Indien: Welche Impfungen benötigst du für deine Reise?

Bei der Vorbereitung deiner Indien-Reise solltest du dich auch mit dem Thema Gesundheit auseinandersetzen. Dazu gehört auch, welche Impfungen nötig sind. Hier findest du Wissenswertes rund um Themen wie Hepatitis, Tollwut, Dengue und Malaria.

Wichtig: Eine ärztliche Beratung kann dieser Artikel natürlich nicht ersetzen. Alles, was du in diesem Beitrag lesen wirst, beruht auf meinen eigenen Reiseerfahrungen und Recherchearbeiten. Da ich jedoch medizinischer Laie bin, kann ich keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und die Aktualität der hier gemachten Angaben übernehmen. Zumal sich auch die Situation im Land jederzeit verbessern oder verschlechtern kann. Sprich also auf jeden Fall mit einem Arzt oder Tropenmediziner, bevor du nach Indien reist. Am Ende des Artikels gebe ich dir hierzu noch ein paar Hinweise.

Indien: Impfungen und medizinische Vorsorge

Zunächst einmal solltest du deinen Impfpass überprüfen und schauen, ob du mit allen nötigen Impfungen auf dem aktuellen Stand bist.

Auf keinen Fall möchte ich dich mit diesem Beitrag beunruhigen oder verrückt machen. Das ganze Thema Impfungen ist nicht so kompliziert, wie es scheint, und die fast alle Indien-Besucher kehren auch gesund wieder zurück. Ich möchte nur helfen, dass du die Risiken kennst und die nötige Vorsorge treffen kannst.

Welche Impfungen sind notwendig?

Hilfreich ist auf jeden Fall der Impf-Kalender des Robert-Koch-Instituts. Hier bekommst du einen Überblick, welche Impfungen auch unabhängig von einer Reise empfehlenswert sind.

Hierzu zählen in der Regel:

● Tetanus
● Diphterie
● Polio
● Masern
● Mumps
● Röteln
● Pertussis (Keuchhusten)

Empfehlungen Robert-Koch-Institut / Tropeninstitute

Rund drei Monate vor deiner Reise solltest du dich um benötigte Reiseimpfungen kümmern. Es gibt unterschiedliche Impf-Empfehlungen, je nach Art deiner Reise. Für einzelne Länder spricht das Robert-Koch-Institut keine Empfehlungen aus und verweist stattdessen auf eine individuelle ärztliche Beratung. Die meisten Tropeninstitute empfehlen jedoch die nachfolgenden Reiseimpfungen.

Bei einem Aufenthalt in touristischen Zentren reichen in der Regel die folgenden Impfungen aus:

● Hepatitis A
● Typhus

Bist du Langzeitreisender und möchtest dich auch aus den Touristenzentren herausbewegen, sind darüber hinaus diese Impfungen ratsam:

● Hepatitis B
● Japanische Enzephalitis
● Meningokokken-Meningitis
● Tollwut

Hepatitis A in Indien

Hepatitis A ist eine Virusinfektion, die in den meisten Fällen über verseuchte Nahrungsmittel oder über Schmierinfektionen übertragen wird. Vorsicht ist also geboten, wenn man mit mehreren Leuten eine Toilette und Handtücher teilt. Da in Indien die Hygienestandards sehr niedrig sind, ist das Infektionsrisiko dementsprechend hoch. Die Symptome treten ungefähr zwei bis sechs Wochen nach der Infektion auf. Es handelt sich hierbei um Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen und Gelbsucht. Besonders bei Menschen, die bereits das 40. Lebensjahr vollendet haben, verläuft die Krankheit oft erschwert. Ca. ein bis zwei Prozent dieser Personen sterben an einer Infektion mit Hepatitis A. Bei Kindern ist der Krankheitsverlauf meist sehr viel milder. Eine Impfung gegen Hepatitis A ist also auf jeden Fall ratsam.

Hepatitis B in Indien

Hepatitis B wird durch Blut und Körperflüssigkeiten von Mensch zu Mensch übertragen. Gerade bei Sexualkontakten solltest du also vorsichtig sein und auf jeden Fall geeignete Schutzmaßnahmen treffen. Für eine Infektion reicht bereits eine sehr geringe Menge der infizierten Flüssigkeit aus. Nach ca. zwei bis sechs Wochen bricht die Krankheit dann durch die ersten Krankheitsanzeichen aus. Die Symptome sind hierbei oft nicht besonders stark, so dass die Krankheit kaum bemerkbar ist. Oft kommt es zu Fieber und grippeähnlichen Symptomen, manchmal zu Durchfall und Erbrechen. Im späteren Krankheitsverlauf folgt in fast allen Fällen eine Gelbsucht. Bei ca. 10 Prozent der Erkrankten kommt es zu einer chronischen Infektion, die zu Leberkrankheiten führen kann. Lasse dich also lieber gegen Hepatitis B impfen, vor allem, wenn du in ländlichen Gegenden unterwegs sein und viel Kontakt zur lokalen Bevölkerung haben wirst.

Typhus in Indien

Bei Typhus handelt es sich um eine bakterielle Infektion, die durch verseuchte Nahrungsmittel oder auch das Trinkwasser übertragen wird. Besonders bei Schalentieren aus abwasserverseuchten Gebieten ist Vorsicht geboten. Hier kann es schnell zu einer fäkal-oralen Übertragung kommen. Vor allem in ländlichen Regionen ist das Infektionsrisiko sehr hoch, da oft Obst und Gemüse mit Fäkalien gedüngt werden. Auch Fliegen sind Überträger der Bakterien, wenn sie sich z. B. auf Nahrungsmittel setzen. Besonders Rucksack- und Trekkingreisende in Indien sind gefährdet. Auch wer an Straßenständen und auf Märkten essen möchte, sollte vorsichtig sein.

Falls du dich infiziert haben solltest, dauert es ca. zehn bis 14 Tage, bis sich die Symptome bemerkbar machen. Fieber und Übelkeit treten auf und es kann auch zu einer Hirnhautentzündung kommen. Mit Antibiotika lässt sich Typhus behandeln. Besser ist es jedoch, sich vorher impfen zu lassen, um das Risiko von vornherein zu minimieren. Wer einmal mit Typhus infiziert war, kann zu einem chronischen Krankheitsträger werden, da die Bakterien weiterhin in der Galle bleiben können, auch wenn die Symptome bereits verschwunden sind.

Japanische Enzephalitis in Indien

Die Japanische Enzephalitis ist eine schwere Virusinfektion, die durch nachtaktive Mücken übertragen wird. Erkrankungen sind eher selten, verlaufen jedoch, wenn man sich infiziert hat, oft tödlich oder hinterlassen zumindest bleibende Schäden. Eine Impfung ist daher ratsam, da es keine wirksamen Medikamente gegen die Japanische Enzephalitis gibt. Landesweit besteht in Indien ein geringes Infektionsrisiko, vor allem in ländlichen Regionen. In den Bundesstaaten Bihar und Uttar Pradesh kommt es immer wieder zur Meldung von Krankheitsfällen. Der Nordosten Indiens ist generell am stärksten betroffen und die meisten Erkrankungsfälle ereignen sich in der Regenzeit, da es hier vermehrt Mücken gibt. Im Jahr 2016 wurden 360 Erkrankungen gemeldet, von denen die Hälfte der infizierten Personen gestorben sind.

Sollte man sich infiziert haben, dauert es meist fünf bis 15 Tage, bis die ersten Symptome auftreten. Es kommt zu Fieber und ggfs. zu einer Entzündung der Hirnhaut, die zu Kopfschmerzen, Krampfanfällen und Bewusstseinstrübungen führen kann.

Meningokokken-Meningitis in Indien

Die Bakterien werden über eine Tröpfcheninfektion (Husten und Niesen) übertragen. Die Symptome treten nach ca. zwei bis zehn Tagen auf. Anfangs bemerkt der Infizierte meist allgemeine Beschwerden, die nicht auf eine besondere Krankheit hinweisen. Nach einer gewissen Zeit kommen dann jedoch schwer behandelbare Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, hohes Fieber und Nackensteifheit hinzu. Es kann auch zu Bewusstseinsstörungen oder zur Bewusstlosigkeit kommen. Bei schweren Krankheitsverläufen sind auch Hautausschläge nicht unüblich. Die Krankheit kann sehr schnell ausbrechen und innerhalb weniger Stunden von den ersten Symptomen zur Bewusstlosigkeit und in besonders schweren Fällen sogar zum Tod führen.

Die Krankheit kann mit Antibiotika behandelt werden. Oft ist jedoch eine intensivmedizinische Betreuung notwendig. Außerdem muss im Falle einer Infizierung sehr schnell gehandelt werden – je schneller, desto besser. Oft können Stunden entscheidend sein. Auch, wenn schnell reagiert wird, liegt die Todesrate bei fünf bis zehn Prozent unter den Erkrankten. Bei fehlender medizinischer Versorgung, was in weiten Teilen Indiens der Fall ist, steigt die Todesrate rasch auf 60 bis 80 Prozent an. Gerade, wenn du vorhast, in ländliche Gegenden zu reisen, solltest du dich gegen die Meningokokken-Meningitis impfen lassen.

Tollwut in Indien

Gegen Tollwut sollte man sich vor einer Indien-Reise auf jeden Fall impfen lassen, da im ganzen Land ein vergleichweise hohes Infektionsrisiko besteht. Die schwere Virusinfektion verläuft fast immer tödlich und es gibt keine Medikamente mehr, wenn man erst einmal infiziert ist.
Die Krankheit wird durch den Speichel eines infizierten Tieres auf den Menschen übertragen. Vorsicht ist also vor allem bei Hunden geboten, die weltweit der mit Abstand häufigste Überträger sind. In seltenen Fällen können auch Katzen, Fledermäuse und Affen – von denen es in Indien einige gibt – die Krankheit übertragen. Kommt es dennoch zu einem Biss oder Kratzer durch ein infiziertes Tier, muss innerhalb weniger Stunden ein Arzt aufgesucht werden, um den Ausbruch der Krankheit zu verhindern – sofern man nicht geimpft ist. Dies kann sich in weiten Teilen Indiens als schwierig erweisen. Besonders in ländlichen Gebieten verfügen die ansässigen Ärzte oft nicht über den Impfstoff, der schnellstmöglich verabreicht werden muss. Wer also außerhalb der großen Städte reisen möchte, sollte sich dringendst impfen lassen.

Die Symptome umfassen Kopfschmerzen, Fieber und Unwohlsein. Zudem kann sich die Wahrnehmung verändern und es kommt zu Nervosität und Halluzinationen. Die akuten Symptome, wie Krampfanfälle, aggressives Verhalten und Tod durch Atemlähmung treten oft erst Monate nach der Infektion auf. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel jedoch 20 bis 70 Tage.

Vorgeschriebene Impfungen für Indien

Wenn du aus einem gelbfiebergefährdeten Gebiet nach Indien einreist, musst du eine Gelbfieberimpfung nachweisen. Solltest du direkt von Europa aus nach Indien reisen, brauchst du diesen Nachweis nicht erbringen. Außerdem benötigst du einen Impfnachweis, wenn du aus einem Land, in dem Polio-Erkrankungen gemeldet wurden, einreist. Hierzu gehören vor allem Länder in Afrika und dem Nahen Osten.

Indien-Impfungen: wie lange vorher?

Du solltest dich ca. drei Monate vor deinem Abflug mit dem Thema Impfungen auseinandersetzen. Einige Impfungen können nämlich ein wenig Zeit in Anspruch nehmen, da z. B. Impfstoffe erst bestellt werden müssen oder auch mehrmalige Termine beim Arzt nötig sind. Bei einigen Impfungen bekommst du Spritzen im Abstand von mehreren Tagen oder Wochen. Plane daher einfach genügend Zeit ein. Einen Termin beim Tropenmediziner oder einem Arzt mit reisemedizinischer Ausbildung machst du am besten ca. drei Monate vorher.

Falls deine Abreise bereits in weniger als drei Monaten ansteht, sprich am besten so schnell wie möglich mit deinem Arzt. Die meisten Impfungen lassen sich kurzfristig durchführen. Bei z. B. Tollwut brauchst du drei Injektionen im Abstand von mehreren Wochen. Es ist jedoch besser, nur eine oder zwei Injektionen durchführen zu lassen und einen nicht hundertprozentigen Impfschutz zu haben, als gar keinen.

Zahlt die Krankenkasse die Kosten für die Impfungen?

Die meisten Krankenkassen übernehmen die Kosten für benötigte Reiseimpfungen. Einige der großen Kassen tun dies jedoch leider nicht. Setze dich also vorher mit deiner Krankenkasse in Verbindung und kläre, ob du die Kosten selbst tragen musst. Als Hilfestellung kann dir diese Übersicht.

Weitere Gesundheittipps für Indien

Malaria in Indien

In Indien besteht landesweit und ganzjährig ein mittleres Malaria-Risiko. Neben den afrikanischen Ländern gilt Indien als eins der größten Risikogebiete für Malaria-Infektionen. Nur die Höhenlagen über 2.000 Metern gelten als malariafrei. Da es in der Zeit vor und nach der Regensaison besonders viele Mücken gibt, steigt auch hier das Risiko, sich mit Malaria zu infizieren. Besonders in Mumbai und Delhi stiegen die Erkrankungen in den letzten Jahren an. Im Tiefland des Nordosten Indiens und im Bundesstaat Orissa ist die Gefahr am größten und nimmt dann Richtung Süden stetig ab.

Eine Infizierung erfolgt über den Stich der nachtaktiven Anopheles-Mücke, die einen Blutparasiten überträgt. Zu den drei verschiedenen Arten der Malaria gehören die Malaria tropica, Malaria tertiana und Malaria quartana. Die gefährlichste Form ist die Malaria tropica, da sie zu Organkomplikationen und damit unbehandelt zum Tod führen kann. Diese Form der Malaria macht etwa zwei Drittel aller Malaria-Infizierungen in Indien aus. Infiziert man sich an einer der anderen beiden Malaria-Formen, ist der Krankheitsverlauf meist milder und durch grippeähnliche Symptome, wie z. B. Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen soInfoeintrage Durchfall und Erbrechen, gekennzeichnet. Auch nach deiner Indien-Reise solltest du bei Auftreten dieser Beschwerden einen Arzt aufsuchen und ihn auf deine Reise hinweisen, so dass er eine Malaria in Betracht ziehen kann.

Als Schutz vor Malaria dient lediglich ein ausreichender und konsequenter Mückenschutz. Am besten trägst du helle, lange Kleidung und benutzt ein Moskitospray. Ein Moskitonetz kann dich nachts schützen, wenn du schläfst. In besonders gefährdeten Gebieten kannst du vorab eine Chemoprophylaxe einnehmen oder dir eine Notfall-Selbsttherapie mitnehmen. Frag hierzu am besten einen Tropenmediziner. Eine Impfung gegen Malaria gibt es nicht.

Denguefieber in Indien

Durch den Stich tagaktiver Mücken kann Denguefieber übertragen werden. Diese Erkrankung tritt in Indien recht häufig auf – vor allem in den Küstenregionen und in Höhenlagen bis ca. 2.000 Metern. Aber auch in der Hauptstadt werden immer mehr Fälle gemeldet. In der Regenzeit, in der es vermehrt Mücken gibt, steigen die Denguefieber-Erkrankungen grundsätzlich an.

Symptome sind Fieber, Hautausschlag und starke Gliederschmerzen. Bei Kindern und angeschlagenen Menschen kann es zu einem schwereren Verlauf der Krankheit kommen, so dass auch eine Todesfolge nicht ausgeschlossen werden kann. Im Dezember 2022 wurde in Europa ein Lebendimpfstoff zum Schutz vor Dengue zugelassen. Er ist inzwischen in einigen Ländern, darunter Deutschland, erhältlich. Außerdem solltest du dich gut gegen Mückenstiche schützen.

Zika-Virus in Indien

Das Zika-Virus zirkuliert in Indien landesweit. Das Risiko ist grundsätzlich als gering einzuschätzen, jedoch traten 2016 und 2017 erste Erkrankungen in Gujarat auf. Eine Infektion verläuft ähnlich zum Denguefieber, so dass es oft schwer ist, die richtige Diagnose zu stellen. Eine erhöhte Gefahr stellt die Krankheit für schwangere Frauen und deren ungeborene Kinder dar. Da die Krankheit über Mückenstiche übertragen wird, bleibt lediglich ein guter Schutz gegen Mückenstiche. Einen Impfstoff gegen das Zika-Virus gibt es nicht.

Chikungunya in Indien

Diese Viruserkrankung wird durch den Stich tagaktiver Mücken übertragen. Vor allem in der Regenzeit, wenn es vermehrt Mücken gibt, steigt das Infektionsrisiko. Besonders in den bevölkerungsreichen Küstengebieten und den großen Metropolen, vor allem in Delhi, wurden zunehmend Fälle gemeldet. Im Jahr 2016 wurden insgesamt über 26.000 Fälle der Erkrankung offiziell gemeldet.

Die Symptome kennzeichnen sich durch Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen und können daher leicht mit den Symptomen einer Malaria oder einer normalen Grippe verwechselt werden. Da es keine wirksamen Medikamente zur Behandlung und auch keine Impfung gibt, solltest du auf einen sehr guten Mückenschutz achten, um eine Infizierung zu vermeiden.

Medizinische Versorgung in Indien

Mit europäischen Standards ist die medizinische Versorgung in Indien nicht zu vergleichen. In weiten Landesteilen ist die Versorgung sehr unzureichend und sowohl die hygienischen als auch die technischen Zustände lassen zu wünschen übrig. Vor allem in ländlichen Gegenden mangelt es oft an Englisch sprechenden Ärzten oder an einer modernen Ausstattung.

In den großen Städten sieht es hingegen besser aus. Hier ist die Versorgung meist auf einem hohen Stand, jedoch auch entsprechend teurer. Versuche also in akuten Fällen, dich in eine große Klinik in einer größeren Stadt verlegen zu lassen.

Es ist üblich, in Krankenhäusern erst behandelt zu werden, nachdem man eine hohe Anzahlung geleistet hat. Aufgrund dieser Zustände solltest du vielleicht schauen, dass du so viele Risiken wie möglich durch vorherige Impfungen ausschließt und mit einer Kreditkarte entsprechende Summen bereitstellen kannst.

Zudem solltest du eine eigene Reiseapotheke dabei haben, so dass du dich im Notfall erst einmal selbst versorgen kannst – gerade, wenn du in ländlichen Regionen unterwegs bist. Schließe zudem eine gültige Auslandskrankenversicherung ab, die auch den Rücktransport nach Hause beinhaltet, sollte es zu einem Notfall kommen (siehe auch 12. Auslandskrankenversicherung).

Reiseapotheke für Indien

In deine Reiseapotheke solltest du alle gängigen Medikamente packen, die du hin und wieder brauchst. So musst du z. B. bei Schmerzen oder einem Schnupfen nicht extra eine Apotheke suchen.

In städtischen Gebieten in Indien gibt es Apotheken, die die üblichen Medikamente verkaufen, jedoch erhältst du meist nur lose Tabletten ohne oder mit einem bestenfalls englischsprachigen Beipackzettel. Es ist also besser, die Medikamente mitzunehmen, von denen du weißt, dass du sie gebrauchen könntest.

Reist du in ländliche Gebiete, solltest du nicht davon ausgehen, dass du dort eine Apotheke finden wirst und deshalb auf jeden Fall deine Medikamente vorher einpacken. Gerade in kleinen Apotheken kann es vorkommen, dass dir gefälschte Medikamente verkauft werden oder solche, die bereits ihre Wirkung verloren haben. Dies ist in Indien keine Seltenheit.

Die Apotheken großer Privatkliniken, die du jedoch nur in den großen Metropolen finden wirst, bieten ein gutes Sortiment aller Medikamente an. In meinem Artikel zur Reiseapotheke findest du außerdem noch ausführlichere Informationen.

Indien: Auslandskrankenversicherung

Vor deiner Indien-Reise solltest du eine Auslandskrankenversicherung abschließen, die neben der Übernahme der Kosten für Behandlung und Medikamente auch einen Krankenrücktransport ins Heimatland beinhaltet.

Bei der Wahl deiner Versicherung musst du unterschiedliche Angebote miteinander vergleichen, da es Versicherungen gibt, die für Langzeitreisen gelten und welche, die eher auf kürzere Urlaubsreisen ausgelegt sind. Suche also einfach das für dich Passende heraus. Hier findest du ausführliche Informationen zum Thema Reisekrankenversicherung inklusive Vergleichsrechner.

Wenn du in Indien zum Arzt gehst, bezahlst du die Rechnungen direkt vor Ort meist bar oder mit deiner Kreditkarte und reichst sie später bei deiner Auslandskrankenversicherung ein, so dass dir die Kosten erstattet werden können. Am besten informierst du dich bei deiner Versicherung über den genauen Ablauf.

Impf-Empfehlungen vom Auswärtigen Amt und Tropeninstituten

Ich habe dir hier noch eine Liste an hilfreichen Links zusammengestellt, falls du dich weiter informieren möchtest:

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