Tioman: Traumstrand zwischen Felsen und Regenwald

Die Insel Tioman hat sehr unterschiedliche Strände. Das gilt sowohl im Bezug auf die Landschaft als auch die vorhandene Infrastruktur. Sehr ruhig geht es am schönen Strand rund um das Melina Beach Resort zu. Direkt hinter den Bungalows beginnt der Urwald. Hier alle Infos.

Melina Beach auf Tioman

Tioman ist eine tropische Insel vor der Ostküste Malaysias. In den 1970ern wurde die Insel mal zu den schönsten der Welt gewählt. Sicher hat sich seitdem viel Grundlegendes geändert. Aber ihre wilde Schönheit hat Tioman für uns behalten. Es gibt einsame Strände und kleine, fast unberührte Buchten. Der Hauptteil der Insel besteht aus dichtem Regenwald.

Anreise und Unterkunft am Melina Beach

Bevor wir nach Tioman starteten, kamen wir von der kleinen Nachbarinsel Rawa. Dort verbrachten wir drei Tage. Für uns lag der Startpunkt demnach direkt in der Hafenstadt Mersing, von wo aus uns eine Fähre in zwei Stunden nach Tioman brachte.

Bei der Unterkunftsbuchung entschieden wir uns, die Zeit auf Tioman im Melina Beach Resort zu verbringen – ein kleines Eco-Resort im Mittleren Westen der Insel. Die kleinen Buchten und Strände haben keinen Namen, aber das Resort findest du auf den meisten Karten.

Für uns hieß es erstmal, am Fähranleger in Paya auszusteigen. Dort wurden wir in einem kleinen Holzboot abgeholt und im Dunkeln von jeder Menge im Taschenlampenlicht springender Fische in die nächste Bucht begleitet.

Nach der Ankunft im Resort am späten Abend waren wir um so mehr auf den nächsten Morgen gespannt. Als wir dann am nächsten Tag aus unserem Bungalow kamen, begrüßte uns ein traumhafter Ausblick.

Toller Strand und faszinierende Natur

Das kleine Resort liegt in einer einsamen Bucht umgeben von Granitfelsen, die an die Seychellen erinnern, und dichtem Regenwald. Es war tags wie auch nachts auf der Anlage und am Strand sehr ruhig, lediglich vereinzelt ließ sich mal jemand blicken oder eine Affenfamilie kreuzte uns den Weg. Vom oft zu lesenden Müllproblem Tiomans war in dieser Bucht nichts zu sehen.

Ab und an krochen riesige Binnenwarane über den Strand oder über die Holzpaneelen der Bungalows. Ich muss zugeben, beim ersten Mal war ich schon mächtig über die Größe der Echsen erschrocken.

Orte in der Nachbarschaft

In laufbarer Nähe befinden sich zwei kleine Orte. Paya, wo auch die Fähre angelegt hat, und Genting. Nach Paya gelangst du vom Melina Beach aus über einen spannenden Dschungelpfad, Genting dagegen erreichst du bei Ebbe über den Strand. Für beide Wege benötigst du ca. 40 – 45 Minuten zu Fuß.

In den Orten befinden sich jeweils kleinere Kioske, in denen du dich gut mit Getränken und Knabberzeugs für ein paar Tage eindecken kannst. 1,5 Liter Wasser bekommst du dort für etwa zwei bis drei Ringgit oder drei Bier für zehn Ringgit.

Besonders der Weg über den Strand nach Genting empfanden wir immer wieder als wunderschön. Du begegnest dort keiner Menschenseele. Herrliche Ruhe, nur das Meer und die fremden Geräusche aus dem angrenzenden Regenwald.

Wer etwas fußfaul ist, kann sich die Wege auch mit dem Wassertaxi fahren lassen. Der Preis beträgt zum Beispiel für die Strecke Paya – Melina Beach etwa 30 Ringgit pro Strecke.

Schnorchelausflug Coral Island

Wir entschieden uns für einen Schnorcheltrip, den unsere Unterkunft organisierte. Kurz nach dem Frühstück ging es los. Auf einem kleinen Boot fuhren wir in Richtung »Coral Island«. Die Insel ist unbewohnt und mit Dschungel überwachsen. Sie gehört zu einem geschützten Meerespark rund um Tioman.

Wir stoppten an verschiedenen Stellen und schnorchelten durch die wunderschöne Unterwasserwelt. Ein kurzer Aufenthalt auf der Insel war ebenfalls drin, der Sand war schneeweiß und das Wasser, als hätte jemand einen Eimer blaue Farbe reingekippt. Wir hatten Glück und es waren kaum andere Touristen dort. An Wochenenden kann es dort wohl schon recht voll werden, hatten wir gelesen.

Wanderung zum Asah-Wasserfall

An unserem vorletzten Tag entschieden wir uns, noch zum Asah-Wasserfall zu fahren. Nach einer kurzen Bootsfahrt und einem weiteren kleinen Trekking durch den Dschungel kamen wir an.

Leider führte der Wasserfall zu unserer Zeit nur wenig Wasser und war somit nicht sehr spektakulär. Nach kurzer Rast treten wir um und gingen zurück zum Boot, um noch einen Stopp in einem Dorf in der Nähe einzulegen.

Dort schlenderten wir etwas zwischen den bunten Häusern und hübschen Vorgärten umher und auch hier ließ sich immer mal wieder ein Waran blicken. Nach kurzer Pause und einer kalten Cola am Dorfkiosk machten wir uns auf den Rückweg.

Fazit

Tioman ist der perfekte Ort zum Runterkommen. Entspanne und genieße die Atmosphäre der Insel. Auf Tioman gibt es keine von Menschen erschaffenen Sehenswürdigkeiten, stattdessen unberührte Natur und Ruhe. Für uns der schönste Stopp auf unserer Malaysia-Rundreise.

Text und Fotos: Pamela Schlotthauer

Pamela ist naturverliebt, Konzertsüchtig und leidet an chronischem Reisefieber. Als Ausgleich zu einem anstrengenden Alltag ist sie immer auf der Suche nach der Sonnenseite des Lebens und nach neuen Abenteuern, die es bereichern. Wenn sie nicht gerade mit ihrer Kamera irgendwo in der Welt unterwegs ist, lebt sie in Hessen.

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