich, da hat man sich eben noch träge und pappsatt vom Plastehöckerchen der letzten Garküche hochgerafft, doch sobald jemand Nachtisch erwähnt, ist alles vergessen, was war.

Im Geiste schon den Löffel schwingend, kehren wir ins nächstgelegene Dessert-Lokal ein. Was wäre auch ein Streetfood-Abenteuer durch Hanoi, ohne einen typisch vietnamesischen Nachtisch verkostet zu haben?

Desserts werden hier allgemein Che genannt und die beste Auswahl an süßen Köstlichkeiten hast du bei Che 95. Das ist ein kleines, unscheinbares Lokal, wo Schleckermäuler aus einer langen Liste verschiedenster Kreationen wählen können.

Auf der Speisekarte stehen zum Beispiel Mango Sticky Rice, Pomelo Pudding und diverse Jogurt-Frucht-Kombinationen.

Mein absoluter Favorit der süßen Verführungen war jedoch Kem Xoi. Dabei handelt es sich um cremig-süßes Kokosnusseis mit grünem Klebreis. Ein absoluter Traum!

Restaurant-Tipps:

Che 95 – 95 Hang Bac
Che Ngon 93 – 93 Hang Bac

Kochbücher Vietnam

Appetit bekommen aber die nächste Vietnamreise lässt noch auf sich warten? Dann hol dir doch einfach die vietnamesische Küche nach Hause.

Mit diesen tollen Kochbüchern können viele tolle Gerichte ganz einfach Zuhause nachgekocht werden:

Asia Street Food

Ein hervorragendes Kochbuch mit unzähligen Bildern und Rezepten. Hier findest du die besten Gerichte aus Vietnam, Laos, Thailand, Kambodscha und Myanmar.

Asia Street Bowls

Was wäre Asien ohne seine Suppen? Hier findest du 60 Rezepte aus Vietnam, Thailand, Myanmar, Korea und Taiwan.

Pho

Die Bedeutung der Pho im vietnamesischen Alltag ist bereits weiter oben im Artikel gewürdigt worden. Kein Wunder, dass es über sie auch ein umfassendes Buch mit vielen leckeren Rezepten gibt.

Weitere Bücher

Hier findest du eine große Auswahl an Büchern über Streetfood in Vietnam.

Wie heißen deine vietnamesischen Lieblingsgerichte?

Hotels & Touren

Zum Abschluss noch schnell ein paar Tipps für deine Anreise und deinen Aufenthalt in Hanoi.

Touren und Ausflüge:

Besonders beliebt bei Hanoi-Besuchern sind neben Streetfood-Touren die Tagestouren nach Tam Coc. Für viele Reisende zum Pflichtprogramm gehört eine (Mehr-)Tagestour zur berühmten Halongbucht.

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