Hoi An: die besten Sehenswürdigkeiten

Hoi An, eines der beliebtesten Reiseziele in Vietnam, bietet in Stadt und Umgebung eine Reihe interessanter Sehenswürdigkeiten. Hier sind alle Highlights auf einen Blick.

Prächtige Häuser, ein stimmungsvoller Hafen und ein Mix verschiedener Kulturen machen den Charme der Kleinstadt Hoi An aus. Der hübsche kleine Ort is einer der größte Touristenmagneten des Landes, bietet selbst zahlreiche Attraktionen und ist zudem ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge (hier findest du die besten Touren in Hoi An).

Du möchtest dich noch mehr inspirieren lassen oder detailliert planen? Dann schau mal auf unserem Vietnam-Blog vorbei. Dort findest du jede Menge Tipps für deine Reise.

Du träumst von einer Reise nach Vietnam, möchtest aber nicht selbst planen? Kein Problem, bei uns findest du auch geführte Vietnam-Rundreisen.

Außenaufnahme der chinesischen Gemeindehalle Tuy Tien Duong Minh Huong in Hoi An
An jeder Ecke stößt du auf kleine, alte Tempel und Versammlungshallen – hier der Tuy Tien Duong Minh Huong nahe am Markt

Hoi An Sehenswürdigkeiten – Das Wichtigste im Überblick

  • Beste Reisezeit: Die beste Reisezeit liegt wohl zwischen Februar und April: Dann ist es sonnig und warm. Von Mai bis August wird es dann schon heißer, und ab September kann es stark regnen – bis in den Januar hinein.
  • Budget: Mit einem Eintritt von 120.000 Dong (ca. 4,50 €) kannst du 5 Sehenswürdigkeiten in der Altstadt besichtigen.
  • Transport vor Ort: Die Altstadt kannst di problemlos zu Fuß erkunden. Für weitere Strecken gibt es kleine E-Roller zur Miete, die du sogar ohne Führerschein fahren darfst.
  • Unterkunft: Ein schickes Boutique Hotel in ruhiger Lage ist das beliebte Hoi An Odyssey Hotel. Dich erwarten schöne Zimmer und ein Pool (Booking.com / Agoda). Weitere Hoteltipps in verschiedenen Preisklassen sowie Empfehlungen für Touren findest du am Ende des Artikels.
  • Beliebt bei Kindern: Altbauten und Museen sind für Kinder meist nicht so verlockend. Wie wäre es statt dessen mit einem Ausflug zum An-Bang-Strand?
  • Das solltest du gesehen haben: Die Altstadt im Abendlicht! Ab Beginn der Dämmerung werden die Gassen und Häuser von 1001 Lampions beleuchtet – da fühlst du dich fast wie in einer Filmkulisse.
Bunte Lampions hängen bei Dunkelheit an Hauswänden und über einer Straße in Hoi An 
Stimmungsvoll – die mit Lampions geschmückte Altstadt von Hoi An

Altstadt und historische Gebäude

Willkommen im „alten Vietnam“! Die einzigartige Altstadt von Hoi An gleicht einem Freilichtmuseum und ist eines der Top-Reiseziele des Landes. Hier gibt es jede Menge zu entdecken.

Die Altstadt von Hoi An

Die direkt am Fluss gelegene Altstadt ist das Herz Hoi Ans und einer der Gründe, warum der Ort zu den schönsten Zielen in Vietnam gehört. Dort erwarten dich neben einer Vielzahl kleiner, charmanter Häuser und alter Tempel jede Menge Restaurants, Bars und Geschäfte.

Fast wie ein Wunder blieb die Altstadt während des Vietnamkriegs unversehrt und wurde 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Altstadt von Hoi An auf Google Maps anschauen

Hoi An: Häuser in der Altstadt
Alte Handels- und Wohnhäuser, meist gelb getüncht oder aus dunklem Holz, bestimmen das Bild der Altstadt.

Japanische Brücke

Reiche Handelsleute ließen die 18 Meter lange Japanische Brücke einst erbauen. Diese überdachte Holzbrücke verband den  japanischen Stadtteil mit dem chinesischen auf der anderen Seite des Kanals. Sie ist heute das Wahrzeichen der Stadt.

Auf der Japanischen Seite stehen zwei Affenstatuen, da 1593, dem Jahr des Affen, mit dem Bau der Brücke begonnen wurde. Auf der anderen Seite wachen zwei Hundeskulpturen, denn zwei Jahre später bei Fertigstellung 1595 war das Jahr des Hundes.

Lichter setzen die Brücke bei Nacht in Szene. Du solltest dem berühmten Fotomotiv unbedingt einen Besuch abstatten.

Japanische Brücke auf Google Maps anschauen

Vor der Japanischen Brücke in Hoi An posiert eine in traditionelle vietnamesische Tracht gekleidete Frau mit Schirm
Die Japanische Brücke in Hoi An – wohl das meistfotografierte Bauwerk der Stadt

Alte Wohnhäuser

Eine Besonderheit in Hoi An ist die Möglichkeit, die alten Häuser der Händler zu besichtigen. Hier wohnen die Familien bereits seit Generationen. Eines ist beispielsweise das Haus der Tan Ky (Nha Co Tan Ky), erbaut Ende des 18. Jh., in der die Nachfahren eines Kaufmannes bereits in 7. Generation leben.

Zu sehen sind die Küche, der Innenhof, der Hausaltar und einiges mehr. Geöffnet ist von 8 bis 17.30 Uhr. Für einen Besuch ist das 120.000-Dong-Altstadt-Ticket nötig, das fünf Sehenswürdigkeiten beinhaltet.

 Haus der Tan Ky auf Google Maps anschauen

Ein anderes Beispiel ist das über 250 Jahte alte Ancient House in der 104 Thai Phien, wo auch schöner Silberschmuck verkauft wird.

Ancient House auf Google Maps anschauen

Das Ancient House – reich mit Blumen geschmückt.

Tempel und Gemeindehallen

Immigranten aus verschiedenen Teilen Chinas prägten das Gesicht der Stadt in den vergangenen Jahrhunderten. Alle brachten ihre lokalen Kulte und Riten mit, denen sie in ihren jeweiligen Tempeln und Versammlungshallen nachgingen – daher die große Anzahl solcher Gebäude in Hoi An. Eines oder zwei solltest du dir auf jeden Fall genauer anschauen.

Quan-Cong-Tempel

1653 wurde der Quan-Cong-Tempel errichtet, benannt nach einem chinesischen General der Han-Dynastie. Zu den Highlights des Tempels zählen eine beeindruckende Statue des Generals Quan Cong, zwei lebensgroße Statuen von Pferden des Generals und ein Teich mit Schildkröten. Lass dir Zeit, um die Details im Inneren des Bauwerks zu entdecken.

Quan-Cong-Tempel auf Google Maps anschauen

Die Türen des Tempels sind mit Drachen bemalt – dahinter verbirgt sich ein aufwendig geschmückter Innenbereich.

Hoi Quan Phuoc Kien – Fujian-Versammlungshalle

Im 17. Jahrhundert flohen sechs Familien der Ming-Dynastien vor den Mandschuren nach Hoi An und ließen die Phuc-Kien-Pagode erbauen. Das Bauwerk vereint Tempel und Versammlungshalle.

Die Halle ist der Meeresgöttin Thien Hau Thanh Mau gewidmet. Drei Tore führen zum Innenhof mit Drachenbrunnen und Statuen. In der Halle befinden sich Malereien und Statuen, darunter im Zentrum ein Bildnis der Göttin der Meere.

Hoi Quan Phuoc Kien auf Google Maps anschauen

Wächterlöwen – üblich in der chinesischen Kultur – bewachen den Tempeleingang.

Museen

Nicht nur ein Tipp für Regentage: Mit einem Museumsbesuch kannst du dein Verständnis für Land und Leute vertiefen.

Folklore-Museum

Zirka 500 Ausstellungsstücke gewähren im Folklore-Museum Einblicke in das vietnamesische Leben vor mehr als 100 Jahren. Gezeigt werden klassische Gebrauchsgegenstände sowie rituelle Objekte, die dir die kulturellen Traditionen näher bringen.

Das Museum befindet sich in einem chinesischen Handelshaus mit Blick über den Fluss. Es ist einer der Plätze, zu denen du mit dem 120.000-Dong-Ticket Zutritt bekommst. Geöffnet ist von 7 bis 21.30 Uhr.

Folklore-Museum auf Google Maps anschauen

Museum der Sa-Huynh-Kultur

Lange, bevor die Vietnamesen und vor ihnen die Cham diese Gegend besiedelten, lebte hier ein anderes Volk: Zwischen 1.000 vor und 200 Jahre nach Christus hatte die prähistorische Sa-Huynh-Kultur ihre Blütezeit. Das Sa Huỳnh Culture Museum zeigt Artefakte der Zivilisation, die sich als Erstes in Hoi An und Umgebung niedergelassen haben soll.

Wenn du dich für Archäologie, Geschichte und/oder die spezifische Entwicklung der lokalen Kultur interessierst, ist das Museum ein spannender und erhellender Programmpunkt – aber auch nur dann, denn allzu viele wirklich sehenswerte Stücke hat das Museum nicht zu bieten.

Geöffnet ist Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr; das 120.000-Dong -Ticket wird benötigt.

Museum der Sa-Huynh-Kultur auf Google Maps anschauen

Märkte

Ein Marktbesuch gehört ja eigentlich zu jedem Stadtrundgang, oder? In Hoi An gibt es gleich zwei Optionen: einmal lokal und authentisch, einmal eher für Touristen.

Zentralmarkt

Wenn du vietnamesische Spezialitäten kosten möchtest, bist du auf dem Zentralmarkt an der richtigen Adresse. In der Food Hall gibt es eine Vielfalt der für Hoi An typischen Gerichte. Außerdem kannst du dort leckere Fruchtshakes sowie günstiges Obst und Gemüse kaufen. Allemal einen Rundgang wert!

Zentralmarkt auf Google Maps anschauen

Nachtmarkt

Kleidung, Schmuck, Dekoration: Hoi Ans Nachtmarkt richtet sich vor allem an Touristen und bietet deshalb eine breitgefächerte Auswahl an Souvenirs. Es gibt auch ein paar Snacks – wir haben allerdings nichts wirklich Herausragendes entdeckt. Falls du mehr Erfolg hattest: Schreib es in die Kommentare!

Nachtmarkt auf Google Maps anschauen

Auf dem Nachtmarkt gibt es besonders viele der leuchtenden Lampenschirme.

Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Hoi An

Neben der Altstadt gibt es auch in der Umgebung viel zu entdecken.

An Bang Beach

Feiner Sandstrand unter den Füßen, türkisblaues Wasser und schroffe Felsen in der Ferne: Der An Bang Strand ist ein idyllischer Ort mit herrlichem Ausblick.

Du erreichst den Strand gut mit dem Fahrrad, dem Moped, E-Roller, Taxi oder elektrisch betriebenen Zubringerbussen.

An Bang Beach auf Google Maps anschauen

Liegen neben Fischerbooten. Auch am Strand ist man nah dran am Leben der Menschen.

Cham-Inseln

Sieben Inseln bilden Cu Lao, wie die Cham-Inseln auf Vietnamesisch heißen. Die Inselgruppe ist ein beliebtes Ziel für Touren mit dem Speedboat.

Sie eignet sich zum Schnorcheln, Tauchen, Schwimmen oder zum Erkunden der Natur. Auch einen Tempel gibt es dort.

Noch vor einigen Jahren galten die Cham-Inseln als unberührtes Paradies. In der Hauptsaison steuern mittlerweile viele Reisegruppen die Inselgruppe an – leider mit negativen Auswirkungen für die Artenvielfalt der Korallenriffe.

Hier findest du einen Überblick über Touren auf die Cham-Inseln.

Cham-Inseln auf Google Maps anschauen

Tauchen, schnorcheln oder faul am Strand liegen: Alles ist möglich.

Ba Na Hills und „Golden Bridge“

Sie ist noch gar nicht so alt, gehört aber wohl zu den meistfotografierten Sehenswürdigkeiten in Vietnam: Die „Golden Bridge“ in den Ba-Na-Bergen nördlich von Hoi An und Da Nang. Wenn du dir einen Besuch dort nicht entgehen lassen möchtest, dann buche eine Tagestour – das geht ab Hoi An ebenso gut wie aus Da Nang und Hue.

Ba Na Hills auf Google Maps anschauen

Freitragende Brücke, die von einer Stütze in Form einer Hand getragen wird, im Hintergrund grün bewaldete Berge
Für manche ein Muss: ein Besuch der berühmten Fußgängerbrücke in den Ba Na Hills

Hai-Van-Pass (Wolkenpass)

Steile Straßen führen über den 20 Kilometer langen Wolkenpass. Das Befahren der Küstenstraße lohnt sich für die einmalige Aussicht über das Meer, das sich von der grünen Berglandschaft abhebt.

Der Pass Hai Van trennt den Norden vom Süden Vietnams und  hier wechselt auch oft das Wetter. Nicht selten geht es von Norden kommend im Regen los und endet bei strahlendem Sonnenschein auf der südlichen Seite. Während des Vietnamkriegs war der Pass ein strategisch wichtiger und umkämpfter Ort.

Hier findest du einen Überblick über Touren zum Hai-Van-Pass.

Hai-Van-Pass auf Google Maps anschauen

Wer Bus fährt, bekommt die tolle Landschaft so nicht zu sehen, denn dann geht es durch einen Tunnel.

My-Son-Tempelstadt

Die Tempelstadt My Son zählt zur Sparte einzigartiger Sehenswürdigkeiten. Die etwa 70 Tempelruinen aus der Zeit des 4. bis 14. Jahrhunderts stammen von der Cham-Kultur. Einst war die Anlage riesig – bis ein Großteil der beeindruckenden Steinbauten während des Vietnamkriegs durch amerikanische Bomben zerstört wurde.

Die Ruinen und bereits teilweise gut restaurierten Reste der Tempelstadt liegen etwa 50 Kilometer von Hoi An entfernt.

Adresse: My-Son-Tempelstadt

Viele Teile der Tempelanlage sind zwar zerfallen, sie werden aber gut gepflegt und sind bereits teilweise restauriert.

Terracotta-Park

Töpferfans landen im Thanh Ha Terracotta Park in einem kreativen Paradies. Das Museum zeigt eine Vielfalt an Tonarbeiten aus aller Welt und veranstaltet regelmäßig Töpfer-Workshops.

Geöffnet ist täglich von 8.30 bis 17 Uhr; Infos zu Kursen gibt's auf der Webseite.

Web: thanhhaterracotta.com

Adresse: Terracotta-Park auf Google Maps anschauen

Einfach planen: Die besten Sehenswürdigkeiten nach ihrer Lage (inklusive Karte)

In der Altstadt findest du die oben beschriebenen Tempel, Gemeindehäuser, Museen, Märkte und – natürlich die „Alten Häuser“. Das kannst du alles bequem zu Fuß erlaufen.

Zum An-Bang-Strand sind es nur ein paar Kilometer – weitere Ausflüge führen dann gen Norden nach zu den Ba Na Hills und zum Wolkenpass – sowie nach Süden zu den Tempelruinen von My Son. Dorthin gelangst du am besten mit gebuchten Touren. Wenn du dich mir einem Motorrad in den vietnamesischen Straßenverkehr begeben möchtest (Maschinen um die 125 ccm gibt es zur Ausleihe), solltest du unbedingt einen gültigen internationalen Führerschein dabei haben.

Karten mit allen Sehenswürdigkeiten von Hoi An auf Google Maps anschauen.

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Hotels in Hoi An

Zum Abschluss noch schnell ein paar Tipps für deinen Aufenthalt in Hoi An.

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