Malediven: So findest du das passende Hotel

Strandurlaub, Flitterwochen oder Tauchurlaub - wir verraten, worauf es bei der Wahl der Unterkunft auf den Malediven ankommt und geben nützliche Tipps.

Die Malediven sind mit einer Fläche von nur 300 Quadratkilometern das zweitkleinste Land Asiens. Dafür ist es eines der am dichtesten besiedelten und Länder der Welt – und eines der “tiefsten”. Fast 1200 Inseln, verteilt auf 26 Atolle und strahlend blaues Meer, so weit das Auge reicht.

Die Malediven sind nach wie vor ein beliebtes Ziel für Flitterwochen, aber auch immer mehr Familien, Surfer, Taucher und sogar Soloreisende zieht es in das Inselparadies.

Das Land ist bekannt für seine “Resort-Inseln”, aber es gibt auch immer mehr reguläre Hotels und Gästehäuser auf den bewohnten Inseln. Wie du die passende Unterkunft für dich findest, wo du buchen kannst und worauf du bei den Preisen achten solltest, verraten wir dir in diesem Artikel.

Weitere Tipps für deinen Urlaub findest du auf unserem Malediven-Blog.

Inselurlaub auf den Malediven

Ein Großteil der Hotels auf den Maldiven ist auf den bereits erwähnten Resort-Inseln zu Hause. Inzwischen gibt es weit über 100 davon. Das Konzept ist dabei denkbar simpel: eine komplette Insel für ein Resort. Dein gesamter Urlaub findet dabei auf und um die Insel statt.

Du schläfst nicht nur im Resort, sondern nimmst dort auch deine Mahlzeiten ein, gehst ins Spa oder Fitnesscenter, während deine Kinder im Kidsclub spielen. Zum Sonnen nutzt du die Strände der Insel, du fährst mit dem Jetski oder Kanu um deine Heimatinsel herum, tauchst oder schnorchelst im Hausriff.

Das Hotelpersonal wohnt häufig in einem “Dorf” in der Mitte der Insel, während die Zimmer für die Gäste so angeordnet sind, dass sie in der Regel einen tollen Meerblick bieten.

Resort-Inseln gibt es in allen Preislagen. Im Gegensatz zu einem Hotel auf einer regulären Insel bist du bei deinem Aufenthalt jedoch auf das jeweilige Eiland beschränkt. Denn öffentliche Verkehrsmittel, die dich schnell mal woanders hinbringen, gibt es hier nicht. Dabei ist es auch diese Abgeschiedenheit, welche die Inseln so beliebt macht.

Einige Inseln sind so klein, dass du sie bei einem Spaziergang schnell umrunden kannst. Zu den kleinsten gehört zum Beispiel Kandolhu mit nur 30 Villen. Andere, wie das Sun Island Resort & Spa, sind riesige Anlagen, die einer kleinen Stadt ähneln und über 460 Villen zählen.

 Für längere Wege und den Gepäcktransport stehen auf allen Inseln Buggys zur Verfügung, die allerdings nur vom Personal gefahren werden dürfen.

 Eine weitere Besonderheit der Ferieninseln: Im Gegensatz zum Rest der Malediven dürfen hier Alkohol und Schweinefleisch konsumiert werden und Frauen dürfen sich an allen Stränden im Bikini oder Badeanzug aufhalten.

Was erwartet mich auf einer Resort-Insel auf den Malediven?

Transfer

Was alle Inselresorts gemeinsam haben, ist ein exzellenter Service, sodass du dich eigentlich um nichts kümmern musst. Das fängt schon beim Transfer an. Egal, ob du mit dem Schiff oder dem Flugzeug anreist, der Transport wird vom Hotel organisiert. Das liegt im Eigeninteresse des Hotels, denn oft wird zusätzlich zum regulären Preis noch ein ordentlicher Aufschlag berechnet.

Bei deiner Buchung gibst du deine internationalen Flugdaten an und auch, ob du zwischendurch das Hotel wechselst. Resort-Hopping ist auf den Malediven sehr beliebt. Auch hier musst du dich um wenig kümmern, denn die Hotels organisieren die Transfers für dich.

Wenn du auf den Malediven gelandet bist, gehst du durch die Passkontrolle, holst dein Gepäck und wirst von einem Hotelangestellten in Empfang genommen. Fast jedes Resort auf den Malediven hat einen kleinen Stand am Flughafen, wo deine Weiterreise organisiert wird.

Entweder wirst du von hier zum Boot gebracht, das praktischerweise direkt am Flughafenpier anlegt, oder zur Gepäckausgabe für deinen Weiterflug. Viele besonders exklusive Hotels haben eine eigene Lounge, in der du warten kannst und mit Getränken und Snacks versorgt wirst. Das Personal erinnert dich daran, wenn es Zeit für deinen Flug ist und du dich zum Gate begeben musst. Neben den regulären Inlandsflügen hat Male auch einen eigenen schwimmenden Flughafen für Wasserflugzeuge.

Anreise mit dem Wasserflugzeug

 Ein Trip mit dem Wasserflugzeug ist unglaublich aufregend, allerdings nicht sehr bequem. Es ist oft sehr laut und die Sitze sind wahnsinnig klein. Nichtsdestotrotz willst du hier am Fenster sitzen, um die Aussicht über die Atolle von oben zu genießen.

Erkundige dich vorher, wie es mit den Gepäckbeschränkungen aussieht.

Bei der Ankunft im Resort wirst du vom Personal begrüßt und zum Einchecken in die Lobby geführt, während dein Gepäck in der Regel direkt auf dein Zimmer gebracht wird.

Einige Wasserflugzeuge halten an mehreren Resorts, wo Gäste ein- und aussteigen. Je nach Hotel und Lage wirst du direkt ans Resort gebracht oder du landest an einer schwimmenden Plattform, von wo aus du mit dem Boot abgeholt wirst.

Der Transfer am Ende deines Aufenthaltes läuft ähnlich ab. Das Hotel informiert dich am Vorabend über deine Abfahrtszeit. Wenn dein Urlaub noch nicht zu Ende ist und du noch in ein anderes Resort fährst, sprechen sich beide über deine Weiterreise ab und organisieren alles. Je nachdem, wohin du fährst, kann es sein, dass du zuerst nach Male zurückfliegst. In anderen Fällen kannst du direkt von einem Resort zum nächsten fliegen.

Übrigens: Nach Einbruch der Dunkelheit dürfen die Wasserflugzeuge nicht mehr fliegen. Wenn du zu spät in Male ankommst, kann es sein, dass du für die erste Nacht ein Hotel in der Stadt nehmen musst. Oder du buchst ein Hotel in der Nähe von Male und fährst abends mit dem Boot hin.

Zimmerkategorien

Studios, Villen, Bungalows, Suiten – lass dich nicht von den verschiedenen Begriffen durcheinander bringen. Jedes Resort hat seine eigenen Bezeichnungen. Fakt ist, dass es in den Inselresorts nur wenige reguläre Zimmer gibt. Hotels mit vielen Stockwerken findest du schon deshalb nicht, weil kein Gebäude größer als der höchste Baum der Insel sein darf.

Die Bungalows sind meistens kreisförmig um die Insel angelegt, sodass viele einen Blick aufs Meer bieten. Ab und zu gibt es auch noch Unterkünfte in zweiter Reihe, die oft um einiges günstiger sind.

Neben diesen sogenannten “Beach Villas” gibt es in vielen Resorts auch die beliebten “Overwater Bungalows”. Diese Villen befinden sich ausgehend von einem Steg tatsächlich über dem Wasser und verfügen in der Regel über eine eigene Terrasse mit einer kleinen Treppe, optional auch mit einer Rutsche, die direkt ins Meer führt.

 Nicht alle Hotels erlauben, dass Familien mit kleinen Kindern in einer Overwater-Villa wohnen. Es gibt Ausnahmen, allerdings musst du dafür einen Haftungsausschluss unterschreiben. Davon abgesehen solltest du dir überlegen, ob es nicht einfach entspannter ist, einen Bungalow auf der Insel zu buchen.

 Viele Ferienanlagen verfügen auch über Villen mit einem mehr oder weniger großen Privatpool. Ob du dafür extra bezahlen möchtest, bleibt dir überlassen. Die meisten bieten mehrere Gemeinschaftspools an, aber wenn du besonders viel Privatsphäre wünschst, zum Beispiel, weil du in den Flitterwochen bist, dann ist ein eigener Pool eine tolle Sache. Wenn du aber morgens deine Bahnen schwimmen willst, ist er leider nicht groß genug.

WLAN & TV

Auch wenn Abgeschiedenheit in den meisten Resorts der Malediven großgeschrieben wird, musst du auf WLAN nicht verzichten. Das ist in der Regel auch ziemlich gut und einige bieten sogar schon Hotspots für den Bootstransfer an.

Das WLAN ist eigentlich immer kostenlos, wobei es sich bei manchen auf die Nutzung in den Gemeinschaftsbereichen wie Lobby und Restaurants beschränkt. Ist dir eine gute Internetverbindung wichtig, dann erkundige dich am besten vorher, was geboten wird.

 Besorge dir eine zusätzliche lokale SIM-Karte am Flughafen oder eine eSIM Karte, sodass du surfen kannst, wann und wo du möchtest.

 eSIM für deine nächste Reise: Welcher Anbieter ist der Beste?

In den meisten Hotelzimmern findest du einen Fernseher mit internationalen Kanälen und inzwischen auch oft einem Netflix-Zugang.

Essen & Aktivitäten

Im Gegensatz zu den meisten anderen Reisezielen kannst du auf den Malediven nicht einfach mal schnell das Hotel verlassen, um zu Mittag zu essen oder einen Drink bei 7-Eleven zu kaufen. Dein Urlaubsleben spielt sich komplett in deinem gewählten Inselresort ab.

Viele Resorts haben mehrere Restaurants, Bars und Cafés zur Auswahl, oft mit unterschiedlichen kulinarischen Schwerpunkten. Außerdem kannst du zwischen verschiedenen Verpflegungspaketen wählen.

 Aber Achtung: All-Inclusive ist nicht gleich All-Inclusive und für viele Dinge musst du extra bezahlen.

Was die Aktivitäten und die Ausstattung angeht, kommt es darauf an, welches Resort du buchst. Während viele ein bisschen was für alle bieten, sind einige richtige Familienresorts mit Kinderclub, Kinderbetreuung und besonders viel Platz zum Toben.

Andere sind ausschließlich für Hochzeitsreisende oder sogar nur für Erwachsene (“Adults only”) ausgelegt. Mittlerweile gibt es sogar einige Resorts mit einer besonders großen Auswahl an Bars und einem Nachtclub, wenn du im Urlaub mit deinen Freunden feiern möchtest.

 Die meisten Resorts auf den Malediven bieten natürlich auch ein Spa und viele haben sich speziellen Wellnessprogrammen verschrieben. Ein Wassersportzentrum, in dem du je nach Lage tauchen, surfen, schnorcheln oder Kajak fahren kannst, findest du fast in jedem Hotel.

Mit wem darf ich mir ein Zimmer teilen?

Als Tourist wirst du in den meisten Inselresorts keine Probleme haben, wenn du mit deinem Partner oder deiner Partnerin ein Zimmer teilen möchtest, ohne verheiratet zu sein. Allerdings solltest du dich auf den lokalen Inseln mit Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit zurückhalten – das gilt für alle Paare.

LGBTIQ-Reisende sollten bedenken, dass Homosexualität leider immer noch offiziell illegal ist. Während du auf den Resort-Inseln keine Probleme haben solltest, musst du dir natürlich überlegen, ob du in einem Land mit einer solchen Gesetzgebung Urlaub machen möchtest.

Inselzeit

Die Malediven haben eine eigene Zeitzone, die sogenannte Maldives Time (MVT). Einige besonders exklusive Hotels möchten, dass du mehr vom Tag hast und haben deshalb eine eigene Inselzeit eingeführt, die den Tag sozusagen verlängert. In der Regel handelt es sich um eine Stunde Zeitdifferenz zur Hauptstadt Male.

Welche anderen Arten von Unterkünften gibt es auf den Malediven?

Multi-Islands-Resorts auf den Malediven

Eine Besonderheit unter den Resorts auf den Malediven ist das CROSSROADS. Drei Inseln und ihre drei Resorts, das Hard Rock Hotel Maldives, das SAii Lagoon Maldives und das brandneue SO/ Maldives, sind in einer Lagune durch eine Marina miteinander verbunden.

Diese ist von allen Resorts aus zugänglich und bietet Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Unterhaltung für Touristen. Weitere Resorts auf mehreren Inseln sind geplant.

Pensionen & Hotels auf den Malediven

Seit nicht allzu langer Zeit können Touristen auch außerhalb der Resort-Inseln Urlaub machen. Zu den Destinationen gehören die Hauptstadt Male und die sogenannten “local islands”, also die Inseln, auf denen die Malediver leben.

Je nach Lage handelt es sich dabei um einfache Stadthotels, charmante Gästehäuser oder auch kleine Boutiqueresorts. Im Gegensatz zu den Inselresorts sind sie wesentlich günstiger. Außerdem kannst du von hier aus die Stadt oder andere Teile der Insel erkunden, Touren buchen oder in Restaurants essen gehen.

Allerdings solltest du wissen, dass die Malediven ein streng islamisches Land sind. Das bedeutet, dass du weder Alkohol noch Produkte mit Schweinefleisch bekommen wirst. Frauen dürfen an öffentlichen Stränden keinen Badeanzug oder Bikini tragen und müssen entweder in Leggings und T-Shirt ins Wasser oder an einem “Bikini Beach” planschen. Diese Strände findest du auf einigen Inseln und sie bieten eine Ausnahme der Kleiderordnung.

Hostels auf den Malediven

Hostels, wie du sie aus anderen südostasiatischen Ländern kennst, gibt es auf den Malediven nicht. Es gibt allerdings einige Gästehäuser, die auch kleinere Schlafsäle anbieten. Diese können manchmal eine gute Option sein, wenn du alleine reist und es dir ohnehin egal ist, wo du schläfst. Trotz Schlafsaal darfst du hier keine günstigen Hostelpreise erwarten.

Wenn du wirklich sparen willst, empfehlen einige Reisende das Couchsurfing auf den Malediven auszuprobieren. Diese Möglichkeit gibt es allerdings nicht überall, sondern nur in Male und einigen größeren Inseln.

Was kostet eine Unterkunft auf den Malediven?

Die Malediven werden oft als eines der teuersten Urlaubsziele bezeichnet, und wenn du bedenkst, dass viele Resorts vierstellige Preise pro Nacht verlangen, ist das nicht verwunderlich.

Wieso sind die Malediven so teuer? Während sich natürlich viele Hotels ihre Exklusivität bezahlen lassen, ist Land auf den Malediven einfach sehr teuer.

Oft muss Grund und Boden mühsam gewonnen werden, was Wohnfläche für alle teuer macht – das gilt auch für den regulären Wohnungsmarkt. Zudem haben Baumaterialien und alle Produkte oft lange Transportwege. Daher gilt oft: je abgelegener eine Insel oder ein Atoll, desto teurer. Doch auch wenn Urlaub auf den Malediven preislich nicht mit vielen asiatischen Nachbarländern mithalten kann, gibt es auch hier günstigere Alternativen als Luxusresorts.

 Auf einigen der lokalen Inseln findest du bereits Pensionen, in denen du schon ab 30 Euro pro Nacht unterkommst. Einfache Hotelzimmer in der Hauptstadt Male fangen bei 70 Euro pro Nacht an. Willst du auf einer privaten Resortinsel übernachten, musst du schon etwas tiefer in die Tasche greifen. In der Regel musst du mit mindestens 200 Euro pro Nacht rechnen und wie schon erwähnt ist nach oben hin eigentlich keine Grenze gesetzt.

 Neben dem regulären Zimmerpreis gibt es auch auf den Malediven einige Zusatzkosten, die ganz schön ins Geld gehen können. Dazu gehören 10 Prozent Servicegebühr und 16 Prozent Tourismussteuer (GST), die auch auf die Servicegebühr erhoben wird und somit de facto 17,6 Prozent des Zimmerpreises ausmacht. Zusätzlich müssen alle Gäste, auch Kleinkinder, eine Ökosteuer/Umweltabgabe von 6 USD pro Person entrichten. In Gästehäusern beträgt diese nur 3 USD pro Person und Nacht.

 All diese zusätzlichen Kosten sind leider unvermeidbar. Deshalb solltest du bei deiner Buchung gut darauf achten, ob sie bereits im Zimmerpreis enthalten sind oder ob sie noch oben drauf kommen, damit du am Ende keine böse Überraschung erlebst.

Folgende Faktoren bestimmen den Preis deiner Unterkunft

Reisezeit

Auf den Malediven gibt es eine Trocken- und eine Regenzeit. Letztere dauert von Mai bis November und gerade während der europäischen Sommerferien kannst du die besten Schnäppchen machen.

 Du solltest dich aber nicht von dem Wort “Regenzeit” abschrecken lassen, denn in der Regel gibt es immer noch richtig viel Sonne und die Ersparnisse machen den einen oder anderen Regenschauer wieder wett.

 Die nördlichen Atolle bekommen in der Regel weniger Regen ab als der Süden. Diesen Fakt kannst du bei deiner Reiseplanung berücksichtigen, wenn dir das Wetter Sorgen macht.

 Von Juli bis Oktober ist die beste Zeit zum Schnorcheln in der Hanifaru Bay im Baa Atoll mit Dutzenden von Mantas – die Regenzeit hat also auch ihre Vorteile.

 Malediven-Urlaub: Tipps für deinen Besuch im Baa Atoll

Zimmerkategorie

Bei den Zimmerpreisen verrät nicht nur die Größe deines Domizils wie hoch die Rechnung ausfällt. Es gilt auch das Motto “je privater, desto teurer”. Außerdem zahlst du für Meerblick und direkten Strandzugang extra. Das Four Seasons Landaa Giraavaru ist eines der wenigen Resorts, wo eine Beach Villa die exklusivste Kategorie darstellt. Meistens sind die Overwater Bungalows am teuersten.

 Hotelvergleich Malediven: Four Seasons Kuda Huraa & Landaa Giraavaru

 Aber auch hier gibt es Unterschiede. Wenn du ganz am Ende des Stegs wohnst, der die Bungalows oder Villen verbindet, zahlst du mehr, weil du dort die meiste Privatsphäre genießt. Auch Frühaufsteher kommen auf ihre Kosten, denn in Zimmern mit Blick auf den Sonnenaufgang zahlst du immer weniger als in denen, die nach Westen ausgerichtet sind. Und wenn du neben einem privaten Zugang über deine Terrasse zum Meer auch noch einen eigenen kleinen Pool wünschst, kostet das ebenfalls einen Aufpreis.

Lage des Resorts

Wenn du auf den Malediven Urlaub machst, solltest du nicht nur auf den Zimmerpreis achten, sondern auch auf die Lage des Resorts. Diese entscheidet nämlich darüber, ob du mit dem Boot, einem Inlandsflug oder einem Wasserflugzeug anreisen musst. Es gibt mehrere Inlandsflughäfen auf den Malediven, die Wasserflugzeuge landen direkt am Resort oder an einem Steg in der Nähe.

Die Inselresorts organisieren den Transfer gegen einen Aufpreis. In der Regel sind Flüge immer teurer als Bootstransfers, besonders wenn du mit der ganzen Familie reist. Meistens bestimmt die Lage, wie du hinkommst, und du kannst nur selten mitentscheiden, ob du ein Boot oder den Flieger nimmst. Es kann aber günstiger sein, ein Hotel zu wählen, das in der Nähe von Male liegt und von dort aus mit dem Boot erreichbar ist.

All-Inklusive-Angebote

Bist du auf einer Hotelinsel, hast du nur die Möglichkeit, im Hotel zu essen. In vielen Hotelanlagen stehen dir mehrere Restaurants zur Auswahl. Allerdings kannst du nicht wie gewohnt einfach in eine Garküche um die Ecke gehen.

Deshalb ist das All-Inclusive-Prinzip auf den Malediven sehr beliebt. Allerdings gibt es hier große Unterschiede. Bei manchen beinhaltet das Konzept drei Mahlzeiten vom Buffet, manchmal mit, manchmal ohne Getränke, manchmal nur Frühstück und Abendessen à la carte.

 Je nachdem, wie viel du gerne isst und vielleicht auch trinkst, lohnt es sich, die verschiedenen Optionen durchzurechnen, denn All-Inclusive ist nicht immer die günstigste Variante. Vor allem, wenn du vielleicht nur zwei Mahlzeiten möchtest und nicht jedes Mal drei Gänge isst, kann es günstiger sein, à la carte zu bestellen, so dass du nur das bezahlst, was du auch wirklich verzehrst.

Aktivitäten

Neben dem Essen können auch verschiedene Aktivitäten das Reisebudget schmälern. Wohnst du auf einer Resort-Insel, hast du leider nicht die Möglichkeit, Touren über GetYourGuide zu buchen oder Preise zu vergleichen.

Je nach Resort werden Aktivitäten wie Tauchen, Delfin-Safaris, Fischen, Tennisstunden, Picknick auf der Sandbank und vieles mehr angeboten. Je schicker das Resort, desto mehr zahlst du für den Spaß. Viele bieten ihren Gästen aber auch kostenlose Aktivitäten an. Normalerweise erhältst du direkt ein Wochenprogramm, wenn du ankommst.

Dazu gehören Bootstouren, Kino unter den Sternen oder Cocktailkurse. Ansonsten gibt es leider kaum Möglichkeiten, bei den Aktivitäten zu sparen, es sei denn, du lässt sie ganz ausfallen.

 Bei Sportarten wie Tauchen kann es sich allerdings lohnen, wenn du dir ein Tauchzentrum auf einer lokalen Insel suchst oder eine Tauchsafari machst. Das ist vor allem für passionierte Taucher, die gerne und oft unter Wasser sind, deutlich günstiger.

Was solltest du für einen Urlaub auf den Malediven einpacken?

Nimm am besten alles mit, was du für einen Sommerurlaub brauchst. Dazu gehören ausreichend Sonnen- und Mückenschutz, Hygieneartikel wie Tampons, deine liebsten Pflegeprodukte und elektrische Geräte oder Ersatzteile.

Auf den Inseln kannst du zwar einiges einkaufen, aber nicht immer gibt es deine Lieblingsmarken. Und wenn, dann zahlst du auch hier viel mehr als zu Hause. Bist du auf einer Insel, auf der die Einheimischen wohnen, musst du dich wahrscheinlich mit kleinen Tante Emma Läden begnügen, in denen du mit etwas Glück eine Sorte Pantene findest.

Noch schneller steigen die Preise, wenn du auf einer Resort-Insel übernachtest. Zwar verfügen die meisten über relativ gut ausgestattete Hotelboutiquen, aber die Kosten werden dir wahrscheinlich die Tränen in die Augen treiben. Last-Minute-Einkäufe solltest du hier nur im Notfall tätigen.

 Pack deine verschreibungspflichtigen Medikamente in eine Reiseapotheke ein, wenn du bestimmte Präparate benötigst. Ansonsten haben die meisten Hotels einen Arzt unter den Angestellten, der dich problemlos mit Pflastern oder Immodium versorgt. Achte aber wie überall darauf, dass du eine gute Auslandskrankenversicherung hast.

Reiseapotheke: Tipps und Infos

Reisekrankenversicherung: Kosten, Tarife, Anbietervergleich

Ein besonderes Highlight der Malediven ist die Unterwasserwelt. Auf vielen Inseln kann man direkt vom Strand aus schnorcheln und wird mit tollen Erlebnissen belohnt. Die passende Ausrüstung bekommst du in der Regel vor Ort geliehen. Es empfiehlt sich jedoch, eine eigene Tauchmaske und Schnorchel mitzunehmen. Beides zusammen gibt es schon ab 20 Euro. Der Vorteil neben der Hygiene: Du kannst die Taucherbrille schon zu Hause optimal für dich einstellen und hast dann vor Ort nicht das Problem, dass anfangs ständig Wasser eindringt oder die Brille zu stark drückt.

 Wenn du davon träumst, deine eigenen Luftaufnahmen vom türkisblauen Wasser rund um die Atolle und kleinen Inseln zu machen, solltest du aufpassen. Auf den Malediven ist der Einsatz von Drohnen mit vorheriger Genehmigung zwar erlaubt, in vielen Resorts aber verboten. Hier geht es vor allem darum, die Privatsphäre und den Komfort der anderen Gäste nicht zu stören. Wenn du deine Drohne unbedingt mitnehmen möchtest, erkundige dich vorher, ob dein geplantes Resort die Benutzung überhaupt erlaubt.

 Haben wir nicht alle schon einmal eine billige Flasche Gin im Duty Free gekauft und sie dann für den Sundowner auf dem Balkon ins teure Hotel geschmuggelt? Was wie eine clevere Idee klingt, um die hohen Getränkepreise zu umgehen, ist auf den Malediven illegal. Alkohol darf ebenso wenig ins Land gebracht werden wie pornografisches Material oder Schweinefleisch.

Wie findest du die passende Unterkunft für deinen Urlaub auf den Malediven?

Auch wenn es in unserem digitalen Zeitalter fast altmodisch erscheint, buchen viele Menschen ihre Malediven-Reise immer noch im guten alten Reisebüro. Der Grund dafür ist, dass das Angebot auf den Malediven riesig ist und es oft schwierig sein kann, den Überblick zu behalten. Insbesondere, wenn du ein festes Budget hast. Ein professionelles Reisebüro kann dir helfen und oft ganze Urlaube inklusive Flügen und Transfers zu wirklich günstigen Preisen organisieren.

Wenn du schon weißt, welches Resort du buchen möchtest oder du dir erst einmal einen Überblick über ein bestimmtes Atoll und die dort vorhandenen Hotels verschaffen möchtest, kannst du natürlich auch eine herkömmliche Hotelsuchmaschine wie Booking oder Agoda benutzen.

Vor- oder Nachteil, je nach Sichtweise: Oft sind in den angegebenen Hotelpreisen bereits die Kosten für deinen Inlandsflug oder die Fahrt mit dem Wasserflugzeug enthalten. Wenn du direkt auf der Website des Resorts buchst, kommen diese Kosten noch dazu. Sei also nicht überrascht, wenn du manchmal einen großen Preisunterschied siehst.

Wann solltest du ein Hotel auf den Malediven im Voraus buchen?

Die Hauptreisezeit auf den Malediven ist wie vielerorts Weihnachten und Neujahr, aber auch am Valentinstag wird es voll. Dann steigen die Preise und du solltest länger im Voraus buchen.

Ansonsten kommt es ein bisschen darauf an, wie groß das Resort ist, in das du möchtest. Willst du in ein bestimmtes Hotel, das nur wenige Zimmer hat, buchst du besser länger im Voraus. Ist dir das Hotel an sich egal oder handelt es sich um ein Resort mit Hunderten von Bungalows, kannst du auch kurzfristig etwas finden.

Aus logistischen Gründen ist es auf den Malediven allerdings schwierig, ein Hotel vor Ort zu buchen. Das geht eigentlich nur in der Hauptstadt Male und auf den dazugehörigen Inseln. Auch auf den anderen Inseln der Einheimischen könntest du vielleicht zwischendurch in ein anderes Hotel vor Ort umziehen. Aber schon wegen der Anreise solltest du für die ersten Nächte etwas gebucht haben. Vergewissere dich auch vorher, dass es genügend Hotels oder Gästehäuser vor Ort gibt.

Wie bezahle ich mein Hotel oder Pension auf den Malediven?

Die offizielle Währung der Malediven ist der Maledivische Rufiyaa, aber auch US-Dollar sind weit verbreitet. In den meisten Resorts werden die Preise in US-Dollar angegeben. Bezahlt wird in fast allen Hotels mit Kreditkarte. Teilweise wird kein Bargeld angenommen, außer als Trinkgeld. Manche Hotels schicken dir bei der Buchung einen sicheren Link, um online zu bezahlen oder eine Anzahlung zu leisten.

 Bist du auf einer Insel, auf der die Einheimischen leben, kann es trotzdem sinnvoll sein, ein bisschen Bargeld, Dollar oder Rufiyaa dabei zu haben. Dabei kann es vorkommen, dass du in Dollar bezahlst, aber Rufiyaa als Wechselgeld bekommst.

 Beachte auch, dass es auf den Resort-Inseln und kleineren lokalen Inseln meistens keine Geldautomaten gibt. Du solltest dich bei deiner Ankunft in Male entsprechend versorgen.

Darüber hinaus enthält der größte deutschsprachige Südostasien-Newsletter neben Hoteltipps und Ideen für Touren und Rundreisen auch aktuelle Nachrichten aus Thailand, Indonesien, Vietnam & Co.
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