Die schönsten Nationalparks in Sri Lanka

Elefanten, Krokodile, Leoparden und sogar Bären – die Nationalparks von Sri Lanka faszinieren mit einer artenreichen Tierwelt und unberührten Landschaften. Einen Besuch in diesen Naturreservaten solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen.

In Sri Lanka gibt es mehr als 20 Nationalparks und 500 Naturschutzgebiete. Ob Safari, Dschungelwanderung, Tauchgang oder Vogelbeobachtung, wir stellen dir die schönsten Nationalparks des Landes vor. So kannst du dir einen guten Überblick verschaffen und das für dich passende Ausflugsziel auswählen.

Sri Lanka ist nicht unbedingt groß, doch um in deiner Urlaubszeit möglichst viel entdecken zu können, bedarf es einer guten Orientierung sowie gründlichen Planung vorab. Auf unserem Sri-Lanka-Blog findest du jede Menge Tipps für deine Reise, darunter beispielsweise auch eine ausführliche Packliste.

Yala Nationalpark

Der Yala Nationalpark ist der bekannteste Nationalpark Sri Lankas und ein Paradies für Tierliebhaber. Hier kannst du Elefanten, Krokodile, Wasserbüffel und viele Vogelarten in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Besonders bekannt ist der Park jedoch für seine Leoparden.

Das Reservat liegt im Südosten Sri Lankas und ist am einfachsten von der Kleinstadt Tissamaharama aus zu erreichen. Alternativ kannst du auch in Bungalows direkt im Park übernachten.  Tagestouren mit dem Jeep starten früh morgens zwischen 4.30 und 6 Uhr und kosten zwischen 70 und 80 Euro. Halbtagestouren kosten zwischen 40 und 50 Euro.

 Die besten Sichtungschancen bestehen früh morgens oder nach 16 Uhr, wenn die Tiere am aktivsten sind.

 Die ideale Zeit für eine Safari ist von Dezember bis Juli. Sei dir aber bewusst, dass der Yala einer der beliebtesten Nationalparks ist. In der Hauptreisezeit von Januar bis März kann es sehr voll werden. Außerdem solltest du beachten, dass der Park zwischen August und Mitte Oktober in manchen Jahren wegen der Trockenzeit geschlossen bleibt.

 Wenn du weniger Menschenmassen und Jeeps bevorzugst, könnte dir der Kumana Nationalpark (siehe unten) in der Nähe der Arugam Bay gefallen.

Yala Nationalpark

Tissamahra

Kumana Nationalpark

Etwa 30 Kilometer südlich von Arugam Bay befindet sich der Kumana Nationalpark. Mit etwas Glück kannst du hier ebenfalls Leoparden, Elefanten, Krokodile, Rehe und viele verschiedene Vogelarten beobachten. Im Gegensatz zum berühmten Yala Nationalpark ist dieser Nationalpark etwas unbekannter und daher nicht so überlaufen. Während unserer Safari sind wir in sechs Stunden nur drei anderen Jeeps begegnet.

Arugam Bay ist der beste Ausgangspunkt für einen Ausflug in den Park. Hier gibt es auch viele Anbieter für Jeep-Safaris. Wir haben eine Safari mit Lesitha Prabath gemacht, die wir auf jeden Fall weiterempfehlen können.

Der Guide geht sehr sensibel mit den Tieren um und hat ein gutes Gespür, um Leoparden und andere Tiere zu sichten. Der Preis richtet sich nach der Anzahl der Mitreisenden und wird dementsprechend günstiger, je mehr Leute dabei sind. Zu viert zahlst du zum Beispiel 55 Euro pro Person für eine halbtägige Tour.

 Trockenzeit herrscht von Mai bis September. Das ist die beste Reisezeit, denn die Tiere versammeln sich an den wenigen Wasserstellen und die Pflanzen sind weniger dicht als in der Regenzeit. Außerdem können in der Regenzeit die Wege schlammig sein, was die Fortbewegung im Park erschwert.

Kumana Nationalpark

Arugam Bay

Kontakt Lesitha Prabath

Bundala Nationalpark

Der Bundala Nationalpark liegt im Süden der Insel, westlich des Yala Nationalparks. Er ist vor allem für seine vielfältige Vogelwelt bekannt. Aber auch Elefanten, Affen und Krokodile sind hier zu finden. Der Nationalpark ist deutlich kleiner und weniger besucht als der benachbarte Yala Nationalpark.

Der beste Ausgangspunkt für eine Safari ist auch hier der kleine Ort Tissamaharama und die beste Reisezeit für einen Besuch liegt zwischen Dezember und Juli. Einen detaillierten Bericht für deinen Ausflug in den Bundala Nationalpark findest du hier.

Tissamahara

Bundala Nationalpark

Udawalawe Nationalpark

Der Udawalawe Nationalpark ist vor allem für seine Elefanten bekannt. Denn hier kannst du regelmäßig komplette Elefantenherden beobachten. Außerdem hast du gute Chancen, Krokodile, Wasserbüffel, Wildschweine, Hirsche und Affen zu sichten. Mit viel Glück wirst du sogar Leoparden begegnen, aber die Chancen sind geringer als im Yala- oder Kumana-Nationalpark.

Für eine Safari in den Udawalawe Nationalpark empfiehlt es sich, mindestens eine Nacht in einer Unterkunft in der Nähe des Nationalparks zu verbringen. Eine Jeepsafari dauert etwa zwei bis drei Stunden und die beste Jahreszeit für einen Besuch des Nationalparks ist auch hier die Trockenzeit von Dezember bis Juli. Im September und im Oktober bleibt der Park geschlossen.

Udawalawe Nationalpark

 

Wilpattu Nationalpark

Wilpattu ist mit 1080 Quadratkilometer der größte Nationalpark Sri Lankas. Er ist bekannt für natürliche Seen, Sanddünen und eine Vielzahl von Tierarten, darunter Leoparden, Elefanten, Lippenbären und Krokodile.

Der Nationalpark befindet sich im Nordwesten Sri Lankas. Die nächsten größeren Städte sind Anuradhapura, Negombo und Jaffna. Viele Unterkünfte findest du rund um Eluwankulama, aber auch direkt im Nationalpark.

Du kannst den Nationalpark mit einer Jeeptour besuchen und zwischen Halbtages- und Ganztagestouren wählen. Die Halbtagestouren starten früh morgens um sechs Uhr oder nachmittags um 14 Uhr. Ganztagestouren dauern zwölf Stunden bis sechs Uhr abends.

 Die Preise richten sich nach der Dauer und der Anzahl der Personen im Jeep. Eine Halbtagestour für eine Person kostet zum Beispiel 106 Euro, sechs Personen zahlen etwa 65 Euro pro Person. Vielleicht kannst du unterwegs ein paar Gleichgesinnte finden, die Lust haben, gemeinsam unterwegs zu sein und sich den Preis für eine Erkundungstour mit dem Jeep zu teilen.

 Idealerweise besuchst du den Park von Februar bis Oktober. Im Anschluss beginnt die Monsunzeit, in der der Nationalpark bei starken Regenfällen geschlossen bleibt.

Wilpattu Nationalpark

Eluwankulama

Horton Plains Nationalpark

Wer gerne wandert, sollte den Horton Plains National Park besuchen. Die Horton Plains sind ein tolles Ausflugsziel, dank eines einzigartigen Plateaus, tollen Wasserfällen und dem beeindruckenden World's End Viewpoint – eine über 870 Meter hohe Klippe, von der du bei klarem Wetter bis zum Meer sehen kannst.

Wegen seiner außergewöhnlichen Artenvielfalt und spektakulären Natur wurde der Nationalpark von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Hier leben eine bunte Vogelwelt, Hirsche, Affen und sogar Leoparden.

 Es lohnt sich, in den frühen Morgenstunden hier aufzukreuzen, denn dann hast du die besten Chancen auf gutes Wetter und Wildlife-Sichtungen.

Der Nationalpark ist von sechs bis 16 Uhr geöffnet und kostet 14 Euro Eintritt pro Person. Du erreichst den Nationalpark mit dem Auto oder Tuk-Tuk in etwa einer Stunde von Nuwara Eliya oder Haputale aus. Du kannst den Park auf eigene Faust erkunden oder eine geführte Tour buchen.

Horton Plains Nationalpark

Nuwara Eliya

Haputale

Pigeon Island

An der Ostküste Sri Lankas befindet sich Pigeon Island. Die kleine Insel liegt unmittelbar vor dem wunderschönen Strand von Nilaveli und ist berühmt für ihr kristallklares Wasser, das zum Schnorcheln und Tauchen einlädt. Hier kannst du vielen bunten Fischen, Schildkröten und mit etwas Glück auch kleinen Riffhaien begegnen.

In der Umgebung gibt es weitere Tauchplätze, an denen du versunkene Schiffe und sogar Busse unter Wasser bestaunen kannst. Die besten Ausgangspunkte sind die Badeorte Nilaveli oder Uppuveli, denn hier werden Tagesausflüge mit dem Boot und Tauchgänge angeboten.

Pigeon Island

Nilaveli

Uppuveli

Trincomalee

Sinharaja Forest Reserve

Der Sinharaja Forest ist ein tropischer Regenwald, der über eine große Artenvielfalt verfügt und sogar Tiere beheimatet, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Um das Waldreservat zu erkunden, solltest du eine geführte Wanderung buchen. Dabei lernst du nicht nur die eindrucksvolle Pflanzenwelt kennen, sondern siehst auch seltene Vögel, Schlangen, Schmetterlinge, Frösche und Affen wie den Purpurgesichts-Langur, den es nur in Sri Lanka gibt.

Der Regenwald befindet sich im Südwesten der Insel. Du erreichst ihn, indem du mit dem Bus in die nächstgrößere Stadt Deniyaya fährst. Am besten nimmst du dir direkt am Rande des Nationalparks eine Unterkunft, denn dann genießt du schon im Hotel echtes Dschungelfeeling. Von Deniyaya aus erreichst du die Unterkünfte mit dem Taxi oder mit einem Tuk-Tuk.

Sinharaja Forest Reserve

Deniyaya

Unser Insidertipp: Self-Drive-Safari in Arugam Bay

In Sri Lanka gibt es viele geschützte Nationalparks. Wer auf eigene Faust unterwegs sein will, kann auch außerhalb der Nationalparks wilde Tiere und schöne Landschaften entdecken. Das ist nicht nur abenteuerlicher, sondern spart dir auch eine Menge Geld. Besonders an der Ostküste rund um Arugam Bay stehen die Chancen gut, Elefanten und Krokodile in freier Wildbahn zu sichten.

Leih dir in Arugam Bay ein Moped (Kosten circa 2500 Sri Lanka Rupie, etwa 7,60 Euro) und fahre zur Grenze des Kumana Nationalparks. Denn auch hier sind manchmal, vor allem nachmittags, Elefanten, Schakale und sogar Leoparden unterwegs. Auf dem Hin- oder Rückweg kannst du außerdem am Crocodile Lake in Panama und am Panama Wewa Halt machen, um nach Krokodilen Ausschau zu halten.

 Halte ausreichend Abstand und nimm dich vor allem vor Elefanten, Krokodilen und Leoparden in Acht. Vergiss nicht, dass es sich um wilde Tiere handelt, die unberechenbar sein können.

 Wenn du weder selbst fahren noch eine Jeep-Safari buchen möchtest, hast du die Möglichkeit, dich auf eine Tuk-Tuk-Safari zu begeben. Dabei bringt dich ein Fahrer mit dem Tuk-Tuk an den Rand des Kumana Nationalparks und du kannst die Tierwelt bequem aus dem Nationalfahrzeug Sri Lankas beobachten.

Arugam Bay

Kumana Nationalpark

Crocodile Lake

Panama Wewa

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