Malediven-Urlaub günstig – So geht’s!
Die Malediven stehen für Traumstrände und türkisblaues Wasser – oft aber auch für hohe Preise. Doch es geht auch anders. Wir zeigen, wie du das Inselparadies mit überschaubarem Budget genießen kannst – ohne auf das Besondere zu verzichten.
Inhaltsverzeichnis
Die Malediven sind das Urlaubsparadies schlechthin für Strandliebhaber, Romantiker und Taucher. Allerdings hat der Inselstaat einen schlechten Ruf, wenn es um die Preise geht. Zahlreiche Luxusresorts versprechen einen Traumurlaub und lassen die Kreditkarte weinen. Und das oft schon für eine einzige Übernachtung…
Doch das muss nicht sein. Wir haben hier unsere Tipps für einen günstigen Urlaub auf den Malediven zusammengestellt. Die Preise sind zwar nicht mit Thailand & Co. zu vergleichen, aber durchaus erschwinglich, wenn du ein paar Dinge beachtest.
Alles zur Hotelbuchung auf den Malediven

Unsere Tipps für einen günstigen Malediven-Urlaub
Viele Faktoren beeinflussen den Preis. Neben den Kosten für Flug und Unterkunft spielt auch die Reisezeit eine Rolle. Außerdem wird es günstiger, wenn du auf einer bewohnten Insel und nicht auf einer Resort-Insel übernachtest. Im Folgenden haben wir alles Wichtige zusammengestellt.
Finde einen günstigen Flug
Ein günstiger Urlaub beginnt mit einem günstigen Flug. Praktischerweise gibt es von Deutschland viele Direktflüge auf die Malediven. Beispielsweise lässt sich über die Fluglinie Discover Airlines ein günstiger Flug auf die Malediven buchen. So kann man das Urlaubsparadies binnen weniger Stunden bequem per Direktflug erreichen.
Darüber hinaus sind die Malediven von Südostasien aus schnell und günstig zu erreichen. Einige Billigfluglinien fliegen beispielsweise direkt von Bangkok oder Kuala Lumpur nach Male. Darüber hinaus bietet es sich an, eine Reise auf die Malediven mit einem Urlaub in Sri Lanka zu verbinden. Es gibt viele günstige Direktflüge, die dich in eineinhalb Stunden von Colombo nach Malé bringen.
Wenn du noch mehr sparen willst, achte darauf, wie viel du einpackst. Da du auf den Malediven ohnehin nicht viel brauchst, kannst du vielleicht versuchen, nur mit Handgepäck zu fliegen.

Die beste Reisezeit zum Sparen
Wenn Sonne pur und kein Regen ein Muss für deinen Urlaub sind, dann sind die Monate November bis April die beste Reisezeit für die Malediven. Allerdings musst du dann mit höheren Preisen rechnen. Besonders teuer wird es natürlich um die Weihnachtszeit, aber auch zum Valentinstag und zu Ostern sind die Preise auf den Malediven hoch.
Wer sparen will, egal ob Gästehaus oder Luxusresort, kommt am besten zwischen Mai und Oktober. Aber ja, im maledivischen Sommer kann es auch regnen und es ist generell etwas schwüler. Von Juni bis August ist Monsunzeit, die je nach Glück mehr oder weniger stürmisch ausfallen kann. Wir haben im Sommer auf den Malediven schon alles erlebt, von komplett verregneten Tagen bis hin zu Sonnenschein ohne Ende.
Tatsache ist: In diesen Monaten kannst du ordentlich sparen. Die Hotelpreise sinken, und oft gibt es zusätzliche Goodies wie kostenlose Transfers, Spa-Behandlungen oder sogar eine Nacht gratis, wenn du mehrere Tage buchst. So kannst du einfach einen Tag länger bleiben und einen eventuellen Regentag ausgleichen.
Außerdem haben die Sommermonate klare Vorteile: Wenn der Wind aus Südost kommt, wird mehr Plankton durch das Wasser „geweht“. Mehr Plankton im Wasser bedeutet mehr Mantas und Walhaie. Jetzt ist die beste Zeit, um in der Hanifaru Bay im Baa Atoll mit Mantas zu schnorcheln oder im South Ari Atoll nach Walhaien Ausschau zu halten.

Lokale Insel statt Resort-Insel
Auf den Malediven gibt es zwei Arten von Inseln: die so genannten Local Islands, auf denen die Einheimischen leben, und die Resort Islands. Letztere sind kleine paradiesische Eilande, die meist von einem einzigen Resort bewohnt werden. Während die meisten Resort-Inseln einfach wunderschön sind, haben sie oft ein ziemlich hohes Preisschild. Land ist auf den Malediven teuer (und muss zum Teil erst gewonnen werden), hinzu kommen die oft langen Transportwege für Waren aller Art.
Etwas günstiger ist es, auf einer der einheimischen Inseln zu wohnen. Hier muss man sich allerdings an die regionalen Gepflogenheiten anpassen. Die Malediven sind ein muslimisches Land, daher bekommst du außerhalb der Resortinseln keinen Alkohol und kein Schweinefleisch. Außerdem müssen sich Frauen an den Stränden im wahrsten Sinne des Wortes bedeckt halten – Schwimmen und Sonnenbaden im Bikini oder Badeanzug ist nur an ausgewiesenen „Bikini Beaches“ erlaubt.
Wenn dir diese Einschränkungen nichts ausmachen, könnte ein Aufenthalt auf einer lokalen Insel genau das Richtige sein, um deine Reisekasse zu schonen. Je nach Insel findest du hübsche Boutique-Hotels und Guesthouses, kannst schnorcheln, tauchen und in der Hängematte liegen.
Praktischerweise sind viele Inseln von Malé aus schnell mit dem öffentlichen Speedboot zu erreichen. Nachfolgend einige unserer Favoriten.

Maafushi
Maafushi liegt im South Male Atoll, unweit der Hauptstadt Malé.
Sie ist eine der größten Inseln der Malediven. Die Insel ist bekannt für das maledivische Staatsgefängnis, aber das sollte dich nicht von einem Urlaub abhalten. Von Malé aus erreichst du die Insel in kürzester Zeit mit dem Schnellboot. Vor Ort erwarten dich der kleine, aber feine Maafushi Bikini Beach, eine Sandbank und viele Wassersportmöglichkeiten.
Wer auf ein Gläschen Wein nicht verzichten möchte, kann von hier aus einen Ausflug zu einer schwimmenden Bar machen. Diese befindet sich auf einem Safariboot vor der Küste.
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Tickets für das Schnellboot gibt es ab 36 Euro bei 12Go
Thulusdhoo
Thulusdhoo ist ebenfalls nicht weit von Male entfernt, liegt aber im North Male Atoll. Die Insel trägt den Spitznamen Coke’s Island, denn die Attraktion der Insel ist die dort ansässige Coca-Cola-Fabrik. Sie stammt aus den 80er Jahren und ist die einzige Fabrik, die entsalztes Meerwasser für die Produktion verwendet.
Passend dazu gibt es ganz in der Nähe einen Surfspot mit dem gleichen Namen. Überhaupt ist die Insel für ihre guten Wellen bekannt. Alternativ gibt es natürlich auch einen Bikini-Strand und zahlreiche Schnorchelmöglichkeiten rund um die Insel.
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Tickets für das Schnellboot gibt es ab 31 Euro bei 12Go
Dhiguarah
Dhiguarah liegt im Ari Atoll, was auf Dhivehi „lange Insel“ bedeutet. Kein Wunder also, dass Dhiguarah über einen der längsten Sandstrände der Malediven verfügt. Über vier Kilometer weißer Sand und türkisfarbenes Wasser erwarten dich. Wenn du weit genug gehst, kommst du über eine Sandbank zum nahe gelegenen luxuriösen LUX South Ari Resort.
Auf der anderen Seite der Insel gibt es ein Hausriff, wo du recht gute Chancen hast, Walhaie und Mantas zu sehen. Oder du machst einen Ausflug nach Sun Island, wo Walhaie fast garantiert sind.
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Tickets für das Schnellboot gibt es ab 58 Euro bei 12Go
Fulhadhoo
Fulhadhoo (nicht zu verwechseln mit Fulidhoo) liegt am Rande des Baa Atolls und ist eine fantastische Wahl, wenn du eine fast einsame, aber trotzdem günstige Insel suchst. Es gibt ein Tauchzentrum, einen kleinen Bikini-Strand und einen Sportplatz, auf dem sich die Einheimischen abends zum Volleyball- oder Fußballspielen treffen. Außerdem gibt es einige fantastische Aussichtspunkte für den Sonnenuntergang, eine kleine Sandbank und eine eigene Instagram-Schaukel.
Im Hafen kannst du im flachen Wasser kleine Haie beobachten und abends kommen oft riesige Stachelrochen in die Bucht. Von Malé gibt es einmal täglich ein Schnellboot des Anbieters Atoll Cute, das dich nach Fulhadhoo bringt.
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Sparen unterwegs
Auf den Malediven wird sowohl in Maledivischen Rufiyaa als auch in US-Dollar bezahlt. Hotels und Gästehäuser rechnen meist in US-Dollar ab – du zahlst also in jedem Fall in Fremdwährung. Erhebt deine Bank dafür Gebühren, können während des Urlaubs schnell spürbare Zusatzkosten entstehen. Empfehlenswert ist daher eine Kreditkarte, mit der du kostenlos in Fremdwährungen zahlen kannst.
Die besten Reisekreditkarten im Anbietervergleich
In den meisten Unterkünften gibt es kostenloses Wi-Fi, aber das kann unterschiedlich gut sein. Oft musst du für besonders schnelles Internet extra bezahlen. Wir empfehlen dir stattdessen, dir eine eSIM-Karte für die Malediven zu besorgen. Damit hast du zuverlässiges Internet, bist unterwegs mobil und musst kein Vermögen ausgeben.
SIM-Karte Malediven: Die besten Anbieter & Tarife
Außerdem solltest du alles, was du für deinen Strandurlaub brauchst, von zu Hause mitbringen. Auf den Malediven, einem Land, in dem alles importiert werden muss, sind einfache Dinge wie Sonnencreme oder Mückenschutz einfach wahnsinnig teuer. Das gilt auch für elektronische Geräte und Kleinigkeiten wie Ladekabel und SD-Karte – vor allem, wenn du in einem Resort ankommst und sie im Hotelshop kaufen musst. Sorgfältiges Packen zahlt sich hier besonders aus!
So findest du ein günstiges Insel-Resort
Wenn du keine Lust auf die Einschränkungen hast, die eine lokale Insel mit sich bringt, gibt es immer noch Möglichkeiten, ein günstiges Resort zu finden. Was du dabei beachten solltest:
Such dir ein Hotel in der Nähe von Malé
Klar, so ein Flug mit dem Wasserflugzeug gehört auf den Malediven irgendwie dazu. Leider sind diese Flüge sehr teuer und können die Reisekasse ganz schön belasten. Gleiches gilt für einen Inlandsflug zu einem weiter entfernten Atoll. Denn diese Flüge werden fast immer vom Resort gebucht und die schlagen nochmal ordentlich drauf.
Wenn du es günstiger haben willst, solltest du dir ein Hotel in der Nähe von Malé suchen. So kommst du schnell und einfach mit einem Bootstransfer vom Flughafen zu deinem Resort. Natürlich kostet so ein Transfer auch etwas, aber im Vergleich zu einem Flug ist er um einiges günstiger.
Ein weiterer Vorteil: Wasserflugzeuge können nur tagsüber fliegen. Wenn du abends ankommst, musst du sonst eine Nacht in Malé verbringen. Wenn du ein Hotel mit Bootstransfer buchst, kommst du noch am selben Tag zu deiner Unterkunft.
Schön sind zum Beispiel das Kurumba, das älteste Resort der Malediven, das Malahini Kuda Bandos Resort, das Cinnamon Dhonveli oder das beliebte Bandos. Wenn du etwas mehr Geld zur Verfügung hast oder einfach nicht fliegen willst, kannst du mit dem Speedboot ganz schnell zum Four Seasons Kuda Huraa kommen.

Nutze All-inclusive-Angebote
Obwohl gerade Individualtouristen die All-Inclusive-Variante oft verschmähen, kann sie für deinen Malediven-Urlaub eine gute Wahl sein. Wenn du dich für ein Resort entscheidest, solltest du bedenken, dass du keine Möglichkeit hast, das Hotel zu verlassen. Du kannst nicht schnell zu einem 7-Eleven gehen, um einen Snack zu kaufen oder dir Streetfood zum Mittagessen zu besorgen.
Das heißt, du nimmst alle Mahlzeiten im Hotel ein, die natürlich einen entsprechenden Preis haben. Wenn du Voll- oder Halbpension wählst, kannst du sparen. Einige Hotels haben auch komplette All-Inclusive-Angebote, bei denen du auch alkoholische Getränke bekommst.
Ein genauer Blick auf die verschiedenen Angebote kann sich lohnen. Wenn du auch im Urlaub nicht mehr als ein Feierabendbier trinkst, wirst du mit einem All-inclusive-Angebot wahrscheinlich nicht viel verdienen. Wer aber schon morgens Cocktails am Pool trinken möchte, kann hier eine gute Wahl treffen. Das Gleiche gilt für das Essen – in vielen Fällen lohnt sich ein Verpflegungspaket.
Das gilt übrigens auch für das Unterhaltungsangebot. Einige Resorts bieten spezielle Pakete für Spa-Behandlungen, Tauchgänge und andere Aktivitäten an. Wenn du im Urlaub gerne aktiv bist, kann sich das lohnen, denn solche Aktivitäten sind in der Regel recht teuer.
Aufgepasst bei der Zimmerwahl
Jeder, der schon einmal verreist ist, weiß, dass es unterschiedliche Zimmerkategorien und Preise gibt. Auf den Malediven gibt es aber noch einige Besonderheiten. In vielen Inselresorts findest du statt eines Zimmers freistehende Bungalows oder Villen.
Preisunterschiede gibt es nicht nur bei der Größe, sondern vor allem bei der Lage des Bungalows. Besonders beliebt und damit auch teuer sind die sogenannten Overwater-Villas, für die die Malediven so bekannt sind. Wenn du dich mit einem Bungalow am Strand zufrieden gibst, kannst du sparen. Manchmal gibt es auch Bungalows in zweiter Reihe, die noch günstiger sind.
Außerdem zahst du sowohl am Strand als auch in einer Overwater Villa drauf, wenn du den Blick auf den Sonnenuntergang wählst. Frühaufsteher, die sich mit einem Blick nach Osten begnügen, machen auf den Malediven ein Schnäppchen!
