16 Sehenswürdigkeiten, die du in Hanoi kennen solltest

In Vietnams Hauptstadt Hanoi findest du viele interessante Sehenswürdigkeiten: Unbedingt besuchen solltest du die Altstadt. Es gibt zudem viele sehenswerte Tempel, Museen und Monumente. Hier sind die Highlights in der Übersicht.

Vietnams Hauptstadt Hanoi bietet Programm für mehrere Tage. Viele der genannten Sehenswürdigkeiten lassen sich auf eigene Faust besichtigen. Wer lieber an geführten Ausflügen teilnimmt, findet hier die besten Touren in Hanoi.

Damit du dich besser zurechtfindest, haben wir unsere Tipps thematisch sortiert. Die folgende Aufzählung ist also – bis auf die Nummer 1 – nicht als Best-off-Liste zu verstehen.

Viele Orte kannst du an einem Tag zusammen besuchen, für andere solltest du dir etwas mehr Zeit nehmen.

Einen Überblick über die Lage der einzelnen Sehenswürdigkeiten findest du am Ende des Artikel.

Du möchtest dich noch mehr inspirieren lassen oder detailliert planen? Dann schau mal auf unserem Vietnam-Blog vorbei. Dort findest du jede Menge Tipps für deine Reise.

Du träumst von einer Reise nach Vietnam, möchtest aber nicht selbst planen? Kein Problem, bei uns findest du auch geführte Vietnam-Rundreisen.

Auf einer Terrasse der Zitadelle von Hanoi befinden sich einige Besucher. Im Hintergrund sieht man einen Park
Zeugnisse aus Hanois 1000jähriger Geschichte findest du überall in der Stadt

Hanoi Sehenswürdigkeiten – Das Wichtigste im Überblick

  • Beste Reisezeit: In Hanoi gibt es die klassischen vier Jahreszeiten, wie du sie auch aus Deutschland gewohnt bis. Zwar schneit es im Winter nicht, aber ungemütlich ist es allemal. Schöner ist es im Frühling und Frühsommer: April und Mai sind die perfekten Reisemonate. Im Sommer kann es heiß werden. Der Herbst verspricht vor allem im September und Oktober noch schöne Tage.
  • Budget: Die Altstadt und viele andere Sehenswürdigkeiten wie Tempel oder Märkte sind Teil des täglichen Lebens und kosten daher keinen Eintritt. Museen schon; doch hier halten sich die Kosten mit meist ca. 1–2 € ziemlich im Rahmen.
  • Transport: Die Altstadt und die interessanten angrenzenden Viertel sind recht kompakt und gut zu Fuß zu erlaufen. Für größere Entfernungen kannst du dir ein Grab (Taxi) rufen.
  • Unterkunft: Das Rex Hanoi Hotel bietet neben bester Lage (Altstadt) eine tolle Dachterrasse mit Bar, Pool und Blick auf den Hoan-Kiem-See. Je nachdem, wann du buchst, gibt es attraktive Angebote. Hier findest du das Hotel bei Booking.com und hier bei Agoda. Weitere Hoteltipps in verschiedenen Preisklassen sowie Empfehlungen für Touren findest du am Ende des Artikels.
  • Das solltest du gemacht haben: Einen Streifzug durch die Altstadt kannst du perfekt mit einer geführten Food-Tour verbinden – das lohnt in dieser Stadt mit ihren vielen Spezialitäten und kulinarischen Geheimnissen auf jeden Fall!

Die Altstadt (Old Quarter)

Die Altstadt Hanois ist ein absolutes Must-see – am besten suchst du dir hier eine Unterkunft, denn dann bist du mittendrin und kannst dieses lebendige Viertel zu jeder Tageszeit erleben.

Die wichtigsten Straßen sind in der Altstadt nach den Waren benannt, die hier einst hergestellt und verkauft wurden. Heute ist das Angebot diverser und in einigen Straßen hat der Verkauf von Kleidung das alte Gewerbe verdrängt – doch es bleibt weiterhin Alltag, dass etwa in der Hang Bo (Straße der Bambuskörbe) vorwiegend Körbe und Geflochtenes, in der Hang Quat (Zeremonielle Fächer) religiöse Gegenstände und in der Hang Bac (Silberstraße) auch heute noch viele Silber- und Goldschmiedearbeiten verkauft werden.

Stadttor in Hanoi
Zur Altstadt bitte hier hinein – einige der historischen Stadttore sind noch erhalten

Und überall im Straßenbild siehst du kleine Tempel, die zu Ehren der Schutzgeister der jeweiligen Handwerksgilden und der Bewohner errichtet wurden und die noch immer rege besucht werden. Das Viertel pulsiert, immer ist etwas los. Das Leben spielt sich noch zu großen Teilen auf der Straße ab und so siehst du hier noch Straßenhändler mit Schulterjoch und kannst dem ein oder anderen Handwerker bei der Arbeit zusehen.

Straßenszene in der Altstadt von Hanoi mit Fußgängern und Geschäften
Perfekt zum Bummeln: In der Altstadt gibt es überall etwas zu entdecken

In nahezu allen Straßen der Altstadt findest du Bars und Cafés, Ho(s)tels und Restaurants. Unbedingt solltest du dich einmal ihn den Gassen verlaufen und dir im Kopf beim Herumirren deinen eigenen Stadtplan zusammenbauen, denn dann erschließt sich dir das Gewirr besonders eindrücklich.

Zudem lohnt es, sich tagsüber in einem Café niederzulassen und etwa die Spezialität „Egg Coffee“ zu probieren oder abends in der Bierstraße ein Bierchen zu trinken und das Treiben zu beobachten.

Altstadt auf Google Maps anschauen

Old House

Willst du mal in ein altes Haus hineinschauen? Dann empfehlen wir dir einen Besuch im Old House in der 87 Ma May. In dem alten Holzhaus bekommst du eine Ahnung davon, wie es einmal war, hier als wohlhabender Handwerker zu leben.

Altes Haus auf Google Maps anschauen

Walking Street

Jedes Wochenende findet die Walking Street statt, ein Markt, der sich über mehrere Straßenzüge der Altstadt entlang zieht. Hier und rund um den Hoan-Kiem-See werden dann die Straßen für Autos und Mopeds gesperrt.

Von der Hang Dao am östlichen Ufer des Hoan-Kiem-Sees bis zum Dong-Xuan-Markt heißt es dann flanieren, essen und shoppen. Angeboten werden Souvenirs, Kleidung, Haushaltswaren oder Dekoration und natürlich auch der ein oder andere Snack.

Walking Street auf Google Maps anschauen

Straße in Hanoi mit vielen bunt beleuchtete Marktständen bei Dunkelheit von oben gesehen
Lohnt sich: ein Streifzug über den Nachtmarkt

Der Hoan-Kiem-See

Der See Hoan Kiem ist die Seele und das Herz der Stadt. Morgens treffen sich hier Menschen zum Tai Chi, tagsüber gehen (nicht nur) Familien hier spazieren und machen ein Picknick und abends treffen sich Liebespaare (und solche die es werden wollen) und blicken versonnen auf die malerische Wasserfläche und die Lichter der Stadt.

Der Name Hoan Kiem (übersetzt „See des zurückgegebenen Schwertes“) verrät: Hier hat sich etwas Wichtiges abgespielt. Die Legende berichtet folgendes:

Einst kam ein Fischer namens Le Loi nach Hanoi. Sein Ziel: Vietnam von den chinesischen Besatzern befreien. Er fischte im See und fand in seinem Netz ein Schwert. Damit ausgerüstet gelang ihm ein Sieg nach dem nächsten und als die Chinesen besiegt waren, rief er sich zum Kaiser aus.

In einer Zeremonie wollte er dem Geist des Sees für das Schwert danken. Plötzlich erschien eine riesige goldene Schildkröte, nahm ihm die Waffe ab und verschwand im See. Am nächsten Morgen tauchte eine kleine Insel auf. Auf dieser ließ Le Loi den Schildkrötenpavillon Tháp Rùa erbauen.

In dem im frühen 19. Jahrhundert errichteten Jadeberg-Tempel Ngoc Son, den man über eine pittoreske rote Brücke erreicht, ist eine riesige Schildkröte ausgestellt, die 1986 gefunden wurde und 400 Jahr alt sein soll.

Die letzte im See lebende Schildkröte starb im Jahr 2016. Beeindruckend mächtige Schildkröten gab es hier also wirklich, und wer weiß, vielleicht liegt auf dem Grund noch immer das magische Schwert.

Hoan-Kiem-See auf Google Maps anschauen

Luftbild von Hanoi mit dem Hoan-Kiem-See in der Bildmitte
Eine Oase der Ruhe: der legendäre Hoan-Kiem-See in Hanoi

Historische Gebäude

1000 Jahre Geschichte haben ihre Spuren hinterlassen – ein paar davon solltest du dir ansehen.

Thang-Long-Zitadelle

Über Jahrhunderte hieß die Hauptstadt des Reiches Thang Long (übersetzt: der aufsteigende Drache), ihre Herrscher residierten in der gleichnamigen Zitadelle am Westufer des roten Flusses. Auf einer Fläche von 140 Hektar erstreckt sich die Anlage; weit sichtbar ist der 33 Meter hohen Cot-Go-Flaggenturm (von oben hast du einen super Blick auf das Gelände).

Zu sehen gibt es diverse Museen und auch archäologische Ausgrabungen. Seit 2010 ist Thang Long UNESCO-Weltkulturerbe und nach aufwendigen Renovierungen ist eine Besichtigung nun umfassender möglich als zuvor. Es gibt geführte Touren; die bei Dunkelheit sind ein besonderes Erlebnis.

Thang-Long-Zitadelle auf Google Maps anschauen

Teilansicht eines Gebäudes in der Thang-Long-Zitadelle in Hanoi
Aufwändig restauriert: die Thang-Long-Zitadelle in Hanoi

Ho-Chi-Minh-Mausoleum

Erst als Revolutionär, dann als Anführer beim Kampf um die vietnamesische Unabhängigkeit und schließlich als Präsident ging Ho Chi Minh in die Geschichte ein. Bis heute wird er verehrt. Ihm selbst wäre der Kult um seine Person wahrscheinlich nicht recht, aber wehren kann er sich ja nicht mehr.

Nach seinem Tod im Jahr 1969 wurde ein Mausoleum am Ba-Dinh-Platz im Regierungsviertel errichtet. 1975 fand der einbalsamierte Leichnam Ho Chi Minhs hier, entgegen seinem ausdrücklichen Wunsch, seine letzte Ruhe. Bis heute ist das Mausoleum in den Morgenstunden (7.30–11, Sa/So bis 11 Uhr) ein beliebtes Ziel für Vietnamesen aus dem ganzen Land und Touristen aus der ganzen Welt.

Es ist zugegeben in Erlebnis mit den zahlreichen anderen Besuchern in wohl geordneten Bahnen am Leichnam vorbei zu pilgern. Vor dem Eingang bilden sich häufig lange Schlangen, daher sollte man frühzeitig kommen. Der Eintritt ist kostenlos. Man muss unbedingt auf saubere Kleidung achten, denn hier herrscht ein striktes Reglement.

Ho-Chi-Minh-Mausoleum auf Google Maps anschauen

Das Ho-Chi-Minh-Mausoleum in Hanoi, im Vordergrund eine parkähnliche Anlage mit Wegen und Gras
Eine Ruhestätte für die Ewigkeit: das Ho-Chi-Minh-Mausoleum

St.-Joseph-Kathedrale

Als die Franzosen sich in Hanoi angesiedelt haben brauchten sie natürlich auch eine Kirche. Eine schöne, große musste es sein… Also wurde die St.-Joseph-Kathedrale errichtet (1886 fertig gestellt). Der Kirchenbau, durch den Franzosen Paul-François Puginier in Auftrag gegeben, beeindruckt im neugotischen Architekturstil und erinnert ein bisschen an Notre Dame in Paris.

Die Kathedrale liegt am Rand der Altstadt im nach ihr benannten Kathedralen-Viertel und ein Besuch lohnt vor allem zur Messe. Die Türen sind ansonsten oft verschlossen – viele gucken daher nur von außen.

St.-Joseph-Kathedrale auf Google Maps anschauen

Frontansicht der St.-Joseph-Kathedrale in Hanoi
Beliebter Foto-Hintergrund bei vietnamesischen Katholiken: die St.-Joseph-Kathedrale in Hanoi

Tempel und Pagoden

Dutzende Tempel und Tempelchen verteile sich allein im Gebiet der Altstadt und des Hoan-Kiem-Sees; du kannst überall hineingehen, solltest dich aber an die Regeln halten (Schuhe aus im inneren Bereich, angemessene Kleidung). Daneben gibt es noch ein paar besondere Anlagen, die auf keiner City-Tour fehlen sollten.

Literaturtempel Van Mieu

Südlich der Zitadelle liegt der wohl bekannteste „Tempel“ des Landes. Ein imposantes Steintor führt in die Anlage, die aus mehreren aufeinanderfolgenden Höfen besteht. Man schrieb das Jahr 1070, als Kaiser Ly Thanh Tong an dieser Stelle einen Altar zu Ehren von Konfuzius errichten ließ.

Schon fünf Jahre später gründete sein Nachfolger an Ort und Stelle die „Akademie für die Söhne der Nation“ – die erste Universität des Landes. Fortan sollte hier unterrichtet werden. Zuerst waren es nur die Söhne der kaiserlichen Familie, später kamen auch Abkömmlinge anderer gehobener Schichten und von Militärs hinzu und noch bis etwa 1807 war der Van Mieu die Schmiede der geistigen Elite Vietnams.

Heute kommen neben Touristen vor allem Studenten und ihre Eltern hierher, denn es heißt: Wer hier eine der Devotionalien kauft oder betet, hat die nächste Prüfung schon fast bestanden.

Literaturtempel auf Google Maps anschauen

Innenhof und Gebäude des Literaturtempels in Hanoi
Gehört fast schon zum Pflichtprogramm: der Literaturtempel

Einsäulenpagode

Zwischen dem Ho-Chi-Minh-Mausoleum (siehe oben) und dem Ho-Chi-Minh-Museum (siehe unten) lohnt ein kurzer Abstecher zur kleinen Einsäulenpagode Chua Mot Cot. Im 11. Jahrhundert wurde sie vom ersten Kaiser der Ly-Dynastie komplett aus Holz errichtet, der sie der im Buddhismus verehrten Gnadengöttin Quan Am widmete.

Nachdem französische Truppen die Pagode 1954 zerstörten, wurde sie wieder aufgebaut – seither ist die tragende und namensgebende Säule allerdings aus Beton.

Einsäulenpagode auf Google Maps anschauen

Eine kleine Pagode, die von nur einer weißen Säule getragen wird, steht in einem kleinen viereckigen Teich, der mit einem weißen Geländer umgeben ist
Schon ein bisschen speziell: die Einsäulenpagode

Tran-Quoc-Pagode

Schon von weitem ist der hohe zwölfstöckige Turm am Ufer des Westsees zu sehen. Er gehört zur Tran-Quoc-Pagode, dem ältesten bekannten buddhistischen Bau des Landes.

Im 6. Jahrhundert errichtet, stand sie damals allerdings noch am Ufer des roten Flusses. Erst im 17. Jahrhundert wurde sie umgesiedelt und seither pilgern jung und alt hierher, um Räucherstäbchen abzubrennen, zu beten und etwas Ruhe zu finden.

Tran-Quoc-Pagode auf Google Maps anschauen

Der Turm der Tran-Quoc-Pagode spiegelt sich im Wasser des Westsees in Hanoi
Die Tran-Quoc-Pagode gilt als die älteste des ganzen Landes

Museen

Nicht nur an Regentagen kann ein Museumsbesuch eine schöne und erhellende Abwechslung sein; gerade und vor allem in Hanoi mit seinen sehr unterschiedlichen Angeboten.

Geschichtsmuseum

Das imposante koloniale Gebäude ist eine wirklich ansprechende Location für ein Museum. Im Inneren finden sich mehr als 200.000 Exponate – von Vietnams Urgeschichte vor 300.000 bis 400.000 Jahren bis zur Revolution im Jahr 1945.

Leider gibt es keinen Audioguide und man versteht als Laie nicht wirklich viel. Die Exponate sind zum Teil aber auch so recht beeindruckend. Wer richtig in die Geschichte eintauchen will, sollte sich einen Guide suchen, der das Gesehene erklären kann.

Geschichtsmuseum auf Google Maps anschauen

Außenansicht des Geschichtsmuseums in Hanoi
Das Geschichtsmuseum von Hanoi ist in einem passenden, stilvollen Gebäude untergebracht

Hoa-Lo-Gefängnis-Museum (Hanoi Hilton)

Das Gefängnis wurde 1904 von den Franzosen erbaut und diente der Inhaftierung von Widerstandskämpfern gegen die Kolonialmacht. Später wurde das Gefängnis im (amerikanischen) Vietnamkrieg zum sogenannten „Hanoi Hilton“ – dem Ort, an dem gefangene amerikanische Soldaten kaserniert waren.

Einer der prominentesten Insassen war John McCain, der 2008 amerikanischer US-Präsidentschaftskandidat werden sollte. Heute ist das Gefängnis ein Museum, in dem du u. a. die Zellen besichtigen kannst.

Hoa-Lo-Gefängnis auf Google Maps anschauen

Eine Gemeinschaftszelle im Hoa-Lo-Gefängnis-Museum mit lebensgroßen Figuren angeketteter Gefangener auf Bänken an den Seitenwänden
Blick in eine Gemeinschaftszelle im Hoa-Lo-Gefängnis

Frauenmuseum

Mehr als 28.000 Ausstellungsobjekte dokumentieren die Rolle der Frau in der vietnamesischen Geschichte. Kleidung, Alltagsgegenstände oder Kunst gewähren Einblicke in das alltägliche Leben.

Spannend ist vor allem die Bedeutung der weiblichen Kräfte während des Vietnamkrieges: Denn es waren vielfach Frauen, die die Versorgungslinien sicherstellten. Permanente Ausstellungen zu Familie, Geschichte und Mode sowie wechselnde Spezialausstellungen ergänzen sich.

Wer eine feministische Sicht auf die Rolle der Frau erwartet, wird allerdings enttäuscht. Es geht eher um die Huldigung und auch Glorifizierung der Rolle von Vietnamesinnen an sich.

Frauenmuseum auf Google Maps anschauen

In einem Ausstellungssaal stehen Bilder mit Portraits vietnamesischer Frauen auf Staffeleien
Das Alter ehren: Portraits im Frauenmuseum

Ho-Chi-Minh-Museum

Ganz nah beim Mausoleum wurde in den 1990er Jahren das Ho-Chi-Minh-Museum erbaut. Die Ausstellung ist in acht Lebensabschnitte Ho Chi Minhs gegliedert. Gezeigt werden Statuen, Gebrauchsgegenstände und Miniaturen.

Ho-Chi-Minh-Museum auf Google Maps anschauen

Ethnologisches Museum

Wenn du dich für die Kultur der vielen (Berg-)Völker Vietnams interessierst, führt kein Weg am Ethnologie-Museum vorbei. Etwas außerhalb der Stadt gelegen, begeistert das Museum mit Artefakten, Kunst und Gebrauchsgegenständen der unterschiedlichen Ethnien des Landes aus dem Norden und dem zentralen Hochland.

Zur Anlage gehört ein großer Außenbereich mit originalen Behausungen unterschiedlicher Völker, die aus dem ganzen Land hier gebracht wurden.

Ethnologisches Museum auf Google Maps anschauen

Langhaus im Park des ethnologischen Museums in Hanoi
Langhaus aus dem zentralen Hochland im Park des ethnologischen Museums

Und was noch?

Hier haben wir noch ein paar besondere Tipps:

Train Street

Diese Straße ist nicht wie jede andere: Es handelt sich vielmehr um eine Bahntrasse, die sich eng durch die Häuser von Hanoi schlängelt. Die Attraktion ist hier: Im Café ganz nah am Gleis sitzen, essen und trinken und wenn dann der Zug kommt, den Fahrtwind und ein bisschen Nervenkitzel spüren.

Immer mal wieder wird der Zugang für Touristen gesperrt und polizeilich bewacht. Es ist geplant, eine offizielle Regelung zu finden (ein Verbot ließ sich nicht durchsetzen), aber noch ist unklar, wie die aussehen wird. Vorsicht auch vor der Versicherung „train is coming soon“ – das stimmt nicht immer.

Train Street auf Google Maps anschauen

Gute Cafés in der Train Street:

Hanoi 1990s

Ms Hương LY Vietnamese Restaurant – Drinks & Vegetarian Food

Ein Zug fährt durch eine enge Gasse, an deren Seiten viele Menschen mit Mobiltelefonen Fotos machen
Mal ist der Besuch verboten, mal nicht: Die Train Street ist jedenfalls längst kein Geheimtipp mehr

Wasserpuppentheater

Ein Wasserbecken als Bühne, Puppenfiguren als Schauspieler und Puppenspieler, die bis zur Hüfte im Wasser stehen: Das siehst du im Wasserpuppentheater – einem einzigartigen vietnamesischen Kulturgut, dass es seit über 1000 Jahren geben soll.

Wie diese Kunstform entstand, ist nicht ganz klar: Einige Legenden berichten von Künstlergruppen, die wegen zu viel Regen im Wasser spielen mussten. Andere Quellen meinen, Bauern haben die Darstellungsform erdacht, um den Göttern zu danken und um eine gute Ernte zu bitten.

Möglicherweise ist an beiden Geschichten etwas dran, denn heute werden sowohl Szenen aus dem bäuerlichen Alltag als auch Legenden aus der Geschichte (etwa vom zurückgegebenen Schwert) gespielt.

Thang Long Wasserpuppentheater

Der Klassiker am Ufer des Hoan-Kiem-Sees: Fast schon eine Pilgerstätte viele tausend Besucher jedes Jahr.

Thang Long Wasserpuppentheater auf Google Maps anschauen

Keine Lust auf Warteschlange? Dann buch dein Ticket einfach im Voraus.

Lotus Wasserpuppentheater

Die Alternative schräg gegenüber am Westufer des Sees.

Lotus Wasserpuppentheater auf Google Maps anschauen

Bis zur Hüfte im Wasser stehende Darsteller einer Wasserpuppen-Theater-Aufführung mit ihren Puppen
Im Wasserpuppentheater

Streetart

Wer Streetart mag, wird auch in Vietnams Hauptstadt fündig. Bunt und modern sind die Wandmalereien, die sich auf einer Mauer am Nordende des Westsees finden. Hier gibt es sogar eine „deutsche Ecke“ mit viel Tannengrün, historischen Gebäuden und einem ICE.

 Streetart am Westsee auf Google Maps anschauen

Klassischer sind die Kunstwerke an der „Mural Road“ (Phung Hung) am Rand der Altstadt: Hier sind – in ganz anderem Stil gehalten – historische Szenen aus Hanois Geschichte zu sehen.

Streetart an der Mural Road auf Google Maps anschauen

Wandbild, auf dem ein Kalligraf mit einigen seiner Werke dargestellt ist
Streetart in Hanoi (Mural Road)

Einfach planen – Alle Sehenswürdigkeiten in Hanoi nach ihrer Lage (+ Karte)

Für die Planung deines Aufenthalts in Hanoi haben wir eine Karte mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten erstellt.

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Mehr Informationen

 

Du möchtest die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besuchen, hast aber keine Lust, dich um alles selbst zu kümmern? Dann buch doch einfach eine Tages- oder Halbtagestour.

Altstadt und Hoan-Kiem-See

Die Altstadt und der Hoan-Kiem-See sind an sich schon sehenswert; gleichzeitig befinden sich hier auch viele der besonderen Hotspots. Am See liegen die beiden Wasserpuppentheater und eine Querstraße westlich die St.-Joseph-Kathedrale, in der Altstadt das Alte Haus 87 Ma May, der Nachtmarkt und die Mural Road.

Zitadelle und Westsee

Beides sind auch schon Sehenswürdigkeiten an sich; am Westsee findest du weitere Streetart und die Tran-Quoc-Pagode, nahe der Zitadelle das Ho-Chi-Minh-Mausoleum, das Ho-Chi-Minh-Museum und zwischen den beiden letztgenannten die Einsäulenpagode.

Weitere Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt

Fußläufig gut aus der Altstadt zu erreichen sind die Train Street, das Frauenmuseum, das Hoa-Lu-Museum und der Literaturtempel. Auch zum Gesichtsmuseum ist es nicht weit.

Abseits des Zentrums

Das Ethnologische Museum liegt einige Kilometer westlich des Zentrums; hier empfiehlt sich für einen Besuch ein Taxi (bzw. Grab).

Hotels & Touren

Zum Abschluss noch schnell ein paar Tipps für deine Anreise und deinen Aufenthalt in Hanoi.

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