Typische Reisekrankheiten in Asien vermeiden
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Asien hat eine lange Geschichte, bunte Kulturen und eine aufregende Landschaft. Es wäre schade, wenn du davon etwas verpasst, weil du krank wirst im Urlaub. Hier bekommst du deshalb einige Tipps, wie du auf deinem Trip von den typischen Reisekrankheiten verschont bleibst.
Krank im Urlaub – Belastungen durchs Klima
Wahrscheinlich denkst du bei Krankheiten in fernen Ländern als erstes an Reisedurchfall. Der kommt – wenn überhaupt – jedoch nach einem anderen Problem. Spätestens wenn du in Asien aus dem Flieger steigst, wirst du die oftmals sehr hohe Luftfeuchtigkeit und die hohen Temperaturen bemerken.
Bis sich dein Körper daran gewöhnt hat, kann es durchaus zu Kreislaufproblemen kommen. Dir ist schwindelig, du schwitzt verstärkt und vieles kommt dir ein gutes Stück anstrengender vor.
Viel trinken ist die erste Hilfe bei Schwitzproblemen. So füllst du den möglicherweise bestehenden Flüssigkeitsverlust wieder auf. Am besten verwendest du dafür Wasser aus der Flasche, um dein Flüssigkeitsdepot wieder aufzufüllen. Leitungswasser birgt oft die Gefahr der Verunreinigung.
Gib deinem Körper Zeit, sich an die neuen Verhältnisse zu gewöhnen. Nach zwei bis drei Tagen solltest du dich deutlich besser fühlen. Lasse es bis dahin langsam angehen. Wenn Du ohnehin niedrigen Blutdruck hast und zu Problemen mit dem Kreislauf neigst, schadet es außerdem nicht, ein leichtes Kreislaufstimulans dabei zu haben.
Reisedurchfall – ein „Klassiker“ in Südostasien
Durchfall ist die wohl häufigste aller Reisekrankheiten. Du kannst das Risiko aber deutlich reduzieren, indem du dich an folgende Verhaltensregeln hältst:
- Niemals Wasser aus dem Hahn trinken. Immer vorher abkochen! Oder noch besser: Wasser in Flaschen kaufen.
- Unter der Dusche den Mund zumachen. Schon kleinste Mengen reichen mitunter für eine Infektion.
- Keine kalten oder warmgehaltenen Speisen essen.
- Wenn du auf Märkten oder an Straßenständen essen möchtest, achte darauf, wo die Einheimischen einkaufen. Sie wissen in der Regel, wo das Essen gut ist.
- Kein Eis essen oder Drinks mit Eiswürfeln konsumieren.
- Obst und Gemüse immer schälen.
- Nicht in offensichtlich verschmutzten Gewässern baden.
Mit diesen einfachen Regeln meidest du die Hauptinfektionsquellen, an denen du den Auslösern des Reisedurchfalls begegnen könntest. Verursacht wird der nämlich in der Regel von Viren, Bakterien oder Parasiten (etwa Shigellen, Escherichia coli oder Amöben).
Krank im Urlaub: Infektionskrankheiten
Während der Reisedurchfall meist eine kurzfristige, aber heftige Angelegenheit ist, können dir Infektionskrankheiten im schlimmsten Fall den ganzen Urlaub vermiesen. Die wichtigsten Waffen gegen die Keime: Moskitonetz und Mückenspray. Die fliegenden Plagegeister übertragen eine ganze Reihe teils recht gefährlicher Krankheiten – darunter das Dengue-Fieber, Malaria, das Chikungunya-Virus und die Japanische Enzephalitis.
Wenn du dich irgendwo niederlässt, schau genau hin, ob es irgendwo krabbelt. Das gilt vor allem für Hotelbetten und Zelte. Läuse und Flöhe können in diesem Teil der Welt unter anderem Fleckfieber übertragen. Im Zweifel hilft ein Insektenspray gegen die Eindringlinge.
In Indonesien, Myanmar, Vietnam und Indien übertragen Flöhe mitunter sogar eine Krankheit, die du wahrscheinlich nur aus Geschichtsbüchern kennst: die Pest. Auch hier sind Insekten-Repellents deshalb sehr hilfreich.
Vor allem in Indien ist zudem die Tollwut verbreitet. Halte dich daher am besten von Hunden fern und komm Affen nicht zu nah.
Über das Trinkwasser verbreiten sich ebenfalls einige unliebsame Reisekrankheiten. Zu den häufigeren gehören Cholera und Hepatitis.
Krank im Urlaub: Erkältungen
Erkältungen sind im Vergleich zu anderen Reisekrankheiten fast schon harmlos. Dafür sind sie auch um einiges häufiger als Infektionskrankheiten. Aber was führt bei der Hitze zur Erkältung? Ganz einfach: Klimaanlagen. Sie verwandeln Shoppingmalls, Reisebusse und Hotelzimmer praktisch in Kühlschränke.
Schwitzen, frieren, schwitzen, frieren — und schon bist du krank im Urlaub. Nimm dir also am besten auch bei 35°C im Schatten ein warmes Tuch oder eine leichte Jacke mit. Wer nicht friert, schlägt der Erkältung ganz einfach ein Schnippchen.