Sri Lanka – Die schönsten Sehenswürdigkeiten
Sri Lanka bietet eine Vielzahl an interessanten Sehenswürdigkeiten. Ob Tempel, Strände oder Nationalparks - wir verraten dir, was du auf keinen Fall verpassen solltest.
Inhaltsverzeichnis
Sri Lanka, die Perle des Indischen Ozeans, ist reich an kulturellen Schätzen, atemberaubenden Landschaften und einer faszinierenden Geschichte. Kein Wunder, dass man überall auf der Insel beeindruckende Orte entdecken kann.
Während die kulturelle Vielfalt vor allem in Colombo zu spüren ist, zieht der Süden begeisterte Surfer und Sonnenanbeter an. Wanderfreunde kommen im Hochland Sri Lankas auf ihre Kosten und wer Wildnis pur erleben möchte, sollte sich in den Osten des Landes begeben. Hier findest du die schönsten Ziele in Sri Lanka, nachfolgend die besten Sehenswürdigkeiten.
Sigiriya – Lions Rock und Pidurangala
Sigiriya, auch bekannt als der Löwenfelsen, ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und eines der beeindruckendsten archäologischen Wunder Sri Lankas. Hoch oben auf einem Felsen wurde im fünften Jahrhundert eine Festung erbaut, deren Ruinen noch heute zu sehen sind. Am Eingang kannst du auch ein Museum besuchen, das die ganze Geschichte dahinter erzählt.
Wenn dir der Eintritt von rund 30 Euro für den Lions Rock zu teuer ist und du dich nicht so sehr für Archäologie interessierst, kannst du auch auf den benachbarten Pidurangala-Felsen klettern. Von dort hat man nicht nur einen besonders schönen Blick auf den Löwenfelsen, sondern zahlt auch nur einen Bruchteil des Eintritts, nämlich etwa drei Euro. Der Aufstieg dauert ungefähr 45 Minuten. Am besten kommst du zum Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang. Dann hast du nicht nur die schönste Aussicht, sondern es ist auch nicht so brütend heiß wie in der Mittagszeit.
Höhlentempel in Dambulla
Der Höhlentempel von Dambulla besteht aus fünf Höhlen, die mit beeindruckenden buddhistischen Wandmalereien und Skulpturen geschmückt sind. Vor dem Tempel steht eine riesige goldene Buddhastatue, weshalb er auch als „Goldener Tempel“ bekannt ist. Die Geschichte des Tempels reicht bis ins erste Jahrhundert vor Christus zurück. Der Höhlentempel von Dambulla zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Wer mehr über die spirituelle Bedeutung des Ortes und die buddhistische Geschichte erfahren möchte, kann das angrenzende Museum besuchen.Der Höhlentempel liegt übrigens nur 20 bis 30 Fahrminuten von Sigiriya entfernt, sodass du den Besuch gut mit dem Löwenfelsen kombinieren kannst.
Polonnaruwa
Ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe sind die Ruinen von Polonnaruwa. Hier befinden sich gut erhaltene Ruinen und archäologische Schätze aus der Zeit der Könige, die Polonnaruwa im zwölften Jahrhundert zur Hauptstadt machten. Hier stehen riesige steinerne Buddha-Statuen wie zum Beispiel das Gal Vihara Ensemble.
Außerdem lädt in Polonnaruwa der schöne Parakrama-Samudra-See zum Verweilen ein. Polonnaruwa liegt etwa eine Stunde von Sigiriya entfernt und ist daher ebenfalls eine gute Ergänzung zum Besuch des Löwenfelsens.
Kandy und der Temple of Tooth
Kandy ist die kulturelle Hauptstadt Sri Lankas und beherbergt den berühmten Zahntempel, in dem gemäß Überlieferung ein Zahn Buddhas aufbewahrt wird. Das alljährliche Festival Esala Perahera ist ein farbenfrohes Spektakel, das diesen Ort noch einzigartiger macht. Das Fest wird immer zwischen Juli und August gefeiert, dabei tanzen Menschen in traditionellen Kostümen.
Direkt neben dem Tempel befindet sich ein riesiger See. Vor allem abends, wenn die Lichter der umliegenden Berge erstrahlen, ist die Stimmung hier besonders schön. Allerdings solltest du dir darüber im Klaren sein, dass Kandy nicht jedermanns Geschmack trifft. Es gibt zwar interessante Tempel und herrliche Berglandschaften, trotzdem ist Kandy eine verkehrsreiche Großstadt mit einer hohen Luftverschmutzung.
Altstadt von Galle
Das Galle Fort ist eine gut erhaltene Festung der niederländischen Kolonialherren an der Südküste Sri Lankas. Ohne die kleinen Tuk-Tuks, die hier rumdüsen, würdest du fast denken, wieder in Europa gelandet zu sein. Innerhalb des Forts befinden sich kleine Gästehäuser, Boutiquen und Restaurants im portugiesischen und holländischen Stil.
Auch wenn das Viertel touristisch geprägt ist, macht es einfach Spaß, durch die bunten Gassen zu schlendern, in einem der gemütlichen Cafés zu sitzen oder den Sonnenuntergang über dem Meer zu beobachten. Besonders sehenswert ist der schöne Leuchtturm direkt neben dem Fort mit einer Kulisse aus Palmen und Meer im Hintergrund.
Yala Nationalpark
Der Yala Nationalpark ist der bekannteste Nationalpark Sri Lankas und ein Paradies für Tierliebhaber. Hier kannst du Elefanten, Krokodile, Wasserbüffel und viele Vogelarten in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Wenn du Glück hast, siehst du sogar Leoparden. Das Reservat liegt im Südosten Sri Lankas und ist am einfachsten von Tissamaharama aus zu erreichen. Alternativ kannst du auch in Bungalows direkt im Park übernachten.
Tagestouren mit dem Jeep starten früh morgens zwischen 4.30 und 6 Uhr und kosten zwischen 70 und 80 Euro. Halbtagestouren kosten zwischen 40 und 50 Euro. Die besten Sichtungschancen bestehen morgens oder nach 16 Uhr, wenn die Tiere am aktivsten sind. Die ideale Zeit für eine Safari ist von Dezember bis Juli. Zwischen August und Mitte Oktober ist der Park in manchen Jahren wegen der Trockenzeit geschlossen.
Ella
Ella ist ein kleines Bergdorf im Herzen Sri Lankas, das für seine wunderschönen Landschaften, weitläufigen Teeplantagen und beeindruckenden Wanderwege bekannt ist. Das Wetter ist hier milder als im Rest des Landes, eine willkommene Abwechslung zum tropischen Klima.
Insbesondere der Aussichtspunkt am Ella Rock, dem höchsten Berg in der Umgebung, bietet einen herrlichen Ausblick auf die umliegenden grünen Hügel. Außerdem befindet sich ganz in der Nähe die Nine Arches Bridge, ein Viadukt umgeben von Dschungel und Teeplantagen. Mehrmals am Tag, beispielsweise um 6.30 Uhr, 11.50 Uhr und 1.50 Uhr, fährt ein Zug vorbei, der den Anblick noch spektakulärer macht.
In Ella ist Vorsicht beim Wandern geboten, denn immer wieder triffst du auf Blutegel. Besonders im Morgengrauen und nach heftigen Regenfällen saugen sich die Tierchen gerne an den Waden fest, wenn du durch das dichte Gestrüpp läufst. Aber keine Sorge, Blutegel sind harmlos. Trage beim Wandern festes Schuhwerk und lange Hosen, deren unteren Saum du in deine Socken steckst. Sieht nicht besonders cool aus, hilft aber ungemein gegen die kleinen Tierchen!
Teeplantagen in Nuwara Eliya
Nuwara Eliya wir auch als „Little England“ bezeichnet, denn der Ort im Hochland von Sri Lanka lockt mit kühlem Klima, das an England erinnert. Hier kannst du eine Tasse frischen Ceylon-Tee genießen, während du den Blick über die endlosen Teeplantagen schweifen lässt.
Besonders schön ist auch die Zugfahrt von Ella nach Nuwara Eliya. Sie gilt nicht umsonst als eine der schönsten Bahnstrecken der Welt, denn du fährst durch Teegärten, vorbei an Wasserfällen, Bergen und Wäldern. Typisch für Sri Lanka ist, dass die Türen offen bleiben, was die Fahrt noch abenteuerlicher macht.
Adams Peak
Adam's Peak, auch bekannt als Sri Pada, ist ein heiliger Berg und ein beliebter Pilgerort für Buddhisten. Besonders bei Sonnenaufgang hast du hier einen wahnsinnig schönen Blick auf die Umgebung. Das eigentliche Highlight ist aber die kulturelle Erfahrung. Denn hier pilgern täglich so viele Gläubige hoch, dass du Schlange stehen musst. Das macht aber nichts, denn so hast du die Chance, spirituelle Bräuche aus nächster Nähe zu erleben.
Anuradhapura Ancient City
Die historische Stadt Anuradhapura ist die ehemalige Hauptstadt Sri Lankas und gehört ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie ist die Wiege des singhalesischen Buddhismus und einer der wichtigsten Pilgerorte für Gläubige. In Anuradhapura kannst du riesige, Jahrhunderte alte Stupas bewundern.
Besonders schön ist es hier, wenn buddhistische Zeremonien oder wichtige Feiertage stattfinden. Der Eintritt zum Gelände beträgt normalerweise 15 Euro. Wir haben aber auch schon von einigen Touristen gehört, die gar keinen Eintritt zahlen mussten, was anscheinend auf das Wohlwollen der Kontrolleure vor Ort zurückzuführen ist. Auch bereits vor dem Eingangstor stehen riesige Stupas, die auf jeden Fall einen Besuch wert sind.
Coconut Tree Hill
Der Coconut Tree Hill ist exakt das, was der Name vermuten lässt: ein Hügel, der vollständig von Kokospalmen bedeckt ist. Der Coconut Tree Hill befindet sich in Mirissa im Süden Sri Lankas und die Kulisse ist traumhaft, denn von hier aus genießt du einen perfekten Blick auf das offene Meer. Besonders schön ist es in der Abenddämmerung und zum Sonnenuntergang, wenn die Sonne über dem türkisblauen Meer glitzert.
Strände an der Südküste
Die wohl schönsten Strände Sri Lankas befinden sich an der Südküste. Hier erwarten dich weiß-goldener Sand, unzählige Palmen, Dschungel und blaues Wasser. Ein Strand ist schöner als der andere und doch ist der Massentourismus bisher glücklicherweise größtenteils ausgeblieben. Highlights sind der Marakolliya Beach in Tangalle, der Silent Beach und die Buchten bei Hiriketiya. Mit etwas Glück lassen sich hier sogar Schildkröten beobachten.
Pigeon Island
Im Osten des Landes, oberhalb von Trincomalee und Uppuveli, liegt Pigeon Island. Die kleine Insel ist berühmt für ihr kristallklares Wasser und ein bekannter Spot zum Schnorcheln und Tauchen. Hier kannst du bunte Fische, Schildkröten und mit etwas Glück auch kleine Riffhaie entdecken.
Tagesausflüge mit dem Boot können vor Ort gebucht werden. In der Umgebung gibt es weitere Tauchplätze, an denen du versunkene Schiffe und sogar Busse unter Wasser bestaunen kannst.
Arugam Bay
Arugam Bay liegt an der Ostküste Sri Lankas und ist ein Mekka für Surfer. Doch die entspannte Atmosphäre, die tollen Wellen und die malerische Umgebung machen Arugam Bay für viele Urlauber zu einem beliebten Reiseziel. Hier gibt es nicht nur weltberühmte Surfspots, sondern auch viel Natur, in der du sogar Elefanten, Krokodile und Leoparden in freier Wildbahn entdecken kannst.
Die beste Reisezeit ist von Mai bis Oktober. Wenn im Rest des Landes Regenzeit angesagt ist, blüht der Ort richtig auf. Dann strömen Touristen und Einheimische gleichermaßen nach Arugam Bay.