Gefahren von Urlaubsfotos in sozialen Netzwerken – und wie du dich schützen kannst

Wer auf Reisen Fotos und Standortinformationen teilt, geht unter Umständen Risiken ein. Welche das sind und wie du dich schützt, erfährst du in diesem Artikel

Heutzutage ist es gang und gäbe, Urlaubsfotos auf Social Media zu teilen, um Familie und Freunden zu zeigen, wo man gerade ist und wie schön es dort ist. Daran ist natürlich nichts auszusetzen, solange nur ein bestimmter Personenkreis die Fotos zu sehen bekommt. Dies ist jedoch bei den wenigsten Nutzern tatsächlich der Fall – meist werden die Bilder öffentlich gepostet, so dass sie jeder sehen kann, der das Profil besucht.

Das birgt eine große Gefahr, der sich die wenigsten bewusst sind. Welche das ist und welche Folgen das hat, wollen wir in diesem Artikel untersuchen. Außerdem zeigen wir, wie man sich besser schützen kann, ohne auf das Teilen von Urlaubsfotos verzichten zu müssen.

Warum das Teilen von Urlaubsfotos gefährlich sein kann

Um zu zeigen, dass man gerade auf Bali am Strand liegt oder in Bangkok essen geht, werden ständig Bilder in sozialen Netzwerken geteilt. Neben Familienmitgliedern und Freunden sehen dies gelegentlich auch Kriminelle, die daraus schließen, dass die heimische Wohnung gerade leer steht. Die Adresse, sofern sie nicht bereits online einsehbar ist, kann dann schnell herausgefunden und ein Einbruch durchgeführt werden.

Dazu müssen sich die Bewohner nicht einmal im Ausland aufhalten: Es reicht, wenn sie die Stadt für ein paar Stunden verlassen und dies in den sozialen Medien ankündigen. Der Wunsch nach vielen Likes und Kommentaren geht also mit dem Risiko eines Einbruchs einher. Sind die Fotos erst einmal veröffentlicht, können Kriminelle bei unzureichenden Datenschutzeinstellungen schnell darauf zugreifen.

Letztlich kann es auch passieren, dass nach einem Einbruch mit Diebstahl die entsprechende Versicherung nicht greift, wenn zuvor Urlaubsfotos gepostet wurden. So bleibt man nach einem Einbruch auf dem Schaden sitzen.

Wie kann man sich davor schützen?

Natürlich gibt es Maßnahmen, die man ergreifen kann, um sich vor dieser Gefahr zu schützen:

Bilder im Nachhinein posten

Die naheliegendste Variante ist, die Bilder immer erst dann zu posten, wenn man wieder zu Hause ist. So nimmt man Kriminellen die Möglichkeit, in eine leere Wohnung einzudringen und die eigene Abwesenheit auszunutzen – auch wenn sich manche Einbrecher davon leider nicht abschrecken lassen.

Datenschutzeinstellungen anpassen

Sollen die Bilder sofort veröffentlicht werden, ist es wichtig, die Privatsphäre-Einstellungen im Social Media Profil entsprechend anzupassen. Mit wenigen Klicks lässt sich einstellen, dass nur ausgewählte Personen die Fotos sehen können und das Profil ansonsten privat bleibt.

Bewusstsein schaffen

Es kann auch hilfreich sein, sich folgendes noch einmal bewusst zu machen: Alles, was einmal im Internet ist, bleibt dort. Leider kann auch das nachträgliche Löschen nicht immer verhindern, dass Bilder oder Informationen bereits geteilt wurden und auf anderen Seiten zu finden sind. Deshalb sollte man sich immer vorher genau überlegen, was man veröffentlicht und was nicht.

Dabei ist es essenziell zu beachten, dass insbesondere öffentliche WLAN-Netzwerke in Hotels oder Cafés häufig ungesichert sind und somit eine enorme Gefahr darstellen. Wer hier nicht aufpasst, wird schnell Opfer von Datendiebstahl.

Keine persönlichen Daten und Gefühle teilen

Vertrauliche Daten, schon gar nicht die Adresse, sollten ohnehin nie auf Facebook und Co. gepostet oder im Profil eingetragen werden. Dazu gehören auch Telefonnummern.

Da man sich auch enorm angreifbar macht, wenn man Gefühle in Social Media teilt, sollte man auch diese nicht offen posten. Nicht selten wird man sonst Opfer von Cybermobbing.

Standort verbergen

Auch der aktuelle Standort sollte nicht aktiv sein oder weitergegeben werden. Im besten Fall wird stattdessen ein Virtual Private Network, kurz VPN, z. B. mit dem Standort Schweiz genutzt, mit dem die IP-Adresse verborgen wird. Auf diese Weise kann auch ein beliebiger statt des tatsächlichen Standortes im Posting angegeben werden, was wesentlich zur Sicherheit im Internet beiträgt.

Besonders wichtig ist das VPN beim Surfen in einem öffentlichen WLAN.

Fazit

Mit den oben genannten Tipps können Urlaubsfotos weiterhin geteilt werden, ohne sich dem Risiko eines Einbruchs auszusetzen. Grundsätzlich sollte der Datenschutz jedoch bei allen Online-Aktivitäten eine Rolle spielen, sodass die Einstellungen in den sozialen Medien immer an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden sollten.

Zudem ist es wichtig, immer darauf zu achten, was man von wo aus postet. Ein VPN kann gerade im Urlaub helfen, die Aktivitäten im Internet und in sozialen Netzwerken besser zu schützen und die IP-Adresse und den Standort zu verbergen.

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