Singapur: Alle Tipps für deine Reise

Hier findest du Tipps und Informationen für deine Reise nach Singapur. Du erfährst alles Wissenswerte rund um Sehenswürdigkeiten, Stadtteile, Fortbewegungsmittel, Shopping, Nachtleben, Anreise, Hotels, Flughafen und Klima.

Höher, schneller, weiter – in Singapur wohnt die Zukunft, da sind wir uns sicher. Der Stadtstaat ist auch deshalb eine der meistbesuchten Städte Südostasiens.

Dabei hat Singapur so wenig mit anderen Großstädten wie Bangkok oder Kuala Lumpur gemeinsam, dass es als „Asien light“ gilt. Hier ist vom südostasiatischen Chaos keine Spur, selbst westliche Metropolen sind oft lange nicht so organisiert und aufgeräumt wie Singapur.

Für Reisende bedeutet das vor allem mehr Sicherheit und Transparenz, aber auch ein deutlich höheres Preisniveau. Genau da scheiden sich die Geister, denn während die einen das sichere Gefühl der Heimat auch in der Ferne sehr schätzen, ist den anderen Singapur einfach zu clean.

Doch was die Stadt im Kern ausmacht, ist etwas ganz anderes, als die Hochglanzfassaden und Luxushotels. Neugierig? Dann lies weiter. Viele weiterführende Tipps sind verlinkt. Viel Spaß!

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Unterkünfte für jedes Budget findest du in unseren Artikeln über die besten Hotels in Singapur und die besten Hostels in Singapur.

Aussicht von der 1-Altitude-Skybar auf die Marina Bay und das Marina Bay Sands Hotel
Aussicht auf die Marina Bay und das Marina Bay Sands Hotel

Reisetipps für Singapur

Wie eingangs erwähnt, hat das, was Singapur im Innersten ausmacht, nichts mit dem futuristischen Stadtbild oder dem extrem hohen Lebensstandard zu tun.

Singapur steht vor allem für kulturelle Vielfalt wie kaum ein anderer Staat. Und das sind hier nicht nur schöne Worte für die Touristen-Broschüre, sondern gelebte Realität, hautnah zu erleben in den Vierteln Chinatown, Little India und Kampong Glam.

Hier fühlt man sich dem durchgestylten Stadtkern auf positive Art und Weise ziemlich fern und es weht ein Hauch von Südostasien durch die Stadtluft. Singapur hat zudem ganze vier Amtssprachen (siehe Absatz „Welche Sprache wird gesprochen?“).

Dass all diese unterschiedlichen ethnischen Gruppen harmonisch zusammenleben, ist oberstes Bestreben der Politik – zum Beispiel wird bei der Vergabe von Wohnraum darauf geachtet, dass keine Gruppe bevorzugt oder benachteiligt wird.

Ohne diese enorme Vielfalt wäre Singapur zwar immer noch eine interessante Stadt – aber auch ein Stück weit austauschbar. Wir finden, dass Städte auf der ganzen Welt sich hieran ein Beispiel nehmen können.

Was viele nicht wissen, ist, dass Singapur eine extrem grüne Metropole ist. Mit dem Bukit Timah Nature Reserve findest du mitten in der Stadt sogar ein Stück Regenwald. Viel Grün gibt es zudem auf den vorgelagerten Inseln.

Auch das große Feuchtgebiet Sungei Buloh ist für echtes Dschungelfeeling unbedingt einen Besuch wert.

Du siehst, Singapur ist weit mehr als Wolkenkratzer und Supertrees.

Bukit Timah Nature Reserve

Wissenswertes vorab

„Singapur“ – allein der Name ist Musik, oder? Auch die Übersetzung ist nicht weniger schön, denn der Name kommt aus dem Sanskrit und bedeutet in etwa „Löwenstadt“ („Singha“ = Löwe; „Pura“ = Stadt).

Allein das ist kurios. Der Entdecker Singapurs, so lautet zumindest die Legende, war ein indischer Prinz, und dieser will direkt nach seiner Ankunft im Jahr 1299 einen Löwen im Dschungel gesehen haben – woraufhin der Name Singapur entstand.

Moment, denken da die Hobby-Biologen unter uns. In Südostasien gibt es doch gar keine Löwen? Das ist richtig. Wir wissen nicht, was er da gesehen hat, doch wenn ein Name (und erst recht so ein schöner) einmal vergeben ist, nimmt man ihn nicht zurück.

Auch in den späteren Jahrhunderten durchlebte der kleinste Staat Südostasiens eine bewegte Geschichte. 1819 landete der Gründer des modernen Singapurs, Sir Thomas Stamford Raffles, mit der britischen Ostindien-Kompanie in Singapur an, und gründete aufgrund der hervorragenden Lage direkt eine Niederlassung.

1836 wurde Singapur die Hauptstadt des Straits Settlements und gewann in den folgenden Jahren immer mehr an Bedeutung. Im Zweiten Weltkrieg unterlagen die Briten und ihre Verbündeten den Japanern, woraufhin Singapur für wenige Jahre unter japanische Herrschaft fiel, bevor die Briten nach der Kapitulation Japans 1945 wieder das Regiment übernahmen.

Die Unabhängigkeit erlangte Singapur, nach massiven Unruhen zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen, erst 1965.

Natürlich hatte auch die Löwenstadt mit den Auswirkungen der neu errungenen Freiheit zu kämpfen. Doch vor allem durch den unermüdlichen Kampf des Arbeitsministers Lee Kuan Yew schaffte es Singapur binnen einer Generation vom Entwicklungsland zur Industrienation.

Massenarbeitslosigkeit und Armut waren dank seiner sehr erfolgreichen Arbeit passé, und wie Singapur heute wirtschaftlich dasteht, ist allgemein bekannt.

Dieser Erfolg beruht zum großen Teil darauf, dass Kuan Yew erkannt hatte, dass ein so kleiner Staat sich auf andere Wertschöpfungsmaßnahmen konzentrieren muss, als Rohstoffe und Bodenschätze.

Das Zeitalter der Finanzdienstleistungen brach an – und der Rest ist Geschichte. Singapur ist heute einer der wichtigsten Standorte für Banken und andere Finanzdienstleister und zudem auch noch eine Steueroase, was den Standort für Unternehmen noch attraktiver macht.

Außerdem ist natürlich der Hafen nach wie vor einer der größten Warenumschlagsplätze weltweit. Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist auch hier der Tourismus, nicht umsonst wurde in den berühmten Flughafen Changi so wahnsinnig investiert.

Der Hafen von Singapur

Exkurs: The „fine“ city

Singapur gilt als die Schweiz Asiens, und das ist nicht nur deshalb so, weil Singapur so sauber, sondern vor allem so sicher ist. Doch wieso verzeichnet gerade Singapur eine der niedrigsten Kriminalitätsraten der Welt?

Die strengen Gesetze und die drakonischen Strafen im Falle ihrer Missachtung gelten als die Ursache. Kriminalität ist hier praktisch ein Fremdwort und wird nicht nur vom Staat, sondern auch von seinen Bewohnern geächtet.

Deshalb sieht man hier auch, verglichen mit anderen südostasiatischen Staaten, relativ wenig Polizei auf den Straßen. Das System kontrolliert sich selbst, die Strafmaße für Kleinstvergehen sind extrem abschreckend – der Beiname „the fine city“ (fine bedeutet sowohl schön als auch Strafe) kommt schließlich nicht von ungefähr.

Singapur ist entweder extrem konsequent oder übermäßig streng – das mag bitte jeder für sich selber beurteilen. Weiterhin unter Strafe stehen unter anderem jede Art von Vandalismus, seinen Müll auf die Straße zu werfen oder liegen zu lassen, sowie auf die Straße zu spucken.

Ein netter Kontrast, wenn man gerade aus einem Land kommt, in dem gerne Betel gekaut wird und jeder Zentimeter Gehweg mit roten Spuckflecken übersät ist.

Auch das strenge Rauchverbot solltest du tunlichst stets beachten. Ist aber kein Problem, denn was genau überall verboten ist, wird mit nicht zu übersehenen „Fine“-Schildern an jeder Straßenecke deutlich gemacht. „Wusste ich nicht“ ist also eine extrem schlechte Ausrede.

Wo in Singapur sofort der Spaß aufhört, ist bei harten Drogen. Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetzt werden extrem ernst genommen und drakonisch bestraft – egal ob dir die Drogen gehören. Ab gewissen Mengen wird die (nicht verhandelbare) Todesstrafe verhängt.

Orientierung

Ganz unten, im tiefen Süden der malaiischen Halbinsel, liegt Singapur – mit einer Fläche von der Größe Hamburgs winzig klein, gemessen an seinen großen Nachbarn Malaysia und Indonesien.

Singapur ist komplett von Wasser umgeben. Im Norden trennt die Straße von Johor Singapur und Malaysia, im Süden ist die Straße von Singapur eines der meistbefahrenen Gewässer der Erde. Daran ist der Hafen von Singapur nicht ganz unschuldig, denn dieser zählt seit vielen Jahren zu einem der wichtigsten Seehäfen weltweit.

Singapur ist nicht nur ein Stadtstaat, sondern auch ein Inselstaat: Zum Staatsgebiet gehören neben der Hauptinsel noch über 60 kleinere Inseln, von denen die meisten unbewohnt sind.

Stadtteile in Singapur

Der Stadtstaat Singapur gliedert in sich im Wesentlichen in folgende Stadtteile auf:

  • Central Business District (CBD): Gemeinst ist die Innenstadt Singapurs. Hierzu zählen auch Chinatown, die Shoppingmeile Orchard Road und das Vergnügungsviertel Riverside – kurz, der Großteil der interessanten Stadtteile für Reisende. Auch die Marina Bay mit dem weltberühmten Marina Bay Sands, den Gardens by the Bay und dem Singapore Flyer ist hier zu finden.
  • Bugis und Kampong Glam: Hierbei handelt es sich um die muslimisch geprägten Stadtteile. Hier findest du die Arab Street und die Sultan-Moschee sowie jede Menge gutes Essen.
  • Little India: Im indischen Viertel Singapurs findest du neben günstigen (und sehr guten) Restaurants, Hostels und Bars auch den Sri Veeramakaliamman Tempel.
  • Colonial District: Im Stadtteil erwarten dich alte koloniale Häuser, Parks, Anlagen und anderen Zeugnisse der ehemaligen britischen Besatzung. Hier ist auch das berühmte Raffles Hotel beheimatet.
  • Sentosa: Die Vergnügungsinsel Singapurs ist unter anderem mit einer Seilbahn zu erreichen. Dich erwarten Freizeitparks, Hotels und einige Strände.

Darüber hinaus gibt es natürlich noch viel mehr Stadtteile, die aber für Reisende eher wenig interessant sind, da man dort hauptsächlich Wohngebiete findet. Aber wie immer gilt: Selbst auf Entdeckungsreise gehen, lohnt sich!

Die Masjid Sultan Moschee im Stadtteil Kampong Glam

Was du in Singapur machen kannst

Singapur bietet eine große Auswahl an Highlights und Sehenswürdigkeiten für jeden Geschmack. Zu den meistgebuchten Aktivitäten bei Singapur-Besuchern gehören der Zoo-Besuch, die Nachtsafari und der Hop on Hop off Bus.

Sehenswürdigkeiten in Singapur

Nachfolgend eine kleine Auswahl der Highlights in Singapur. Wenn du mehr erfahren möchtest, dann schau dir hier die besten Sehenswürdigkeiten in Singapur an.

Gardens by the Bay

Selbst, wenn du kein Freund von künstlich angelegten Gärten bist – die beliebteste Attraktion Singapurs solltest du dir nicht entgehen lassen. Und sei es nur, um zu staunen.

Wir versprechen dir nämlich eines, so etwas wie Gardens by the Bay hast du noch nie gesehen und wirst es auch nirgendwo anders sehen. Das rund 100 Hektar große Gelände liegt direkt am Meer hinter dem Marina Bay Sands und ist vieles, nur nicht gewöhnlich.

Du findest hier unter anderem Attraktionen wie die bunt erleuchteten Super Trees, den riesigen Flower Dome und den futuristischen Cloud Forest. Das Gelände ist entweder über die Helix Bridge und die Uferpromenade oder über den Ausgang am Marina Bay Sands und die Lions-Bridge zu erreichen.

Der Eintritt ist kostenlos.

Tipp: Jeden Abend findet die Lightshow „The Garden Rhapsody“ statt – ganz wunderbar ist diese vom Skydeck des Marina Bay Sands anzuschauen (wenn auch nicht kostenlos).

Mehr Infos zu den Gärten mit all ihren Attraktionen und Events findest du in unserem Beitrag zu Gardens by the Bay.

Futuristische Landschaft im Gardens by the bay
Futuristische Landschaft im Gardens by the bay

Merlion

Der Merlion ist eine Statue des Schutzpatrons bzw. Wahrzeichen Singapurs – an sich nicht unglaublich spektakulär. Du findest sie im Merlion Park, direkt vor dem Fullerton Hotel.

Der Ort ist ein beliebter Fotospot, denn vom Merlion hast du einen tollen Blick über die Bay, die Skyline und das Marina Bay Sands. Das Wort „Merlion“ setzt sich übrigens aus den Worten „Mermaid“ und „Lion“ zusammen und spielt auf die Gründungsgeschichte der Stadt an.

Adresse: 1 Fullerton Rd, Singapur 049213

Die Merlion-Statue vor der Skyline des Finanzviertels

Singapore Flyer

Das zweithöchste Riesenrad der Welt steht direkt an der Marina Bay und ist ebenfalls ein Wahrzeichen der Stadt.

Natürlich kann der Ausblick nicht mit den Skybars der umliegenden Hotels mithalten, trotzdem ist der Ausblick über die Bay und die Gardens by the Bay wunderschön – und eine Fahrt mit dem Riesenrad sowieso immer ein Erlebnis.

Tickets gibt’s am Ticketschalter für 33 Singapore-Dollar.

Web: singaporeflyer.com

Adresse: 30 Raffles Ave, Singapur 039803

Singapore Flyer – zweithöchstes Riesenrad der Welt

Stadtteile

Die Stadtteile von Singapur sind, jeder für sich, eine große Sehenswürdigkeit. Das liegt hauptsächlich an der Kultur, die den jeweiligen Stadtteil prägt.

Nicht entgehen lassen solltest du dir eine Stippvisite in Little India, das arabisch geprägte Kampong Glam und natürlich in Chinatown – sofern du nicht sowieso in einem dieser bei Reisenden sehr beliebten Stadtteile übernachtest.

Geschmückte Straßen in Chinatown

Auch der Colonial District ist unbedingt einen Besuch wert. Hier kannst du alte Kolonialbauten bestaunen und einen Singapore Sling an der Bar des Raffles Hotel nehmen. Der Flussabschnitt, der zwischen dem Colonial District und dem Central Business District liegt, wird „The Quays“ genannt – namentlich der Robertson Quay, der Clarke Quay und der Boat Quay.

Die Quays sind für gehobene und sehr gute Restaurants, sowie für Bars und Shopping bekannt – alles auf preislich hohem Niveau. Aber die Lage am Wasser und die schöne Häuserfront machen diesen Abschnitt sehenswert. Auch in anderen, hier nicht genannten Stadtteilen gibt es eine Menge zu entdecken, dies ist lediglich eine Auswahl.

Old Hill Street Police Station

Die besten Touren, Ausflüge und Aktivitäten in Singapur

Vorgelagerte Inseln

Singapur verfügt über einige vorgelagerte Inseln, die viel Ruhe, Natur und Erholung versprechen. Da Reisende zumeist damit beschäftigt sind, die Stadt selbst zu erkunden, trifft man hier eher Einheimische. Da die Inseln für sie Naherholungsgebiete sind, kann es hier besonders am Wochenende und an Feiertagen etwas voller werden.

Sehr beliebt ist die Insel Pulau Ubin, die sich super mit dem Fahrrad erkunden lässt und auf der du noch einen Hauch „altes“ Singapur mit Krabbenfarmen und Dschungel-Atmosphäre atmen kannst.

Aussicht von einem Berg auf der Insel Pulau Bin

Einen entspannten Badetag kannst du auf Kusu Island, der Schildkröteninsel, einlegen – hier findest du einen tollen langen weißen Sandstrand. Auch Lazarus und Sisters Island warten mit solch schönen Stränden auf, dazu finden sich hier beliebte Tauch- und Schnorchelgebiete.

Sentosa Island

Einen eigenen Absatz verdient hat Sentosa Island, denn die gesamte Insel ist quasi Singapurs Vergnügungspark. „The state of fun“, wie sich die Insel selbst bewirbt, hat tatsächlich viel Spaß im Angebot.

Von Wasserparks über Bungeejumping bis hin zu Indoor-Fallschirmspringen und einem Schmetterlingshaus – wer nicht nur City-Touren machten möchte, findet hier sicher einige Stunden Kurzweil.

Bist du mit Kindern unterwegs, ist Sentosa mit all seinen Themenwelten schon fast ein Muss. Das finden auch die Stadtbewohner, die gern das Wochenende mit der ganzen Familie hier verbringen.

Als die Highlights von Sentosa gelten das Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds und die weltberühmten Universal Studios, in denen du Kulissen bekannter Filme wie Jurassic Park besichtigen kannst. Hier findest du eine Übersicht der besten Attraktionen auf Sentosa Island.

Selbstverständlich gibt es auf der Vergnügungsinsel auch jede Menge Hotels, damit man ja nicht wieder sofort abreist – diese sind aber ziemlich teuer.

Universal Studios auf Sentosa

Haw Par Villa

Die Haw Par Villa ist ein Themenpark, der von chinesischen Märchen erzählt – ähnlich deutschen Märchenparks, die die Märchen der Gebrüder Grimm ausstellen.

Auch, wenn wir mit der chinesischen Version inhaltlich vielleicht nicht unbedingt viel anfangen können, ist ein Besuch des Parks auch mit Kindern eine schöne Abwechslung. Zu verlieren gibt es jedenfalls nicht, denn der Eintritt ist frei.

Die Haw Par Villa ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Fun fact: Der Gründer des Parks und sein Bruder sind bis heute die Hersteller des originalen Tiger Balms.

Web: hawparvilla.sg

Adresse: 262 Pasir Panjang Rd, Singapur 118628

Haw Par Villa

Singapore Zoo, River Safari, Night Safari & Jurong Bird Park

Zur „Wildlife Reserves Singapore“ gehören alle genannten Tierparks, und auch wenn man kein Freund von Zoos ist, muss man wohl einräumen, dass die Tierparks in Singapur zu den besseren in Asien gehören (wenn sie nicht gar die besten sind).

Die Tiere haben hier vergleichsweise viel Platz und man hat schon das Gefühl, dass es neben dem Geld verdienen hier doch auch ein bisschen ums Tierwohl geht.

Der Singapore Zoo ist jedenfalls eine Institution in der Stadt, auf etwa 28 Hektar Fläche tummeln sich über 300 Tierarten – Zeit solltest du also mitbringen.

Speziellere Attraktionen sind die Night Safari und die River Safari. Die Night Safari ist ein Nachtzoo, der nur nachtaktive Tiere beherbergt. Der Park öffnet mit Einbruch der Dunkelheit um 19.30 und bietet interessante Einblicke in tierisches Nachtleben.

Die River Safari ist, wie es der Name schon verrät, ein Park, der sich um das Leben im  und am Wasser dreht. Hier liegt der Schwerpunkt auf Aquarien und Leben in Flüssen.

Bootsfahrt im Rahmen der River Safari

Zu guter Letzt ist auch der Jurong Bird Park eine schöne Abwechslung zum Großstadtdschungel. Der größte Vogelpark Asiens erstreckt sich über rund 20 Hektar und beherbergt über 400 Vogelarten.

Tickets für die Tierparks können am Ticketschalter oder vorab online gekauft werden Natürlich gibt es Rabatte, wenn du mehrere Parks besuchst. Der Zoo, die River Safari und die Night Safari liegen in Nachbarschaft zueinander, was den Besuch mehrerer Parks einfach macht.

Einzig der Jurong Bird Park liegt abseits der anderen Parks.

Web: wrs.com.sg

Singapore Botanic Gardens

Naturfreunden empfehlen wir natürlich noch den Besuch des Botanischen Gartens von Singapur, der mit 74 Hektar einer der größten und wichtigsten botanischen Gärten Asiens und Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist.

Tolle Fotomotive sind hier garantiert, denn der Schwanensee und der Orchideengarten sind einfach nur zu schön. Der Eintritt ist natürlich frei, du findest den Botanischen Garten in der Nähe der Orchard Road – vielleicht ein perfekter Abstecher nach einem langem Shoppingbummel?

Adresse: 1 Cluny Rd, Singapore 259569

Botanischer Garten in Singapur

Stadtrundfahrten und Bootsfahrten

Da diese Aktivitäten besonders beliebt sind, haben wir eigene Artikel über Stadtrundfahrten in Singapur und abendliche Bootsfahrten auf dem Singapore River erstellt.

Mehr Ausflüge und Touren

Noch nicht das Richtige dabei? Hier findest du eine ausführliche Übersicht der besten Touren und Ausflüge in Singapur.

Essen & Trinken: Restaurants in Singapur

Die thailändische, die chinesische und die indische Küche sind global bekannt und beliebt, doch von der Küche Singapurs können sich die wenigsten einen Begriff machen. Woran liegt das?

Nun, es gibt nicht die eine Küche. Singapur ist auch am Wok ein absoluter Schmelztiegel der Kulturen, und so verbinden sich hier unter anderem malaiische, chinesische, indische, indonesische und koranische Einflüsse.

Von traditioneller Peking-Ente und Curries über Masala Dasa und Thalis bis hin zu hippem Fusion Food und komplett neuen Kreationen gibt es hier alles – vor allem in den berühmten Hawker Centern lohnt es sich sehr, neue Gerichte zu probieren.

Die Hawker sind eine Institution in Singapur. Sie sind das, was in Thailand die Garküchen sind: verbindendes Element aller Bevölkerungsschichten und unverzichtbarer Bestandteil der lokalen Esskultur. In unsere Guide zu Singapurs Hawker Centern findest du besten Plätze für Streetfood in der Stadt.

Extrem beliebte Gerichte sind in Singapur z.B. Laksa (Kokos-Suppe mit Shrimps), Chili Crabs (Krebse in Chili-Tomaten-Sauce) und Char kway teow (gebratene Nudeln in einer süßen Sauce mit Hähnchen oder Shrimps oder chinesischen Würstchen) – und viele mehr.

Beliebt, günstig und tolles Essen: Hawker Center in Singapur

Täglich entstehen neue Kreationen in Singapurs Hawker Centern. Kein Wunder, dass mittlerweile auch der Guide Michelin auf die Köche an ihren kleinen Imbissständen aufmerksam geworden ist und einige schon ihren ersten Stern verliehen bekommen haben. Wir sagen: Verdient!

Gerade wir Südostasien-Fans wissen ja, dass das beste Essen meist in bescheidener Umgebung serviert wird und die besten Köche oft am Wok unter freiem Himmel (oder einem Blechdach) stehen.

Natürlich sind Hawker Center nicht der einzige Ort, an dem man fantastisch essen kann. Populär sind, wie in vielen südostasiatischen Ländern, auch die Food Courts in den Shoppingcentern. Hier bekommst du zum Essen eine klimatisierte Umgebung, nicht so übertrieben lange Schlangen und reichlich Auswahl.

Und von der endlosen Fülle an hervorragenden Restaurants (auch von Weltrang) wollen wir gar nicht erst im Detail anfangen. In Singapur bleibt niemand hungrig.

Übrigens: In Singapur kannst du das Leitungswasser trinken und dir damit die Zähne putzen. Die Trinkwasserstandards stehen den unseren in nichts nach.

Hier findest du ausführliche Tipps zum Thema “Essen und Trinken in Singapur”.

Nachtleben und Skybars in Singapur

Das Nachtleben in Singapur ist vielfältig, schillernd und vor allem: teuer. Das liegt an den oft gesalzenen Eintrittspreisen und am Alkohol, der hoch besteuert und daher teuer verkauft wird.

Doch wer denkt, dass es in dieser regulierungsbesessenen Stadt keinen Spaß machen kann, auszugehen, der irrt. In Sachen Nachtleben lässt die Regierung viel Milde walten, und so finden sich hier längst nicht nur Schickimicki-Cocktailbars, sondern auch Seemannskneipen, Rotlichtviertel und Bierbars mit schmierigen Tischen – einige Clubs haben sogar 24 Stunden auf, eine Sperrstunde gibt es hier nicht.

Selbstverständlich ist auch ein gepflegter Cocktail in der luftigen Höhe einer der vielen Skybars ein echtes Erlebnis (in unserem Guide findest du eine ausführliche Übersicht der besten Skybars in Singapur), genau wie ein Singapore Sling an der berühmten Long Bar des Raffles Hotel.

Aussicht vom Dach des Marina Bay Sands Hotel

Ansonsten zentriert sich das Nachtleben an der Boat Quay, der Clarke Quay und an der Marina Bay, wo die hippsten, aber auch die teuersten Clubs zu finden sind. Wer es etwas vielfältiger und günstiger mag, schaut sich nach Ladenschluss auf der Orchard Road um, die sich abends in eine Club-Meile verwandelt.

Eher bodenständig geht es in den Backpacker-Kneipen in Little India und Bugis zu. Bei den jüngeren Locals ist der Mittwoch Ausgeh-Tag, da viele Bars hier Angebote wie „All you can drink“ oder „Ladies Night“ haben.

Beachte bei deinen nächtlichen Eskapaden, dass Rauchen (auch auf der Straße!) nur in ausgewiesen Bereichen erlaubt ist – hältst du dich nicht daran, schlägt die Fine City Singapur hier mit einer Geldstrafe zu.

Hier findest du alle Informationen, wie du auf die Aussichtsplattform und in die Skybar des Marina Bay Sands kommst.

Shopping: Einkaufstipps für Singapur

Shop till you drop, das gilt nicht nur für Touristen, sondern auch für die Locals. Einkaufen ist eines der liebsten Hobbys der im Schnitt relativ wohlhabenden Singapurer, deshalb ist das Angebot in den Malls, auf den Straßen und auf den Märkten schlicht unbegrenzt.

Die erste Adresse für alle Shopaholics ist die Orchard Road, die größte Einkaufsstraße der Stadt. Alleine hier reiht sich Einkaufszentrum an Einkaufszentrum und Geschäft an Geschäft, es gibt hier nichts, was es nicht gibt.

Viel Platz zum shoppen auf der Einkausmeile Orchard Road

In den Malls findest du neben den obligatorischen Designer-Stores auch internationale Ketten wie H&M, Zara und Esprit, darüber hinaus sind hier Luxusmarken aller Herren Länder vertreten. Günstiger wird’s in den Malls und Shops in Chinatown, Little India und Bugis.

Für Souvenir-Shopping und einfach nur, um zu gucken, empfehlen wir auch unbedingt einen Besuch beim Chinatown Street Market und beim Bugis Street Market.

Dort gibt’s Kitsch, Klamotten und Kurioses zu günstigen Preisen, und hier kommt noch das Markt-Feeling Südostasiens auf, das man in Singapur manchmal vermisst. Beide Märkte sind von vormittags bis spät abends geöffnet.

Singapur mit Kind

Singapur ist extrem sicher und man ist sowohl medizinisch als auch infrastrukturell bestens versorgt (teilweise besser als zu Hause). Es gibt also keinen Grund, sich zu fragen, ob Singapur ein geeignetes Reiseziel für Familien ist.

Gerade der Großstadtdschungel bietet jede Menge tolle Unternehmungen für Eltern mit nicht mehr ganz so kleinen Kindern, die sich am Strand irgendwann auch mal langweilen würden.

Die Gardens by the Bay, der Singapore Flyer und das Art Science Museum sind nur einige der unzähligen Möglichkeiten, mit denen der Stadtstaat aufwartet.

Hier findest du einen ausführlichen Ratgeber zu Singapur mit Kindern.

Es gibt viele schöne Spielplätze in Singapur

Tipps für deinen Aufenthalt in Singapur

Übernachten in Singapur

Tja, wir möchten es gar nicht erst beschönigen: Die Hotelkosten in Singapur werden wahrscheinlich der größte Posten in deiner Reisekasse sein.

Die Regierung setzt sich zwar verstärkt für günstige Unterkünfte ein, und diese gibt es auch (z.B. Hostels und Kapsel-Hotels in Little India und Bugis), aber trotzdem: Singapur ist Asiens Hauptstadt für Luxushotels.

Die besten Hotelketten der Welt sind hier zahlreich und in den besten Lagen vertreten, preislich sind nach oben die Grenzen offen.

Die bekanntesten Luxushotels sind natürlich das berühmte Marina Bay Sands (Hotelgäste kommen übrigens exklusiv in den Genuss des bekannten Infinity-Pools auf dem Dach) und das altehrwürdige Raffles Hotel, wohl eines der teuersten Häuser der Stadt, das sogar zum nationalen Denkmal ernannt wurde.

Auch wenn es keine fünf Sterne sein sollen – für Mittelklasse-Unterkünfte kann man in Singapur ebenfalls ordentlich Geld loswerden, wenn man halbwegs zentral wohnen möchte.

Fang gar nicht erst an, über das Preis-Leistungs-Verhältnis im Gegensatz zu Thailand oder sonstwo nachzudenken. Die Hotelzimmer in Singapur sind (auch in hochpreisigen Hotels) oft extrem klein und ohne besondere Ausstattung. Es ist, wie es ist. Lohnen wird es sich trotzdem sehr!

Hier findest du weitere Tipps zu Hotels und Unterkünften in Singapur.

Und hier findest du die besten Hostels in Singapur.

Pool auf der Dachterrasse des Jen Hotels an der Orchard Road

Öffentliche Verkehrsmittel: Fortbewegung & Transport in Singapur

Das Nahverkehrssystem in Singapur ist eines der modernsten und effizientesten der Welt und funktioniert als solches um einiges besser als unsere heimischen Bahnen und Busse. Das beliebteste und günstigste Transportmittel ist die MRT (U-Bahn), die weite Teile der Stadt miteinander vernetzt.

Ebenfalls sehr nützlich sind die Busse, die im 10-oder 15-Minuten-Takt fahren. Für die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel kannst du dir eine so genannte EZ-Link-Card holen, mit der man einen Preisvorteil von 30% gegenüber Einzelfahrkarten hat.

Die Karten werden in den Ticket Offices und an anderen Stellen vor Ort verkauft, der Preis für den erstmaligen Erwerb beträgt 12 Singapur-Dollar. Davon sind 5 Dollar Kartengebühr und 7 Dollar Guthaben zum Erwerb von Tickets.

Metro-Station
Auf vielen Linien verkehren Doppeldecker-Busse

Auch Taxis sind eine Option. Diese sind für singapurische Verhältnisse ziemlich günstig und selbstverständlich gibt es hier keine Taxi-Mafia. Eine Fahrt innerhalb des touristischen Zentrums kostet meist nur 8 bis 10 Singapur-Dollar.

Planst du durchaus, ein paar Mal das Taxi zu nehmen, lohnt sich durchaus eine Taxi-App wie Grab für deinen Singapur-Aufenthalt.

Weiterhin wirst du in der Gegend rund um den Singapore River und Chinatown so genannte „Trishaws“ vorfinden, Fahrrad-Rikschas, die ganz klar Touristen ansprechen sollen. Hier greifen Singapurs Law and Order nicht, also vor Fahrtantritt unbedingt den Preis verhandeln!

Zu Wasser lässt sich die Stadt hervorragend mit einem Bumboat erkunden. Diese verkehren auf dem Singapore River und waren ursprünglich dazu da, Waren und Güter innerhalb der Stadt zu transportieren.

Die Route der Bumboats ist immer gleich und führt dich entlang der Esplanade, über den Boat Quay, Clarke Quay und Clemenceau bis zur Robertson Quay – also quasi einmal durch Downtown entlang vieler bekannter Sehenswürdigkeiten wie dem Marina Bay Sands, dem Merlion und der Statue von Sir Stamford Raffles.

Tickets für eine 40-minütige Bootsfahrt kosten 5 Singapur-Dollar.

Eine Bootsfahrt am Abend ist besonders schön.

Budget: Wie teuer ist Singapur?

Wie teuer oder günstig Singapur ist, hängt ja auch immer ein bisschen davon ab, woher man gerade kommt. Im Falle von Singapur bedeutet das, dass du, wenn du gerade aus einem asiatischen Nachbarland anreist, einen kleinen Preisschock erleben könntest – denn plötzlich bewegt sich das Preisniveau wieder auf dem gleichen Level wie zu Hause.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass wenn du gerade von zu Hause kommst, dieser Schock vermutlich moderat ausfällt. Singapur ist ein erheblich teureres Reiseziel als andere südostasiatische Länder, besonders was Unterkünfte, Eintrittsgelder, Transportkosten und Shopping angeht – all das bewegt sich so ziemlich auf dem Preisniveau von Industrienationen.

Auch ein Essen im Restaurant oder ein paar Cocktails können schnell ein Loch in die Urlaubskasse reißen.

Trotzdem kannst du Singapur auch mit einem eher schmalen Geldbeutel genießen! Halte dich an kleine Hotels und Hostels, die vielleicht nicht unbedingt im Stadtkern sind, an die Metro, sowie an die vielen kostenlosen Sehenswürdigkeiten – und schon hast du einen ganzen Haufen Geld gespart.

Ein weiterer kleiner Spartipp: Alkohol ist sehr teuer in Singapur – denkst du also über eine kleine Abstinenz nach, ist jetzt die Zeit dafür.

Mahlzeiten weitestgehend im Hawker Center zu verspeisen, empfehlen wir ganz unabhängig vom Urlaubsbudget, weil es einfach großartig ist. Schließlich spielt es auch bei den Einheimischen ausnahmsweise mal keine Rolle, wie viel einer verdient, wenn es um die Hawker-Kultur geht.

Hier macht der Blaumann neben dem Designer-Anzug Mittagspause, und hier stellt es sich auch sofort wieder ein, das typische Streetfood-Feeling Südostasiens.

Geldautomaten/Geld abheben in Singapur

Natürlich kannst du in Singapur ein flächendeckendes Netz an Geldautomaten erwarten, keine Frage. Das Abheben mit einer ausländischen EC- oder Kreditkarte kostet in der Regel eine Gebühr von 3-6 €.

Geld sparen kannst du, wenn du eine Kreditkarte hast, die dir gebührenfreies Abheben im Ausland erlaubt. Die Bezahlung mit Kreditkarte ist in Singapur absolut gängig, auch in Supermärkten und kleinen Shops.

Geldautomaten am Flughafen Singapur

Medizinische Versorgung in Singapur

Die medizinische Versorgung in Singapur ist wirklich das allerkleinste Problem, denn diese bewegt sich auf internationalem Top-Niveau und ist besser als in vielen Ländern Europas.

Wenn du tatsächlich krank wirst, kannst du dich noch glücklich schätzen, in Singapur zu sein. Auch die Liste der potenziellen gesundheitlichen Risiken ist erwartungsgemäß kurz.

Natürlich gibt es auch in Singapur Moskitos und damit theoretisch alles, was diese auf den Menschen übertragen. Besonders das Dengue-Fieber ist in allen asiatischen Ländern ein Problem, da bildet auch der fortschrittliche Stadtstaat keine Ausnahme.

Die gute Nachricht lautet, dass Singapur extrem gut darin ist, solche Risiken zu erkennen und diese einzudämmen – zum Beispiel steht es unter Strafe, Wasserpfützen nicht zu beseitigen, da die Mücken darin brüten könnten.

Im Stadtkern brauchst du es daher mit der Expositionsprophylaxe nicht übertreiben, da die Mücken hier sowieso eher schlechte Lebensbedingungen vorfinden. Verlässt du die Stadt aber in Richtung Natur oder Inseln, solltest du dein DEET-haltiges Mückenspray genau so gewissenhaft nutzen, als wärst du im Dschungel von Borneo.

Immerhin ist Malaria kein Thema in Singapur. Wie überall auf der Welt kann es natürlich auch in Singapur passieren, dass du vom Reisedurchfall heimgesucht wirst. Das ist normal und kein Grund zur Beunruhigung, so lange dieser nach drei Tagen besser wird und keine anderen Symptome wie Fieber oder Schmerzen dazukommen.

Lass dich vor jeder Reise von einem ausgebildeten Tropenarzt zu Risiken und Impfungen beraten.

Eine bestimmte Klinik empfehlen können und wollen wir an dieser Stelle gar nicht, denn Singapurs Krankenhäuser sind alle mehr oder weniger international, nirgends gibt es ein Problem mit der Verständigung und das Versorgungsniveau ist überall hoch.

Eine der größten und renommiertesten Kliniken ist das Singapore General Hospital (SGH). Einfache Krankheiten und Verletzungen kann man hier für einen Festpreis in der Notaufnahme versorgen lassen.

Singapore General Hospital
Website: sgh.com.sg
Adresse: Outram Road, Singapore 169608
​​Telefon: Allgemeine Anfragen +65 6222 3322 / Notfälle 995 (Notruf in ganz Singapur)

So oder so muss eine Behandlung im Ausland immer sofort bezahlt werden. Hast du eine Auslandskrankenversicherung, kannst du dir die Kosten später erstatten lassen. Dafür unbedingt alle Behandlungsnachweise und alle Belege sorgfältig aufbewahren!

Fast überflüssig zu erwähnen ist, dass es in Singapur an jeder Straßenecke gut sortierte Apotheken gibt.

Worauf wir aber unbedingt hinweisen möchten, ist das Thema Reiseapotheke, also das Einführen von Medikamenten nach Singapur – denn da gilt es unbedingt, einige Dinge vorab zu wissen.

Die meisten von euch werden ihre eigene kleine Reiseapotheke dabeihaben, deren Inhalt in der Regel nicht besonders aufregend ist. Bist du auf andere Arten von (verschreibungspflichtigen) Medikamenten angewiesen, wie beispielsweise Antidepressiva oder Benzodiazepine, starke Schlaf- oder Schmerzmittel, oder Codein-haltige Medikamente, wird es in Singapur leider ein klein wenig komplizierter.

Für manche dieser Medikamente benötigst du eine ärztliche Verordnung in Englischer Sprache und eine Einfuhrgenehmigung der singapurischen Behörden, manche Wirkstoffe sind in ihrer Einfuhrmenge begrenzt, und einige wenige dürfen überhaupt nicht eingeführt werden.

Bei letzterem handelt es sich generell eher um Substanzen, die unter dem Label „Drogen“ laufen, wie zum Beispiel medizinisches Cannabis, aber kurioserweise auch um Nikotin-und Zahnpflegekaugummi. Du kannst deine verordneten Medikamente auf der Website der Health Sciences Authority ganz einfach einem Check unterziehen, ob und wie du diese einführen darfst.

Solltest du unsicher sein, schreib am besten eine Mail vorab an HSA_Info@hsa.gov.sg. Wir weisen so deutlich darauf hin, weil Verstöße gegen diese Beschränkungen in der fine city Singapur drakonisch bestraft werden können.

Mach dir trotzdem nicht zu viele Gedanken. Wegen Ibuprofen und Iberogast wird dich niemand behelligen, und bei „schwereren“ Medikamenten halte dich einfach nur an die Spielregeln.

Wichtig: Die Einfuhrbeschränkungen gelten nicht für Transit-Passagiere, sondern für Einreisende.

Packliste für Singapur

Mach dir bloß nicht zu viele Gedanken über die Packliste, in Singapur kannst du alles nachkaufen, was es auf der Welt gibt.

So lange du deinen Pass, deine Kreditkarte und eventuell wichtige Medikamente eingepackt hast, kannst du dich entspannen. Möchtest du trotzdem einigermaßen systematisch packen und auch noch andere Länder Südostasiens bereisen, findest du hier eine Packliste, bei der an wirklich alles gedacht ist.

Klima, Wetter, beste Reisezeit

Von Singapur bis zum Äquator ist es nicht weit, das sorgt für ein konstant tropisches Klima mit Temperaturen liegen zwischen 28 und 32 Grad. Jahreszeiten gibt es nicht, auch keine richtige „rainy season“ wie in anderen Ländern Südostasiens.

Der meiste Niederschlag fällt zwar in den Monaten November bis Januar, dann aber auch meist nachts oder früh morgens, so dass Reisende den Unterschied kaum bemerken werden. Darüber hinaus ist die Luftfeuchtigkeit in Singapur stets sehr hoch, was Europäer oft als unangenehm empfinden.

Singapur bei Regen – warm ist es trotzdem.

Singapur: Events, Feste und Feiertage

Die Feiertage Singapurs hier aufzulisten, würde zu lange dauern. Warum? Weil es in dem Vielvölkerstaat neben einigen weltlichen Feiertagen auch christliche, chinesische, buddhistische und muslimische Feiertage gibt – also quasi alle Feiertage aller dort lebenden Kulturen.

Der wichtigste weltliche Feiertag ist der Unabhängigkeitstag am 9. August.

Daten und Fakten

Wie ist die Zeitumstellung? Singapur (GMT/UTC +8) ist Deutschland, Österreich und der Schweiz während der Sommerzeit sechs Stunden voraus, zur Winterzeit sind es sieben Stunden.

Wie ist die Währung?

Die Währung im Stadtstaat Singapur nennt sich Singapore Dollar, kurz „SGD“ oder „S$“. Ein Singapore Dollar ergibt 100 Cents. Banknoten existieren im Wert von 2, 5, 10, 50, 100 1.000 und 10.000 Singapore Dollar.

Wundere dich nicht, falls du als Wechselgeld mal einen Brunei-Dollar erhältst – man versucht nicht, dich übers Ohr zu hauen, der Brunei-Dollar hat einfach nur denselben Nennwert wie der Singapore Dollar, weshalb beide Währungen in beiden Staaten gültiges Zahlungsmittel sind.

Hier findest du den aktuelleb Wechselkurs Euro/Singapur-Dollar.

Welche Sprache wird gesprochen?

Der internationale Schmelztiegel Singapur hat mehrere offizielle Sprachen, was du spätestens dann merkst, wenn du dir Orts- und Hinweisschilder vor Ort ansiehst.

Diese sind oftmals in Englisch, Malaiisch, Mandarin und Tamil beschriftet – also in allen vier Amtssprachen Singapurs. Verständigung ist hier also das kleinste Problem, wenn du selbst des Englischen mächtig bist.

Dazu sollte man vielleicht noch erwähnen, dass gerade ältere Singapurer oft einen starken Dialekt haben, den man als „Singlish“ bezeichnet und der an einen chinesischen Dialekt erinnert.

Du musst also vielleicht das ein oder andere mal etwas genauer hinhören. In allen Hotels, Geschäften, Restaurants und Verkehrsmitteln spricht man aber perfektes, fließendes Englisch.

Wie viele Einwohner hat Singapur?

Singapur hat etwa 5,7 Millionen Einwohner.

Post

In Singapur gibt es überall kleine und große Post Offices, und natürlich ist auch die singapurische Post sehr zuverlässig. Auf der Website der Post kannst du Laufzeiten (z.B. nach Deutschland) einsehen und Versandkosten kalkulieren.

WLAN /SIM-Karte

Die Netzabdeckung und das mobile Internet in Singapur sind genau so gut wie Deutschland – wahrscheinlich sogar besser, wenn wir mal ganz ehrlich sind.

Kostenfreies WLAN gehört in den Hotels und Hostels heute zur Standardausstattung. Möchtest du eine SIM-Karte für Singapur mit Datenvolumen für deinen Aufenthalt erwerben, ist das ohne Probleme möglich – es gibt spezielle Angebote für Touristen, wie zum Beispiel von Singtel. Alternativ kannst du online eine eSIM für deinen Aufenthalt buchen.

Reiseführer für Singapur

Wohlbekannt und stets bewährt ist natürlich der Lonely Planet Singapur-Reiseführer, darüber hinaus lohnt sich als Einstimmung das Buch „111 Gründe, Singapur zu lieben“.

Anreise und Weiterreise

Singapur ist nicht nur einfach gut an den Rest des Welt angebunden, sondern eines der wichtigsten und größten Flugdrehkreuze in Asien. Zudem kannst du via Malaysia über den Landweg anreisen.

Mit dem Flugzeug

Die gängigste und einfachste Art, nach Singapur zu kommen, ist immer noch das Flugzeug – ganz gleich von wo auf der Welt. Von Deutschland aus werden sowohl Direktflüge als auch Flüge mit Zwischenstopp angeboten.

Direktflüge kannst du z.B. von Frankfurt, Düsseldorf oder München mit Singapore Airlines oder Lufthansa buchen. Zudem gibt es die Möglichkeit, von Berlin-Tegel mit der Billig-Fluglinie Scoot direkt nach Singapur zu fliegen.

Hier gibt es manchmal extrem günstige Angebote (bei denen du natürlich jede kleinste Extra-Leistung auch extra buchen und bezahlen musst). Aktuell ist die Strecke aufgrund der Corona-Pandemie bis (mindestens) März 2021 ausgesetzt.

Innerhalb Asiens wird es noch einfacher und günstiger, da der Changi Airport nicht nur von den großen, internationalen Airlines, sondern auch von zahlreichen regionalen Billigfliegern wie JetStar, Air Asia und vielen mehr angeflogen wird. Tickets gibt’s zum Beispiel von Bangkok aus schon ab 60 €.

Für die Flugsuche empfehlen wir Skyscanner.

Hier findest du mehr Infos zur Anreise nach Singapur mit dem Flugzeug.

Flugzeuge von Singapore Airlines am Changi Airport

Changi Airport: Infos und Transfer

Singapurs internationaler Flughafen Changi ist der beste Airport der Welt. Das behaupten wir nicht einfach so, das ist das Ergebnis eines jeden Rankings, welches man im Internet zu Flughäfen finden kann.

Wer einmal das Vergnügen hatte, in Singapur aus- oder umzusteigen, wird das sofort bestätigen. Beim Durchlaufen ist man sich nicht sicher, ob es sich um einen Flughafen oder ein Naherholungsgebiet handelt, und die Abfertigung ist unglaublich kundenfreundlich und effizient – trotz der rund 68 Millionen Passagiere pro Jahr.

Durch Annehmlichkeiten wie einen Tropengarten, Kinos, Massageliegen und ein unglaubliches Angebot an Restaurants macht selbst warten hier Spaß – obwohl es kaum zu längeren Wartezeiten kommt, so dass man fast empfehlen möchte, diese selber einzuplanen.

Hier findest du alle wichtigsten Infos zum Changi Airport.

Um in die Stadt zu kommen, kannst du die Metro oder ein Taxi nehmen. Zudem gibt es einen Shuttle-Bus.

Mit der Bahn

Singapur besitzt keine eigene Bahn. Der Betrieb am Bahnhof Tanjong Pagar, wo einst Züge aus Malaysia ankamen, wurde 2011 eingestellt. Nun endet die Fahrt aus Malaysia am Grenzbahnhof Woodlands.

Die Malaysische Eisenbahn fährt mehrmals täglich Personen und Güter zwischen beiden Staaten hin und her. Die Fahrt mit der Bahn hat, sofern man nicht ausgesprochener Eisenbahn-Fan ist, keine Vorteile gegenüber der Anreise mit dem Bus. Die Fahrt dauert länger, die Züge sind nicht annähernd so komfortabel wie die Busse, und die Ersparnis ist nur sehr gering. Infos zu Tickets gibt es u.a. hier bei 12go.asia.

Nicht unerwähnt lassen möchten wir an der Stelle eine der schönsten (und teuersten) Zugreisen der Welt: eine Fahrt mit dem Eastern Oriental Express. Okay, zugegeben: Für die meisten von uns wird eine Fahrt mit dem Luxuszug eine verrückte Fantasie bleiben, denn selbst, wenn man es sich ersparen kann, bleibt es am Ende des Tages eine Zugreise.

Darauf muss man einfach Lust haben. Natürlich sprechen wir hier von einem sagenhaft hübschen, luxuriös restaurierten und altehrwürdigen Zug, in dem du auf Sterne-Niveau dinieren und unglaublichen Service genießen kannst. Die Fahrt beginnt in Bangkok, führt dich durch Malaysia und endet in Singapur, die Reisedauer beträgt drei Nächte. Der Preis beträgt schlappe 3700 US Dollar pro Ticket. Mehr Details gibt’s hier.

Mit dem Bus/Minibus

Da Singapurs einzige Landgrenze zu Malaysia besteht, ist die Anreise mit dem Bus auch nur von bzw. via Malaysia möglich. Mit dem Bus kommst du dabei easy und sehr komfortabel an dein Ziel.

Die Fahrtzeit von bzw. nach Kuala Lumpur beträgt etwa 5-6 Stunden, der Fahrtpreis im Schnitt etwa 10 -15 Euro. Tickets bekommst du entweder an den Busbahnhöfen vor Ort oder online bei 12go.asia (dort findest du auch Busse zu anderen beliebten Zielen in Malaysia wie Melaka oder zum Fähranleger nach Tioman).

Busterminals gibt es in Singapur mehrere, wo du ankommst, hängt letztendlich von dem Busunternehmen ab. Alle Busterminals sind aber ziemlich zentral gelegen, so dass du unkompliziert mit der Metro oder dem Taxi weiterfahren kannst.

Fernbus für die Strecke Singapur – Kuala Lumpur

Privater Transfer

Ein privater Transfer nach Singapur wäre vom Süden Malaysias und von der Hauptstadt Kuala Lumpur aus durchaus denkbar, zumindest was die Entfernung betrifft. Allerdings ist der Bus hier definitiv die günstigere und unkompliziertere Variante.

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