Kandima Maldives: Erfahrungsbericht

Hier findest du eine Bewertung und nützliche Tipps zum Kandima Maldives. Wissenswertes rund um Anreise, Zimmer und Bungalows sowie zu Stränden, Einrichtungen und Freizeitangeboten.

„Kandima Maldives – My kind of place and much more than just a holiday“ – mit diesem Slogan wirbt das 5-Sterne-Resort.

Für Madeleine Kopp wurde daraus plötzlich eine einzigartige Realität, als sie die Insel betrat. Ein Paradies auf Erden. In diesem Gastbeitrag berichtet sie von ihren Erfahrungen. Mehr über ihre Reisen findest du auf ihrem Instagram-Profil.

Kandima Maldives: Lage und Umgebung des Resorts

Das Resort liegt im Süd-Nilandhe Atoll (Dhaalu Atoll).

Es gibt verschiedene Wege, die Insel zu erreichen. Zum einen gibt es die Möglichkeit, von Male in 30 Minuten nach Kudahuvadhoo (Dhaalu Airport) zu fliegen, gefolgt von einer 20-minütigen Bootsfahrt, die dich dann direkt zum Anleger der Insel bringt.

Während der Einfahrt kannst du bereits die üppig-grüne, tropische Vegetation und die außergewöhnliche Länge der Insel bewundern, denn das Kandima Maldives liegt auf der größten Insel des Dhaalu Atolls und misst eine Länge von drei Kilometern.

Zum anderen besteht aber auch die Möglichkeit, direkt ab Male mit dem Wasserflugzeug auf die Insel zu gelangen. Wir haben beides probiert. Hin den längeren Weg, also Flug und Boot, und zurück das Wasserflugzeug.

Rückwirkend betrachtet würde ich die Variante Wasserflugzeug jederzeit bevorzugen, da es uns kostbare Zeit geschenkt hat. Denn wenn man auf dem Hinweg in Male landet, hebt der kleine Flieger, der einen nach Kudahuvadhoo bringt, im schlechtesten Fall nicht gleich ab.

Wir mussten vier Stunden warten, was beim Wasserflugzeug nicht der Fall gewesen wäre. Auch das Umsteigen auf Kudahuvadhoo vom Flieger in das Boot ist bei den 50 Minuten Reisezeit nicht eingerechnet. Insofern ist es eine ewig lange Prozedur, dafür aber auch günstiger.

Auf der Insel wird es begrüßt, barfuß zu laufen, was ich als sehr angenehm empfand. Nachdem du nun also nach der Ankunft den langen Steg entlanggelaufen bist und dich nicht entscheiden konntest, ob du nun nach links, zu den von dichtem Grün bewachsenen Beachvillen schauen sollst oder nach rechts, zu den Wasser-Bungalows, kannst du erstmal deine Schuhe ausziehen, dich in der offenen, grünen, mit Sandboden versehenen Lobby zurücklehnen, einen kalten Saft genießen und ganz entspannt einchecken.

Kandima Maldives: Zimmer, Villen und Wasserbungalows

Das Resort hat etwa 300 Zimmer. Diese sind aufgeteilt in Over-Water-Bungalows, Studios, Beach Villen und Beach Pool Villen.

Wow, 300 Zimmer klingt erstmal irgendwie nicht nach Paradies. Aber wenn man die Größe der Insel bedenkt, verläuft sich alles wunderbar. Andere Gäste haben wir nur zu den Mahlzeiten gesehen.

Wobei das beeinflussbar wäre, wenn man es denn anders wünscht, indem man zum Beispiel häufiger den Hauptpool und die Beachbar nutzt, oder ein Zimmer im Herzen der Insel wählt, näher dran an Pool, Restaurant und Beachbar.

Da wir es gerne saftig-grün mögen und vor allem ruhig, haben wir uns für eine Beach Pool Villa entschieden, die auf der Nord-Westseite der Insel lag.

Im Übrigen ist die Insel nur 100 m breit. Wir wollten aber deshalb die Westseite, weil das Meer an der Ostseite sehr rau war und die Insel dort kein schützendes, vorgelagertes Riff hatte. Die Wellen preschten hier also ungehindert an den Strand und die Strömung war heftig.

Eine weise Entscheidung. Die Sonnenuntergänge waren unbezahlbar. Die Villa war grandios und modern ausgestattet. Es war für uns nicht zu viel und nicht zu wenig. Ein gemütliches, großes Bett mit Blick über den eigenen Pool, vorbei an vielen Palmen und anderen Pflanzen bis hin zum türkisfarbenen Ozean.

Die Minibar wurde täglich nach unseren Wünschen aufgefüllt. An dieser Stelle sei zu erwähnen, dass sich All inklusive absolut lohnt.

Das Badezimmer war, typisch für die Malediven, offen, groß und inmitten der Natur. Wir hatten einen großen Jacuzzi, zwei Duschen, einen Rattankorb, auf den wir beide hätten liegen können, und eine große Badewanne.

Während man sich im Bad aufhielt, konnte man permanent der Natur lauschen. Da waren die vielen Vögel, das Rascheln der Palmenwedel und die Brandung, von der etwa 60 Meter entfernten Ostseite.

Bei der Wahl des richtigen Zimmers, solltest du stets auf deine eigenen Bedürfnisse achten. Von der Privatsphäre her, möchte ich aber behaupten, hat man sie nirgends mehr, als in den Beach Villen. Ob nun mit oder ohne Pool, entscheidet am Ende der Geldbeutel und die eigene Notwendigkeit.

Strände des Kandima Maldives

Während unseres Aufenthaltes waren wir relativ froh darüber, die Pool Villa gewählt zu haben, da der Sand zwar strahlend weiß war, aber nicht so puderzuckerweich, wie man ihn sich vorstellt.

Außerdem befanden sich größere und kleinere abgebrochene Korallenstücke im Wasser, was wunderschön ist, aber wenn es doch etwas windiger und welliger war, und man den Boden nicht mehr allzu gut sehen konnte, bestand die Gefahrt,sich die Füße zu stoßen oder aufzuschneiden.

Dieses „Problem“ gab es allerdings nur unmittelbar vor den Beachvillen und witzigerweise nicht vor jeder und auch nicht immer. Je nach Strömung und Wind.

Wir haben mit den Mitarbeitern darüber gesprochen und gefragt, wieso der Sand so „grobkörnig“ ist. Es lag wohl daran, dass zu dieser Zeit immer noch ein wenig am Ende der Insel gebaggert wurde, da das Resort noch neu war und dadurch tiefere Schichten nach oben getragen wurden, die eben nicht immer ganz fein waren.

Ich betone an dieser Stelle aber mal, dass es Jammern auf hohem Niveau ist, denn es ist Natur und man hat sie hier auch einfach machen lassen und nicht alles verschönt. Wobei man sich sonst wirklich sehr viel Mühe gemacht hat, es perfekt wirken zu lassen.

Im Hauptbereich in der Mitte der Insel, also vor dem langen Pool (einer der längsten Pools der Malediven), der Beach Bar und dem Restaurant, waren Strand und Meeresgrund wieder anders. Ganz weich, keine Korallen. Eben gemacht und aufgeräumt.

Hier gab es auch viele tolle Liege-und Sitzgelegenheiten. Je mehr man sich den Wasserbungalows näherte, am südlichen Ende der Insel, umso feiner wurde der Sand gefühlt. Das ist aber eine absolut subjektive Wahrnehmung. Denn auch auf dem Weg zur nördlichen Spitze der Insel, also wieder zurück, vorbei an unserer Villa, wurde der Sand wieder weicher und feiner. Und fürs Auge ist es ringsherum allemal eine Wucht.

Im Norden triffst Du keine anderen Gäste mehr. Viele möchten wohl ausschließlich den Lifestyle leben und erleben, den das Hotel bietet. Wir aber sind im Herzen Abenteurer und wollen mehr. Bei Ebbe kann man also von dem nördlichen Zipfel zu einer kleinen, unbewohnten Insel laufen oder schwimmen.

Das Wasser ging uns bis zur Brust etwa. Wir konnten einige Rochen beobachten. Von dort aus konnten wir zu einer weiteren Insel laufen. Die Gezeiten sollte man jedoch etwas im Blick haben, da es bei Flut eventuell nicht ganz ungefährlich sein kann. Hier schlug unser Herz höher, denn auch, wenn es das nicht war, es wirkte unberührt.

Einrichtungen und Freizeitangebote/Hausriff

Das Resort bietet ein breites Spektrum an Freizeitaktivitäten. Ich muss jedoch dazu sagen, dass wir nichts davon genutzt haben. Du kannst dich aber wirklich austoben. Es gibt ein großes Wassersportangebot, Tennis- und Basketballplätze, einen großen Beachclub, ein Meeresbiologiezentrum, ein Kunststudio, einen riesengroßen Pool und die Möglichkeit, an Kochkursen teilzunehmen.

Außerdem gibt es einen Fitnessclub mit Kursen und Personal Trainer. Auch Fahrräder können gemietet werden oder man wird von einem Golfcart transportiert.

Nicht zuletzt ist es aber auch wunderschön, die Wege durch die tropische Natur einfach mal abzulaufen. Bewegung kommt hier, wenn man möchte, also nicht zu kurz.

Ausflüge jeglicher Art, können im Resort gebucht werden. Auch Schnorcheln ist hier wunderbar möglich, da es, wie bereits erwähnt, ein vorgelagertes Riff gibt.

Wer mit Kindern anreist, wird sich hier ebenfalls wohl fühlen. Denn so wie wir gesehen haben, gibt es auch einen Kidsclub mit Betreuung.

Bars und Restaurants

Auch das erwähnte ich bereits: Es lohnt sich absolut, All inklusive zu buchen. Das Essen war einfach köstlich, wechselnd, von super Qualität, es gab eine tolle Auswahl an Speisen, sehr international und einfach immer lecker.

Bei der Resortgröße leidet zwar etwas der Charme des Restaurants, aber ich habe schon sehr viel schlimmere AI-Restauranterfahrungen gemacht. Auch hier findet man aber immer ein Plätzchen, das dem eigenen Anspruch gerecht wird.

Bei uns sollte Ruhe dominieren, weswegen wir immer zusahen, nicht zur Stoßzeit zu gehen und eher unbegehrte Plätze, in einer Ecke oder draußen, zu wählen. Wir waren ausschließlich im Hauptrestaurant essen, hätten aber die Wahl gehabt zwischen 9 weiteren Restaurants.

Nicht zuletzt, weil es dort einen begehbaren Dessert-Kühlschrank gab, sind wir aber immer wieder dort gelandet. Ein Traum.

Bewertung/Fazit Kandima Maldives

Es ist ein wunderschönes, modernes Resort auf einer Insel, die irgendwie untypisch erscheint, aber dennoch so einzigartig schön ist. Wir hatten absolut nichts zu bemängeln, während unserer neun Tage dort.

Allerdings war das Resort auch nur etwa zur Hälfte belegt, was der Ruhe in die Karten gespielt hat, und die Gäste waren gut gemischt.

Das Essen war hervorragend und die Vegetation herrlich anzusehen. Grün sollte auf diesen Inseln, in meinen Augen, immer die dominierende Farbe sein. Das war sie hier. Alle Mitarbeiter, wirklich jeder Einzelne, begegnete uns stets freundlich.

Aufgrund unserer Wahl der Villa, „mussten“ wir nie am Hauptpool oder dem Hauptstrandabschnitt liegen, sodass wir immer für uns waren.

Da ich mir alle Hotels, die wir bereist haben, immer wieder mal ansehe, kann ich hier schlecht bewerten, in welche Richtung man gehen möchte. Es scheint mittlerweile viele Menschen anzuziehen, denen Gesellschaft, Veranstaltungen und Vergnügen im Urlaub ganz wichtig sind.

Wer beides mag, Ruhe und Action, dürfte hier genau richtig sein. Das Kandima vereint modernen Lifestyle mit dem einzigartigen Paradies, und während unseres Aufenthaltes ist es ihnen zu hundert Prozent gelungen, dass das Paradies, welches man sucht, nicht leidet.

Abschließend möchte ich aber nochmal betonen, dass hier jeder Urlaub machen kann, wie er es gerne mag. Voller Action oder ganz entspannt und ruhig.

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